Metropolregionen in Europa - Gemeinsame ...

Øresund
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Oper Kopenhagen
Jan Christiansen
Plan & Arkitektur København
Die Sund-Region hat eine gemeinsame
Vergangenheit, auch wenn sie immer
wieder durch militärische Auseinandersetzungen
geprägt war.
Der Bau der Øresundbrücke ermöglichte
ein räumliches Zusammenwachsen, an
deren Anfang als symbolische Geste eine
Begegnung zwischen dem Prinz von
Dänemark und der Prinzessin von
Schweden stand.
Durch den Bau der Brücke haben sich die
Bezugskoordinaten für Malmø wesentlich
verschoben. Für die südschwedische
Stadt steht nun nicht mehr das nationale
Zentrum Stockholm im Mittelpunkt,
sondern das räumlich näher liegende
Kopenhagen.
In der Øresundregion werden ca. 30
Prozent des schwedischen und dänischen
Bruttoinlandsprodukts erwirtschaftet.
Ein Schwerpunkt der wirtschaftlichen
Entwicklung ist die Biotechnologie (Medicon
Valley).
Die engen Verflechtungen, die zwischen
den beiden Städten entstanden sind,
lassen sich nicht unbedingt an den Verkehrsmengen
über den Øresund ablesen,
was teilweise auf die hohe Gebühr
für eine Überquerung zurückzuführen ist.
Die neue Brücke erleichtert jedoch wesentlich
die direkten Kontakte und Besprechungen
auf dem kurzen Weg. Trotz der
Sprachbarriere hat sich eine Vielzahl von
Kooperationen entwickelt.
„Eine Brücke ist mehr als nur eine
Brücke.“
Eine wichtige Aufgabe stellt der Wohnungsbau
dar. So stieg die Anzahl der jährlichen
Wohnungsfertigstellungen von ca.
400 auf ca. 5.000. In der Region ist ein
völlig neuer Stadtraum mit 40.000 Einwohnern
entstanden.
Auch die Architektur trägt zur Attraktivität
der Region bei. Für repräsentative
Projekte wurden internationale Architekten
eingeladen. Zwischenzeitlich hat sich
aufgrund der engen Zusammenarbeit
mit Architekten aus den Niederlanden
ein ganz eigener Baustil entwickelt, an
dem auch junge Architekten wesentlich
beteiligt sind.