4 Dissertationen und Habilita- tionen / Dissertations and Ha- bilitations
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MITGLIEDERSTRUKTUR DER DAVO COMPOSITION OF DAVO MEMBERSHIP<br />
Jahren am stärksten gewachsen. In sonstigen wissenschaftlichen<br />
Institu<strong>tionen</strong> sind 4 % der Mitglieder<br />
beschäftigt. Alle übrigen Tätigkeitsbereiche<br />
erreichen jeweils einen Anteil von maximal 2 %. Zu<br />
nennen sind hier Parteien <strong>und</strong> Stiftungen, Kultur-<br />
<strong>und</strong> Bildungsinstitu<strong>tionen</strong> sowie Presse, Medien<br />
<strong>und</strong> Verlage, außerdem die öffentliche Verwaltung,<br />
B<strong>und</strong>es- <strong>und</strong> L<strong>and</strong>esministerien, Verfassungsschutz<br />
<strong>und</strong> Botschaften.<br />
Altersstruktur <strong>und</strong> Geschlechtsproportion<br />
Bei den weiblichen <strong>und</strong> männlichen Mitgliedern der<br />
DAVO ist die Altersgruppe der 25- bis 30-Jährigen<br />
am stärksten vertreten. Hier ist auch der höchste<br />
Anstieg in den letzten vier Jahren zu verzeichnen.<br />
Während die meisten internationalen Verbände der<br />
Orientforschung über gravierende Nachwuchsprobleme<br />
<strong>und</strong> Überalterung klagen, ist es der DAVO in<br />
einem Maße wie in keinem <strong>and</strong>eren L<strong>and</strong> Europas<br />
gelungen, besonders den wissenschaftlichen Nachwuchs<br />
zu mobilisieren – wobei durchaus auch in<br />
den meisten höheren Jahrgängen eine Zunahme der<br />
Mitglieder zu verzeichnen ist.<br />
Bei der graphischen Darstellung in Abb. 5 ist anzumerken,<br />
dass die geringe Zahl der Mitglieder im<br />
Alter von unter 20 Jahren <strong>und</strong> über 80 Jahren zur<br />
Gruppe der 20- bis 24-Jährigen bzw. der 75- bis 80-<br />
Jährigen gerechnet wurde.<br />
Die „Frauenquote“, die 1998 noch bei 39 % lag<br />
<strong>und</strong> 2003 bereits auf 42 % gestiegen war, hat sich<br />
seit 2006 bei 48 % stabilisiert.<br />
Herkunft der Mitglieder<br />
In der Abb. 6 sind die Beschäftigungsorte oder –<br />
sofern diese nicht bekannt waren – die Wohnorte<br />
der in Deutschl<strong>and</strong> lebenden Mitglieder aufgeführt.<br />
Hier wird vor allem die überragende Position von<br />
Berlin mit 164 Mitgliedern <strong>und</strong> der größten Zunahme<br />
mit 48 Neueintritten in den letzten vier Jahren<br />
deutlich. Den zweiten Rang nimmt <strong>Ha</strong>mburg ein mit<br />
Akademische Abschlüsse<br />
12 % aller Mitglieder sind Professoren; <strong>Ha</strong>bilitierte<br />
<strong>und</strong> Privatdozenten stellen 3 % <strong>und</strong> promovierte<br />
WissenschaftlerInnen 22 % aller DAVO-Mitglieder<br />
(Abb. 4). Über einen Diplom-, Magister-, Master<br />
oder Ingenieursabschluss verfügen 31 %; sie<br />
bilden die größte Gruppe <strong>und</strong> haben seit 2006 mit<br />
140 neuen Beitritten am stärksten zugenommen.<br />
Studierende erreichen einen Anteil von 26 %.<br />
72 Mitgliedern, vor Leipzig mit 65 <strong>und</strong> Bonn mit 54<br />
Mitgliedern.<br />
Den eindrucksvollsten Sprung auf der Rangskala<br />
hat Marburg von Platz 19 auf die fünfte Position mit<br />
39 Mitgliedern vollzogen, was vor allem eine Folge<br />
der Gründung des Centrums für Nah- <strong>und</strong> Mittelost-<br />
Studien ist. Mainz (36 Mitglieder), Köln (33), Erlangen<br />
(30), Frankfurt (26) sowie München <strong>und</strong><br />
Tübingen (je 25) folgen auf den nächsten Plätzen.<br />
Diese Auflistung verdeutlicht, dass an einigen<br />
Hochschulst<strong>and</strong>orten mit größeren Schwerpunkten<br />
in der Orientforschung offensichtlich immer noch<br />
ein erhebliches unausgeschöpftes Potenzial für die<br />
Mobilisierung neuer Mitglieder besteht.<br />
223 DAVO-Mitglieder, das sind r<strong>und</strong> 19 % aller<br />
Vereinsangehörigen, leben im Ausl<strong>and</strong> (Abb. 7).<br />
Dabei hat die Schweiz ihre Mitgliederzahl in den<br />
letzten vier Jahren verdoppelt <strong>und</strong> nimmt jetzt mit<br />
28 Personen die Spitzenposition ein. Auf den weiteren<br />
Rängen folgen das Vereinigte Königreich (26),<br />
Österreich (25), Ägypten <strong>und</strong> die USA (je 16),<br />
Libanon (12 Mitglieder, vor allem durch das Orientinstitut<br />
in Beirut) sowie Frankreich (11).<br />
Zum größten Teil h<strong>and</strong>elt es sich bei den im Ausl<strong>and</strong><br />
lebenden Mitgliedern um Deutsche, die sich<br />
dort aus beruflichen Gründen oder zu Studienzwecken<br />
aufhalten, sowie um ausländische Wissenschaftler,<br />
die in Deutschl<strong>and</strong> promoviert haben.<br />
Günter Meyer, Mainz<br />
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