Jahresbericht 2011 - Siempelkamp
Jahresbericht 2011 - Siempelkamp
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Neue Dienstleistung für den Bereich Rückbau:<br />
Handhabung und Verpackung von Sonderbrennstäben<br />
In <strong>2011</strong> nahm sich <strong>Siempelkamp</strong> der Lösung dieser Aufgabe an.<br />
Der neue Dienstleistungsbereich umfasst Studien und Beratungsleistungen<br />
zur Optimierung der BE-Entnahme aus den Lagerbecken<br />
und Ingenieurleistungen zur Entnahme und Verpackung<br />
von Sonderbrennelementen und Sonderbrennstäben. Die<br />
Patent anmeldung für ein speziell weiterentwickeltes Verfahren<br />
folgte <strong>2011</strong>. Alle Handhabungseinrichtungen werden im<br />
<strong>Siempelkamp</strong>-Technikum in Alzenau optimiert. Ziel ist es dabei,<br />
Sonderbrennstäbe mittels Köcher sicher in Zwischenlagerbehälter<br />
zu verpacken. Das neue Verfahren erlaubt via Unterwasserkamera<br />
die ständige Beobachtung der Unterwasserhandhabung<br />
mit Spezialgreifern zum Verpacken, Dichten, Verschließen,<br />
Prüfen und Verladen in Köcher. Unser neuer Dienstleistungsbereich<br />
findet auf internationaler Ebene breites Interesse und lässt<br />
uns optimistisch auf einen Auftragseingang im Jahr 2012 blicken.<br />
<strong>Siempelkamp</strong> Nukleartechnik<br />
Versuchsreihe zum ASDOC-Verfahren im NIS-Technikum<br />
<strong>2011</strong>: neues Verfahren zur Primärkreisdekontamination<br />
für den Rückbau entwickelt<br />
Für die bisher stillgelegten deutschen Kernkraftwerke stellt der<br />
Rückbau der radioaktiv kontaminierten Komponenten des Primärkreislaufes<br />
eine wirtschaftliche Herausforderung dar. Der Aufwand<br />
für den Rückbau und die Zerlegung kann deutlich reduziert<br />
und auf diese Weise Kosten gesenkt werden. Voraussetzung:<br />
Die radioaktive Kontamination des Reaktordruckbehälters, der<br />
Primärkreispumpen und der Dampferzeuger wird durch ein<br />
geeignetes Dekontaminationsverfahren reduziert.<br />
<strong>Siempelkamp</strong> hat dazu das chemische Dekontaminationsverfahren<br />
„NIS-ASDOC“ (ASDOC = Advanced System Decontamination<br />
by Oxidizing Chemistry) zum Patent angemeldet. Das neue Verfahren<br />
überzeugt durch den rückstandsfreien Chemikalieneinsatz<br />
und die Verwendung der bereits vorhandenen betrieblichen Einrichtungen<br />
für die Dekontamination. Die Durchführung leistet das<br />
KKW-eigene Betriebspersonal, die Prozess-Steuerung außerhalb<br />
des Containments <strong>Siempelkamp</strong>. Das ASDOC-Verfahren verringert<br />
die Menge des kontaminierten Abfalls deutlich, so dass mehr<br />
metallisches Material als bisher der freien Wiederverwendung<br />
oder Einschmelzung zugeführt werden kann.<br />
Engineering-Lösungen<br />
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