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Foto: Mediavanti<br />

Dennis Ansorge lernt in seiner Landwirtschaftsgärtner-Ausbildung u. a.<br />

Baustellen einzurichten, Erdarbeiten, Be- und Entwässerungsmaßnahmen<br />

durchzuführen sowie befestigte Flächen herzustellen.<br />

Siefken GmbH & Co.<br />

KG<br />

zung passiert auf den Baustellen. Und<br />

am Ende des Tages sehen wir, was<br />

wir geschaffen haben.<br />

bloß Berlin und Nordenham. Siefken gefiel mir wegen der<br />

großen Auftragslage und des gut aufgestellten Fuhrparks. Dafür<br />

bin ich nach Nordenham gezogen.<br />

K. W.<br />

Foto:<br />

Dipl.-Ing.<br />

Stephan Deberding<br />

Frage: Planen Landschaftsgärtner,<br />

oder führen sie nur aus?<br />

Ansorge: Vieles wird im Büro vorab<br />

geplant, aber vor Ort muss dieser<br />

Plan manchmal angepasst werden<br />

– in Absprache mit den Kunden.<br />

Deberding: Die Interaktion vor Ort<br />

ist wichtig. Wenn wir einen Teich bauen, wissen wir vorher die<br />

Größe, die Materialmenge. Aber die tatsächliche Form entsteht<br />

erst bei der Arbeit. Meist begleitet das gleiche Team ein Projekt<br />

von Anfang bis Ende. Unsere Stammkunden fragen oft gezielt<br />

nach Gärtnern – das hat viel mit Identifikation und eigenem Stil<br />

zu tun: Man sieht, wer wie arbeitet.<br />

Frage: Herr Ansorge, wie sind Sie auf die Ausbildung<br />

gekommen – und wieso Nordenham?<br />

Ansorge: Ich wollte schon als Kind Gärtner werden, und das<br />

blieb über die Jahre. Als ich mich erkundigt habe, gab es nicht<br />

viele Möglichkeiten, in diesem Bereich zu studieren, eigentlich<br />

Frage: Herr Deberding, wie stehen die Chancen für Bewerber –<br />

bei Ihnen, aber auch generell?<br />

Deberding: Wir haben große Nachwuchsprobleme, die Gegend<br />

ist dünn besiedelt. Viele arbeiten in der Industrie, an den Landschaftsbau<br />

scheint niemand zu denken. Wir bilden für unseren<br />

eigenen Betrieb aus, damit wir in Zukunft Fachpersonal haben.<br />

Unseren ausgelernten Azubis bieten wir eine Jobgarantie, wir<br />

möchten sie hier halten. Die Branche prosperiert, auch in<br />

den schwierigen Jahren. Der begrenzende Faktor bei uns ist das<br />

Personal – das fehlt.<br />

Frage: Wie geht’s nach der Ausbildung weiter?<br />

Deberding: Regulär dauert die Ausbildung drei Jahre, dann<br />

ist man Geselle. Nach zwei Jahren Berufserfahrung kann man<br />

seinen Meister oder Techniker anschließen. Es gibt Seminare und<br />

Spezialausbildungen, etwa einen Kletterschein für bestimmte<br />

Baumarbeiten, Pflanzenschutz usw. Vorarbeiter leiten ihre<br />

eigene Kolonne, erhalten eigene Aufträge und arbeiten insgesamt<br />

selbstständiger. Es gibt viele Wege.<br />

LANDWIRT<br />

Milch, Butter, Fleisch – all diese Produkte machen den Beruf<br />

des Landwirtes unentbehrlich. Wenn du also gerne im Freien<br />

arbeitest, körperlich belastbar bist und einen Hauptschulabschluss<br />

hast, hast du die richtigen Voraussetzungen für die dreijährige Ausbildung.<br />

Dabei lernst du alle Bereiche der Landwirtschaft kennen,<br />

kümmerst dich um die Ernte und produzierst tierische Produkte.<br />

Foto: © Countrypixel – stock.adobe.com

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