RE KW 25

B ÜCHER
Traditionelles wiederentdecken
Umdenken in unserer hektischen und modernen Zeit
(mel) Wer kennt es nicht? Man
erinnert sich an Lieblingsgerichte
aus der Kindheit oder einen Haushaltstipp
von der Großmutter und
Mutter, aber es fehlen alle die Einzelheiten
– und man ruft an und
freut sich über die gemeinsamen
Erinnerungen. Unsere Gesellschaft
hat viele Jahre immer nur auf die
neuesten Trends, Entdeckungen
oder Erfindungen gehört,
aber mittlerweile
erinnern sich viele
an das gewohnt Gute
zurück oder erkennen
auch im Problem der
Umweltverschmutzung,
dass man auf
„Besser leben ohne
Plastik“ von A. Bunk
und N. Schubert, 112
Seiten, oekom-Verlag
„Der Geschmack der
Berge“ von S. Schaber
und H. Raffalt, 240 Seiten,
Tyrolia-Verlag
Altbewährtes zurückgreifen
sollte. In dem
Buch „Besser leben
ohne Plastik“ wird der
Verbraucher nicht nur
über bessere Verpackungsmöglichkeiten
beraten, sondern auch
auf verstecktes Plastik
hingewiesen. Am Anfang
berichten die Journalistin
Nadine Schubert
und Designerin
Annelies Bunk über die
harten Fakten, die man
zum Teil schon aus den
verschiedensten Presseberichten
und Reportagen
kennt, jedoch
kommen auch noch
Zahlen aus der Medizin
und Forschung
dazu. Viele Tipps der
zwei Frauen, die schon seit über
vier Jahren ohne Plastik in ihrem
Leben auskommen, erinnern an
Haushalttipps von Mutter. Papier
als Verpackungsmaterial verwenden,
mit Vorratsdosen einkaufen,
genaueres Mülltrennen oder Hausmittel
als Dünger oder Reinigungsmittel
zu verwenden, sind vielen
schon bekannt, nur die Überwindung,
den etwas aufwendigeren
Weg einzuschlagen, bringen viele
nicht auf. Wie schlimm die Umweltbelastung
durch Plastik bereits
ist, wird gerne verdrängt, aber man
sollte sich bewusst sein, das bereits
in unserem Blutkreislauf Mikroplastik
zu finden ist. Auch in anderen
Bereichen denken wir derzeit immer
wieder an unsere Herkunft und
unsere Wurzeln. So finden
Käsknöpfle, Riebel
und Moosbeernocken
wieder Einkehr in unsere
modernen Küchen.
Traditionelle Gerichte
finden neben dem
verpönten Fastfood
wieder ihre Fans und
die Autoren, Susanne
Schaber und Herbert
Raffalt, nehmen uns
in ihrem Buch „Der
Geschmack der Berge“
mit auf eine kulinarische
Reise durch die
österreichischen Bergwelt.
Auf Almen trifft
man oft noch auf sehr
alte, einfache Gerichte,
die wir aus unserer
Kindheit kennen, die
auch mit den traditionellen
Eisenpfannen
auf Holzöfen zubereitet
werden. Mit wenig
Zutaten etwas Leckeres
zaubern ist die Devise.
Während Schaber die
verschiedenen Almen
beschreibt, deren Geschichte
erzählt und die Rezepte
ihrer Spezialitäten verrät, kümmert
sich Raffalt um das Bildmaterial.
In Bildern, die unsere wunderschöne
Almwelt zeigt, hält der Fotograf
das Leben auf den Hütten fest und
macht Lust, sich selbst auf eine
Wanderung zu begeben oder ein
Rezept nachzukochen.
A UF ein WORT
Birgit Fasser-Heiß
Haben Sie einen Lieblingsplatz?
Gabriele Stoll-Mark, Reutte
Am Meer! Da ist der Kopf frei und man kann
die Seele baumeln lassen.
Birgit Standke, Ehrwald
Ich bin gerne am Bodensee. Dort weiß ich
viele gemütliche Plätzchen.
Walter Catulla, Reutte
Klar! Das Klettern ist meine Leidenschaft,
darum liebe ich die warme Felswand!
Nicht nur einen. Ich bin gerne unterwegs.
Überall, wo ich meine Musikerkollegen treffe
und in guter Gesellschaft bin, halte ich mich
am liebsten auf.
Rosemarie Bleier, Lechaschau
TYROLIA
Erhältlich bei
www.tyrolia.at
Mein Lieblingsplatz ist der Garten. Vom
Frühjahr bis in den November. Beim Gartenhäuschen
plätschert mein „Seelenbrunnen“, da
fühl ich mich am wohlsten.
6600 Reutte, Obermarkt 22, Tel. 05672/64890, Fax -20
20./21. Juni 2018
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Die
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Seite 17