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Info-DIREKT-onlineAusgabe-21

Das Printmagazin Info-DIREKT zum Thema: "Es wird Zeit für Gerechtigkeit!"

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Schwerpunkt<br />

Bild: Heinrich von<br />

Kleists Novelle „Michael<br />

Kohlhaas" führt mahnend<br />

vor Augen, was passieren<br />

kann, wenn ein rechtschaffender<br />

Mensch, dem<br />

Unrecht angetan wurde,<br />

zur Selbstjustiz greift.<br />

ger sollte jeder Staat entgegenwirken, in<br />

dem er gerade bei politisch heiklen Themen<br />

viel Fingerspitzengefühl beweist<br />

und transparent handelt.<br />

Die Gefahr einer Eskalation<br />

Ansonsten besteht die Gefahr,<br />

dass sich aus dem Gefühl von<br />

permanenter, ungerechter<br />

Behandlung ein Feuer entfacht,<br />

das letztlich in einer Spirale<br />

der Gewalt endet. So geschehen<br />

beispielsweise beim<br />

Brand des Wiener Justizpalastes<br />

1927, bei dem 89 Tote zu<br />

beklagen waren und der die<br />

erste Republik in eine schwere Krise stürzte,<br />

von der sie sich nicht mehr erholte.<br />

Solchen Entwicklungen entgegenzutreten,<br />

muss die gemeinsame Anstrengung aller Beteiligten<br />

sein. Nach Ansicht der belgischen<br />

Politikwissenschaftlerin Chantal Mouffe hätte<br />

die Politik in diesem Zusammenhang die Aufgabe,<br />

für politisch miteinander konkurrierenden<br />

Gruppierungen Rahmenbedingungen<br />

festzulegen, die einen offenen und friedlichen<br />

Austausch zwischen diesen ermöglichen.<br />

Wer auf die<br />

Toleranz von<br />

Menschen hofft,<br />

die Mao Tsetung<br />

und Stalin<br />

verehren,<br />

ist verloren.<br />

te Tierrechts-Aktivist, Martin Balluch 2008 von<br />

den Grünen zur Nationalratswahl aufgestellt<br />

wurde. Wohlgemerkt obwohl<br />

er erst ein paar Tage zuvor aus<br />

der U-Haft entlassen und ihm<br />

die Gründung einer kriminellen<br />

Vereinigung vorgeworfen<br />

wurde.<br />

Wie sich hingegen manche<br />

Parteien in Österreich und<br />

Deutschland verhalten, wenn<br />

Patrioten von Medien angegriffen<br />

und von Behörden verfolgt<br />

werden, ist bekannt.<br />

Man schlägt den Hund und meint den Herrn<br />

Dabei geht es unseren politischen Gegnern<br />

primär gar nicht darum einzelne Personen<br />

oder Gruppierungen mundtot zu machen.<br />

Vielmehr dürfte der Plan dahinter sein, das<br />

Meinungsklima weiter zu verschlechtern und<br />

das Eintreten für die eigene Heimat generell<br />

zu kriminalisieren. In weiterer Folge sollen<br />

es dann auch patriotisch gesinnte Parteien<br />

und Politiker schwerer haben Wahlen zu gewinnen<br />

und das Land zu gestalten. Sich von<br />

anderen Patrioten zu distanzieren oder seine<br />

Augen und Ohren vor dem Unrecht zu verschließen,<br />

das diesen widerfährt, ist somit<br />

kontraproduktiv. Dieses Verhalten dient nur<br />

jenen Kräften, die unsere Heimat in einer<br />

Welt ohne Grenzen und Traditionen auflösen<br />

wollen.<br />

<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong> jetzt kaufen<br />

Bild: Als sich Tierrechts-<br />

Aktivisten im sogennanten<br />

Tierschützerprozess<br />

20xx vor<br />

und Gericht gegen<br />

bequem weiterlesen:<br />

den Vorwurf der „kri-<br />

Solidarität<br />

minellen Vereinigung"<br />

verteidigen mussten,<br />

Für politische Aktivisten stellt sich die Frage,<br />

gab es Proteste und<br />

wie man mit den vorherrschenden Bedingun-<br />

Solidaritätsbekundungen<br />

gen umgehen soll? Aus unserer Sicht kann<br />

auf der Straße, in den<br />

man dabei viel von Gruppierungen lernen,<br />

Medien und von den<br />

die sich selbst als „links" bezeichnen. Allen<br />

Selbstbewusstsein<br />

Grünen. österreichweit voran steht dabei die Solidarität, im die Fachhandel innerhalb<br />

Dass der Bereich bestellen<br />

des Sagbaren in den letz-<br />

des rot-grünen Lagers<br />

ten Jahren zunehmend eingeschränkt wurde,<br />

oder in einer gelebt von wird. über Jahrzehn-<br />

100 ist zu einem Trafiken großen Teil selbstverschuldet. sofort<br />

te lang gab es kaum<br />

Aus dieser selbstverschuldeten Unmündig-<br />

eine<br />

antifaschistische<br />

keit können wir uns nur befreien, wenn wir<br />

kaufen<br />

Gruppierung, die nicht<br />

zukünftig voller Selbstbewusstsein für unsere<br />

in irgendeiner Form<br />

Ansichten eintreten. Die Zeiten, in denen wir<br />

vom Staat oder einer<br />

uns für unsere Wertehaltungen entschuldigt<br />

nahestehenden<br />

Par-<br />

haben, müssen vorbei sein. Wir dürfen nicht<br />

oder auf www.info-direkt.eu tei aus dem Spektrum<br />

mehr länger abonnieren<br />

als Bittsteller auftreten, die auch<br />

unterstützt wurde. Die<br />

gerne mal ihre Meinung äußern würden. Wer<br />

68er-Revolutionäre haben<br />

bei ihrem Marsch<br />

auf die Toleranz von Menschen hofft, die Mao<br />

Tse-tung und Stalin verehren, ist verloren.<br />

durch die Institutio-<br />

Es ist nämlich ein fataler Irrtum, dass jeder<br />

nen den Wert einer<br />

Mensch die gleichen Rechte in die Wiege<br />

Nur durch Ihre Unterstützung parteipolitisch<br />

unab-<br />

gelegt ist bekommt. uns<br />

Frei nach Schiller, hängen<br />

hängigen, aber ideo-<br />

unsere unveräußerlichen Rechte droben am<br />

logisch<br />

nahestehen-<br />

Himmel. Unsere Pflicht ist es täglich „getrosten<br />

Mutes" danach zu greifen.<br />

unabhängiger Journalismus möglich!<br />

den<br />

Zivilgesellschaft<br />

zu schätzen gelernt.<br />

Wenn eine Person<br />

Richtschnur für unser Handeln sollten dabei<br />

oder Gruppe aus de-<br />

ren Umfeld angegriffen<br />

wird, halten alle<br />

— trotz interner Rich-<br />

aber nicht die moralischen Vorstellungen von<br />

Gutmenschen und Gleichheitsfetischisten<br />

sein, sondern unsere eigenen Werte und das<br />

Strafgesetzbuch. Wer in der Demokratie einschläft,<br />

tungsstreitereien —<br />

dem droht in einem postdemokratitungsstreitereien<br />

zusammen. Das ging schen System aufzuwachen, das den Namen<br />

sogar soweit, dass Demokratie nicht mehr verdient hat. Wehret<br />

der politisch verfolg-<br />

den Anfängen! II<br />

Bild: Monika Muck Springer - VGT via wikipedia.com (CC BY-SA 3.0)<br />

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