18.09.2018 Aufrufe

Bahnsport 10/2018

Liebe BSA-Leser, herzlich willkommen zu unserer Oktober-Ausgabe. Dieser Monat hat es zwar nochmal so richtig in sich mit den letzten noch ausstehenden Rennen dieses Jahres, verheißt damit einhergehend aber leider auch das Ende der Sommersaison. Doch bevor sich jetzt die Wehmut bei uns breitmacht, haben wir erst einmal noch allen Grund zur Freude. Fast parallel zu unserem Erscheinen dürfen wir uns als erstes einmal auf den neuen Langbahnweltmeister freuen. Anmerkung: Zum Zeitpunkt unseres Redaktionsschlusses haben wir noch gut zwei Wochen bis dahin und drücken natürlich „unserem“ Smoli ganz feste die Daumen für sein großes Langbahn-Ziel, den WM-Einzeltitel...

Liebe BSA-Leser,
herzlich willkommen zu unserer Oktober-Ausgabe.
Dieser Monat hat es zwar nochmal so
richtig in sich mit den letzten noch ausstehenden
Rennen dieses Jahres, verheißt damit einhergehend
aber leider auch das Ende der Sommersaison.
Doch bevor sich jetzt die Wehmut
bei uns breitmacht, haben wir erst einmal noch
allen Grund zur Freude.
Fast parallel zu unserem Erscheinen dürfen wir
uns als erstes einmal auf den neuen Langbahnweltmeister
freuen. Anmerkung: Zum Zeitpunkt
unseres Redaktionsschlusses haben wir noch
gut zwei Wochen bis dahin und drücken natürlich
„unserem“ Smoli ganz feste die Daumen
für sein großes Langbahn-Ziel, den WM-Einzeltitel...

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genüber, als ich disqualifiziert in Richtung Fahrerlager<br />

musste.“ Dass das Schweden-Duell<br />

nicht zum deutschen Desaster wurde, dafür<br />

sorgten Maaßens Teamkollegen Fienhage und<br />

Tebbe, die mit einem 9:6 das maximal Mögliche<br />

herausholten.<br />

Im darauffolgenden Rennen brachten sich die<br />

Tschechen selbst um die Chancen auf Bronze.<br />

Lediglich 3 Punkte gegen die Franzosen reichten<br />

nicht, um zum Team Germany aufzuschließen,<br />

das zu diesem Zeitpunkt bereits 32 Punkte<br />

auf dem Konto hatte. Der 3. Rang für<br />

Deutschland stand letztlich schon nach dem<br />

letzten Lauf der Tschechen fest. Im Rennen gegen<br />

die Briten in Durchgang 5 sprang ein 5:<strong>10</strong><br />

für die östlichen Nachbarn heraus und ein<br />

punktetechnischer „Gleichstand“ mit den<br />

Deutschen. Diese hatten aber mit Jörg Tebbe,<br />

Lukas Fienhage und Jens Benneker noch den<br />

Lauf gegen die Franzosen zu bestreiten. Somit<br />

musste Bronze nur noch nach Hause gebracht<br />

werden.<br />

„Wir sind ein Superrennen gefahren“, freute<br />

sich Teamkapitän Jörg Tebbe am Ende: „Vielleicht<br />

liegt es auch daran, dass die Erwartungshaltung<br />

an uns nicht so groß war wie<br />

sonst. Umso schöner ist es, dass es mit Bronze<br />

geklappt hat.“ Danny Maaßen lobte den „tollen<br />

Teamzusammenhalt“: „Wir haben gezeigt,<br />

dass es funktioniert und wir haben viel Spaß<br />

miteinander gehabt.“ Lukas Fienhage, neben<br />

Jörg Tebbe eifrigster Punktesammler im deutschen<br />

Team, war nach eigener Aussage<br />

„höchst zufrieden“: „Wir waren dieses Mal die<br />

Underdogs. Niemand hat mit uns gerechnet.<br />

Die Franzosen sind brutal stark gefahren. Aber<br />

auch wir haben eine geschlossene Teamleistung<br />

gezeigt – und das ist, was zählt.“ Für Jens<br />

Benneker, der erst kurz vor der WM wegen des<br />

verletzungsbedingten Ausfalls von David Pfeffer<br />

in die Nationalmannschaft nachrückte, war<br />

es die erste Medaille seiner Karriere überhaupt:<br />

„Die Freude darüber ist sehr, sehr<br />

groß.“ Leicht getrübt wurde sie nur durch einen<br />

gerissenen Kupplungszug nach seinem<br />

Einsatz in Rennen 14. Das durchgehende Motorrad<br />

verletzte zwei Personen leicht. Riesenstimmung<br />

herrschte bei den Franzosen, deren<br />

Fans im Stadion für mächtig Trubel und Jubel<br />

sorgten – und ihr Team mit zum Titel pushten.<br />

• Texte u. Foto oben: Susi Weber<br />

AUF EINEN BLICK<br />

Fienhage mit Mühldorf-Wildcard ausgestattet<br />

Nicht zuletzt aufgrund ihres Einsatzes für das<br />

DMSB-Team belohnten die Verantwortlichen des<br />

Bahnausschusses die drei Nationalmannschaftsfahrer<br />

Lukas Fienhage, Jörg Tebbe und Danny<br />

Maaßen mit der WM-Teilnahme zum Saisonende.<br />

Tebbe verzichtete von sich aus zugunsten Fienhages<br />

auf die Wildcard für den fünften und letzten<br />

Langbahn-Einzel-Grand-Prix in Mühldorf. Der<br />

deutsche Nationalmannschaftskapitän wird beim<br />

WM-Finale erster Reservefahrer sein. Reserveplatz<br />

2 geht an Danny Maaßen, der im kommenden<br />

Jahr seine Langbahn-Aktivitäten ausbauen<br />

will und wird.<br />

Erste Medaille für Maaßen und Benneker<br />

Für Danny Maaßen und Jens Benneker war es die<br />

erste Team-WM-Teilnahme – und die Bronzemedaille<br />

somit auch die erste Medaille. Lukas Fienhage<br />

konnte seiner Goldmedaille aus dem vergangenen<br />

Jahr nun auch noch die Bronzemedaille<br />

hinzufügen. Jörg Tebbe war bislang bei den Teamweltmeisterschaften<br />

in Scheeßel (2011), St. Macaire<br />

(2012), Swingfield (2013), Forssa (2014),<br />

Mühldorf (2015), Marienbad (2016) und Morizes<br />

(<strong>2018</strong>) mit dabei. Mit Ausnahme der Team-WM in<br />

D-Team-Spirit mit Teammanager Josef Hukelmann,<br />

Jens Benneker, Danny Maaßen, Lukas Fienhage und Jörg Tebbe<br />

Großbritannien, bei der Deutschland den 4. Rang<br />

erreichte, stand Tebbe jedes Mal auf dem Podest.<br />

Dreimal kehrte Tebbe mit Gold, je einmal mit Silber<br />

und Bronze nach Hause zurück. In der ewigen<br />

WM-Tabelle bleibt Deutschland mit acht Gold-,<br />

zwei Silber- und einer Bronzemedaille an der Spitze.<br />

Auf den Plätzen folgen die Niederlande<br />

(2/4/2), Frankreich (1/3/4) und Großbritannien<br />

(1/3/3). Jeweils einmal kamen bislang Finnland<br />

und Tschechien auf den 3. Platz.<br />

Hukelmann zieht positives Fazit<br />

zur „jungen Truppe“<br />

„Die Jungs haben in Morizes wirklich begeistert“,<br />

schwärmte Teammanager Josef Hukelmann nach<br />

Rennende über sein Nationalmannschafts-Quartett.<br />

Gegenseitig gab man sich Tipps, half einander<br />

aus, bewies Zusammenhalt. „Das“, sagt Hukelmann,<br />

„ist auch von den anderen Nationen positiv<br />

bemerkt und bewertet worden.“ Seine „junge<br />

Truppe“ wurde im Übrigen auch von zu Hause aus<br />

unterstützt. Die verletzten Fahrer Michael Härtel<br />

und David Pfeffer meldeten sich regelmäßig und<br />

unterstützten ihre Teamkollegen mental. Hukelmann:<br />

„Auch das weiß ich zu schätzen und fand<br />

es sehr gut.“<br />

Die Franzosen hatten ihre Gegner im Griff: Mathieu Trésarrieu (7), Dimitri Bergé (9) und David Bellego (8) ließen dem Rest der Welt kaum Chancen • Foto: Jesper Veldhuizen<br />

Oktober '18 BAHNSPORT AKTUELL 19

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