Reichswaldblatt Juni 2017

Boule-Treffen in Feucht
Die CSU Feucht veranstaltet am 10. Juni um 14 Uhr am Eichenhain in Feucht
und am 11. Juni um 14.00 Uhr im Neubaugebiet am Reichswald ihre Boule-
Treffen. Bei französischem Wein und Snacks können Sie bei netten Gesprächen
den Kultsport aus Frankreich testen und einen schönen Nachmittag
erleben. Bei Dauerregen findet die Veranstaltung nicht statt.
SPD Feucht – Trauer um Evi Werner
Die langjährige Marktgemeinderätin Evi Werner war aktiv in der SPD
und in der Arbeiterwohlfahrt und widmete sich besonders dem Gesang.
Im vergangenen Monat ist sie ihrer schweren Erkrankung erlegen.
Evi Werner war seit 1972 Mitglied der SPD und gehörte seit ihrer Jugend -
wie ihr 2009 verstorbener Mann Hans - dem Jugendverband Die Falken, an.
Das erste Mal wurde sie 1990 in den Marktgemeinderat gewählt und in der
Folge erneut 1996 und 2002. Dort war sie in erster Linie Mitglied im Sozialund
Kulturausschuss, was in ihrem Engagement für Soziales und in ihrer
Liebe zum Gesang begründet war. Denn neben der Politik war ihr die Pflege
des Gesangs bis zuletzt wichtig. Sie sang im Gesangverein Feucht 1862 e.V.,
in dem sie viele Jahre auch dem Verwaltungsbeirat des Vereins angehörte;
im evangelischen Kirchenchor und auch in dem vor wenigen Jahren gegründeten
Gospelchor der evangelischen Kirchengemeinde. Bekannt war sie in
Feucht und darüber hinaus als Sängerin in der „Weißenseer Stubenmusik“,
die mit ihren zahlreichen Auftritten bis zu ihrer Auflösung eine große Anhängerschar
für die Volksmusik begeisterte. Außerdem setzte sie sich für ihre
Mitmenschen in der Arbeiterwohlfahrt
u.a. als Beisitzerin im
Vorstand ein.
In der SPD Feucht arbeitete
sie viele Jahre im Vorstand, als
stellvertretende Vorsitzende und
als Beisitzerin mit und vertrat
den Ortsverein als Delegierte
im Unterbezirk. Freundlich und
lebensfroh erfüllte Evi Werner
mit ganzer Tatkraft als überzeugte
Sozialdemokratin vielfältige
Aufgaben.
Inge Jabs
Die Eislaufbahn – ein Erfolg?
Traum und Wirklichkeit
Im Marktgemeinderat ist die Ansicht geteilt, ob die vierwöchige Kunsteislaufbahn
im Februar/März ein Erfolg war. Wir meinen, die Frage lässt sich
am besten beantworten, wenn man die Ankündigungen der Veranstalter
mit dem Ergebnis vergleicht.
Fangen wir mit den Besucherzahlen an. Angekündigt wurden 12.000 bis 15.000
Besucher auf der Eisfläche, die aus der Region, dem Nürnberger Land und einem
Umkreis von 30 bis 40 km rund um Feucht kommen sollten.
Am Ende wurden festgestellt: 2.500 Personen nutzten die Eislaufbahn und zusätzlich
kostenfrei 1.500 Kinder aus Schulen und Kindergärten.
Geworben wurde mit einem deutlich geringeren Energieverbrauch im Vergleich zu
anderen Mobileissystemen und mit einer 100 %-Eisgarantie auch bei ungünstigen
Wetterverhältnissen.
Dagegen steht, dass witterungsbedingt der Stromverbrauch mit 47.600 Kilowattstunden
deutlich über den prognostizierten Werten lag und dass die Eislaufbahn
mehrmals geschlossen war, weil das Eis ungeeignet war.
Die Eislaufbahn sollte Vereinen die Möglichkeit geben, sich zu präsentieren, auch
mit dem Betrieb von Gastroeinheiten. Uns ist nicht bekannt, dass abgesehen vom
Eröffnungstag außer dem SC weitere Vereine von dieser Möglichkeit Gebrauch
gemacht haben. Mehrere Hütten waren dafür vom Veranstalter vom Markt gefordert
worden. Die meiste Zeit war – wenn überhaupt – für diesen Zweck nur eine
Hütte geöffnet.
Versprochen wurde die Kooperation mit Rundfunk, Fernsehen und Presse als
Marketingplattform für den Markt Feucht. Es gibt keine Information darüber, welche
Fernseh- oder Radiosender (außer dem Internetradio FeuchtFM) und ob außer vom
„Boten“ andere Zeitungen über die Feuchter Eislaufbahn berichtet haben.
Geplant war eine Nutzung für kulturelle Veranstaltungen und auch Eisstockschießen.
Darüber ist nichts berichtet worden.
Als überaus wichtig wurden beste nachbarschaftliche Beziehungen mit den Anliegern
des Platzes angesehen. Dem stehen anfänglich vereinzelt Beschwerden von
Anwohnern in der Fischbacher Straße und im Oberen Zeidlerweg über zu laute
Musik und Lautsprecherdurchsagen gegenüber.
Die Fakten sprechen unserer Meinung für sich.
Nicht zu begreifen und kaum zu erklären ist, weshalb sich weder das Rathaus noch
die Befürworter der Kunsteislaufbahn mit der Frage beschäftigt haben, ob nicht
auch in Feucht das Eislaufen ohne Kunsteis möglich wäre, wie z.B. in Schwabach
oder anderen Orten.
Hannes Schönfelder
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FEUCHT | MOOSBACH | SCHWARZENBRUCK | GSTEINACH | OCHENBRUCK | WINKELHAID | PENZENHOFEN | ALTDORF | BURGTHANN | RÖTHENBACH ST. WOLFG. • JUNI 2017