Metropolregionen in Europa - Gemeinsame ...
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Resumée<br />
42<br />
Dr. Hans Stimmann<br />
Senatsbaudirektor<br />
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung<br />
des Landes Berl<strong>in</strong><br />
Mit der Veranstaltung ist e<strong>in</strong> guter E<strong>in</strong>stieg<br />
<strong>in</strong> die Debatte um das Leitbild<br />
gelungen.<br />
Die Veranstaltung hat gezeigt, wo die<br />
Metropolregion Berl<strong>in</strong>-Brandenburg<br />
steht. Nun wissen wir, wo wir gut s<strong>in</strong>d,<br />
wo wir Probleme und wo wir Chancen<br />
haben.<br />
Die Vorträge haben gezeigt, dass die<br />
Region im <strong>in</strong>ternationalen Vergleich<br />
nicht <strong>in</strong> der ersten oder zweiten Liga<br />
spielt. Viele attraktive europäische Regionen<br />
stehen im Rank<strong>in</strong>g vor der Metropolregion<br />
Berl<strong>in</strong>-Brandenburg.<br />
Zw<strong>in</strong>gende Voraussetzung für das geme<strong>in</strong>same<br />
(Zusammen)Wachsen der<br />
Region ist die F<strong>in</strong>dung e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen<br />
Identität. Um Emotionen auszulösen,<br />
haben wir e<strong>in</strong> Bild von uns zu produzieren,<br />
das über das Leitbild nach<br />
außen zu transportieren ist.<br />
Das Leitbild für die Metropolregion kann<br />
nicht verordnet werden, es ist e<strong>in</strong> <strong>in</strong>tensiver<br />
und präziser Beteiligungsprozess<br />
notwendig. Für den Leitbildprozess sollte<br />
daher über die E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>es unabhängigen<br />
Managements nachgedacht<br />
werden. Es muss e<strong>in</strong>e Kultur der „Offenen<br />
Zusammenarbeit“ entwickelt werden.<br />
Auch sollte nochmals über den Begriff<br />
„Hauptstadtregion Berl<strong>in</strong>-Brandenburg –<br />
e<strong>in</strong>e Europäische Metropolregion“ diskutiert<br />
werden dürfen.<br />
E<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Potenzial stellt der<br />
kreative Sektor dar. E<strong>in</strong>en wichtigen<br />
Beitrag hierzu leisten die ca. 100.000<br />
Studenten <strong>in</strong> der Region, die neben<br />
guten Studienbed<strong>in</strong>gungen an den<br />
Hochschulen die Lebensqualität e<strong>in</strong>er<br />
Stadt bzw. Region schätzen.<br />
Im Vergleich zu anderen europäischen<br />
<strong>Metropolregionen</strong> verfügt Berl<strong>in</strong>-<br />
Brandenburg über zu wenig Studenten.<br />
„Es s<strong>in</strong>d mehr statt weniger Hochschulen<br />
notwendig, um <strong>in</strong>ternational<br />
konkurrenzfähig zu bleiben.“<br />
Studenten fördern gleichzeitig die Internationalität<br />
e<strong>in</strong>er Stadt, die wesentliches<br />
Merkmal der Metropolregion Berl<strong>in</strong>-<br />
Brandenburg ist, gleichwohl dies noch<br />
nicht <strong>in</strong> allen Köpfen fest verankert ist.<br />
Das vorliegende Eckpunktepapier sollte<br />
kürzer, präziser und bildhafter verfasst<br />
werden. Krampfhafte Diskussionen s<strong>in</strong>d<br />
hierbei nicht zielführend und zu vermeiden.<br />
Die derzeitige Abgrenzung der Metropolregion<br />
Berl<strong>in</strong>-Brandenburg ist e<strong>in</strong>e<br />
politische Vorgabe, über die es sich<br />
nachzudenken lohnt. Dies gilt <strong>in</strong>sbesondere<br />
für die Oderregion: Endet unsere<br />
Metropolregion wirklich an der Staatsgrenze?