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Die Übersichtsoptik - Experimentelle Minimal Invasive Chirurgie und ...

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Auf den einzelnen Übersichtsbildern <strong>und</strong> anhand der gemessenen Strecken<br />

sieht man, wieviele Bildinformationen der beiden Übersichtsbilder sich<br />

überlappen.<br />

<strong>Die</strong> Schwierigkeit lag in der Nutzung der drei Videobilder. Ein zu großer<br />

Abstand der Monitore <strong>und</strong> somit der einzelnen Bilder machte es unmöglich alle<br />

Bildinformationen zu erfassen. Um die <strong>Übersichtsoptik</strong> routinetauglich zu<br />

machen, bedarf es einer Verbesserung der Darstellung.<br />

Nachträglich wurde die Fusion beider Übersichtsbilder am Rechner simuliert, da<br />

bisher eine Berechnung der Bilder in Echtzeit nicht möglich ist.<br />

Nur durch eine Fusion der Übersichtsbilder könnte der Peripheriewinkel des<br />

Auges genutzt werden. Während einer Präparation im Detailfeld könnten so<br />

mögliche Gefahren oder Verletzungen der Umgebung in unmittelbarer Bildnähe<br />

wahrgenommen werden.<br />

<strong>Die</strong> Darstellung auf drei Monitoren setzte ein direktes Hinschauen auf den<br />

jeweiligen Monitor voraus <strong>und</strong> brachte somit eine Ablenkung vom Detailbild mit<br />

sich.<br />

Bei der nachgestellten Hernioplastik <strong>und</strong> im Endocatchversuch waren die<br />

Vorteile einer <strong>Übersichtsoptik</strong> zu sehen. <strong>Die</strong> Entfaltung des Mesh konnte<br />

vollständig mitverfolgt werden, auch das Verschieben <strong>und</strong> Platzieren des<br />

Netzes.<br />

Das Bergen der Gallenblase in den Bergebeutel ist ebenfalls unter<br />

Zuhilfenahme der Übersichtsbilder voll einzusehen.<br />

Im Tierversuch wurde das Setzen der Trokare unter Nutzung der<br />

Übersichtsbilder nochmals erprobt. Auch hier war es wichtig, die Trokare so<br />

einzubringen, dass sie zu Beginn der Operation bereits im Sichtfeld der<br />

<strong>Übersichtsoptik</strong>en lagen.<br />

Im Unterschied zu den Phantomversuchen zeigten sich jetzt zusätzliche<br />

Schwierigkeiten. Verschmutzen bzw. Beschlagen von nicht nur einer, sondern<br />

drei Optiken erforderte deutlich mehr Aufwand <strong>und</strong> Reinigungszeit. Auch waren<br />

die Lichtverhältnisse in einem lebenden Körper deutlich schlechter. Dennoch<br />

zeigte sich auch im Tierversuch immer wieder der Vorteil der <strong>Übersichtsoptik</strong>.<br />

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