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Die Übersichtsoptik - Experimentelle Minimal Invasive Chirurgie und ...

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Raum zu sehen. Allerdings führte das Hochziehen von umliegendem Gewebe<br />

mit der Haltezange teilweise dazu, dass das Maulteil dieses Instrumentes hinter<br />

der vorgeschobenen Detailoptik verschwand <strong>und</strong> so für den Operateur auch auf<br />

den Bildern der <strong>Übersichtsoptik</strong>en nicht mehr sichtbar war.<br />

Auf dem Bild der linken Optik waren beide Instrumente sichtbar, allerdings nur<br />

etwa die vorderen zwei Drittel. Zusätzlich erhielt der Betrachter Informationen<br />

über den linken Teil des Abdomens. Am linken oberen Bildrand war das Bild<br />

durch einen Gewebelappen der Bauchwand etwas verdeckt, was aber durch<br />

leichtes Vorschieben der <strong>Übersichtsoptik</strong> hätte behoben werden können.<br />

Als die Optik mit Gewebe in Berührung kam, musste sie gereinigt werden.<br />

Dabei stellte sich heraus, dass die Reinigung der drei Frontlinsen der<br />

<strong>Übersichtsoptik</strong> zeitaufwändig ist.<br />

Umständlich war auch das Handling der <strong>Übersichtsoptik</strong> mit drei Kabeln <strong>und</strong><br />

zwei Lichtleitern.<br />

Der zirka 20 Minuten dauernde klinische Einsatz der <strong>Übersichtsoptik</strong> während<br />

einer Sigmaresektion zeigte, wie schon die Phantomversuchen <strong>und</strong> der<br />

Tierversuch, wie viel zusätzliche Informationen auf den Übersichtsbildern<br />

enthalten sind. Der Betrachter behielt den Überblick über die anatomischen<br />

Strukturen <strong>und</strong> deren Anordnung. <strong>Die</strong> Übersicht erleichtert stark die<br />

Orientierung. Das Detailbild war lichtstark, formatfüllend <strong>und</strong> von guter<br />

Bildqualität. <strong>Die</strong> Übersichtsbilder waren als angeschnittene Kreise auf den<br />

zusätzlichen Monitoren zu sehen, wobei auf beiden Bildern ein Überlappungs-<br />

bereich an gleichen einsehbaren Bereichen bestand. Beim Autoklavieren war<br />

das Sichtfenster des rechten <strong>Übersichtsoptik</strong>systems beschädigt worden <strong>und</strong><br />

Flüssigkeit eingedrungen. Deshalb war das rechte Übersichtsbild diffuser <strong>und</strong><br />

qualitativ schlechter als das linke Bild. Dadurch, dass Bereiche neben dem<br />

Operationsfeld auf den Übersichtsbildern einsehbar waren, musste die<br />

Kameraposition nicht verändert werden. Wenn ein Instrument den Bereich des<br />

Detailoptikbildes verließ, konnte es auf den beiden Übersichtsbildern<br />

weiterverfolgt werden. So konnte während des Schneidevorgangs die<br />

Haltezange auf den beiden Übersichtsmonitoren im Blickfeld gehalten werden.<br />

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