der-Bergische-Unternehmer_0918
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mer geben. Wir sind da flexibel, es ist zum Beispiel<br />
auch möglich, eine Zehnerkarte<br />
abzutrainieren. Wichtig ist nur, dass das Unternehmen<br />
und die Belegschaft sich mit dem Modell<br />
identifizieren. Toll ist natürlich, wenn die Vorgesetzten<br />
mit gutem Beispiel voran gehen und selbst<br />
aktiv sind. Aber auch da braucht es hier und da<br />
einen Anstoß.<br />
Sie sehen also im betrieblichen Gesundheitsmanagement<br />
einen echten Zugewinn für die<br />
Unternehmen?<br />
Unbedingt. För<strong>der</strong>ung von Bewegung und Gesundheit<br />
im Unternehmen ist heute ein Imagegewinn<br />
und unterstützt die Mitarbeiterbindung.<br />
Ganz wichtig: Regelmäßige Bewegung trägt dazu<br />
bei, krankheitsbedingte Fehltage zu reduzieren.<br />
Alles in allem kann <strong>der</strong> Arbeitgeber nur gewinnen.<br />
Wie viel Bewegung sollte ich denn in meinen<br />
Alltag einstreuen, um fit zu werden bzw. zu bleiben?<br />
Das kann man pauschal schwer sagen, weil das von<br />
den Zielen, die man sich gesteckt hat, und auch vom<br />
individuellen Fitnesszustand abhängt. Wer 90 Minuten<br />
in <strong>der</strong> Woche Sport treibt, kann schon einen<br />
Fortschritt erreichen. Wer mehr will, muss sich natürlich<br />
steigern.<br />
Die Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio bzw.<br />
Gesundheitszentrum kostet. Ist das auch ein<br />
Grund, warum die Menschen zögerlich sind?<br />
Vielleicht. Sicherlich muss sich hier in <strong>der</strong> Einstellung<br />
Grundlegendes wandeln. Wir geben für alles<br />
Mögliche Geld aus, teilweise auch viel. Nur die Gesundheit,<br />
die soll immer kostenlos sein. Bei dieser<br />
Einstellung stimmt etwas nicht. Sollten die Kosten<br />
aber die Hürde sein, kann <strong>der</strong> Arbeitgeber sie mit<br />
seinem Mitarbeiter gemeinsam überspringen. Davon<br />
haben dann beide was.<br />
Sie setzen mit <strong>der</strong> medora auf Qualität. Wie<br />
gehen Sie mit <strong>der</strong> Konkurrenz <strong>der</strong> Billiganbieter<br />
um?<br />
An unserem Konzept halten wir bewusst fest und<br />
die Erfahrung gibt uns recht. Wir sind eben kein Fitnessstudio,<br />
son<strong>der</strong>n ein Gesundheitszentrum. Auf<br />
unserer Trainingsfläche sind immer Fachleute wie<br />
Physiotherapeuten o<strong>der</strong> Sportwissenschaftler unterwegs,<br />
die die Kundinnen und Kunden begleiten, sie<br />
korrigieren und sie motivieren. Wir machen nicht<br />
alles, aber was wir machen, machen wir vernünftig.<br />
Die Leute, die zu uns kommen, legen Wert auf eine<br />
fachliche und engmaschige Betreuung. Und diesem<br />
Anspruch werden wir gerecht.<br />
Das Gespräch führte Stefanie Bona<br />
Foto: BVG<br />
Sascha Schnitzler ist<br />
Inhaber des Gesundheitszentrums<br />
Medora,<br />
das in Remscheid zwei<br />
Standorte betreibt.<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|18 19