Dokumentation Wilhelmshöhe Open 2018
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10 Donnerstag, 19.7.<strong>2018</strong> storys<br />
<br />
Wie ist das mit Frau Kerber, Sir?<br />
Wird es nach dem Wimbledon-Erfolg wieder einen Tennis-Boom in Deutschland geben?<br />
Tennis-Experten im Gespräch: Jörg Allmeroth (2.v.l.)<br />
mit Supervisor Patrick Mackenstein (l.), dem ehemaligen<br />
Kasseler Supervisor Dr. Jochen Sohns (2.v.r.) und<br />
Turnierdirektor Dr. Eberhard Engelmann.<br />
<br />
Foto: Dieter Schachtschneider<br />
Der große Triumph von Angelique<br />
Kerber in Wimbledon ist auch bei<br />
den Wilhelsmhöhe <strong>Open</strong> Gesprächsthema<br />
bei den Fans. Gibt es jetzt wieder<br />
den großen Boom? Was bedeutet<br />
dieser Erfolg für den Tennissport<br />
in Deutschland? Wir haben einmal<br />
nachgefragt bei einem, der Angies<br />
Sieg hautnah erlebt hat. Jörg Allmeroth,<br />
Journalist und profunder Kenner<br />
der internationalen Tennis-Szene<br />
und von seinen Kollegen respektvoll<br />
„Sir“ genannt, war beim historischen<br />
Ereignis in Wimbledon dabei. Direkt<br />
aus London kam er gestern zu den<br />
<strong>Wilhelmshöhe</strong> <strong>Open</strong>, um sich hier<br />
die „Stars von morgen“ anzusehen.<br />
„Ich kann mir nicht vorstellen, dass jetzt<br />
wieder der große Tennis-Boom kommt“,<br />
sagte Allmeroth. Der „magische Kerber-Effekt“,<br />
wie er es nennt, wird ausbleiben.<br />
Fußball sei viel zu dominant, so der<br />
Guxhagener, den es schon gestört hat, dass<br />
auf den deutschen Titelseiten statt Angelique<br />
Kerber die französischen Weltmeister<br />
zu sehen waren. Den Deutschen<br />
Tennis Bund sieht er dennoch in der<br />
Pflicht, alles zu tun, um den Erfolg<br />
seiner Vorzeigespielerin auszunutzen.<br />
„Sie muss noch stärker als Identifikationsfigur<br />
in den Blickpunkt<br />
gerückt werden, vielleicht mit Aktionen<br />
in Schulen und Kindergärten“,<br />
so der Experte. Mit ihrer natürlichen<br />
und authentischen Art sei sie dafür<br />
bestens geeignet. DTB, die Landesverbände<br />
und die Tennisbezirke<br />
sind gemeinsam koordiniert gefordert.<br />
Man müsse, sagt Jörg Allmeroth,<br />
schon früh anfangen, die Kids<br />
zum Tennis statt zum Fußball zu<br />
schicken. Nur so könnte man ein bisschen<br />
nachhaltig vom Erfolg Kerbers profitieren.<br />
Zeiten wie einst bei Becker und Graf aber<br />
werde es so schnell nicht wieder geben.<br />
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