Dokumentation Wilhelmshöhe Open 2018
- Keine Tags gefunden...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
heute schon die stars von morgen sehen 15.7.- 22.7.<strong>2018</strong><br />
presseinformation 11-18 / 22.7.<strong>2018</strong><br />
Ein Kniefall des ersten brasilianischen Siegers<br />
Und dann kam doch noch der Regen. Nach einer brütendheißen Turnierwoche bei den <strong>Wilhelmshöhe</strong><br />
<strong>Open</strong>, mit 25.000 US-Dollar höchstdotiertes Pro Circuit-Turnier im Rahmen der German<br />
Masters Series presented by Wilson, wurde die Tradition im Finale fortgesetzt: keine <strong>Wilhelmshöhe</strong><br />
<strong>Open</strong> ohne Regen. Allerdings blieben die Temperaturen tropisch - die Protagonister sind<br />
diese allerdings gewöhnt. Mit dem an vier gesetzten Joao Souza (ATP 322) und Orlando Luz<br />
(ATP 614) standen erstmals zwei Brasilianer im Endspiel an der Burgfeldstraße. Der 20-jährige<br />
Luz hätte schon vor dem Regenguss nach gewonnenem ersten Satz (6:4) für das frühzeitige Ende<br />
sorgen können, doch der zehn Jahre ältere Gegner holte sich den zweiten Abschnitt ebenfalls<br />
mit 6:4. Nach der Unterbrechung boten die beiden Freunde weiterhin Tennis auf hohem Niveau.<br />
Vor allem Orlando Luz suchte die Entscheidung gegen die ehemalige Nummer 69 der Welt.<br />
Nach 2:25 Stunden verwandelte er seinen zweiten Matchball zum 6:3 und sank erst einmal lange<br />
auf die Knie. Damit revanchierte er sich für die Niederlage im Doppelendspiel tags zuvor und<br />
verhinderte einen zweifachen Erfolg von Souza. „Es war eine tolle Woche für mich hier“, sagte<br />
Orlando Luz nach dem Match. Joao Souza, der in Kassel durch die Qualifikation musste, hatte in<br />
seinem zwölften Spiel bei den <strong>Wilhelmshöhe</strong> <strong>Open</strong> am Schluss nichts mehr zuzusetzen, trotz der<br />
intensiven Anfeuerung und Motivation durch Coach Lenoir Ramos jr.. „Ich bin total müde“, gestand er nach den<br />
harten Dreisatz-Matches der letzten Tage. Dennoch will er weiter daran arbeiten, dass er irgendwann wieder in<br />
die Gefilde der Weltrangliste zurückkehrt, in der er mal war. Orlando Luz, noch 300 Plätze hinter ihm, nimmt<br />
den Sieg auf den „Prinzenplätzen“ ebenfalls als großen Ansporn, weiter nach vorne zu kommen.<br />
Positive Bilanz und große Herausforderungen<br />
„Es war sehr schön, dass wir eine mit 64 Spielern volle Qualifikation hatten“, sagt Turnierdirektor<br />
Dr. Eberhard Engelmann und Finanzchef Dr. Wolfgang Schäfer, schon zu Pen Cupund<br />
Warsteiner Grand Prix-Zeiten in den 80er-Jahren dabei, ergänzt: „Ich erinnere nicht, dass<br />
wir das schon mal hatten.“ Auch die vergleichbare Besetzung der diesjährigen <strong>Wilhelmshöhe</strong><br />
<strong>Open</strong> mit anderen zurzeit laufenden Turnieren freut die Turnierverantwortlichen. In Italien,<br />
Belgien oder anderen Ländern war das Tableau nach den Rankings deutlich schlechter. Positiv<br />
angenommen wurde auch die Peugeot Lounge auf Event-Platz 3. „Das hat den Turnierrahmen<br />
absolut aufgewertet“, so Eberhard Engelmann.<br />
Der Blick geht beim KTC Bad <strong>Wilhelmshöhe</strong> nach vorn. Die von der ITF geplante so genannte<br />
„Transition Tour“ bedeutet für die Turnierveranstalter große Herausforderungen und Umstrukturierungen.<br />
Auf einer Sondertagung der Turnier-Veranstalter im IntercityHotel Kassel<br />
während der <strong>Wilhelmshöhe</strong> <strong>Open</strong> informierten DTB-Sportdirektor Klaus Eberhard und<br />
DTB-Vizepräsident Thomas Heil über die aktuellen Entwicklungen. Eberhard konnte die Befürchtung<br />
vieler Organisatoren, die neuen Regelungen würden die Turniere qualitativ schwächen,<br />
nicht bestätigen. „Wir wollen uns ja seitens des DTB international besser aufstellen, die<br />
Challenger-Turniere in Deutschland auf zehn ausbauen. Vor allem für den Nachwuchs ist die<br />
Transition Tour eine Chance“, erklärt Eberhard. Wichtigste Änderung: Nur noch im kommenden<br />
Jahr gibt es ATP-Weltranglistenpunkte, aber bereits deutlich weniger bei den ITF-Turnieren,<br />
ab 2020 fallen diese ganz weg, stattdessen gibt es Punkte für das so genannte ITF World Ranking. Die<br />
Modifikationen betreffen dann auch auch die Turniere mit 25.000 US-Dollar Preisgeld plus Hospitality wie es<br />
die <strong>Wilhelmshöhe</strong> <strong>Open</strong> sind. Die Qualität des Feldes allerdings könnte aufgewertet werden, weil im Haupfeld<br />
fünf Plätze fest geblockt für Spieler aus den Top 100 der ITF Junioren-Weltrangliste, die zum großen Teil stärken<br />
sind als so mancher Spieler, der hier in den letzten Jahren aufgeschlagen hat. „Wir werden das in den nächsten<br />
Wochen intensiv analysieren und dann sehen, welchen Weg wir einschlagen“, so Turnierdirektor Dr. Eberhard<br />
Engelmann, „wir haben während der Woche viele sehr gute Gespräche geführt und wir werden die <strong>Wilhelmshöhe</strong><br />
<strong>Open</strong> konsequent positiv weiter entwickeln.“<br />
Mehr zu den <strong>Wilhelmshöhe</strong> <strong>Open</strong> <strong>2018</strong> unter www.wilhelmshoehe-open.de<br />
Glücklicher Sieger der <strong>Wilhelmshöhe</strong><br />
<strong>Open</strong> <strong>2018</strong>: Orlando Luz (Mitte) mit<br />
(v.r.) Turnierdirektor Dr. Eberhard<br />
Engelmann, KTCW-Vorsitzenden<br />
Prof. Dr. Michael Eisfeld, Intercity-<br />
Hotel-Direktorin Petra Bantle und<br />
Peugeot Glinicke-Geschäftsführer<br />
Thorsten Döring.<br />
Die GMS-Tagungsteilnehmer<br />
mit DTB-Vizepräsident Thomas<br />
Heil (3.v.l.), DTB-Sportdirektor<br />
Klaus Eberhard (4.v.l.) und<br />
IntercityHotel-Direktorin Petra<br />
Bantle (9.v.r.). <br />
Fotos: Dieter Schachtschneider<br />
KASSELER TENNISCLUB BAD WILHELMSHÖHE e.V.<br />
Postfach 41 01 01 / 34063 Kassel / Tel. 0561 81 50 39 17<br />
E-Mail: info@ktc-wilhelmshoehe.de<br />
Web: www.wilhelmshoehe-open.de<br />
eine presseinformation von