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Foto: Mediavanti<br />

Einer der Ausbildungsberufe in der Seefahrt ist der Schiffsmechaniker.<br />

Der Beruf wurde 1983 eingeführt, die Aufgaben wurden zuvor an Deck<br />

von Matrosen und an der Maschine von Motorenwärtern ausgeführt.<br />

den kann, weiß ich nicht wo ich bin: Steuerbord oder Backbord?<br />

Bei der Seediensttauglichkeitsuntersuchung gelten noch<br />

andere Kriterien, wie körperliche Eignung und Sehfähigkeit.<br />

Auf See hat man nicht die gleiche medizinische Versorgung<br />

wie an Land, daher ist eine Voruntersuchung nötig. Wer also mit<br />

dem Gedanken spielt, diese Ausbildung zu wählen, sollte vorher<br />

eine solche Untersuchung machen lassen. (Infos dazu gibt es auf<br />

www.deutsche-flagge.de).<br />

Frage: Wie sieht ein typischer Arbeitstag im Beruf des Schiffsmechanikers<br />

aus?<br />

Baasch: Hier im Betrieb fangen wir um sieben Uhr an. Dann<br />

treffen wir uns in der Einsatzleitung und erhalten unsere Arbeitsaufträge.<br />

Wir machen viele Verladungsfahrten zu Tankschiffen.<br />

Ansonsten besteht der Alltag aus der Arbeit an Deck wie zum<br />

Beispiel festmachen oder losmachen eines Schiffs oder der<br />

Wache. Immer mal wieder ist auch Kreativität gefragt: Was,<br />

wenn ein Ersatzteil nicht auf Lager ist? Das kann auf See schon<br />

mal vorkommen. Dann muss man improvisieren.<br />

Frage: Was ist das Herausfordernde an dem Job?<br />

Hesse: Es sollte einem klar sein, dass man relativ lange von<br />

Zuhause weg sein kann. Außerdem sollen die Auszubildenden<br />

während ihrer Zeit hier gemeinsam auf dem Schiff wohnen, damit<br />

sie auch den Schiffsalltag mitbekommen.<br />

Frage: Wie ist das Zusammenleben auf<br />

dem Schiff?<br />

Tobias: Es ist eine Umstellung, man<br />

ist eben nicht mehr zu Hause. Aber<br />

die Schiffe fahren ja nicht, also ist es<br />

relativ entspannt. Nur an den Lärm der<br />

Maschinen muss man sich gewöhnen.<br />

Frage: Wie kann es nach der Ausbildung<br />

weitergehen?<br />

Hesse: Sobald man die Ausbildung erfolgreich absolviert hat, ist<br />

man Facharbeiter. Viele größere Unternehmen wie Reedereien<br />

nutzen diese Grundlage dann, um ihre Mitarbeiter durch ein Studium<br />

zum nautischen oder technischen Schiffsoffizier weiterzubilden.<br />

Aber auch wenn man nicht studieren möchte, gibt es<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten. Man kann sich durch einen Kranschein,<br />

ein kleines Maschinen- oder Brückenpatent weiterqualifizieren.<br />

privat<br />

Foto:<br />

Sebastian Tobias<br />

INDUSTRIEMECHANIKER<br />

Die Ausbildung zum Industriemechaniker ist perfekt für alle<br />

praktisch Veranlagten: Maschinen reparieren, umbauen und<br />

kontrollieren gehören zum täglichen Tagesablauf während der<br />

3,5-jährigen Ausbildung. Außerdem stehen bei der Arbeit<br />

viel Bewegung und der Umgang mit komplexen Geräten an.<br />

Daher solltest du dir in der Mittleren Reife gute Mathe- und<br />

Technikkenntnisse angeeignet haben.<br />

Foto: © ehrenberg-bilder – stock.adobe.com

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