ERKLÄRUNG Kosten-Nutzen-Analyse
ERKLÄRUNG Kosten-Nutzen-Analyse
ERKLÄRUNG Kosten-Nutzen-Analyse
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
FLUSSBAULICHES GESAMTPROJEKT DONAU ÖSTLICH VON WIEN UMWELTVERTRÄGLICHKEITS<strong>ERKLÄRUNG</strong><br />
KOSTEN-NUTZEN-ANALYSE<br />
3.1.3.8 Schifffahrt<br />
Wirkungen auf die Entwicklung des Güterverkehrs im Donaukorridor werden in Einlage U.1.3 Verkehrsprognose<br />
gesondert behandelt. Wirkungen auf die Schifffahrt im Projektgebiet beschränken<br />
sich laut Fachbeitrag Schifffahrt (Einlage U.20.1) auf lokale Behinderungen in der Bauphase, die<br />
im Sinne des übergeordneten Projektzieles der „nachhaltigen Verbesserung der Verhältnisse für<br />
die Schifffahrt“ mit geringen Mitteln auszugleichen sind und daher im Rahmen dieser Untersuchung<br />
nicht monetär bewertet werden.<br />
3.1.3.9 Fremdenverkehr<br />
Laut Fachbeitrag Freizeit/Erholung/Fremdenverkehr (Einlage U.18.1) spielt der Nächtigungstourismus<br />
in der Region eine untergeordnete Rolle (rund 160.000 Nächtigungen pro Jahr in den Nationalparkgemeinden,<br />
davon über 3/4 Kurtourismus in Bad Deutsch-Altenburg, Seminartourismus in<br />
Groß-Enzersdorf und Nächtigungen von Flugtransferpassagieren in Fischamend). Seiner Entwicklung<br />
werden zwar Potentiale eingeräumt, doch kann der Einfluss des Flussbaulichen Gesamtprojektes<br />
auf die Steigerung der ohnehin geringen Nächtigungszahlen angesichts dieser Daten als<br />
gesamtwirtschaftlich sehr gering angenommen werden. Die <strong>Nutzen</strong> bleiben daher ausgeklammert.<br />
3.1.3.10 Rohstoffgewinnung<br />
Der Fachbeitrag Rohstoffgewinnung (Einlage U.22.1) untersuchte die Beeinflussung des Abbaues<br />
von Rohstoffen durch das Flussbauliche Gesamtprojekt im Projektgebiet: Die durch das Vorhaben<br />
beanspruchten Flächen befinden sich alle in ausreichender Entfernung von Abbaugebieten oder<br />
Eignungszonen oder im Nationalpark, in dem die Gewinnung grundeigener mineralischer Rohstoffe<br />
nach § 82 Absatz (1) 4. MinroG nicht bewilligungsfähig ist. Auch die Anhebung des Grundwasserspiegels<br />
im Marchfeld wirkt sich nicht auf die Wirtschaftlichkeit der dortigen Schottergruben aus,<br />
da bereits jetzt überall Nassbaggerungen durchgeführt werden. Da für die Rohstoffgewinnung somit<br />
keinerlei Beeinträchtigungen prognostiziert werden, werden die <strong>Kosten</strong> und <strong>Nutzen</strong> für diese<br />
nicht in die KNA aufgenommen.<br />
3.1.3.11 Entsorgung/Deponien/Altlasten<br />
Der Fachbeitrag Entsorgung/Deponien/Altlasten (Einlage U.23.1) untersuchte die Beeinflussung<br />
der Altlasten durch das Flussbauliche Gesamtprojekt im Projektgebiet. In Hinsicht auf Deponien,<br />
Altlasten oder Verdachtsflächen sind auch in der Bauphase keine Beeinträchtigungen zu erwarten.<br />
Da auf Altlasten somit keine Änderungen prognostiziert werden, werden die <strong>Kosten</strong> und <strong>Nutzen</strong> für<br />
diese nicht in die KNA aufgenommen.<br />
3.2 ERMITTLUNG UND AGGREGATION DER KOSTEN UND<br />
NUTZEN<br />
Im folgenden Kapitel sollen nun die bisher beschriebenen relevanten Effekte, die durch die Realisierung<br />
des flussbaulichen Gesamtprojekts zu erwarten sind, in Form einer <strong>Kosten</strong>-<strong>Nutzen</strong>-<br />
<strong>Analyse</strong> aggregiert werden. Ziel ist es, den größeren <strong>Nutzen</strong> des Flussbaulichen Gesamtprojektes<br />
PROJEKTWERBER: via donau VERFASSER: ÖIR<br />
Februar 2006 Seite 22