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SEIT 1922<br />

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Der öffentliche Raum als Jugend[frei]raum<br />

AUSGABE IMST<br />

Symbolträchtige Graffiti-Aktion der Mobilen Jugendarbeit Reutte<br />

In der vergangenen Woche lud die MOJA (Mobile Jugendarbeit)<br />

Reutte Jugendliche zu einem sommerlichen Graffiti-Workshop<br />

am Kirchplatz ein. Dabei ging es nicht um Graffiti als verpönte<br />

oder gar kriminelle Schmiererei, sondern als kreative Ausdrucksform<br />

von Gedanken. Denn oft werden diese aus dem öffentlichen<br />

Raum verdrängt und die Bedürfnisse von Jugendlichen nicht<br />

ernstgenommen; weil sie noch nicht erwachsen sind.<br />

Von Jenni Zeller<br />

Der öffentliche Raum ist mehr als<br />

ein Gemeindeplatz oder eine Grünanlage.<br />

Er ist ein abstraktes Konzept,<br />

das unter anderem das Recht<br />

auf Mitsprache, gegenseitigen Respekt<br />

und Gehörfinden im Dialog<br />

mit anderen umschreibt. Wie Hannah<br />

Arendt, eine Philosophin des<br />

20. Jahrhunderts, erkannte: sobald<br />

Menschen ihre Interessen vertreten,<br />

tut sich dieser imaginäre Raum<br />

zwischen ihnen auf und ermöglicht<br />

es ihnen, miteinander darüber zu<br />

kommunizieren und dementsprechend<br />

zu handeln. Im öffentlichen<br />

Raum entsteht ein komplexes Netz<br />

menschlicher Beziehungen und Interessen;<br />

zumindest für diejenigen,<br />

die Zugang erhalten.<br />

Hochkonzentriert widmeten sich die<br />

Teenager ihrem Kunstwerk.<br />

„PLATZ DA – FÜR JUGEND-<br />

LICHE!“ Gerade Jugendlichen wird<br />

dieser Zugang oftmals verwehrt.<br />

Häufig werden als Gründe dafür ihr<br />

fehlendes Wissen oder ihre mangelnde<br />

Erfahrung genannt. Manchmal<br />

versuchen die Jugendlichen<br />

gar nicht erst, mit Erwachsenen<br />

zu sprechen oder sie können sich<br />

aus anderen Gründen kein Gehör<br />

verschaffen. Jedoch haben auch<br />

sie Ideen und Interessen, die ernst-<br />

Graffiti-Künstler KOES sprühte Konturen,<br />

basierend auf den Skizzen der<br />

Jugendlichen.<br />

genommen und gefördert werden<br />

sollten. Der STArK (Mobile Jugendarbeit<br />

/ Streetwork Arbeitskreis Tirol)<br />

hat sich der Aufgabe verschrieben,<br />

Jugendlichen die Möglichkeit<br />

zu bieten, ihren Platz im öffentlichen<br />

Raum zu finden, sie bei Problemen<br />

zu unterstützen und ihre<br />

Anliegen zu vertreten. Dabei stehen<br />

Barriere- und Konsumfreiheit sowie<br />

Vertrauen an oberster Stelle. Als Teil<br />

der tirolweiten Aktion „Jugend[frei]<br />

raum“ der STArK veranstalteten<br />

Laurens Holzammer und Theresa<br />

Sowohl Jungs als auch Mädels konten<br />

sich mit diesen farbenfrohen Graffitis<br />

ausdrücken.<br />

Rauter von der MOJA Reutte eine<br />

Graffiti-Aktion, im Zuge derer Jugendliche<br />

sich an Graffiti versuchen<br />

und kreativ ausleben konnten. Unterstützt<br />

wurden sie dabei vom Innsbrucker<br />

Graffiti-Künstler „KOES“,<br />

der den Teenagern die Grundlagen<br />

beibrachte und mit ihnen vier<br />

Bauzauntransparente kunstvoll besprühte.<br />

Das farbenfrohe Werk kann<br />

demnächst an verschiedenen Orten<br />

in Reutte bewundert werden – als<br />

ein Symbol der jugendlichen Stimmen<br />

im öffentlichen Raum.<br />

Nach und nach nahmen scheinbar wirre Linien Form an. RS-Fotos: Zeller Das Endergebnis zeugt von farbenfroher Interessensvielfalt.<br />

AUSSERFERNER<br />

RUNDSCHAU Seite 32 8 NACHRICHTEN<br />

20./21. Juni 2018

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