Berliner Kurier 08.11.2018
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Privatschulen und Internate<br />
BERLINER KURIER, Donnerstag, 8. November 2018<br />
Eine echte Wahlmöglichkeit<br />
Private Schulen flankieren das staatliche Angebot mit einer Vielzahl von pädagogischen Konzepten<br />
Sind Privatschulen besser<br />
als staatliche? Darüber<br />
streitet sich die Wissenschaft.<br />
Mit dem Befund, dass<br />
sie im Hinblick auf Lernerfolge<br />
und Kompetenzen nicht<br />
besser als staatliche seien,<br />
sorgte voreiner Weile die SPDnahe<br />
Friedrich-Ebert-Stiftung<br />
für Aufsehen. Die besseren<br />
Leistungen von Privatschülern<br />
in einzelnen Feldern<br />
wurden in der Studie mit der<br />
Zusammensetzung der Schülerschaft<br />
begründet.<br />
So würden beispielsweise in<br />
Privatschulen weniger Kinder<br />
aus bildungsfernen Haushalten<br />
unterrichtet. Der Verband<br />
Deutscher Privatschulverbände<br />
(VDP)verweisthingegen auf<br />
eine Studie des DIW Econ –ein<br />
Unternehmen des Deutschen<br />
Instituts für Wirtschaftsforschung:<br />
Privatschulen hätten<br />
eine heterogene Schülerschaft,<br />
die Einkommensstruktur der<br />
Eltern, die ihr Kind auf eine<br />
Privatschule schicken, unterscheide<br />
sich nur unwesentlich<br />
von Eltern mit Kindern auf<br />
öffentlichen Schulen. „Freie<br />
Schulen leben von der Durchmischung<br />
ihrer Schülerschaft<br />
und befördern dadurch den<br />
Wettbewerb um die besten<br />
pädagogischen Konzepte“, so<br />
Klaus Vogt, Präsident des VDP.<br />
Er zeigte sich erfreut über<br />
die festgestellte Leistungsstärke<br />
bei Schülern von Privatschulen.Eslohne<br />
sich aber,<br />
einen genauen Blick auf die<br />
Rolle und das Wesen der privaten<br />
Schulen zu werfen, statt<br />
Leistungsvorsprünge stereotyp<br />
mit dem sozioökonomischen<br />
Hintergrund der Familien<br />
zu begründen.<br />
Freie Schulen haben den<br />
grundgesetzlichen Auftrag, das<br />
GettyImages/monkeybusinessimage<br />
Staatlich oder privat? –Welche Schulen sind die besseren?<br />
deutsche Bildungssystem zu<br />
ergänzen und ein zusätzliches<br />
Angebot an vielfältigen pädagogischen<br />
Konzepten anzubieten.<br />
Mehr als 5800 Privatschulen<br />
in der Trägerschaft von<br />
kirchlichen Organisationen,<br />
Personengesellschaften, Sozialwerken,<br />
Vereinen oder Privatpersonen<br />
gibt es in Deutschland.<br />
Vonden rund zehn Millionen<br />
Schülern in Deutschland<br />
besucht mittlerweile jeder Elfte<br />
eine freie Schule.<br />
Diese stehen unter staatlicher<br />
Aufsicht und verfügen<br />
im Allgemeinen über einen<br />
öffentlich-rechtlichen Status.<br />
Bis zu 70 Prozent ihrer Finanzierung<br />
leistet der Staat, der<br />
Rest wird über das Schulgeld<br />
bestritten. Die freien Schulen<br />
sind selbst für Lehrpersonal<br />
und konzeptionelle Gestaltung<br />
verantwortlich.<br />
Ihnen ist verfassungsrechtlich<br />
garantiert, dass sie selbst<br />
entscheiden können, werSchüler<br />
wird. Schüler (und Eltern),<br />
die nicht zum weltanschaulichen<br />
oder pädagogischen Konzept<br />
passen, können abgelehnt<br />
werden. Diese Möglichkeit der<br />
Auslese ist – neben dem Innovationspotenzial<br />
– ein entscheidendes<br />
Privileg, das den<br />
Erfolg vieler Privatschulen<br />
erklärt, so der VDP. Gerade in<br />
einer immer heterogener werdenden<br />
Gesellschaft sei das<br />
wichtig. „Eltern müssen auch<br />
zukünftig echte Wahlmöglichkeiten<br />
zwischen unterschiedlichen<br />
Schulkonzepten haben“,<br />
so Klaus Vogt.<br />
Damit die Eltern diese Auswahl<br />
auch wahrnehmen können,<br />
müssten freie Schulen<br />
sicherstellen, dass die für den<br />
Schulbesucherhobenen Schulgeldervon<br />
Eltern aller Einkommens-<br />
und Vermögensschichten<br />
aufgebracht werden können.<br />
Dieses gesetzliche „Sonderungsverbot“<br />
sorgt dafür,<br />
dass sich Familien unabhängig<br />
von ihren Einkommens- und<br />
Vermögensverhältnissen für<br />
eine Privatschule entscheiden<br />
können. Die Einhaltung ist<br />
Genehmigungsvoraussetzung<br />
für Privatschulen und wird<br />
genau überprüft.<br />
Aber was unterscheidet nun<br />
Privatschulen von staatlichen?<br />
Klaus Vogt: „Freie Schulen<br />
werden nachgefragt, weil sie<br />
sich immer an aktuellen gesellschaftlichen<br />
und pädagogischen<br />
Anforderungen orientieren.“<br />
So seien sie die ersten<br />
gewesen, die die Notwendigkeit<br />
von Ganztagsangeboten<br />
erkannt und umgesetzt haben.<br />
Auch bei den großen Themen<br />
Inklusion oder digitale Bildung<br />
sind freie Schulen Vorreiter.<br />
Darüber hinaus decken<br />
sie auch einen großen Teil des<br />
beruflichen Aus- und Weiterbildungsbereiches<br />
ab.<br />
Privatschulen bieten Eltern<br />
und Kindern eine breite Palette<br />
von pädagogischen Konzepten,<br />
die auf unterschiedliche<br />
Förderbedürfnisse eingehen.<br />
Dazu gehört auch effektive<br />
Unterstützung bei Lernproblemen,<br />
ein engagiertes Lehrerkollegium<br />
und eine gute Zusammenarbeit<br />
zwischen Eltern<br />
und Schule. „Freie Schulen gewährleisten,<br />
dass Schüler bedarfsgerecht<br />
ausgebildet werden.<br />
Deshalb machen immer<br />
mehr Eltern von ihrem Recht<br />
auf Schulwahl Gebrauch“, so<br />
Klaus Vogt. Der VDP unterstützt<br />
Schüler und Eltern Jahr<br />
für Jahr dabei, in der Vielfalt<br />
des Angebots das geeignete<br />
Konzept zu finden.<br />
Die Bandbreite reicht von<br />
Schulen mit naturwissenschaftlichem<br />
Schwerpunkt über musikalische<br />
Begabtenförderung<br />
bis hin zu speziellen Sprachförderschulen.<br />
Neben der Wissensvermittlung<br />
stehen auch<br />
die Persönlichkeitsentwicklung<br />
sowie die Förderung von Sozial-<br />
und Handlungskompetenzen<br />
im Zentrum.<br />
www.privatschulen.de<br />
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