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Die Übersichtsoptik - Experimentelle Minimal Invasive Chirurgie und ...

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<strong>Die</strong> frei drehbaren <strong>Übersichtsoptik</strong>en wurden nach subjektiver Beurteilung in der<br />

Variante 2x30°-Blickrichtung zueinander fixiert, da bei dieser Einstellung<br />

genügend Übersicht vorhanden war. Das Bildfeld der Detailoptik war bei dieser<br />

Einstellung auf dem Übersichtsbild mehr zur Mitte hin abgebildet, wie man es<br />

bei einer herkömmlichen zurückgezogenen Optik kennt <strong>und</strong> gewohnt ist.<br />

Nachteilig war das Gewicht <strong>und</strong> der eingeschränkte Bewegungsspielraum der<br />

gesamten Anordnung (3x Kamerakabel, 2x Lichtleiter). Ebenfalls zeitaufwendig<br />

war die Fokussierung aller 3 Optiken. Nach einer gewissen Zeit war durch<br />

Ausprobieren <strong>und</strong> Übungseffekte eine stabile Kameraposition erreicht.<br />

Nach dem Aus- <strong>und</strong> Einführen der Optik kam es zu einem Niederschlag von<br />

Feuchtigkeit an den Frontlinsen der Übersichtsteiloptiken. <strong>Die</strong> Feuchtigkeit<br />

verflüchtigte sich nach ca. 20 Sek<strong>und</strong>en. Um dies zu umgehen, wurde die Optik<br />

in warmem Wasser vorgewärmt.<br />

Durch Blut- oder Gewebekontakt kam es wiederholt zu Verschmutzungen der<br />

Fenster, deshalb musste die <strong>Übersichtsoptik</strong> mehrmals herausgezogen <strong>und</strong><br />

gereinigt werden, was einen deutlich höheren Zeitaufwand verursachte als nur<br />

bei einer Optik.<br />

Auch für erfahrene Operateure war es anfangs gewöhnungsbedürftig, drei<br />

Bilder auf drei Monitoren zu sehen. Nach gewisser Einarbeitung war aber zu<br />

beobachten, wie sich der Blick des Operateurs beim Einführen von<br />

Instrumenten auf eines der Übersichtsbilder <strong>und</strong> danach wieder auf die<br />

Detailinformation richtete.<br />

Während der Cholezystektomie musste die <strong>Übersichtsoptik</strong> praktisch nicht<br />

bewegt werden, da die Instrumente beim Wechseln auf den<br />

Übersichtsmonitoren vom Trokar bis ins OP-Gebiet verfolgt werden konnten.<br />

Kleine Korrekturen der Blickrichtung bei der Präparation waren notwendig. <strong>Die</strong><br />

F<strong>und</strong>uszange konnte auf den Übersichtsbildern überwacht werden, beim<br />

Nachfassen war dies ein Vorteil. Als die Gallenblase schließlich abgesetzt<br />

wurde, kam der bereits in den Phantomversuchen benutzte Bergebeutel zum<br />

Einsatz. <strong>Die</strong>ser wurde intraabdominell entfaltet. Es zeigte sich erneut, dass der<br />

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