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Frei«-Berufler fürchten die Freiheit Kammerversammlung

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GESUNDHEITSPoLITIK<br />

Erfurt – der Freie<br />

Verband tagte<br />

im Zentrum von<br />

Deutschland<br />

Bericht von der Hauptversammlung<br />

des FVDZ<br />

Zur Hauptversammlung des Freien<br />

Verbandes vom 7. – 9. Oktober 2010<br />

waren <strong>die</strong> ca. 120 Delegierten aus<br />

den 17 Landesverbänden nach Erfurt,<br />

der Landeshauptstadt des Freistaates<br />

Thüringen angereist. Damit fand<br />

<strong>die</strong>ses alljährliche, hochkarätige<br />

Treffen nach Rostock­Warnemünde<br />

erstmals in direkter Folge in einem<br />

der neuen Bundesländer statt<br />

Der Landesvorsitzende Johannes<br />

Wolf konnte <strong>die</strong><br />

Delegierten bei herrlichem<br />

spätsommerlichem<br />

Wetter in dem modernen,<br />

großzügigen Kongresszentrum »Erfurt-Messe«<br />

vor den Toren der Stadt<br />

begrüßen. Von den Balkonen des Gebäudes<br />

bot sich ein eindrucksvoller<br />

Blick auf den im Tal liegenden Stadtkern<br />

mit seinen beeindruckenden<br />

Kirchtürmen und hinüber zum farbenfrohen<br />

Blätterwald auf den umliegenden<br />

Höhenzügen.<br />

Mit Stolz verwies der zur Begrüßung<br />

erschienene oberbürgermeister<br />

Andreas Bausewein auf <strong>die</strong> immensen<br />

Veränderungen im Stadtbild der historischen<br />

Metropole, <strong>die</strong> sich in den 20<br />

Jahren nach der Wende vollzogen hatten.<br />

Erfurt ist dadurch zu einer Attraktion<br />

für <strong>die</strong> Touristen geworden und<br />

hat den Fremdenverkehr erheblich ausgebaut,<br />

<strong>die</strong> Besucherzahlen steigen<br />

von Jahr zu Jahr. Aber auch <strong>die</strong> nur eine<br />

halbe Fahrstunde entfernt liegende<br />

648 · ZKN mitteiluNgeN · 11 | 2010<br />

fotos: fvDz<br />

Der Bundesvorsitzende Karl-Heinz Sundmacher inmitten der Gäste und Gastredner bei<br />

der Auftaktveranstaltung zur Hauptversammlung.<br />

Goethe und Schiller-Stadt Weimar habe<br />

ihren alten Glanz zurückgewonnen<br />

und sei einen Besuch wert.<br />

Gastreferat<br />

Das Gastreferat mit dem Thema »Demographische<br />

Herausforderung: Generationenkonflikt,<br />

Lastenverteilung, Verteilungsgerechtigkeit«<br />

hielt Prof. Dr. Dr.<br />

h.c. Andreas Kruse vom Institut für Gerontologie<br />

der Ruprecht-Karls-Universität<br />

Heidelberg. Er ist als Koryphäe auf<br />

Provozierend fragte der<br />

Bundesvorsitzende: »Wollt<br />

ihr zurück zu Ulla Schmidt?<br />

Zurück auf den Weg in eine<br />

fremdgesteuerte staatsnahe<br />

Medizin? Wollt ihr als freiberuflich<br />

Selbständige unter<br />

<strong>die</strong> Knute der digitalen<br />

Überwachung? Wollt ihr<br />

Einheitsversicherung und<br />

das Einheitshonorar für<br />

alle?«<br />

<strong>die</strong>sem Gebiet bekannt und ist auch in<br />

internationalen hochrangigen Institutionen<br />

tätig. Mit eindrucksvollen Statistiken<br />

wies es auf <strong>die</strong> unumkehrbaren<br />

Auswirkungen des Geburtenrückganges<br />

sowie <strong>die</strong> parallel dazu wachsende<br />

Zahl älter Bürger in den In dustrienationen<br />

hin.<br />

Bericht des Bundesvorsitzenden<br />

Im seinem anschließenden Rechenschaftsbericht<br />

mit dem Titel: »Das<br />

deutsche Gesundheitswesen und seine<br />

Strukturen – <strong>die</strong> (Un)möglichkeit von<br />

Reformen« reflektierte der Bundesvorsitzende<br />

Dr. Karl Heinz Sundmacher <strong>die</strong><br />

gesundheitspolitische Entwicklung<br />

während des ersten Jahres der schwarzgelben<br />

Regierung in Berlin.<br />

Er beklagte <strong>die</strong> unzureichende Neuordnung<br />

der personellen Besetzung<br />

des Bundesgesundheitsministeriums,<br />

<strong>die</strong> als Ursache für den schleppenden<br />

Fortgang der geplanten Reformen angesehen<br />

werden könne. Er zitierte<br />

Staatssekretär Daniel Bahr, der <strong>die</strong> Situation<br />

mit einem ozeandampfer verglichen<br />

hatte auf dem <strong>die</strong> Maschinisten<br />

im Bauch des Schiffes noch gar<br />

nicht bemerkt hätten, dass auf der Brücke<br />

ein neuer Kapitän das Kommando<br />

übernommen hätte.

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