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Foto: Mediavanti<br />
Experten sagen bis zum Jahr 2020 einen Bedarf von 220 000 zusätzlichen<br />
Vollzeitkräften in der Altenpflege voraus. Einen der 19 Pflegeberufe auszuüben<br />
bedeutet, einen Berufszweig mit Zukunft zu wählen.<br />
Wenn jemand vielleicht schon ein Praktikum gemacht oder in<br />
einer sozialen Einrichtung gearbeitet hat. Wer keine Erfahrungen<br />
mitbringt, sollte vielleicht mit der Ausbildung zur Pflege -<br />
assistenz beginnen. Erst danach macht die Fachausbildung<br />
wirklich Sinn. Rein formal sollte ein Hauptschulabschluss<br />
vorhanden sein. Auf die Noten gucke ich persönlich aber immer<br />
erst später. Die Vorstellungsgespräche selbst sind mir<br />
am Wichtigsten. Wir brauchen einfach Kollegen, die gut<br />
mit Menschen umgehen können – und das findet man nicht<br />
über Noten, sondern über Gespräche heraus. Ebenso, ob<br />
sie an der Arbeit interessiert und auch teamfähig sind. Das<br />
ist das A und O und lässt sich nicht anhand von Noten beurteilen.<br />
Frage: Wie sieht ein typischer Arbeitstag aus?<br />
Schmitz: Das ist sehr unterschiedlich, aber es gibt einige<br />
Routinen, die immer gleich sind. Zum Beispiel, dass vor dem<br />
Essen immer die Medikamente verteilt werden. Zwischen den<br />
Mahlzeiten werden die Bewohner individuell versorgt, die<br />
eigentliche Pflege also. Wir unterstützen<br />
bei der Körperpflege, helfen<br />
beim An- und Ausziehen. Man muss<br />
außerdem darauf achten, ob die<br />
Person genug isst und trinkt.<br />
Sax: Man erlebt natürlich auch die gesundheitliche<br />
Entwicklung der Patienten<br />
hautnah mit. Als Pfleger verfolgt man<br />
Marc Schmitz<br />
den Verlauf. Wie sie körperlich und geistig<br />
abnehmen, dabei kann man ihnen manchmal in nur kurzer<br />
Zeit zusehen. Andere sind jahrelang fit. Altenpfleger sind<br />
manchmal auch Berater. Sowohl die Bewohner als auch die Angehörigen<br />
haben Angelegenheiten und Fragen, bei denen ein<br />
Altenpfleger unterstützend zur Seite steht.<br />
Schmitz: Ein bisschen Schreibtischarbeit gehört aber auch zu<br />
unserem Alltag. Wir dokumentieren die Pflegemaßnahmen und<br />
überwachen den gesundheitlichen Zustand der Patienten.<br />
Wenn sich da was verändert, wird das notiert und die Versorgung<br />
dementsprechend optimiert.<br />
Foto: Mdiavanti<br />
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