15.12.2012 Aufrufe

Metropolregionen in Europa - Gemeinsame ...

Metropolregionen in Europa - Gemeinsame ...

Metropolregionen in Europa - Gemeinsame ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Metropolregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Europa</strong><br />

14<br />

Global Cities <strong>in</strong> <strong>Europa</strong><br />

3. Metropolenorientierte Politik bedeutet<br />

Standortpolitik auf mehreren Ebenen:<br />

− Konzentration auf strategische<br />

Kompetenzfelder, zugleich sichtbare<br />

Inszenierung der Stärken z.B. auf<br />

Messen;<br />

− e<strong>in</strong>e durchgängige Market<strong>in</strong>g-<br />

Strategie (d.h. nicht nur Standortwerbung!);<br />

− -Verbesserung der harten Standortfaktoren<br />

(Flächen, Verkehr usw.),<br />

− Verbesserung der weichen Standortfaktoren<br />

(Kultur, Wohnen, Freizeit,<br />

Umwelt, Bildung, soziale Integration,<br />

Toleranz und Weltoffenheit),<br />

− systematische Vernetzungen nach<br />

<strong>in</strong>nen (<strong>in</strong>sbes. zwischen Berl<strong>in</strong>, dem<br />

‚Speckgürtel‘ und den Außenzonen)<br />

sowie nach außen (europäisch, weltweit).<br />

4. Metropolenorientierte Politik und<br />

Planung kann nicht verordnet werden,<br />

weder von e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>zelnen Stadt noch<br />

von den Landesregierungen.<br />

Sie muss sich gründen auf e<strong>in</strong>em entsprechenden<br />

Selbstverständnis der<br />

Bevölkerung und der handelnden Akteure.<br />

Breit angelegte Leitbildprozesse<br />

können helfen, den Diskurs auf e<strong>in</strong>er<br />

breiteren Basis <strong>in</strong> Gang zu br<strong>in</strong>gen<br />

und Identität zu stiften.<br />

5. Damit sich die Metropolregion Berl<strong>in</strong>-<br />

Brandenburg politikwirksam konstituiert,<br />

bedarf es e<strong>in</strong>er ausgeprägten Kooperationskultur<br />

und wenigstens mittelfristig<br />

wohl auch der Länderfusion<br />

Berl<strong>in</strong>-Brandenburg.<br />

Die Schlüsselakteure s<strong>in</strong>d erstens Politik<br />

und Verwaltung, zweitens die „Wirtschaft“<br />

und drittens Organisationen<br />

der Zivilgesellschaft. In diesem Akteursdreieck<br />

ist ke<strong>in</strong>e Gruppe alle<strong>in</strong> stark<br />

genug, um etwas nachhaltig zu bewegen.<br />

Die Erfahrungen aus anderen<br />

<strong>Metropolregionen</strong>, z.B. <strong>in</strong> den Niederlanden,<br />

zeigen, dass nur e<strong>in</strong>e enge<br />

Kooperation aller drei Gruppen e<strong>in</strong>en<br />

wirksamen Prozess <strong>in</strong> Gang br<strong>in</strong>gen<br />

kann.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!