Metropolregionen in Europa - Gemeinsame ...

Metropolregionen in Europa
Metropolregionen in Deutschland
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Prof. Dr. Hans Heinrich Blotevogel
Universität Dortmund
Unter dem Eindruck der Vollendung des
europäischen Binnenmarktes hat 1994
die Ministerkonferenz für Raumordnung
(MKRO) sieben Metropolregionen festgelegt.
Nach Definition der MKRO sind
Metropolregionen „räumliche und funktionale
Standorte, deren herausragende
Funktionen im internationalen Maßstab
über die nationalen Grenzen hinweg
ausstrahlen. Als Motoren der gesellschaftlichen,
wirtschaftlichen, sozialen
und kulturellen Entwicklung sollen sie
die Leistungs- und Konkurrenzfähigkeit
Deutschlands und Europas erhalten und
dazu beitragen, den europäischen Integrationsprozess
zu beschleunigen.“
(BMBau 1995, S.27)
Neben Berlin-Brandenburg sind in
Deutschland als große Metropolregionen
mit europäischer und internationaler Bedeutung
vor allem Hamburg, Rhein- Ruhr,
RheinMain und München zu nennen.
Angesichts der Globalisierung, der neuen
Geografie Europas und des Booms der
metropolitanen Ökonomien kommt dem
Konzept der Metropolregionen ein besonderes
Gewicht zu. Mit dem Konzept
der Metropolregionen hat die Raumordnungspolitik
auf eine veränderte
Schwerpunktsetzung, weg von der Verteilung
wirtschaftlichen Wachstums hin
zu nachhaltiger Entwicklung und der
Ausrichtung auf Wachstum und internationale
Wettbewerbsfähigkeit, reagiert.
In den letzten Jahren bildeten sich in vier
weiteren Stadtregionen Initiativen mit
zum Teil breiter regionaler Unterstützung,
so dass der Kreis der Metropolregionen
auf nunmehr insgesamt 11 erweitert
wurde.
Der Begriff der Metropolregion ist sowohl
eine funktionale als auch eine
räumliche Kategorie: