RegioBusiness - November 2018
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<strong>November</strong> <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I Nr. 197<br />
Firmen & Märkte 13<br />
Roller kratzt an der 150er-Marke<br />
Einrichtungs-Discounter eröffnet in Crailsheim-Roßfeld einen weiteren Markt mit rund 5000 Quadratmetern Verkaufsfläche.<br />
VON KERSTIN DORN<br />
Seit dem 22. Oktober haben<br />
alle, die auf der Suche nach<br />
Möbeln oder Einrichtungsgegenständen<br />
sind, eine noch größere<br />
Auswahl. In Crailsheim-Roßfeld<br />
eröffnete an jenem kühlen<br />
Montagmorgen, pünktlich um 8<br />
Uhr, der Möbel-Discounter Roller<br />
eine weitere Filiale. Auf 150<br />
Märkte will der Möbel-Discounter<br />
in naher Zukunft das Netz seiner<br />
Filialen verdichten. Wie nah man<br />
diesem Ziel ist, ließ die Unternehmensführung<br />
offen. Vertriebsgeschäftsführer<br />
Lars Hunger präsentierte<br />
den Wartenden einen symbolischen<br />
Schlüssel mit einer großen<br />
roten 152. Diese Zahl, so<br />
hieß es, dokumentiere die Zahl aller<br />
jemals getätigten Markteröffnungen.<br />
Die hätte sich aber durch<br />
Zusammenlegungen und andere<br />
Umstände wieder reduziert.<br />
Den Wartenden war dieses Detail<br />
nicht so wichtig. Sie hatten sich zu<br />
früher Morgenstunde eingefunden,<br />
um in den Genuss des in der<br />
Werbung versprochenen Einkaufsgutscheins<br />
zu kommen.<br />
Marktleiterin Franziska Paetschke<br />
und Regionalleiter Christian<br />
Metsch ließen sich deshalb auch<br />
gar nicht lange bitten und schnitten<br />
das rote Band ein paar Minuten<br />
vor dem offiziellen Termin<br />
durch. Das 39-Mitglieder starke<br />
Verkaufsteam stand Spalier, um<br />
die ersten Kunden willkommen zu<br />
heißen.<br />
Der Markt an der Haller Straße<br />
192 bietet auf einer Verkaufsfläche<br />
von 5000 Quadratmetern ein<br />
Möbel-Vollsortiment. Kunden finden<br />
hier alles, was sie zum Wohnen<br />
und Renovieren benötigen:<br />
Wohnzimmer, Schlafzimmer,<br />
Baby- oder Jugendzimmer, dazu<br />
Küchen sowie Wohnaccessoires,<br />
Heimtextilien und Bodenbeläge.<br />
Roller ist an diesem Standort unmittelbarer<br />
Nachbar des alteingesessenen<br />
Einrichtungsspezialisten<br />
Möbel Bohn. Dort sieht man der<br />
neuen Nachbarschaft gelassen entgegen.<br />
„Wir freuen uns, mit der<br />
Firma Roller einen attraktiven<br />
Partner gewonnen zu haben, der<br />
durch das Angebot als Möbeldiscounter<br />
unsere Sortimente perfekt<br />
ergänzen kann“, sagt Inhaberin<br />
und Geschäftsführerin Andrea<br />
Bohn. Sie ist überzeugt davon,<br />
dass der Standort durch die Zusammenarbeit<br />
perfekt ergänzt<br />
wird: „Mit Roller kommt ein Partner,<br />
der das gesamte Center für<br />
die Kunden noch attraktiver<br />
macht.“<br />
www.roller.de<br />
Neueröffnung: Mit der Filiale in Roßfeld erweitert der Möbel-Discounter Roller sein weit verzweigtes Filialnetz.<br />
Über Roller<br />
Die Firma wurde 1969 gegründet und gilt als Erfinder des Möbel-<br />
Discounts in Deutschland. Sitz der Unternehmenszentrale ist Gelsenkirchen.<br />
Roller betreibt etwa 150 Filialen im gesamten Bundesgebiet<br />
und ist weiter auf Expansionskurs. Das Unternehmen<br />
beschäftigt 6000 Mitarbeiter und wird jedes Jahr von rund 40<br />
Millionen Kunden besucht.<br />
Fotos: Kerstin Dorn<br />
Ansturm: Bereits früh am Morgen standen die Kunden Schlange.<br />
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ohne Ihr Zutun. Reklamationen nach Ihrer<br />
Urlaubsreise, ungewollte arbeitsrechtliche Konfrontationen<br />
mit Ihrem Arbeitgeber, Streit mit<br />
dem neuen Nachbarn oder einfach Meinungsverschiedenheiten<br />
nach einem Verkehrsunfall.<br />
Immer öfter treffen sich gegnerische Parteien<br />
vor Gericht, gewollt oder nicht. Die Statistik in<br />
Deutschland spricht eine deutliche Sprache und<br />
zeigt das hohe Risiko in einen Rechtsstreit verwickelt<br />
zu werden auf.<br />
Oftmals kann Ihnen nur die Unterstützung<br />
eines Juristen zu Ihrem Recht verhelfen. Das<br />
kann leider ganz schnell richtig teuer werden.<br />
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Stephan Kurz (44)<br />
ist einer von drei Geschäftsführern<br />
der Crailsheimer Werbeagentur<br />
querformat. Seine<br />
Leidenschaft ist Marken- und<br />
Strategieentwicklung. Seit<br />
2002 realisiert er mit den<br />
weiteren beiden Geschäftsführern<br />
Ellen Brenner und<br />
Matthias Messerer und ihrem<br />
14-köpfigen Team wirksame<br />
Kommunikation für namhafte<br />
Unternehmen der Region.<br />
Für ihre Arbeiten wurde<br />
die Agentur mehrfach ausgezeichnet,<br />
zuletzt mit dem<br />
German Design Award.<br />
www.querformat.info<br />
Foto: Marc Weigert<br />
Der Werber-Rat<br />
EKS – der strategische Weg zur klaren Positionierung<br />
Wäre es nicht erfolgversprechend,<br />
wenn Ihr Unternehmen klar positioniert<br />
wäre? Wenn Sie mit Ihrem<br />
Angebot einen besonderen Nutzen<br />
bieten würden, der genau auf die Bedürfnisse<br />
einer definierten Zielgruppe<br />
passte, deren bester Problemlöser<br />
Sie dann wären? Um das zu entwickeln<br />
oder auch zu verfeinern ist die<br />
EKS-Strategie ein idealer Weg.<br />
EKS heißt engpasskonzentrierte Strategie.<br />
Sie hat nicht die typische BWL-<br />
Orientierung, da ihre Grundidee aus<br />
der Biologie stammt. Eine Pflanze<br />
braucht bestimmte Elemente für ihr<br />
Wachstum, z. B. Dünger, Luft, Wasser<br />
und Licht. Fehlt eines der Elemente<br />
kommt das Wachstum zum Stillstand,<br />
selbst dann, wenn es eines der anderen<br />
Elemente im Überfluss gibt.<br />
Das ist dann der Engpass. Sobald<br />
dieses Element wieder vorhanden<br />
ist, wächst die Pflanze normal weiter<br />
– bis zum nächsten Engpass. Bei<br />
Unternehmen ist das genauso. Fehlt<br />
ein Element, gibt es kein Wachstum.<br />
Der Engpass könnte z. B. fehlende<br />
Fachkräfte sein. Wer das Problem<br />
lösen kann, sei es ein auf die Branche<br />
spezialisierter Recruiter, wird die<br />
meisten Aufträge und damit auch<br />
den größten Erfolg haben.<br />
Der Wille, Fachkräfte einzustellen,<br />
entspringt einem Bedürfnis. Das<br />
könnte der Wunsch nach mehr Kapazität<br />
oder Spezialisierung sein.<br />
Alles was wir tun, kaufen oder erschaffen<br />
hat seinen Ursprung in einer<br />
Idee. Wer das am besten erkennt<br />
und beeinflusst erzielt auch bessere<br />
finanzielle Ergebnisse. Das ist eines<br />
der vier EKS-Prinzipien. Die anderen<br />
sind ganzheitliche Spezialisierung,<br />
Minimumprinzip und Nutzen- vor<br />
Gewinnmaximierung.<br />
Gerade mit Spezialisierung und der<br />
Konzentration auf einen Engpass<br />
bzw. bestimmten Nutzen haben<br />
viele ein Problem. Groß sind die<br />
Bedenken, dass man sich dadurch<br />
eine Zielgruppe entgehen lässt. So<br />
wird das Potenzial nicht gesehen, für<br />
eine bestimmte Zielgruppe der beste<br />
Problemlöser zu sein und so seinen<br />
Gewinn zu optimieren. Stattdessen<br />
versucht man, alle Zielgruppen irgendwie<br />
zu bedienen – mit vielen<br />
Reibungsverlusten.<br />
Der Weg zur EKS-Strategie führt<br />
durch sieben Phasen, deren Beginn<br />
die Analyse der Stärken ist. Ein populäres<br />
Beispiel dafür ist Doris Paulus,<br />
die Schreinereien rundum optimierte,<br />
von Marketing über Maschinenaufstellung.<br />
Bis sie merkte, dass sie<br />
nicht mehr alle Themen abdecken<br />
konnte. Sie besann sich auf ihre Stärken<br />
und den größten Engpass der<br />
Schreinereien: eine effiziente Lagerhaltung.<br />
Das Paulus-Lager ist heute<br />
eine bekannte, erfolgreiche Marke.<br />
Wir finden die EKS-Strategie klasse,<br />
da sie das perfekte Pendant zu unserem<br />
Markenentwicklungsprozess<br />
ist. Hier erarbeiten wir mit unseren<br />
Kunden genauso, welchen Nutzen<br />
sie bieten, welchen Engpass sie lösen<br />
und vieles mehr. Oder kurz gesagt,<br />
wie sie sich klar positionieren. Das<br />
braucht ein bisschen Mut, aber dafür<br />
steckt auch die große Chance darin,<br />
erfolgreich zu sein.