06.09.2018 Aufrufe

ahoi! norderney Magazin #28

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Stephan Balkenhol, Babyking, 2015, Wawaholz, farbig gefasst (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2018<br />

courtesy Deweer Gallery, Otegem (B), Foto. Stephan Balkenhol<br />

George Grosz, ohne Titel, 1919, Aquarell, Tusche/Papier (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2018<br />

Auferstehungen<br />

Ausflug zur Kunsthalle Emden<br />

outro. <strong>ahoi</strong>! <strong>norderney</strong><br />

Die mit dem Ende des Ersten Weltkriegs verbundene historische und politische Zäsur zieht sich<br />

wie ein roter Faden durch diese <strong>Magazin</strong>ausgabe. Die Konfrontation mit der brutalen Wirklichkeit<br />

des Krieges hatte auch die Künstler vieler Illusionen beraubt. Nun hieß es, sich neu zu besinnen<br />

und zu orientieren - in einer von drastischen gesellschaftlichen Gegensätzen geprägten Republik.<br />

Die bis zum 16. September 2018 in der Kunsthalle Emden zu sehende Ausstellung „Auferstehungen“<br />

thematisiert, wie Künstlerinnen und Künstler sich aus ihrer ganz persönlichen Erfahrung heraus<br />

mit den Verwerfungen dieser Zeit auseinandersetzten - von der Verarbeitung von Traumata<br />

und Versehrtheit über die Flucht in Natur und Privatleben bis zur Entwicklung neuer Utopien. Zu<br />

sehen sind Werke der Klassischen Moderne - vorwiegend aus der Sammlung der Kunsthalle - von<br />

Künstlern wie Dix, Grosz, Heckel, Mueller, Pechstein, Scharl oder Schmidt-Rottluff.<br />

294<br />

Zeitgleich zu den „Auferstehungen“ zeigt die<br />

Kunsthalle Emden eine große Schau mit ca. 40<br />

Skulpturen und etlichen Papierarbeiten des<br />

Bildhauers Stephan Balkenhol. In den vergangenen<br />

drei Jahrzehnten sind vor allem die aus<br />

Holz gehauenen und farbig bemalten Figuren<br />

zu einem Markenzeichen des 1957 geborenen<br />

Künstlers geworden. Im Mittelpunkt steht<br />

dabei der Mensch. Die dargestellten Männer<br />

und Frauen blicken mit lakonischer Miene ins<br />

Leere und bleiben anonym und rätselhaft. Der<br />

Künstler überlässt es allein dem Betrachter, das<br />

Geheimnisvolle in seinen Skulpturen zu erkennen.<br />

Im Anschluss thematisiert die Ausstellung<br />

„Radziwill und die Gegenwartskunst“ ab dem 23.<br />

September 2018 in der Gegenüberstellung von

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!