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Stadtmagazin CLP Ausgabe 19

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8<br />

Heldensamstag 2017 Cloppenburg<br />

Wer will fleißige Handwerker sehen<br />

Betrachtet man all die Aktionen, die Menschen<br />

darin und ihre Ziele, dann mutet die<br />

Fülle der zu beachtenden Details selbst im<br />

Nachhinein noch wie eine Sisyphusarbeit an–<br />

und zwar eine, die nur mit vereinten Kräften<br />

aus der Bürgerstiftung und der Ehrenamtsgentur<br />

zu bewältigen war. „Das Teamwork<br />

bei der Erstellung der kompletten Abläufe war<br />

bis ins Detail perfekt“, erinnert Rita Moormann<br />

sich, und als Resultat hatte die Freiwilligen<br />

ein perfekt strukturierter Ablaufplan erwartet.<br />

Wie bei den Momentaufnahmen. „Es gab im<br />

Vorfeld ein Treffen, wo festgelegt wurde, wer<br />

mit wem zu welchem Projekt fährt,“ berichtet<br />

Wer will fleißige Handwerker sehen<br />

Mirco Stratmann, „schließlich sollte alles im<br />

Bild festgehalten werden.“<br />

So auch das Projekt „Ein Herz für Kinder“<br />

Wer will fleißige Handwerker sehen<br />

im Gebäude des Ambulanten Hospizdienstes<br />

in der Kirchhofstraße, wo unter anderem<br />

auch Carla Pinhal (42/Erzieherin) und Diana<br />

Ildefonso (50/Hausfrau) sich einer Arbeit widmeten,<br />

die einen eher traurigen Hintergrund<br />

hat: „Wir haben für Sternenkinder (stillgeborene<br />

Kinder) und Fehlgeburten kleine Sargdecken<br />

und Einschlagtücher genäht,“ erzählt<br />

Diana Ildefonso und fügt hinzu, dass darüber<br />

hinaus für die Eltern dieser Kinder aus dem<br />

gleichen Stoff kleine Anhänger-Herzen zur<br />

Erinnerung genäht wurden.<br />

„Ich will etwas für andere tun!“ Diana Ildefonso,<br />

so wie Carla Pinhal sind beide ohnehin<br />

im „Creativ-Café“ engagiert, wo alle zwei Wochen<br />

sich Frauen aus unterschiedlichen Ländern<br />

treffen, miteinander basteln, kochen,<br />

nähen und „natürlich miteinander reden.“<br />

„Da war schnell klar, dass wir beim Heldensamstag<br />

mitmachen und auch, was wir dort<br />

tun werden. Nämlich jene Decken, Tücher<br />

und Kissen für den ganz bestimmten, wenn<br />

auch traurigen Zweck nähen.“<br />

Immerhin, fügt Carla Pinhal hinzu, „konnten<br />

wir durch dieses Projekt immerhin ein<br />

bisschen vom Leid der Betroffenen lindern.“<br />

Die Verantwortlichen vom Creativ-Café hatten<br />

zusammen mit dem Kinderhospiz und<br />

der Caritas alle Materialien besorgt, „und wir<br />

haben nur das getan, was wir gut können!“<br />

Genauso war es ihrem Mann, Paolo Pinhal<br />

(45/arbeitet in einer Möbelfirma) ergangen.<br />

Hier ein Auszug aus dem Interview:<br />

- Was haben Sie am Heldensamstag gemacht?<br />

Paolo: Am Heldensamstag habe ich beim<br />

Projekt „Wer will fleiβige Handwerker sehen“.<br />

Gemeinsam haben wir die Wohnung einer<br />

behinderten jungen Frau gestrichen.<br />

- Warum ausgerechnet das?<br />

Paolo: Ich wollte mich für irgendein Projekt engagieren,<br />

da ich einfach gerne helfen wollte. Es<br />

gab wenige Teilnehmer in dem Projekt, deswegen<br />

habe ich gemerkt, dass ich da gebraucht<br />

wurde.<br />

- Haben die Themen der Projekte Sie überzeugt,<br />

an einem teilzunehmen oder hatten<br />

Sie Ihre eigene Idee?<br />

Paolo: Für das Projekt wurden 3 Leute ge-<br />

Wer will fleißige Handwerker sehen<br />

Carla und Paolo Pinhal<br />

Fortsetzung auf Seite 10

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