Stadtmagazin CLP Ausgabe 19
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Heldensamstag 2017 Cloppenburg<br />
Wer will fleißige Handwerker sehen<br />
Betrachtet man all die Aktionen, die Menschen<br />
darin und ihre Ziele, dann mutet die<br />
Fülle der zu beachtenden Details selbst im<br />
Nachhinein noch wie eine Sisyphusarbeit an–<br />
und zwar eine, die nur mit vereinten Kräften<br />
aus der Bürgerstiftung und der Ehrenamtsgentur<br />
zu bewältigen war. „Das Teamwork<br />
bei der Erstellung der kompletten Abläufe war<br />
bis ins Detail perfekt“, erinnert Rita Moormann<br />
sich, und als Resultat hatte die Freiwilligen<br />
ein perfekt strukturierter Ablaufplan erwartet.<br />
Wie bei den Momentaufnahmen. „Es gab im<br />
Vorfeld ein Treffen, wo festgelegt wurde, wer<br />
mit wem zu welchem Projekt fährt,“ berichtet<br />
Wer will fleißige Handwerker sehen<br />
Mirco Stratmann, „schließlich sollte alles im<br />
Bild festgehalten werden.“<br />
So auch das Projekt „Ein Herz für Kinder“<br />
Wer will fleißige Handwerker sehen<br />
im Gebäude des Ambulanten Hospizdienstes<br />
in der Kirchhofstraße, wo unter anderem<br />
auch Carla Pinhal (42/Erzieherin) und Diana<br />
Ildefonso (50/Hausfrau) sich einer Arbeit widmeten,<br />
die einen eher traurigen Hintergrund<br />
hat: „Wir haben für Sternenkinder (stillgeborene<br />
Kinder) und Fehlgeburten kleine Sargdecken<br />
und Einschlagtücher genäht,“ erzählt<br />
Diana Ildefonso und fügt hinzu, dass darüber<br />
hinaus für die Eltern dieser Kinder aus dem<br />
gleichen Stoff kleine Anhänger-Herzen zur<br />
Erinnerung genäht wurden.<br />
„Ich will etwas für andere tun!“ Diana Ildefonso,<br />
so wie Carla Pinhal sind beide ohnehin<br />
im „Creativ-Café“ engagiert, wo alle zwei Wochen<br />
sich Frauen aus unterschiedlichen Ländern<br />
treffen, miteinander basteln, kochen,<br />
nähen und „natürlich miteinander reden.“<br />
„Da war schnell klar, dass wir beim Heldensamstag<br />
mitmachen und auch, was wir dort<br />
tun werden. Nämlich jene Decken, Tücher<br />
und Kissen für den ganz bestimmten, wenn<br />
auch traurigen Zweck nähen.“<br />
Immerhin, fügt Carla Pinhal hinzu, „konnten<br />
wir durch dieses Projekt immerhin ein<br />
bisschen vom Leid der Betroffenen lindern.“<br />
Die Verantwortlichen vom Creativ-Café hatten<br />
zusammen mit dem Kinderhospiz und<br />
der Caritas alle Materialien besorgt, „und wir<br />
haben nur das getan, was wir gut können!“<br />
Genauso war es ihrem Mann, Paolo Pinhal<br />
(45/arbeitet in einer Möbelfirma) ergangen.<br />
Hier ein Auszug aus dem Interview:<br />
- Was haben Sie am Heldensamstag gemacht?<br />
Paolo: Am Heldensamstag habe ich beim<br />
Projekt „Wer will fleiβige Handwerker sehen“.<br />
Gemeinsam haben wir die Wohnung einer<br />
behinderten jungen Frau gestrichen.<br />
- Warum ausgerechnet das?<br />
Paolo: Ich wollte mich für irgendein Projekt engagieren,<br />
da ich einfach gerne helfen wollte. Es<br />
gab wenige Teilnehmer in dem Projekt, deswegen<br />
habe ich gemerkt, dass ich da gebraucht<br />
wurde.<br />
- Haben die Themen der Projekte Sie überzeugt,<br />
an einem teilzunehmen oder hatten<br />
Sie Ihre eigene Idee?<br />
Paolo: Für das Projekt wurden 3 Leute ge-<br />
Wer will fleißige Handwerker sehen<br />
Carla und Paolo Pinhal<br />
Fortsetzung auf Seite 10