06.09.2018 Aufrufe

ahoi! norderney Magazin #28

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Bei unserem letzten Bericht über die Meierei waren die umfangreichen Sanierungsarbeiten an dem<br />

denkmalgeschützten Gebäude noch in vollem Gange und vieles, was wir beschrieben haben, Zukunftsmusik.<br />

Seit dem Frühjahr 2018 sind die Türen geöffnet und wir können bestaunen, was dort am<br />

östlichen Ortsausgang entstanden ist. Mit seiner massiven Architektur und dem historischen Flair als<br />

ehemaliger Milchwirtschaftsbetrieb strahlt der altehrwürdige Bau etwas traditionell, bodenständig<br />

Friesisches aus. Über Jahrzehnte haben Urlauber und Einheimische das hier ansässige Restaurant als<br />

festen Anlaufpunkt schätzen gelernt. Ein Ort voller guter Erinnerungen. Mit einem gelungen Spagat<br />

zwischen gestern und morgen hat sich die neue Meierei in ein zeitgemäßes Ausflugsziel verwandelt<br />

und überrascht mit einem spannenden Konzept. Statt einem einzigen Restaurant wie bislang erleben<br />

wir jetzt drei Highlights in einem - Gaststube, Teezimmer und Kontor.<br />

essen. <strong>ahoi</strong>! <strong>norderney</strong><br />

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„Es sollte etwas Ungezwungenes haben - ein<br />

Platz für jeden, ohne Berührungsangst“, sagt<br />

Weisse Düne Inhaber Matthias Möckel, der die<br />

Meierei gemeinsam mit seinen langjährigen<br />

Mitarbeitern Jörg Gericke und Michael Müller<br />

zu neuem Leben erweckt hat. Bei unserem<br />

Besuch toben immer wieder Kinder durch<br />

die Gänge - ein sicheres Indiz für entspannte<br />

Lockerheit. „Das kann man nicht planen, aber<br />

umso schöner, wenn uns das gelungen ist.“<br />

In der Gaststube der Meierei im ehemaligen<br />

großen Saal des Gebäudes sind auf Sichtbetonboden<br />

gemütliche Sitzecken entstanden<br />

mit modern-rustikalem Mobiliar. Die farbigen<br />

Rohrstühle erinnern uns auf sympathische Art<br />

an früher und wirken hier gleichzeitig frisch<br />

und stylisch. Von der Dekoration bis zur aufgearbeiteten<br />

historischen Deckenkonstruktion<br />

schwingt der Geist des früheren Handwerksbetriebs<br />

durch den Raum - ergänzt um<br />

moderne Designelemente. Draußen vor der<br />

Tür haben die neuen Inhaber die Terrasse in<br />

eine grüne Oase verwandelt, die schon bald<br />

um eine mit Efeu umrankte, luftige Beschattung<br />

ergänzt werden soll. „Die Außenwände<br />

wirken wie ein prima Windschutz - man kann<br />

hier vom Frühjahr bis in den späten Herbst<br />

bestens draußen sitzen.“<br />

da ist jede Menge Herzblut und Hirnschmalz<br />

eingeflossen - und wir haben uns extrem<br />

bemüht, wirklich extrem bemüht, es regional<br />

zu halten.“ Die Norderneyer Würstel vom<br />

Holzkohlegrill zum Beispiel kommen vom<br />

Inselmetzger, mit Fleisch aus Niedersachsen.<br />

Den Rohmilchkäse in Bio-Qualität liefert die<br />

Hofgemeinschaft Grummersort in der Nähe<br />

von Oldenburg. Die Äpfel stammen vom Obsthof<br />

Onno Poppinga in Dornum. So ließen sich<br />

viele Beispiele nennen. „Man glaubt nicht,<br />

wie schwierig es häufig ist, in Ostfriesland<br />

geeignete Produzenten aufzuspüren. Das<br />

ist eine stark zersiedelte Gegend - da kannst<br />

Du oft googeln bis der Arzt kommt. Wer gute<br />

regionale Anbieter kennt, ist immer herzlich<br />

eingeladen, uns Tipps zu geben.“ Die originelle<br />

Küche der Meierei reicht vom vegetarischen<br />

Wurstsalat über Leberknödelsuppe,<br />

hausgemachten Milchreis und zerrupften<br />

Inselschmarrn Pfannkuchen bis zum im Heu<br />

gegarten Biolachs. Der Kaffee kommt puristisch<br />

als Filterkaffee auf den Tisch, aber in<br />

reinsortiger Hochlandqualität aus Kamerun.<br />

Auch die bekannten Softdrinks sucht man auf<br />

der Karte vergeblich. „Aber dafür haben wir<br />

zu jedem Gericht eine sorgfältig ausgewählte<br />

Obstsaftempfehlung.“<br />

Das Angebot an Speisen und Getränken in der<br />

Gaststube der Meierei passt auf ein einziges<br />

Blatt. „Es ist - kaum zu übersehen - eine<br />

einfache Karte“, sagt Matthias lachend, „aber<br />

Wer auf der Terrasse, statt nach rechts in die<br />

Gaststube einzubiegen, auf geradem Weg<br />

das Gebäude betritt, erreicht eine weitere<br />

Attraktion der Meierei - das Teezimmer. Dabei

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