Die Übersichtsoptik - Experimentelle Minimal Invasive Chirurgie und ...
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Operationsgebietes von Nutzen wäre. Hätte man die zusätzliche Information<br />
über die Vorgänge außerhalb des OP Gebietes, so würde z.B. eine Blutung<br />
sofort auffallen.<br />
Pier empfiehlt zu Beginn einen 360° R<strong>und</strong>umblick, um initiale Verletzungen zu<br />
erkennen bzw. um sich einen Überblick zu verschaffen [18].<br />
<strong>Die</strong>s ist mit der <strong>Übersichtsoptik</strong> während der Operation, zumindest in<br />
Blickrichtung dauerhaft möglich.<br />
Um aber so wenig wie möglich vom operativen Geschehen, d.h. vom Detailbild<br />
abgelenkt zu werden, sind weitere technische Verbesserungen notwendig.<br />
So müßte die Fusion der Übersichtsbilder in Echtzeit mittels eines Rechners<br />
erfolgen. Das erzielte Gesamtübersichtsbild muss so nah um das Detailbild<br />
gelegt werden, dass Auffälligkeiten im Peripheriewinkel des Operateurs liegen.<br />
Denkbar wäre etwa eine mittels Computersoftware generierte Anordnung der<br />
Übersichtsbilder um das Detailbild (wie nach den Phantomversuchen).<br />
Allerdings dürfte dafür die Perspektive von Detail- <strong>und</strong> <strong>Übersichtsoptik</strong> nicht so<br />
stark voneinander abweichen (verschiedene Blickrichtungen der einzelnen<br />
<strong>Übersichtsoptik</strong>en). Das zentrale Bild hat optimale Qualität, die Umgebung wird<br />
in reduzierter Auflösung <strong>und</strong> eventuell verzerrt dargestellt. <strong>Die</strong>s müsste in<br />
Echtzeit während der OP passieren, war aber zur Zeit der Versuche technisch<br />
noch nicht möglich.<br />
Angenommen, es stünde hinreichende Rechnerleistung zur Verfügung, bleibt<br />
die Frage offen, auf welche Weise die Einzelbilder fusioniert werden sollen. Um<br />
möglichst viel an Detailinformation aus dem eigentlichen Operationsfeld zu<br />
bekommen, darf dieses Bild nicht verkleinert werden. Geht man von einem<br />
Detailbild mit 720x576 Pixeln aus, so müssten die Übersichtsbilder ohne<br />
Verzerrung auf circa 1600x2400 Pixel ausgedehnt werden. <strong>Die</strong>s würde selbst<br />
den Rahmen von HDTV (1920x1080 Pixel) sprengen. Eine Verkleinerung des<br />
Detailbildes scheidet aufgr<strong>und</strong> der Bedeutung des Operationsfeldes aus.<br />
So bleibt nur eine Verzerrung der Übersichtsbilder, bei beibehaltener Auflösung<br />
des Detailbildes.<br />
Anfängern in der minimal invasiven <strong>Chirurgie</strong> fehlt immer wieder die nötige<br />
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