ERKLÄRUNG Kosten-Nutzen-Analyse
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FLUSSBAULICHES GESAMTPROJEKT DONAU ÖSTLICH VON WIEN UMWELTVERTRÄGLICHKEITS<strong>ERKLÄRUNG</strong><br />
KOSTEN-NUTZEN-ANALYSE<br />
• Die monetäre Bewertung der Vernichtung eines Menschenlebens oder eine schwerwiegende<br />
Verletzung ist nur ex post durch einen hypothetischen Vergleich mit der Situation in<br />
der Parallelwelt „ohne Unfall“ möglich.<br />
Tangible gegen intangible Effekte<br />
Als tangible Effekte werden Folgen eines Projektes bezeichnet, die „greifbar“ d.h. im Rahmen der<br />
KNA quantifizierbar und monetarisierbar sind. Die ersparten Transport- und Staukosten sind Beispiele<br />
dafür. Als intangible Effekte werden entweder Effekte bezeichnet, die marktmäßig nicht bewertet<br />
werden, oder marktmäßig nicht bewertbar sind oder die als überhaupt nicht monetär bewertbar<br />
angesehen werden. Der Übergang ist fließend und überdies verschiebt sich die Grenze zu<br />
den tangiblen Effekten mit der Entwicklung neuer Bewertungsmethoden. Bestenfalls gelingt es,<br />
intangible Effekte qualitativ genau zu beschreiben. Sie fallen zwar real an, können jedoch in der<br />
Regel nicht quantifiziert werden. Die ökologischen <strong>Nutzen</strong> eines Projektes stellen ein Beispiel hierfür<br />
dar.<br />
2.4 MONETÄRE BEWERTUNG DER RELEVANTEN EFFEKTE<br />
Die Überführung der Wirkungen/Konsequenzen einer Maßnahme stellt das Kernstück einer <strong>Kosten</strong>-<strong>Nutzen</strong>-<strong>Analyse</strong><br />
dar und ist zugleich auch der schwierigste Part. Die KNA nutzt dabei Preise im<br />
volkswirtschaftlichen Sinne als Maß für die relative Knappheit von Ressourcen und stellt damit die<br />
Vergleichbarkeit von Maßnahmen und deren Effekten sicher.<br />
Die folgende Abbildung (nach VAN DEN BERGH et al. 1997) bietet einen Überblick über die Möglichkeiten,<br />
welche grundsätzlich zur Verfügung stehen, um vom Ursache/Wirkungsgefüge einer<br />
Maßnahme zu den <strong>Kosten</strong>ansätzen in der KNA zu kommen.<br />
PROJEKTWERBER: via donau VERFASSER: ÖIR<br />
Februar 2006 Seite 12