15.12.2012 Aufrufe

ERKLÄRUNG Kosten-Nutzen-Analyse

ERKLÄRUNG Kosten-Nutzen-Analyse

ERKLÄRUNG Kosten-Nutzen-Analyse

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

FLUSSBAULICHES GESAMTPROJEKT DONAU ÖSTLICH VON WIEN UMWELTVERTRÄGLICHKEITS<strong>ERKLÄRUNG</strong><br />

KOSTEN-NUTZEN-ANALYSE<br />

4 ZUSAMMENFASSENDE BEURTEILUNG<br />

Ziel der vorliegenden <strong>Kosten</strong>-<strong>Nutzen</strong>-<strong>Analyse</strong> war es, einen Vergleich zwischen Flussbaulichem<br />

Gesamtprojekt (Einreichprojekt) und „Nullvariante“ 6 aus volkswirtschaftlicher Sicht herzustellen.<br />

Die KNA im Rahmen der Umweltverträglichkeitserklärung (UVE) erbringt damit den makroökonomischen<br />

Nachweis für den Wohlfahrtsnutzen des Flussbaulichen Gesamtprojekts. Nach einer ausführlichen<br />

Erfassung und Diskussion der möglichen Effekte der flussbaulicher Maßnahmen im Bereich<br />

der Schutzgüter der UVE bzw. der Verkehrsentwicklung wurden jene Effekte, welche einerseits<br />

ökonomisch signifikante Wirkungen zeigen und andererseits monetär erfassbar waren, mittels<br />

einer <strong>Kosten</strong>-<strong>Nutzen</strong>-<strong>Analyse</strong> aggregiert und den Varianten zugeordnet. Danach wurden die abgezinsten<br />

<strong>Kosten</strong> und <strong>Nutzen</strong> je Variante saldiert und somit die Kapitalwerte je Ausbauvariante ermittelt.<br />

Als für die KNA signifikante und monetarisierbare <strong>Kosten</strong>bestandteile wurden einerseits die <strong>Kosten</strong><br />

von Bau und laufender Instandhaltung sowie die entsprechenden externen <strong>Kosten</strong> für den<br />

Materialtransport ermittelt. Auf der <strong>Nutzen</strong>seite wurden Transportkostenersparnis 7 und die Verminderung<br />

der externen <strong>Kosten</strong> 8 aufgenommen. Basis dafür war die im Rahmen der UVE erstellte<br />

detaillierte und umfassende Modellierung der zukünftigen Verkehrsentwicklung je Verkehrsträger<br />

in Österreich, welche zu einem differenzierten Mengengerüst der Effekte je Ausbauvariante<br />

führte (Einlage U.1.3 Verkehrsprognose).<br />

Nach ausführlichen Recherchen in Kooperation innerhalb des interdisziplinären Bearbeitungsprozesses<br />

der UVE wurden die im Rahmen der KNA abgebildeten Effekte als die signifikantesten und<br />

relevantesten für eine volkswirtschaftliche Betrachtung identifiziert und somit die Aussagekraft der<br />

Untersuchung bestätigt. Die vorliegende KNA stellt allerdings kein 1:1-Abbild der Wirklichkeit hinsichtlich<br />

aller möglichen Effekte der Varianten dar. Folgende Hinweise zu den <strong>Kosten</strong>- und <strong>Nutzen</strong>-<br />

Komponenten sind zu beachten:<br />

• <strong>Kosten</strong>seitig mussten auch die ökologischen Maßnahmen des Flussbaulichen Gesamtprojektes<br />

berücksichtigt werden, weil sie einen zentralen Teil des selbigen darstellen und von<br />

diesem kaum zu trennen sind.<br />

• Dafür wurden bei der Festlegung der Szenarien A und B (in der Verkehrsprognose, Einlage<br />

U.1.3) die <strong>Nutzen</strong>, welche auf Grund der geplanten Flussbaumaßnahmen auf anderen Donauabschnitten<br />

zu erzielen sein würden, berücksichtigt, nicht aber bei den <strong>Kosten</strong> (volkswirtschaftliches<br />

„free-riding“). Diese sind allerdings bei beiden untersuchten Varianten<br />

6 Ausbau zu Erfüllung der rechtlichen Rahmenbedingungen und internationalen Zielsetzungen (Wasserrechtliche<br />

Grundsatzgenehmigung zum Donaukraftwerk Freudenau 1991, Wasserrechtliche Detailgenehmigung der Geschiebezugabe<br />

im Bereich der Erhaltungsstrecke zum Donaukraftwerk Freudenau 1996, Binnenschifffahrtsmemorandum<br />

1992, Internationale Donaukommission 1962).<br />

7 Transportkostenersparnisse entstehen einerseits durch die nach Verbesserung der Fahrwasserverhältnisse erhöhte<br />

Auslastung der Donauschifffahrt, anderseits durch die Verlagerung von Transporten von Straße und Schiene auf den<br />

kostengünstigeren Verkehrsträger Wasserstraße.<br />

8 Die Ersparnis von externen <strong>Kosten</strong> entsteht durch Veränderung des Modal Splits des gesamten Transportaufkommens<br />

im gesamten Donaukorridor zu Gunsten der im Vergleich zu Straße und Schiene günstigeren Wasserstraße.<br />

PROJEKTWERBER: via donau VERFASSER: ÖIR<br />

Februar 2006 Seite 44

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!