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Berliner Kurier 27.11.2018

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Hitlers geheime Unterwelt<br />

KURIER-Reporter auf den Spuren vonGermania in Berlin SEITEN 18–21<br />

2:2 beim HSV<br />

In letzter Minute:<br />

Union rettet die<br />

Unschlagbarkeit<br />

SEITEN 24–25<br />

PostvertriebsstückA11916/Entgelt bezahlt<br />

Dienstag, 27.November 2018 •Berlin/Brandenburg1,10 ¤•D/Auswärts 1,20 ¤<br />

www.berliner-kurier.de •NR. 328/2018 –A11916<br />

ZEITUNG FÜR BERLIN-BRANDENBURG<br />

Fotos: dpa, Otto, Koch<br />

Vizekanzler OlafScholz<br />

Der Geldplaner 2019<br />

Mindestlohn,<br />

¤<br />

Mini-Jobs,<br />

Midi-Jobs:<br />

Wassichsich jetzt ändert<br />

SEITEN 22–23<br />

Die<br />

Einbrecher<br />

kamenam<br />

Nachmittag<br />

unddiePolizeigucktezu!<br />

Es ist eines der<br />

bestbewachten<br />

Häuser in der<br />

<strong>Berliner</strong> Vorstadt.<br />

Dennoch konnten<br />

hier Verbrecher<br />

erfolgreich auf<br />

Beutezug gehen<br />

SEITE 14


*<br />

POLITIK<br />

MEINE<br />

MEINUNG<br />

Von<br />

Christian<br />

Burmeister<br />

Sanktionen statt<br />

Kanonenboote<br />

Russland hat seinen verdeckten<br />

Krieg gegen die<br />

Ukraine niebeendet. DieEskalation<br />

in der Straße von<br />

Kertsch zwischen der Krim<br />

und Russland bringt denKonfliktnur<br />

wieder insBewusstsein<br />

zurück. SchonseitMonaten<br />

hat dierussische Marine<br />

zivile Schiffe gestopptund<br />

kontrolliert, die ukrainische<br />

Häfen anlaufen wollten. Die<br />

Botschaft ist eindeutig:Die<br />

Krim, ja die ganzeRegion,ist<br />

russisch. Wirtun hier,was<br />

wir wollen!<br />

Die russische Propaganda<br />

wird –wie schon bei der Besetzung<br />

derHalbinsel oder in<br />

der Ostukraine –dafürsorgen,<br />

dass zumindest in den<br />

Augen der eigenenBevölkerung<br />

und der Putin-Fans im<br />

Westen die Ukraine als Bösewicht<br />

dasteht. So vorhersehbar,<br />

so falsch, so traurig! Was<br />

kann Europa tun? Nato-Schiffe<br />

in die Region zu schicken,<br />

wie es manche in Kiew nun<br />

fordern, bringt nichts.Diese<br />

Art der Kanonenbootpolitik<br />

und eine Konfrontation mit<br />

dem Westen würde Russlands<br />

Staatschef Wladimir Putin,<br />

der mit wachsender innenpolitischerUnzufriedenheit<br />

zu kämpfen hat, nur stärken.<br />

Eine Verschärfung der Sanktionengegen<br />

Russlandwäre<br />

allerdings angemessen.<br />

MANN DESTAGES<br />

Matthew Hedges<br />

Er wurde wegen Spionage in<br />

den Vereinigten Arabischen<br />

Emiraten zu lebenslanger<br />

Haft verurteilt, doch jetzt ist<br />

der britische<br />

Student<br />

Matthew<br />

Hedges<br />

(31) frei.<br />

Anlässlich<br />

des Nationalfeiertages<br />

der<br />

Emirate habe<br />

Scheich<br />

Chalifa bin<br />

Said al-Nahjan 785 Gefangene<br />

begnadigt. Darunter sei<br />

auch Hedges, berichtete die<br />

staatliche Nachrichtenagentur<br />

WAM am Montag. Erst<br />

vergangenen Mittwoch war<br />

Hedges verurteilt worden.<br />

Foto: Daniela Terjada/dpa<br />

Foto: Carol Guzy/imago/ZUMA Press<br />

Foto: Federico Gambarini/dpa<br />

Karawane der<br />

Verzweiflung<br />

Mexikowill Armutsflüchtlingeaus Mittelamerika jetzt<br />

ausweisen, wenn sie die Grenze zu denUSA stürmen<br />

Kämpft für Arbeitnehmerrechte<br />

bei den<br />

Lieferdiensten: Karl-<br />

Josef Laumann<br />

(CDU), Minister für<br />

Arbeit,Gesundheit<br />

und Soziales des<br />

Landes Nordrhein-<br />

Westfalen.<br />

CDU-Politiker attackiert<br />

Karl-Josef Laumann: „Zustände katastrophal“. Betriebsrat bei<br />

Berlin –Sie bringen Essen direkt<br />

an unsere Haustür. Geht es<br />

hingegen um ihre eigenen Rechte,<br />

kommen Mitarbeiter von<br />

Lieferdiensten meistens nicht<br />

weit. Karl-Josef Laumann<br />

(CDU), Chef des Arbeitnehmerflügels<br />

in der Union,<br />

sieht bei Arbeitnehmerrechten<br />

generell<br />

massive<br />

Defizite<br />

bei Online-<br />

Start-ups –<br />

insbesondere<br />

aber<br />

bei Onlinelie-<br />

Tijuana –Nachdem mehrere<br />

Hundert mittelamerikanische<br />

Migranten in der<br />

mexikanischen Grenzstadt<br />

Tijuana versucht hatten, illegal<br />

die Grenze zu den USA<br />

zu überqueren, kündigte<br />

die mexikanische Regierung<br />

Maßnahmengegen die<br />

Grenzverletzer an. Diejenigen,<br />

deren Identität festgestellt<br />

werden könne, müssten<br />

umgehend Mexiko verlassen,<br />

so das Ministerium.<br />

Die genaue Zahl war zunächst<br />

unklar. Eine Gruppe<br />

von fast 500 Menschen habe<br />

am Sonntag (Ortszeit)<br />

versucht, am Grenzübergang<br />

El Chaparral von Ti-<br />

ferdiensten: „Die Zustände sind<br />

katastrophal.“<br />

Anlass der Kritik: der Lieferdienst<br />

Deliveroo. Dort hatten<br />

Mitarbeiter versucht, einen Betriebsrat<br />

zu gründen. Wie die<br />

Initiative Liefern am Limit berichtet,<br />

unterstützte das Unternehmen<br />

die Gründung. Allerdingswurden<br />

die Arbeitsverträge<br />

der fünf Betriebsräteallesamt<br />

nicht verlängert,als diese ausliefen.<br />

„Die Gründung eines Betriebsrats<br />

darf nicht mit Nachteilen<br />

verbunden sein. Unsere<br />

Mitbestimmungsregeln gelten<br />

auch für die digitale Arbeitswelt“,<br />

sagte Laumann dem RedaktionsNetzwerk<br />

Deutschland<br />

(RND).<br />

Wachsende Start-ups müssten<br />

lernen, ihre Angestellten


*<br />

SEITE3<br />

BERLINER KURIER, Dienstag, 27.November 2018<br />

Migranten aus Mittelamerika<br />

im<br />

Niemandsland zwischen<br />

Mexikound den Vereinigten<br />

Staaten beim Versuch, in die<br />

USA zu gelangen.<br />

juana aus in dieVereinigten<br />

Staaten zu gelangen, teilte<br />

das Innenministerium des<br />

lateinamerikanischen<br />

Staats mit.<br />

L<br />

Deliveroo ausgebremst<br />

ieferdienste<br />

mitzunehmen. „Tischkicker<br />

und Feierabendbier ersetzen<br />

keinen Betriebsrat. Mit Sorge<br />

betrachte ich, dass Betriebsratsgründungen<br />

in der Start-up-<br />

Szene als etwas Negatives aufgefasst<br />

werden“, so Laumann<br />

weiter. „Gründungskultur ja,<br />

aber nicht auf Kosten der Angestellten.“<br />

Die Schutzvorschriften des<br />

Betriebsverfassungsgesetzes<br />

greifen in der sensiblen Gründungsphase<br />

nicht, erklärt Uwe<br />

Schummer, ebenfalls vom CDU-<br />

Arbeitnehmerflügel. Dies werde<br />

oft ausgenutzt. Mittlerweile beschäftige<br />

Deliveroo fast ausschließlich<br />

<strong>Kurier</strong>e auf Honorarbasis,<br />

denen es nicht gestattet<br />

ist, einen Betriebsrat zu<br />

gründen.<br />

Kriegsgefahr<br />

auf derKrim<br />

Moskauer Piratencoup im Schwarzen Meer empörtKiew<br />

Kiew – Gefährliche Eskalation:<br />

Nach dem Aufbringen<br />

ukrainischer Marineschiffe<br />

durch Russland hat Kiew seine<br />

Streitkräfte in volle<br />

Kampfbereitschaft versetzt.<br />

Präsident Poroschenko will<br />

sein Land mit Kriegsrecht<br />

gegen Russland schützen.<br />

Ein Zwischenfall im Meer vor<br />

der Halbinsel Krim hat die<br />

Spannungen zwischen Russland<br />

und der Ukraine dramatisch<br />

verschärft. Die ukrainische<br />

Marine wirft Moskau vor,<br />

dass eine russische Crew zwei<br />

ihrer Schiffe am Sonntag in der<br />

Meerenge von Kertsch beschossen<br />

und samt einem<br />

Schlepper gekapert habe.<br />

Moskau habe die Meerenge<br />

mit einem Tanker blockiert<br />

und die ostukrainische Ostküste<br />

so vom Schwarzen Meer abgeschnitten.<br />

Bei dem Scharmützel<br />

wurden zwei ukrainische<br />

Crewmitglieder verletzt.<br />

Auf einem Video, das das ukrainische<br />

Innenministerium<br />

auf Twitter teilte,ist zu hören,<br />

wie russische Seeleute mit<br />

Blick auf den ukrainischen<br />

Schlepper rufen: „Ramm ihn<br />

von rechts, verdammt noch<br />

mal!“<br />

Der ukrainische Präsident<br />

Petro Poroschenko reagierte<br />

scharf und verhängte am Montag<br />

für 30 Tage das Kriegsrecht.<br />

Das Parlament stimmte<br />

dem Vorhabenam Abend zu.<br />

Zuvor hatte er sich mit dem<br />

Nationalen Sicherheitsrat besprochen.<br />

Die Ereignisse im<br />

Asowschen Meer seien als „militärische<br />

Aggression“ einzustufen,<br />

pflichtete Aleksander<br />

Foto: dpa<br />

Ukraine<br />

Sewastopol<br />

Russl.<br />

Krim<br />

vonRussland<br />

annektiert<br />

Turtschinow, Chef des Gremiums,<br />

dem Präsidenten bei.<br />

Eine Verhängung des<br />

Kriegsrechts bedeute jedoch<br />

nicht, dass die Ukraine in den<br />

Krieg gegen Russland ziehen<br />

wolle, betonte Poroschenko.<br />

Es gehe dabei „ausschließlich<br />

um den Schutz unseres Territoriums<br />

und die Sicherheit<br />

unserer Bürger“. Zudem versetzte<br />

Poroschenko die Reservisten<br />

der Streitkräfte in Bereitschaft.<br />

Deutschland und sieben<br />

weitere europäische Länder<br />

bei den Vereinten Nationen<br />

stellten sich bei einer Dringlichkeitssitzung<br />

des UN-Sicherheitsrates<br />

in New York<br />

demonstrativ hinter die Ukraine.<br />

Die Nato forderte Russland<br />

zu Zurückhaltung auf. „Es gibt<br />

keinerlei Rechtfertigung für<br />

den Einsatz von militärischer<br />

Gewalt gegen ukrainische<br />

Schiffe und Marinepersonal“,<br />

„Ramm ihn!“: Russlands Küstenwache drängt ukrainischen Schlepper ab.<br />

Grafik: Bökelmann/dpa<br />

UKRAINE<br />

Mariupol<br />

Asowsches Meer<br />

Straßevon<br />

Kertsch<br />

Kertsch<br />

SchwarzesMeer<br />

RUSS-<br />

LAND<br />

100 km<br />

sagte Generalsekretär Jens<br />

Stoltenberg nach einer Sondersitzung<br />

der Nato-Ukraine-<br />

Kommission in Brüssel.<br />

Der russische Außenminister<br />

Sergej Lawrow drängte<br />

hingegen den Westen dazu, die<br />

Ukraine von einer weiteren<br />

Eskalation abzubringen.<br />

„Die westlichen Unterstützer<br />

Kiews sollen dort jene zur<br />

Vernunft bringen, die aus<br />

Kriegshysterie politischen<br />

Profit schlagen wollen“, sagte<br />

Lawrow am Montag in Moskau.<br />

Mit einer Verhängung des<br />

Kriegsrechts wolle Poroschenko<br />

nur versuchen, die Präsidentenwahl<br />

im Frühjahr zu<br />

verschieben. Der russische Geheimdienst<br />

FSB kündigte an,<br />

Beweise für eine Provokation<br />

Kiews vorlegen zu wollen.<br />

In der Ukraine steht im<br />

März 2019 die Präsidentenwahl<br />

an. Mit der Verhängung<br />

des Kriegsrechtes könnten die<br />

Wahlen verschoben werden,<br />

weil das Versammlungsrecht<br />

im Wahlkampf nicht gewährleistet<br />

wäre und Ausgangssperren<br />

bestehen könnten. Poroschenko<br />

liegt in Umfragen<br />

abgeschlagen auf dem vierten<br />

Platz. Eine Konfrontation mit<br />

Moskau könnte ihm helfen,<br />

sich angesichts schlechter<br />

Wirtschaftsdaten und Korruption<br />

wieder als starker Mann<br />

zu präsentieren.<br />

Die Straße von Kertsch ist<br />

der einzige Seezugang zum<br />

Asowschen Meer. Überspannt<br />

wird die Meerenge von einer<br />

neuen Brücke, die die Krim mit<br />

Russland verbindet.<br />

Foto: Leon Neal/Getty<br />

Foto: Francisco Seco/AP<br />

NACHRICHTEN<br />

May verteidigt EU-Deal<br />

London –Eine Ablehnung<br />

des Brexit-Vertrags durch<br />

das britische Parlament würde<br />

laut Premierministerin<br />

Theresa May zu „Spaltung<br />

und Unsicherheit“ führen.<br />

„Es ist kein besserer Deal erreichbar“,<br />

sagte May im<br />

Unterhaus. „Ich denke, unser<br />

nationales Interesse ist klar.“<br />

Polizeiaktion nach Mord<br />

Berlin –Fast zwei Monate<br />

nach dem Mord an dem<br />

saudischen Journalisten Jamal<br />

Khashoggi in Istanbul<br />

hat die türkische Polizei eine<br />

Villa südlich der Stadt durchsucht.<br />

Die Ermittler vermuteten,<br />

dass Khashoggis Leiche<br />

dort begraben sei, so die<br />

Zeitung „Yeni Safak“.<br />

Iran warnt vor Aufruhr<br />

Teheran –Der iranische Vizepräsident<br />

Ali Akbar Salehi<br />

hat der EU für den Einsatz<br />

zur Rettung des Atomabkommens<br />

von 2015 gedankt und<br />

eindringlich vor dessen<br />

Scheitern gewarnt. „Wenn es<br />

zusammenbricht, wird alles<br />

in Aufruhr sein“, sagte Salehi<br />

am Montag in Brüssel.<br />

Mehr Polizei gefordert<br />

Berlin –Bundespräsident<br />

Frank-Walter Steinmeier hat<br />

den jahrelangen Personalabbau<br />

bei deutschen Sicherheitsbehörden<br />

gerügt. „Vielen<br />

ist Polizeipräsenz wichtig<br />

–bis hin zur Fußstreife“, sagte<br />

er am Montag auf dem<br />

Bundeskongress der Gewerkschaft<br />

der Polizei in Berlin.<br />

Palästinenser getötet<br />

Ramallah –Ein israelischer<br />

Soldat hat einen palästinensischen<br />

Attentäter im Westjordanland<br />

erschossen. Der Angreifer<br />

hatte nach Angaben<br />

der israelischen Armee drei<br />

Soldaten mit seinem Auto gerammt.<br />

Bei der Attacke bei<br />

Hebron seien die Soldaten<br />

verletzt worden.


*<br />

HINTERGRUND<br />

Endlich wieder<br />

Glühwein!<br />

Lange habendie <strong>Berliner</strong><br />

gewartet,nun warder große<br />

Tagda: Gestern verwandelte<br />

sich die Innenstadt<br />

in eine Oase der<br />

weihnachtlichen Düfte.<br />

Die großen Weihnachtsmärkte<br />

am Alex, am Gendarmenmarkt,amBreitscheidplatz<br />

und am<br />

Schloss Charlottenburg<br />

öffneten ihrePforten –<br />

und überall erlebten die<br />

Händler einen Runauf<br />

Glühwein und Mandeln.<br />

Weihnachtsmärkte<br />

Der <strong>Berliner</strong><br />

Budenzauber<br />

Schon am ersten Tagströmten die Besucher.Viele kommen extraaus dem Ausland<br />

Von<br />

FLORIAN THALMANN<br />

Esist fast so, als hätten die<br />

<strong>Berliner</strong> wochenlang darauf<br />

gewartet, als hätten<br />

sie sich nach Glühwein und gebrannten<br />

Mandeln, nach Bratwurst<br />

und Lebkuchen gesehnt.<br />

Die Händler der <strong>Berliner</strong> Weihnachtsmärkte<br />

dürfen sich freuen:<br />

Schon kurz nach der Eröffnung<br />

der Plätze in der City<br />

konnten sich die Verkäufer an<br />

den Buden gestern kaum vor<br />

dem Ansturm retten –trotz Sicherheitsvorkehrungen,<br />

die jeden<br />

an den Terroranschlag erinnern,<br />

der sich vor zwei Jahren<br />

am Breitscheidplatz ereignete.<br />

Der KURIER-Rundgang beginnt<br />

am Alexanderplatz. Hier,<br />

rund um die Weltzeituhr, öffnet<br />

der Markt schon um 10 Uhr seine<br />

Pforten. Bereits eine halbe<br />

Stunde später sind die ersten<br />

Glühweinbecher leer. Hier profitiert<br />

man von Menschen wie<br />

Becky Barrie (28) und Elodie<br />

Whyte (28): Die beiden jungen<br />

Frauen sind Weihnachtsmarkt-<br />

Touristinnen! Sie kommen aus<br />

London, um die <strong>Berliner</strong> Märkte<br />

zu erkunden. Sie stehen um<br />

11 Uhr mit einem Glühwein an<br />

einem der Stände, prosten sich<br />

zu. „So was gibt es in London<br />

auch, aber dort ist alles etwas<br />

künstlicher –man versucht, die<br />

deutschen Märkte zu kopieren.<br />

Aber es ist nicht das Gleiche.“<br />

Becky und Elodie schwören auf<br />

den <strong>Berliner</strong> Glühwein –Prost!<br />

Stimmungsvoll geht’s auch ein<br />

paar Tische weiter zu –hier genehmigen<br />

sich Irmi Weinhardt<br />

(68), Antje Heise (36), Dieter<br />

Rau (63) und Heidi<br />

Kock (67) das erste<br />

Glas. Sie allele sind<br />

ehemalige Arbeits-<br />

kollegen –<br />

und nutzen<br />

einen<br />

freien Tag, um<br />

die Saison einzu-<br />

wir lieber auf die<br />

kleinen Märkte<br />

gehen“, sagt Rau. „Sie sind ge-<br />

läuten. „Obwohl<br />

mütlicher, idyllischer.“ Aber<br />

für den schnellen Glühwein<br />

zwischendurch tut es auch der<br />

Alex. Angst, sich über die Märkte<br />

zu bewegen, haben sie nicht.<br />

„So etwas wie am Breitscheidplatz<br />

kann überall passieren“,<br />

sagt Kock. „Und wir wollen ja<br />

nicht zu Hause bleiben.“<br />

Weiter geht’s zum Neptunbrunnen<br />

–hier öffnet ein weiterer<br />

Markt, die „Weihnachtszeit<br />

am Roten Rathaus“. Der Andrang<br />

fällt etwas geringer aus<br />

alsa<br />

bei den Nachbarn an der<br />

Weltzeituhr, die<br />

Stimmung<br />

dafür<br />

besinnlicher. „Für<br />

den ersten Tag<br />

sind wir zufrieden“,<br />

sagt Lebkuchen-Händlerin<br />

Ariannee<br />

Klittmann<br />

(25). Seit<br />

Jahren arbeitet sie<br />

in ihrem Wagen auf Rummelplätzen<br />

und Weihnachtsmärkten.<br />

Und sieht: „Die <strong>Berliner</strong> las-<br />

sen sich die Stimmung auch in<br />

diesem Jahr nicht verderben.“<br />

Es wäre besser, nicht daran zu<br />

denken, was vor zwei Jahren<br />

passierte, „sonst haben die Terroristen<br />

gewonnen“.<br />

Die ersten Mutigen wagen<br />

sich sogar auf die künstliche<br />

Eisbahn, die rund um den Neptunbrunnen<br />

entstand. „Wir bekamen<br />

den Tipp, dass es hier<br />

schön sein soll“, sagt Jennifer<br />

Löwe (29), an ihrer Hand schlittert<br />

Sohnemann Jonas (4) über<br />

die Fläche. „Wir freuen uns,<br />

dass es losgeht, denn wir wollen<br />

die Weihnachtszeit genießen.<br />

Und ich fahre in meiner Freizeit<br />

schon länger Schlittschuh. Es<br />

wird Zeit, dass jetzt der Nachwuchs<br />

herangeführt wird.“<br />

Großer Andrang auch am Gendarmenmarkt<br />

– schon in der<br />

Mittagszeit stapfen so viele Besucher<br />

über das Gelände, dass es<br />

selbst die Organisatoren überraschte.<br />

Zu den ersten Gästen gehörten<br />

übrigens Stars: Die<br />

Schauspieler Matthias Schweighöfer<br />

und Florian David Fitz<br />

wurden hier beim Rundgang gesichtet.<br />

„Wir sind sehr erstaunt,<br />

dass es schon so voll ist“, sagt<br />

Markt-Sprecherin Gaby Liebe.


*<br />

SEITE5<br />

BERLINER KURIER,Dienstag, 27.November 2018<br />

Besinnlichkeit in der<br />

Dämmerung: Am<br />

Weihnachtsmarkt auf<br />

dem Breitscheidplatz<br />

treffen bunte Lichter auf<br />

die Gedenkstätte des<br />

Anschlages vom<br />

19. Dezember 2018.<br />

Schausteller Martin<br />

Blume (55)gehörtseit<br />

Jahren zu den Händlern<br />

des Weihnachtsmarktes<br />

am Breitscheidplatz.<br />

Foto: Thomas Uhlemann<br />

„Aber scheinbar freuen sich<br />

die Leuteauf die weihnachtliche<br />

Atmosphäre.“<br />

Die Bestätigung gibt es ein<br />

paar Meter weiter: Vor dem<br />

Schauspielhaus ziehen Ada<br />

Ellingsrud (29), Andrea Neraas<br />

(29) und Iselin Nordal<br />

(29) über den Markt –Weihnachtsmarkt-Touristen<br />

aus<br />

Oslo. „Wir sind hergekommen,<br />

um uns die <strong>Berliner</strong><br />

Märkte anzusehen. Und freuen<br />

uns vor allem sehr auf den<br />

Glühwein“, sagt Ellingsrud und<br />

lacht. „Denn in Norwegen ist Alkohol<br />

ja leider streng limitiert.“<br />

Auch Dekoration und himmlische<br />

Düfte seien einzigartig für<br />

die deutsche Weihnachtszeit.<br />

„Wir bleiben noch ein paar Tage,<br />

wollen unter anderem zum<br />

Schloss Charlottenburg –dort<br />

soll es auch sehr, sehr schön<br />

sein“, sagt Ellingsrud.<br />

Weiter geht’s zum vierten<br />

Stop –dem Weihnachtsmarkt<br />

am Breitscheidplatz. Zugegeben:<br />

Etwas merkwürdig ist es<br />

hier schon. Bunte Lichter, verzierte<br />

Tannen, eine hohe Weihnachtspyramide<br />

– und rings<br />

umher eine lange Barriere, nach<br />

außen verkleidet mit großen<br />

Der Weihnachtsmarkt auf dem<br />

Gendarmenmarkt lockt auch in<br />

diesem Jahr mit Zelt-Buden.<br />

Lebkuchen-Händlerin<br />

Arianne Klittmann (25)<br />

ist mit dem ersten<br />

Markt-Tagzufrieden.<br />

Banner mit roter Schleife. Das<br />

Band verdeckt die mit riesigen<br />

Sandsäcken gefüllten Käfige aus<br />

Stahl, die hier drapiert wurden.<br />

Sie gehören zum Sicherheitskonzept,<br />

sollen den Markt nach<br />

dem Terroranschlag schützen.<br />

Mitten auf dem Platz erinnert<br />

die Gedenkstätte an den Abend,<br />

der Berlin veränderte –eine Lücke,<br />

so groß wie drei Weihnachtsmarkt-Buden.<br />

Besucher,<br />

die eben noch fröhlich durch die<br />

Gasse schlenderten, zeigen hier<br />

versteinerte Mienen. Und links<br />

davon werden Schmuckstücke,<br />

rechts Quarkkeulchen verkauft.<br />

„Man kann ja nichts tun“, sagt<br />

Martin Blume. „Was hier passiert<br />

ist, ist passiert –man kann<br />

es nicht ungeschehen machen.“<br />

Blume gehört zu den Händlern<br />

des Weihnachtsmarktes –<br />

sein Großvater war es, der den<br />

Budenzauber hier in den 60er-<br />

Jahren ins Leben rief. Schon als<br />

Kind half der heute 55-Jährige<br />

am Stand seiner Eltern aus, heute<br />

betreibt selbst mehrere Verkaufshütten<br />

–Pilzpfanne, Bratwurst<br />

und Glühwein sind sein<br />

Geschäft, seit Jahren. So war es<br />

auch im Dezember 2016. „Ich<br />

selbst sah den Lkw in den Markt<br />

hineinfahren“, sagt Blume. Alles<br />

habe nach dem Angriff ausgesehen<br />

wie auf einem Schlachtfeld.<br />

Irmi Weinhardt<br />

(68), Antje<br />

Heise (36),<br />

Dieter Rau<br />

(63) und Heidi<br />

Kock (67, v. l.)<br />

mit dem ersten<br />

Glühwein.<br />

„Die Bilder haben sich<br />

ins Gedächtnis der Leute<br />

eingebrannt“, sagt er.<br />

In diesem Jahr sei der<br />

Weihnachtsmarkt „der<br />

sicherste Ort der Welt“.<br />

„Ich bin der Meinung,<br />

dass die Sicherheitsvorkehrungen<br />

übertrieben<br />

sind. Denn am gleichen<br />

Ort wird es sicher keinen<br />

zweiten Anschlag<br />

geben.“ Das sehen auch<br />

die Besucher so: Die Saison<br />

2017 war eine der<br />

stärksten in der Geschichte,<br />

sagt Blume.<br />

„Die <strong>Berliner</strong> lassen sich<br />

ihre Stimmung nicht<br />

vermiesen. Und das Leben<br />

muss weitergehen.“<br />

Momentan hoffen die<br />

Händler vor allem auf eins: ein<br />

gutes Geschäft. Und wenn es<br />

nach den <strong>Berliner</strong>n geht, ist<br />

Fakt: Bis die Buden schließen,<br />

werden viele Glühwein-Tassen<br />

über die Theke gehen. Die meisten<br />

Weihnachtsmärkte bleiben<br />

bis zum 23. Dezember, manche<br />

sogar länger geöffnet. Einen guten<br />

Überblick über Berlins Budenzauber<br />

gibt es im Netz.<br />

www.weihnachteninberlin.de


BERLIN<br />

Rückkehr-Plakate<br />

Prominente stänkern<br />

gegen BMI-Kampagne<br />

SEITE 9<br />

DER<br />

ROTE<br />

TEPPICH<br />

Ehre, wemEhregebührt!<br />

Foto: dpa<br />

Gastwirt<br />

Bernd<br />

Moritz<br />

fördertdie<br />

Kultur des<br />

Lesens.<br />

Senator<br />

nimmt Clans<br />

in Sippenhaft<br />

Innensenator<br />

Andreas<br />

Geisel<br />

(SPD)<br />

Viele Leute daddeln<br />

heutzutage lieber im<br />

Internet oder sehen fern,<br />

als sich in Ruhe auf ein gedrucktes<br />

Buch einzulassen.<br />

Das findet Bernd Moritz,<br />

Wirt im Gasthaus Moritz,<br />

etwas schade. Er fördert die<br />

Kultur des Lesens und hat<br />

seine Kneipe zur gediegenen<br />

Bibliothek mit Kronleuchter<br />

umgestaltet. Dort<br />

stehen 4000 Bücher für die<br />

Gäste bereit. Und zwar keine<br />

alten Schwarten, sondern<br />

viele Neuerscheinungen<br />

aus den Bestsellerlisten.<br />

Unterstützt wird das<br />

Projekt vom Bibliotheksverein<br />

der Ortschaft Rädigke<br />

(Potsdam-Mittelmark),<br />

wo sich der Gasthof befindet.<br />

Auch Buchhändler und<br />

Verlage fördern die private<br />

Bibliothek. Das Ganze sei<br />

erst „eine Schnapsidee“ gewesen,<br />

sagt Moritz. Er habe<br />

immer Nachschlagewerke<br />

aus der Wohnung mit in<br />

den Gastraum gebracht, um<br />

bei Fragen sachkundig antworten<br />

zu können. „Damit<br />

kannst du eine Bibliothek<br />

aufmachen“, frotzelten<br />

Gäste. Das ließ sich Moritz<br />

nicht zweimal sagen. Überzeugt<br />

von der Idee ist Steffen<br />

Gommel, Chef des Bibliotheksvereins.<br />

Das Projekt<br />

diene im besten Sinne der<br />

Leseförderung. Inzwischen<br />

hat die Kneipenbibliothek<br />

900 Nutzer. Dabei leben im<br />

Ort nur 150 Einwohner.<br />

Fragen?<br />

Wünsche?<br />

Tipps?<br />

Redaktion: Tel. 030/63 33 11 456<br />

(Mo.–Fr. 10–18 Uhr)<br />

10969 Berlin, Alte Jakobstraße 105<br />

E-Mail: leser-bk@dumont.de<br />

Abo-Service: Tel. 030/232777<br />

Im Kampf gegen kriminelle Großfamilien<br />

will Andreas Geisel andereBehörden mit<br />

ins Boot holen und Vermögen einziehen<br />

Berlin – Jetzt soll Bewegung<br />

in den Kampf gegen<br />

kriminelle arabische Clans<br />

kommen: Innensenator<br />

Andreas Geisel (SPD) will,<br />

dass die Behörden gemeinsam<br />

an einemStrang ziehen.<br />

Der Schritt kommt im<br />

Grunde 40 Jahre zu spät.<br />

Mehrere <strong>Berliner</strong> Senatoren<br />

und Experten ihrer Verwaltungensind<br />

am Montagabend<br />

zusammenkommen, um über<br />

eine gemeinsame Strategiegegen<br />

kriminelle Mitglieder arabischstämmiger<br />

Großfamilien<br />

zuberaten. Der Innen-,<br />

der Justiz-und der Finanzsenator<br />

sowiedie Generalstaatsanwältin<br />

und Vertreter der<br />

Polizei trafen sich bei SPD-InnensenatorAndreas<br />

Geisel.<br />

Bei dem Treffen, an dem<br />

auch Neuköllns Bezirksbürgermeister<br />

Martin Hikel<br />

(SPD) teilnahm, sollte es um<br />

die Gründung eines gemeinsamen<br />

Zentrums zur Bekämpfung<br />

der Clan-Kriminalität<br />

gehen.<br />

Die Behördenchefs wollen<br />

nicht nur die Parallelgesellschaft<br />

der Clans aufbrechen,<br />

sondern ihnen auchillegalerworbenesVermögen<br />

wegnehmen.<br />

Sie schauen jetzt täterorientiert,<br />

welche konzertierten<br />

Möglichkeiten es gibt –<br />

von der Aufdeckung von Sozialhilfebetrug<br />

bis zur Kontrolle<br />

des Ordnungsamtes in der<br />

Shisha-Bar. Dafür werden<br />

auch Zollfahnder, Jugendund<br />

Jobcenter einbezogen.<br />

Eine zentrale Frage ist der<br />

Datenschutz, der gelockert<br />

werden müsste. Bislang tauschen<br />

sich Bezirke, Schulen<br />

und Polizei kaum aus. Jugendämter<br />

dürfen keine Informationenüberden<br />

Einzelfall<br />

hinaus aufbereiten. Sie<br />

dürfen keine Tiefenprüfung<br />

vornehmen, umdie Strukturen<br />

von Clans, indenen ein<br />

Problemkind lebt, aufzudecken.<br />

„Das blockiert uns intern“,<br />

sagt Neuköllns Jugendstadtrat<br />

Falko<br />

Liecke (CDU).<br />

Nicht alle können<br />

der neuen<br />

Strategieetwas abgewinnen.<br />

Marcel<br />

Luthe (FDP) befürchtet,<br />

ganze Familien<br />

könnten in<br />

Sippenhaft genommen<br />

werden:<br />

„Wenn der Senat<br />

Personen aufgrund<br />

familiärer<br />

Zugehörigkeit intensiver<br />

als andere<br />

verfolgen will, ist<br />

Willkür Tür und<br />

Tor geöffnet.“<br />

Burkard Dregger<br />

(CDU), kritisiert, der Senats-<br />

Gipfel finde unter Ausschluss<br />

vieler externer Experten statt.<br />

So seien Jugendstadträte wie<br />

Falko Liecke aus parteipolitischen<br />

Gründen nicht geladen<br />

worden, obwohl sie besondere<br />

Kompetenz hätten.<br />

In Berlin sind ein gutes Dutzend<br />

arabischer Großfamilien<br />

polizeirelevant. Mitglieder<br />

fallen durch Drogenhandel,<br />

Raub, Einbruch und Gewalt<br />

auf.<br />

Sie machtenetwa Schlagzeilen<br />

durch einen Juwelier-<br />

Überfall im KaDeWe und<br />

werdenmit dem Diebstahl einer<br />

100-Kilo-Goldmünze aus<br />

Nidal R.,der im September in<br />

Neukölln erschossen wurde,<br />

bewegte sich unter Clans.<br />

Immer wieder geht diePolizei<br />

gegen Clan-Mitglieder vor.


Dritte Staffel<br />

KURIER besucht die<br />

„Babylon Berlin“-Welt<br />

SEITE 16<br />

SEITE7<br />

BERLINER KURIER, Dienstag, 27.November 2018<br />

Bei der Beerdigung eines<br />

Clan-Mitglieds kamen im<br />

Sommer Tausende<br />

zusammen.<br />

Feuerwehreinsatz auf Axel-Springer-Baustelle<br />

Mitte –Auf der Baustelle für<br />

die künftige Digitalzentrale des<br />

Medienkonzerns Axel Springer<br />

brach am Montag, gegen 11 Uhr,<br />

in einem Fahrstuhlschacht ein<br />

Feuer aus. Die Feuerwehr rückte<br />

mit 125 Einsatzkräften zu<br />

dem Neubau an der Schützenstraße<br />

in Mitte aus. Rund 300<br />

Bauarbeiter mussten die Baustelle<br />

verlassen. Der Brand war<br />

schnell gelöscht, Menschen<br />

wurden nicht verletzt. Brandort<br />

war laut Feuerwehr der<br />

zweite Stock des 13-geschossigen<br />

Bürohauses. Wodurch das<br />

Feuer verursacht wurde, wird<br />

nun geprüft.<br />

Foto: dpa<br />

Ein Einsatzfahrzeug der Feuerwehr<br />

steht vordem Springer-Gebäude.<br />

GÜNSTIG. GRÜN.<br />

Neuköllns Bürgermeister Martin<br />

Hikel (SPD) geht gegen Clans vor.<br />

Fotos: dpa<br />

GASAG STROM FIX.<br />

dem Bode-MuseuminVerbindung<br />

gebracht.<br />

Neben einigen palästinensischen<br />

sind viele Familien<br />

eigentlich Kurden und<br />

stammen aus der arabischsprachigen<br />

ostanatolischen<br />

Provinz Mardin. Sie waren<br />

in den 70er- und 80er-Jahren<br />

als libanesischeBürgerkriegsflüchtlinge<br />

eingereist.<br />

Ihnen war es untersagt, in<br />

West-Berlin und West-<br />

Deutschland zu arbeiten,<br />

was die Integration erschwerte.<br />

Mitglieder verdienten<br />

mit Straftaten Geld.<br />

Die Familien schotteten<br />

sich ab und deckten die<br />

Straftaten ihrer Mitglieder.<br />

Bis heutegingen die Behördennichtabgestimmtgegen<br />

Clan-Kriminalität vor –<br />

auchaus Furcht, als ausländerfeindlichzugelten.<br />

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|


8 BERLIN<br />

BERLINER KURIER, Dienstag, 27.November 2018*<br />

NACHRICHTEN<br />

Böller auf Reporterin<br />

Angelika Barbe und andereVertreter<br />

vonSED-Opferverbänden begrüßten<br />

Hubertus Knabe gegen 9Uhr mit<br />

Blumen. Kurz nach 14 Uhr ist er<br />

dann gezwungenermaßen wieder<br />

gegangen.<br />

Foto: zVg<br />

Neukölln –Eine israelische<br />

TV-Reporterin wurde in<br />

Neukölln mit einemBöller<br />

beworfen. Die Journalistin<br />

veröffentlichte eine Filmsequenz,<br />

auf der zu sehen ist,<br />

wie einige Jugendliche auf<br />

die Kamerazugehen und<br />

gestikulieren, dann folgt der<br />

Böllerwurf. Ob ein antisemitischerHintergrund<br />

vorliegt,<br />

ist unklar.<br />

Auto beschlagnahmt<br />

Charlottenburg –Ausgerechnet<br />

an einer Zivilstreife<br />

raste ein Audiamfrühen<br />

Montagmorgen auf dem<br />

Spandauer Damm vorbei.<br />

Dann missachtete der Fahrer<br />

noch eine rote Ampel an<br />

der Schlossbrücke. Führerschein<br />

und Auto des Rasers<br />

wurden beschlagnahmt.<br />

Taschendiebstahl-Minus<br />

Berlin –Der Rückgang der<br />

Taschendiebstähle hat sich<br />

laut Innensenator Andreas<br />

Geisel (SPD) 2018 fortgesetzt.<br />

Die Zahlen seien um<br />

20 Prozent gesunken. Schon<br />

von 2016 auf 2017 habe es 40<br />

Prozentweniger Taten gegeben,<br />

so Geisel.<br />

Fast 70 Verletzte<br />

Potsdam –Bei Verkehrsunfällen<br />

sind am Wochenende<br />

auf Brandenburgs Straßen<br />

mindestens 67 Menschen<br />

verletzt worden.<br />

Der KURIER gratuliert...<br />

... Werner Bentlinaus dem<br />

Kursana-Domizil Marzahn,<br />

zum 93. Geburtstag.<br />

ARCHE NOAH<br />

Willi-Rex... ist ein sehr gelehriger<br />

und menschenbezogener<br />

Mischlingsrüde. Er<br />

hat einen guten Grundgehorsam,<br />

kennt das Mitfahren<br />

im Auto und kann auch<br />

mal allein bleiben. Andere<br />

Rüden mag er aber nicht.<br />

Vermittlungs-Nr. 18/2390<br />

Junge,der Knabe<br />

hat vielleicht Nerven!<br />

Gefeuerter Gedenkstätten-Chef kommt zurück –und mussganz schnell wieder gehen<br />

Von<br />

GERHARD LEHRKE<br />

Berlin – Landgericht hü, Landgericht<br />

hott: Erst durfte Hubertus<br />

Knabe als Leiter von<br />

Stasi-Gedenkstätte und Stiftung<br />

Hohenschönhausen wieder<br />

an seinen Schreibtisch zurück,<br />

aber kaum war er da,<br />

musste er wieder gehen.<br />

Tierheim Berlin,<br />

Hausvaterweg 39, 13057 Berlin,<br />

Telefon: 030/768880,<br />

www.tierschutz-berlin.de<br />

Die Tiervermittlung ist geöffnet:<br />

Mittwoch–Sonntag 13–16 Uhr<br />

Foto: Tierheim Berlin<br />

Im September war Knabe vom<br />

Stiftungsrat zum 31. März 2019<br />

gekündigt und von der Arbeit<br />

freigestellt worden. Begründung:<br />

Knabe sei nicht gegen jahrelange<br />

sexuelle Belästigungen<br />

weiblicher Mitarbeiter durch<br />

seinen Vize Helmuth Frauendorfer<br />

vorgegangen. Gegen Entlassung<br />

und Freistellung zog er<br />

vors Gericht. Nach einer Eil-<br />

Entscheidung am vergangenen<br />

Donnerstag hieß es dann in einer<br />

einstweiligen Verfügung:<br />

Die Freistellung ist unwirksam.<br />

Daraufhin erschien Knabe am<br />

Knabe tritt,die<br />

einstweilige<br />

Verfügung in<br />

der Hand, seinem<br />

Nachfolger<br />

JörgArndt<br />

gegenüber.In<br />

der Mitte der<br />

Abgeordnete<br />

Stefan Förster.<br />

GilbertFurian, selbst einst in Stasi-<br />

Haft,begrüßt Knabes Entlassung.<br />

Montag, kurz vor 9Uhr, in der<br />

Genslerstraße, obwohl der Stiftungsrat<br />

am Sonntag die nunmehr<br />

fristlose Kündigung beschlossen<br />

hatte. Vor dem Tor<br />

gab es Blumen von einstigen<br />

DDR-Bürgerrechtlern und Opfervertretern,<br />

die ihm den Rücken<br />

stärkten, Blumen und Pralinen<br />

überreichten.<br />

Mithilfe der Gerichtsverfügung<br />

setzte Knabe dann gegenüber<br />

seinem am Sonntag bestell-


*<br />

BERLIN 9<br />

Prominente fordern:<br />

Rückkehr-Plakate sollen<br />

die Heimreise antreten<br />

Widerstand gegen verunglückte BMI-Kampagne wächst<br />

ten Nachfolger Jörg Arndt<br />

durch, wieder in sein Büro zu<br />

dürfen.<br />

Nach einer Mitarbeiterversammlung,<br />

an deren Ende Knabe<br />

Tränen in die Augen traten, kam<br />

kurz nach 13 Uhr die Kehrtwende:<br />

Ein Widerspruch gegen die<br />

einstweilige Verfügung, den eine<br />

Anwältin im Auftrag Klaus Lederers<br />

(Linke, Kultursenator<br />

und Stiftungsratvorsitzender)<br />

eingereicht hatte, war erfolgreich.<br />

Das Gericht teilte zu der<br />

zweiten per Eil-Entscheidung<br />

beschlossenen neuen einstweiligen<br />

Verfügung mit, Knabe dürfe<br />

nicht weiterarbeiten.<br />

Gespräche mit 40 Mitarbeitern,<br />

die Marianne Birthler, ehemalige<br />

Chefin der Stasi-Unterlagenbehörde,<br />

geführt hatte, hätten<br />

gezeigt: Die Vorwürfe der<br />

Frauen würden nicht angezweifelt.<br />

Mitarbeiterinnen hätten<br />

weiter große Angst vor Knabe.<br />

Der FDP-Abgeordnete Stefan<br />

Förster, der Knabe begleitet hatte,<br />

berichtete dagegen von Gesprächen<br />

nach der Mitarbeiterversammlung.<br />

Danach hätten<br />

Fotos: Otto, Imago<br />

acht Frauen erklärt, es habe keinen<br />

„strukturellen Sexismus“<br />

unter Knabe gegeben, man wolle<br />

mit ihm weiterarbeiten.<br />

Deutlich hinter die Entscheidung<br />

des Stiftungsrats stellte<br />

sich Gilbert Furian, der selber<br />

einst sieben Monate im einstigen<br />

Stasi-Gefängnis eingesessen hatte,<br />

heute dort Führungen macht<br />

und eine Ausstellung kuratierte.<br />

Hubertus Knabe habe sich in<br />

den 18 Jahren seiner Leitungstätigkeit<br />

zwar viele Verdienste erworben.<br />

Durch seinen scharfen<br />

Antikommunismus und seine<br />

Linken-Schelte habe er jedoch<br />

zugleich die Arbeit der Gedenkstätte<br />

in eine bedrohliche Schieflage<br />

gebracht. Unabhängig davon,<br />

ob die Sexismus-Vorwürfe<br />

stimmen, müsse Knabe gehen.<br />

Furian will Knabe zum Beispiel<br />

seit zwei Jahren versucht haben<br />

klarzumachen, dass ein Film, der<br />

in der Gedenkstätte gezeigt wird,<br />

historische Unwahrheiten verbreite.<br />

Anders als im Film behauptet,<br />

habe die Stasi ihre Häftlinge<br />

nicht radioaktiver oder<br />

Röntgenstrahlung ausgesetzt.<br />

Foto: Uhlemann<br />

Berlin –Gegen die Plakataktion<br />

für finanzielle Anreize, wenn denen Sprachen sind eine<br />

des Bundesinnen-<br />

Asylbewerber bis Ende des Vielzahl anderer Flaggen auf<br />

ministeriums, die bei Jahres in ihre Heimat zurückkehren.<br />

den Plakatenabgebildet.<br />

Flüchtlingen für eine<br />

Kostenpunkt „Siekommenrüber wie ei-<br />

Rückreise inihre Heimatländer<br />

wirbt (KURIER berichtete),<br />

für die Werbe-Aktion laut<br />

BMI: eine halbe Million Eune<br />

Abschiebe-Aufforderung,<br />

nett verpackt“, sagt Cihan Si-<br />

formiert sich ro.<br />

nanoglu, Sprecher der Türki-<br />

jetzt starker zivilgesellschaftlicher<br />

HannahHübner,die selbst schen Gemeinde. Dabei verberge<br />

Widerstand.<br />

Die Schönebergerin<br />

in PR und Marketing arbeitet,<br />

sich hinter der Aktion<br />

mit dem Angebot<br />

zur fi-<br />

Hannah<br />

nanziellen<br />

Hübner hat eine<br />

Unterstüt-<br />

Petition mit<br />

zung von<br />

dem Titel „Weg<br />

Rückkehrern<br />

mit Rückkehr-<br />

in ihr Heimatland<br />

Werbung des<br />

ja<br />

BMI“ auf der<br />

durchaus ein<br />

Plattform<br />

gutes Angebot<br />

change.org gestartet.<br />

des Mi-<br />

Bis<br />

nisteriums.<br />

Montag hatte<br />

Die Umsetzung<br />

ihrePetitionbereits<br />

auf den<br />

mehr als<br />

Plakaten allerdings<br />

20000 Unterstützer,<br />

sei<br />

darunter<br />

gescheitert.<br />

Promi-<br />

„Es bleibt<br />

nente wie die So berichtete der KURIER über die verunglückte BMI-Kampagne. unklar: Was<br />

Spiegel-Autorin<br />

will diese<br />

Margarete Stokowski oder<br />

findet die Plakate „ver-<br />

Kampagne eigentlich?“, so<br />

Ali Can, der in diesem Jahr werflich und problematisch“:<br />

Sinanoglu. „Zur Aufklärung<br />

das Hashtag #metwo startete,<br />

um auf Alltagsrassismus<br />

aufmerksam zu machen.<br />

Das sensible und kom-<br />

plexe Thema Rückführung<br />

werdeextremverknapptund<br />

trägt das nicht bei.“ Das BMI<br />

räumt bei der Aktion Fehler<br />

ein.<br />

2400 Großplakate hat das werberisch dargestellt. Die Im vergangenen Jahr<br />

Bundesinnenministerium Zielgruppe bleibe dabei vollkommen<br />

haben rund 1600 Flüchtlinge<br />

(BMI) seit 13. November in<br />

unklar–essei nicht das Rückkehrer-Programm<br />

80 deutschen Großstädten zu erkennen, ob sich das Plakat<br />

in Anspruch genommen. Für<br />

aufhängen lassen. Unter dem<br />

an Flüchtlinge richte 2018 haben sich seit Septem-<br />

Titel „Dein Land. Deine Zukunft.<br />

oderanAusländerallgemein. ber erst 300 Interessenten<br />

Jetzt“ wirbt das BMI Neben den sieben verschie-<br />

gemeldet. Annika<br />

Leister<br />

Die Plakate wurden auch in mehreren<br />

<strong>Berliner</strong> U-Bahnhöfen aufgehängt.


10 BERLIN BERLINER KURIER, Dienstag, 27.November 2018 *<br />

VorGericht<br />

Ist er der Boss der<br />

Juwelier-Mörder?<br />

Für einen tödlichen Überfall in Treptowdroht Milan J. (45)lebenslänglich<br />

Moabit – Die Räuber kamen<br />

mit einer Knarre, die fast einen<br />

halben Meter lang war:<br />

Mit drei Kugeln wurde Juwelier<br />

Soljo D. (46) getötet, sein<br />

Laden ausgeräumt. War es der<br />

Serbe Milan J. (45), der den<br />

Raubmord in Auftrag gab?<br />

Milan J. ließ es sich gerade in<br />

Malaga (Spanien) gut gehen, als<br />

er fünf Jahre nach dem <strong>Berliner</strong><br />

Überfall in Handschellen abgeführt<br />

wurde. Jahrelang war er<br />

untergetaucht. Er soll bei dem<br />

Versuch, gefälschtes Gold zu<br />

verkaufen, aufgeflogen sein.<br />

Juwelier Soljo D. stand am 29.<br />

April 2013 in seinem kleinen<br />

Schmuck-Geschäft in der Kiefholzstraße<br />

(Treptow). Um 11 Uhr<br />

kamen zwei Männer. Einer hielt<br />

ihm eine Goldkette hin: „Was<br />

kriegt man dafür?“ Sie wollten<br />

ihn ablenken. Der Juwelier ging<br />

nicht darauf ein. Die Anklage:<br />

„Da schoss einer der Täter drei<br />

Mal.“ Eine Kugel ging in die<br />

Brust, eine tödlich in den Kopf<br />

des wehrlosen Familienvaters.<br />

Sie rafften den Schmuck aus<br />

den Auslagen zusammen. Sie<br />

griffen in die Taschen ihres sterbenden<br />

Opfers und nahmen dessen<br />

Portemonnaie. Sie rissen ihm<br />

schließlich seine Kette vom Hals<br />

und türmten. Von insgesamt fünf<br />

Tätern gehen die Ermittler aus:<br />

Zwei gingen in das Geschäft, einer<br />

stand Schmiere, einer war<br />

für die Pistole zuständig, Milan J.<br />

soll den Raubüberfall „organisiert<br />

und initiiert“ haben.<br />

Ein Jahr nach dem Überfall<br />

meldete sich ein Verdächtiger<br />

aus Serbien bei den deutschen<br />

Behörden. Er will gestehen: „Ich<br />

kann mit der Tat nicht leben.“<br />

Und Branislav A. hat Angst: „Ich<br />

wurde bedroht.“ In Berlin packte<br />

er vor Gericht aus. Nannte Namen.<br />

Auch den vom mutmaßlichen<br />

Drahtzieher. A. jammerte:<br />

„Ich sollte mit reingehen, von einer<br />

Pistole wusste ich nichts.“<br />

Der Todesschütze sei sein<br />

Landsmann Srecko M. gewesen.<br />

Branislav A. kam mit zwölf Jahren<br />

Knast wegen gemeinschaftlichen<br />

Raubmordes davon. Die<br />

Richter sahen von lebenslanger<br />

Haft ab, weil er mit seinen Angaben<br />

Kronzeuge wurde. Im Prozess<br />

gegen J., der schweigt, muss<br />

er aussagen. J. droht lebenslang.<br />

Fortsetzung: Heute. KE.<br />

Foto: PressefotoWagner<br />

VorGericht verdeckt<br />

Milan J. sein Gesicht<br />

mit einer Aktenmappe.<br />

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BERLINER KURIER, Dienstag, 27.November 2018<br />

BERLIN 11<br />

Als die Retter<br />

eintreffen, steht<br />

das Haus bereits in<br />

Flammen.<br />

Fotos: Oberst,Pudwell<br />

Hier verbrennt<br />

einLebenstraum<br />

Einfamilienhaus in Müggelheim von Flammen<br />

zerstört, Bewohner (beide 80) gerettet<br />

Müggelheim – Ihr halbes Leben<br />

verbrachten Erhard und<br />

Barbara F. (beide 80) inihremEinfamilienhaus<br />

in Müggelheim.<br />

Jetzt verbrannte<br />

das Eigenheim. Und mit ihm<br />

die Erinnerungen an viele<br />

glückliche Jahre.<br />

In der Nacht zu Montag<br />

bricht gegen 21.30 Uhr in<br />

dem Haus im Enkenbacher<br />

Weg ein Feuer aus. Anwohner<br />

alarmieren die Feuerwehr.<br />

Als die Einsatzkräfte<br />

wenig später mit rund 100<br />

Mann eintreffen, stehen das<br />

gesamte Gebäude und mehrere<br />

Anbauten in Flammen.<br />

Zudem droht das Feuer<br />

„auf einenDruckgasbehälter<br />

überzugreifen“,wie ein Sprecher<br />

der Feuerwehr noch in<br />

der Nacht mitteilte.<br />

Zunächst bringen die Rettungskräfte<br />

Erhard F. und<br />

seine Frau in Sicherheit.<br />

Dann starten sie den Löschangriff.<br />

Nach einer Stunde<br />

kann der Einsatzleiter mitteilen:<br />

„Lage ist übersichtlich,<br />

Wohngebäude auf Nachbargrundstücken<br />

konnten gesichertwerden.“<br />

Dennochdauern die Löscharbeiten<br />

bis in die frühen<br />

Morgenstunden: Immer wieder<br />

müssen die Feuerbekämpfer<br />

einzelne Glutnester<br />

löschen.<br />

Als der Taganbricht und die<br />

Sonne aufgeht,liegtnoch immer<br />

der beißende Geruch von<br />

Rauch und Feuer in der Luft.<br />

Daseinst so schöne Haus ist<br />

völlig unbewohnbar. Zwar<br />

sind die Eheleute F. geschockt<br />

und können nicht<br />

über das Erlebte sprechen.<br />

Dennochhattensie Glück im<br />

Unglück: Beide entkamen<br />

dem Feuer mit nur leichten<br />

DasHaus wurde<br />

bei dem Brand<br />

völlig zerstört.<br />

Blessuren. Zudem können<br />

sie vorerst bei ihrem Sohn<br />

unterkommen, der ebenfalls<br />

in Müggelheim wohnt.<br />

Weshalb es zu dem verheerenden<br />

Brand kam, ist derzeit<br />

noch unklar und wirdnun von<br />

einem Brandkommissariat<br />

geklärt.<br />

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12 BERLIN BERLINER KURIER, Dienstag, 27.November 2018 *<br />

Guck mal, Alex: So geht Hochhaus!<br />

Blick auf die City West:<br />

Neben dem Europa-<br />

Center stehen schon<br />

zwei neue Türme.<br />

Während in Mitte jahrelang ergebnislos diskutiertwird, entwickelt sich die City West zum Wolkenkratzer-Quartier<br />

Von<br />

ULRICH PAUL<br />

Berlin – Rund umden Breitscheidplatz<br />

könnten bald<br />

noch mehr Hochhäuser entstehen.<br />

Zumindest wenn es<br />

nach dem Karstadt-Eigentümer<br />

René Benko geht.Erwill<br />

auf dem Karstadt-Grundstück<br />

am Kurfürstendamm<br />

mit seiner Firma Signa bis zu<br />

dreiHochhäusererrichten.<br />

Das berichteten „Bild“ und<br />

„BZ“ inihren Montagsausgaben.<br />

Die Hotel- und Gewerbetürme<br />

sollen120 bis 150 Meter<br />

in den Himmelragen. Nächsten<br />

Montag will die Signa ihre Pläne<br />

im Baukollegium des Senats<br />

vorstellen –einem sechsköpfigen<br />

Expertengremium, das Senatsbaudirektorin<br />

Regula Lüscher<br />

in Fragender architektonischen<br />

Gestaltung berät.<br />

Der Baustadtrat von Charlottenburg-Wilmersdorf,<br />

Oliver<br />

Schruoffeneger (Grüne), bestätigte<br />

Überlegungen für denBau<br />

von Hochhäusern. Signa seivor<br />

geraumer Zeit mit Plänen für<br />

drei Türme anden Bezirk herangetreten.<br />

Wie viele Hochhäusernach<br />

jetzigen Plänen errichtet<br />

werden sollen, wisse er<br />

jedochnicht, sagte er. Ihmfehlt<br />

bei allem einordnender Plan.<br />

Das Karstadthaus, früher<br />

Wertheim, wurde 1969 bis 1971<br />

erbaut. Das Grundstück erstreckt<br />

sich vom Kudamm bis<br />

zur AugsburgerStraße und zur<br />

Rankestraße. Was aus dem jetzigen<br />

Kaufhaus wird, ist offen.<br />

Die Hochhaus-Pläne für das<br />

Karstadt-Grundstück sind<br />

nicht die einzigen für die City<br />

West. Ideen für neue Hochhäuser<br />

gibt es unter anderem für<br />

das Parkhaus neben dem Europa-Center,<br />

für das Hutmacher-<br />

Haus amHardenbergplatz sowie<br />

für das ehemalige Riesenrad-Grundstück<br />

an der Hertzallee.<br />

Bisher seien alles nur<br />

Ideen, sagt Baustadtrat<br />

Schruoffeneger. „Jeder macht<br />

auf seinem Grundstück irgendwas,<br />

aber einen Zusammenhanggibtesnicht“,<br />

so der Stadtrat.<br />

Wichtig sei deswegen,dass<br />

der von der Senatsverwaltung<br />

für Stadtentwicklung geplante<br />

Hochhausentwicklungsplan<br />

baldkomme,der die Standorte<br />

für neue Wolkenkratzer festlegen<br />

soll. Das kann aber noch<br />

dauern. „Am Hochhausleitbild<br />

wird derzeit intensiv gearbeitet“,<br />

teilte die Stadtentwicklungsbehörde<br />

am Montag mit.<br />

Es sei geplant, dass das Abgeordnetenhaus<br />

„Ende 2019“ einen<br />

Beschluss über das Hochhausleitbildfasse.<br />

Als erstes neues Hochhaus<br />

am Breitscheidplatz entstand<br />

2012 das 119 Meter hohe„Zoofenster“<br />

mit dem Hotel Waldorf<br />

Astoria. Im vergangenen<br />

Jahr folgte mit dem ebenfalls<br />

119 Meterhohen Turm das Upper<br />

West mit dem Motel One.<br />

Blick auf den Alexanderplatz:<br />

Bisher wurde<br />

keines der geplanten<br />

Hochhäuser gebaut.<br />

Fotos: Imago, dpa


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14 BERLIN /BRANDENBURG BERLINER KURIER, Dienstag, 27.November 2018 *<br />

Einbruch in seinem Wohnhaus:<br />

Wie sicher lebt Olaf Scholz?<br />

Auch Dauerbewachung des Vizekanzlers<br />

konnte die Langfinger nicht abschrecken<br />

Von<br />

JENS BLANKENNAGEL<br />

Potsdam – Die Geschichte<br />

klingt wie eine echte Räuberpistole:<br />

In dem Haus, in dem<br />

der Vizekanzler von Deutschland<br />

wohnt und das von der<br />

Polizei bewacht wird, wurde<br />

eingebrochen.<br />

Nun muss man einschränken,<br />

dass Olaf Scholzund seine Frau<br />

–Brandenburgs Bildungsministerin<br />

Britta Ernst (beide SPD) –<br />

nicht in einem Einfamilienhaus<br />

wohnen, sondern in einem großen<br />

Mehrfamilienhaus mit<br />

mehr als drei Dutzend Mietern.<br />

„Wir betonen ausdrücklich, dass<br />

nicht in die Wohnung des Vizekanzlers<br />

eingebrochen wurde<br />

und dass dies auch nicht versucht<br />

wurde“, sagte der Sprecher<br />

des Brandenburger Polizeipräsidiums<br />

MarioHeinemann.<br />

Bei der Potsdamer Wohnung<br />

handelt essich um den Zweitwohnsitz<br />

der beiden. Die Gegend<br />

ist eine der wichtigsten<br />

Prominenten-Siedlungen in<br />

Potsdam. In der <strong>Berliner</strong> Vorstadt,<br />

kurz vor der Glienicker<br />

Brücke, wohnen<br />

oder wohnten bekannte<br />

Leute wie<br />

Moderator Günther<br />

Jauch, Modemacher<br />

Wolfgang Joop,<br />

Springer-Verlegerin<br />

Friede Springer, der<br />

SAP-Milliardär Hasso<br />

Plattner oder auch<br />

AfD-Chef Alexander<br />

Gauland. Die Gegend<br />

wird auch das „preußische<br />

Sylt“ genannt<br />

oder das „Beverly<br />

Hills von Potsdam“.<br />

Der Einbruch erfolgte<br />

in einer Penthouse-Wohnung.<br />

Die Bewohner dort<br />

waren am Freitag<br />

einkaufen, als die Täter<br />

zwischen 16.15und 17.45Uhr<br />

die Tür aufhebelten, die Wohnung<br />

durchsuchten und EC-<br />

Karten undWertsachen stahlen<br />

– Schaden: mehrere Tausend<br />

Euro. Für die Wohnungen des<br />

Vizekanzlers gilt die höchste Sicherheitsstufe.<br />

Das heißt: Vor<br />

dem Haus steht für jeden sichtbar<br />

ein Polizeiwagen. Die Täter<br />

waren also entweder besonders<br />

skrupellos oder besonders<br />

dumm –und hatten nur Glück,<br />

dass sie nicht erwischt wurden.<br />

Andererseits stellt sich die<br />

Frage, ob die Schutzmaßnahmen<br />

ausreichend waren. Denn<br />

es gibt nicht nur das Polizeiauto<br />

vor der Tür mit uniformierten<br />

und bewaffneten Polizisten. Dazu<br />

kommen auch verdeckte Sicherungsmaßnahmen.<br />

Trotzdem<br />

kamen dieTäterins Haus.<br />

An der Haustür finden natürlich<br />

keine Personenkontrollen<br />

statt, aber die Wachleute kennen<br />

die Gesichter der Bewohner.<br />

„Wie der oder die Täter ins<br />

Haus gelangten, ist jetzt eine<br />

Frage, die die Kriminalisten zu<br />

klären haben“, sagte Polizeisprecher<br />

Heinemann. „Aber es<br />

ist eine dreiste Tat.“<br />

Die <strong>Berliner</strong> Vorstadt in Potsdam wird auch „München<br />

des Ostens“ genannt oder „preußisches Sylt“.<br />

Olaf Scholz (SPD)<br />

ist Bundes-<br />

Finanzminister.<br />

Er hat seinen<br />

Zweitwohnsitz<br />

in Potsdam.<br />

Fotos: dpa, Imago<br />

„Tristan Otto“ zieht nach Kopenhagen<br />

Mitte –Nach knapp drei Jahren<br />

im Naturkundemuseum<br />

läuft die Zeit des T.-rex-Originalskeletts<br />

in Berlin ab. Das<br />

„Tristan Otto“ getaufte Exponat<br />

soll die Hauptstadt im kommenden<br />

Frühjahr verlassen.<br />

Das gut erhaltene Tyrannosaurus-Skelett,<br />

eine Leihgabe aus<br />

dem Besitz privater Sammler,<br />

soll demnach als nächstes im<br />

Naturkundemuseum der dänischen<br />

Hauptstadt Kopenhagen<br />

ausgestellt werden. Ein genaues<br />

Abreisedatum von „Tristan<br />

Otto“ steht noch nicht fest. Es<br />

sei auch nicht ausgeschlossen,<br />

dass der T. rex später noch einmal<br />

nach Berlin zurückkomme,<br />

erklärte Museumsdirektor Johannes<br />

Vogel. Dieser Tyrannosaurus<br />

habe es geschafft, Menschen<br />

aller Altersgruppen für<br />

Natur zu begeistern, so Vogel.<br />

Drei Jahrebegeisterte „Tristan<br />

Otto“ große und kleine <strong>Berliner</strong>.<br />

Foto: dpa<br />

HassbrenneramOstkreuzunterwegs<br />

Friedrichshain –Unbekannte<br />

haben am Markgrafendamm<br />

nahe dem Ostkreuz<br />

mehrere Autos angezündet.<br />

Auf dem Firmengelände eines<br />

Gebäudedienstleisters wurden<br />

in der Nacht zu gestern<br />

fünf Fahrzeuge durch den<br />

Brand beschädigt, so die Polizei.<br />

Demnach waren dort zwei<br />

Firmenwagen angezündet<br />

worden, durch die Hitzeentwicklung<br />

seien zwei weitere<br />

Autos und ein Wohnwagen<br />

beschädigt worden. In einem<br />

anderen Fall bemerkte eine<br />

Passantin nach Polizeiangaben<br />

in der Bahrfeldtstraße<br />

(Stralau) einen brennenden<br />

Gegenstand unter einem Autoreifen.<br />

Sie konnte die Flammen<br />

zwar selbst löschen, alarmierte<br />

aber sicherheitshalber<br />

auch die Feuerwehr.


Leser-<br />

MEINUNG<br />

Die Leser-Seite<br />

in Ihrem KURIER<br />

SEITE15<br />

BERLINER KURIER, Dienstag, 27.November 2018<br />

DANKE, KURIER!<br />

Rekorde sind zu würdigen,<br />

achtungsvoll zu beurteilen<br />

Vielen Dank für die Sonderausgabe<br />

„44 Seiten voller<br />

Berlin-Rekorde: Dieser<br />

KURIER ist einfach großartig!“<br />

Mögen viele Rekorde<br />

manchmal fragwürdig und<br />

viele unnötig sein, eins sind<br />

sie sicher immer: zu würdigen<br />

und achtungsvoll zu beurteilen.<br />

Nicht selten sind<br />

viel Training und Aufwand<br />

nötig.<br />

Hartmut Kiele,<br />

per Mail<br />

KURIER<br />

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Telefonnummer nicht vergessen.<br />

So erreichen<br />

Sie die<br />

Redaktion:<br />

Forum-Redaktion<br />

Alte Jakobstraße 105<br />

10969 Berlin<br />

Tel. 030/63 33 11 456 (Mo.-Fr. 10–16 Uhr)<br />

Fax: 030/63 33 11 499<br />

E-Mail: leser-bk@dumont.de<br />

„Hartz-IV-Sätze sind Armut<br />

per Gesetz und Demütigung“<br />

Zu: „Linke Attacke auf Hartz<br />

IV: Verdi, Grüne und SPD wollen<br />

eine Neustrukturierung der<br />

Arbeitslosenhilfe“, vom 20. November<br />

Die Regelsätze sind eine Demütigung<br />

für alle Betroffenen. Es<br />

ist Armut per Gesetz. Ich habe<br />

dagegen geklagt, in der Hoffnung,<br />

die Gerechtigkeit würde<br />

siegen. Aber nichts dergleichen<br />

trat ein. Armut macht einsam<br />

und krank. Es ist allerhöchste<br />

Zeit für ein bedingungsloses<br />

Grundeinkommen. Hier würden<br />

die Menschen etwas Wichtiges<br />

zurückbekommen: ihre<br />

Würde!<br />

Gabi Wiechmann, Köpenick<br />

Keine Veränderung<br />

Hartz IV ist ein Kind der damaligen<br />

Bundesregierung aus SPD<br />

und Grünen! Ja, es ist erst einmal<br />

gut, dass die beiden Parteien<br />

nun weg davon wollen. Aber<br />

solange die SPD an der Großen<br />

Koalition festhält, wird es auch<br />

keine Veränderung und Abschaffung<br />

geben.<br />

René Osselmann, Magdeburg<br />

Die Leidtragenden<br />

Zu: „Hartz-IV-Betrug: Gangsterbande<br />

prellt Deutschland um<br />

50 Mio. Euro“, vom 2. November<br />

Die Bürger sind die Leidtragenden.<br />

Was könnte man mit dem<br />

Geld im sozialen Bereich erreichen!<br />

Zum Beispiel Menschen<br />

Kredite zur Selbstständigkeit<br />

anbieten. Ich nehme an, dass in<br />

allen Ländern Menschen leben,<br />

Streit um<br />

Hartz IV:<br />

Die<br />

Positionen<br />

der<br />

Parteien<br />

im<br />

KURIER<br />

die sich füreinander interessieren<br />

und helfen wollen.<br />

Gabriele Less, Berlin<br />

Überprüfen lassen<br />

Zu: „Mieterhöhung um 400 Prozent:<br />

Wie Rentnerin Sabine F.<br />

ihren Vermieter in die Knie<br />

zwang“, vom 26. November<br />

Nicht jede Mieterhöhung blind<br />

unterschreiben, sondern überprüfen<br />

lassen. Wegen der An-<br />

waltskosten ist Rechtsschutz<br />

wichtig!<br />

Karsten Voss, Facebook<br />

Werkämpft<br />

Unfassbar, wie Vermieter an<br />

Gelder kommen wollen. Respekt!<br />

Wer kämpft, kann verlieren.<br />

Wer nicht kämpft, hat<br />

schon verloren.<br />

Rosemarie Kok, Facebook<br />

Nur Revolution<br />

Der Bürger ist Willkür vollkommen<br />

ausgesetzt. Hier kann<br />

nur Revolution etwas ändern.<br />

Axel Kasten, Facebook<br />

Nichts als Liebe<br />

Zu: „US-Touri getötet: Jetzt ist<br />

klar, was er beim abgeschotteten<br />

Ur-Volk wollte“, vom 25. November<br />

Wenn man behauptet, für ein<br />

Volk nichts als Liebe zu empfinden,<br />

dann steht das im Widerspruch<br />

dazu, dass man versucht,<br />

diesem Volk seinen Glauben<br />

aufzuzwingen.<br />

Yrrah Hplar Reneid,<br />

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LEUTE<br />

„Zu Asche, zu Staub“ –<br />

am Ende der Weimarer<br />

Republik lassen es<br />

die <strong>Berliner</strong> krachen.<br />

Volker Bruch als Gereon<br />

Rath und Liv Lisa Fries<br />

als Charlotte Richter sind<br />

ein eingespieltes Team.<br />

Pünktlich zur dritten Staffel<br />

KURIER-Besuch in der<br />

„Babylon Berlin“-Welt<br />

Derzeit werden in der Stadt zwölf neue Folgen der Serie gedreht<br />

VonSTEFANIE<br />

HILDEBRANDT<br />

Berlin, Bunsenstraße<br />

Nr. 1. Kommissar Gereon<br />

Rath und Kriminalassistentin<br />

Charlotte<br />

Ritter arbeiten an ihrem<br />

neusten Fall. Direkt an der<br />

Spree, in Laufweite zur Friedrichstraße<br />

mit der wohl filmtauglichsten<br />

Eisenbahnbrücke<br />

der Stadt, schlägt im Robert-<br />

Koch-Forum das neue Herz<br />

von „Babylon Berlin“. Das Produktionsteam<br />

der Erfolgsserie<br />

residiert seit Kurzem in den<br />

Räumen, in denen der Biologe<br />

einst den Tuberkel-Bazillus<br />

entdeckte. In einem der Säle<br />

ist das Film-Büro Gereon<br />

Raths eingerichtet. Noch bis<br />

Weihnachten werden hier zuerst<br />

Innenaufnahmen gedreht.<br />

Dann geht es hinaus an Drehplätze<br />

überall in der Stadt.<br />

Das Material für die zwölf<br />

Folgen der dritten Staffel „Babylon<br />

Berlin“ soll Anfang Mai<br />

im Kasten sein. Im Treppenhaus<br />

des Backsteinbaus hängen<br />

die großen Sowjet-Flaggen,<br />

die man in der zweiten<br />

Staffel noch vor der russischen<br />

Botschaft sah. Ein Blick nach<br />

oben, von wo Licht durch das<br />

milchige Jugendstil-Glas fällt,<br />

Meret<br />

Becker ermittelt<br />

bisher<br />

im <strong>Berliner</strong><br />

„Tatort“.<br />

Vielleicht<br />

singt sie in<br />

„Babylon“?<br />

Vonder<br />

Volksbühne<br />

über den<br />

„Tatort“ zur<br />

Serie:<br />

Martin<br />

Wuttkekann<br />

fast alles.<br />

und schon ist man wieder mitten<br />

im Berlin Ende der 20er-<br />

Jahre. In der ersten Etage, Abteilung<br />

Ausstattung, hat ein<br />

Beistelltischchen einen Fransenrock<br />

aus Lametta. An einer<br />

Tafel: Fotografien des versammelten<br />

„Babylon Berlin“-<br />

Casts. Volker Bruch ist da zu<br />

sehen. Liv Lisa Fries als Charlotte<br />

Ritter, auch Benno Fürmann,<br />

Lars Eidinger, Mišel<br />

Matiević und Hannah Herzsprung<br />

sind wieder mit von der<br />

Partie. Zudem gibt es für Staffel<br />

drei einige namhafte Neuzugänge.<br />

Ronald Zehrfeld,<br />

Meret Becker, Sabin Tambrea,<br />

Hanno Koffler, Martin Wuttke<br />

und Trystan Pütter reihen sich<br />

in die Compagnie, die den<br />

wahnwitzigen Tanz auf dem<br />

Vulkan zum Ende der Weimarer<br />

Republik wagt.<br />

Und auch die Stadt wird als<br />

Schauplatz für Verbrechen,<br />

politische, wie persönliche<br />

Um- und Abstürze wieder eine<br />

wichtige Hauptrolle spielen.<br />

Bekannte Drehorte sind zu se-<br />

Die Stadt ist einer der Hauptdarsteller in der Serie.<br />

Auch am Ullsteinhaus (unten) und im Bode-<br />

Museum wird für die dritte Staffel gedreht.<br />

hen. Aber<br />

auch unentdeckte<br />

Orte<br />

in und um<br />

Berlin tauchen<br />

in der<br />

dritten Staffel<br />

auf. So<br />

wird aus<br />

dem Entree<br />

des Bode-<br />

Museums<br />

ein Grandhotel,<br />

an einem<br />

See im<br />

Barnim<br />

wird ein<br />

Film-Zeltager<br />

aufgeschlagen.<br />

Dabei geht das<br />

Team um Produzent Stefan<br />

Arndt kreativ mit der historischen<br />

Bausubstanz in der<br />

Stadt um. Genauso kreativ wie<br />

die 20 Schneiderinnen und<br />

Schneider im Kostümfundus.<br />

Sie sorgen für den „Babylon<br />

Berlin“-Stil, der auf den Straßen<br />

Nachahmer findet. In einer<br />

1500 Quadratmeter großen<br />

Halle in Moabit warten<br />

Regale voller Hüte, Pelzmäntel<br />

und karierter Pantinen auf<br />

ihren Einsatz. Eine Mitarbeiterin<br />

steckt goldene Rosetten<br />

aus Stoff. Auf einer der Kisten<br />

die Aufschrift „Bananengürtel“.<br />

Klingt verheißungsvoll.<br />

Im Herbst 2020 soll die dritte<br />

Staffel in der ARD laufen.<br />

Fotos: ARD Degeto, Imago, UweUrbas/zVg


RECHT<br />

Die wichtigsten<br />

Urteile der Woche<br />

SEITE17<br />

BERLINER KURIER, Dienstag, 27.November 2018<br />

DIE PROFIS<br />

Unfall auf dem<br />

Wegzur Arbeit<br />

Wolfgang Büser,<br />

Rechtsexperte<br />

in der ARD<br />

und im<br />

ZDF<br />

Ob Beschäftigte alle Aufgaben<br />

erledigen müssen,<br />

die der Chef vorgibt,ist<br />

vomArbeitsvertrag abhängig.<br />

Je allgemeiner die Tätigkeiten<br />

darin umrissen sind,<br />

desto größer kann die<br />

Bandbreite der Aufgaben sein.<br />

Ich hatte auf meinem<br />

Weg zur Arbeit einen Unfall,<br />

wobei mein Auto<br />

zwei heftige Dellen abbekommen<br />

hat. Stimmt es,<br />

dass ich die Reparaturkosten<br />

dem Finanzamt in<br />

meiner Steuererklärung<br />

neben der Entfernungspauschale<br />

von 30 Cent<br />

angeben kann? Ein Kollege<br />

meint, mit der Pauschale<br />

seien alle Kosten<br />

für die Arbeitswege abgegolten.<br />

Klären Sie Ihren Kollegen<br />

auf: Sie dürfen den Aufwand<br />

für die Reparatur in<br />

Ihrer Steuererklärung<br />

(unter „Werbungskosten“)<br />

absetzen.<br />

Infos: www.wolfgang-büser.de<br />

NACHRICHTEN<br />

Kündigungsfrist zu lang<br />

Eine vorformulierte Kündigungsfrist<br />

von sechs<br />

Monatenineinem Krippenvertragist<br />

laut Arag unangemessen<br />

lang und deshalb<br />

unwirksam.Das<br />

Amtsgericht München<br />

hielt die Frist hier unter<br />

anderem mitBlick auf die<br />

streitige Klausel, nach der<br />

sich die Kündigungsfrist<br />

nach knapp einem Jahr auf<br />

drei Monate verkürzte,<br />

nicht für plausibel (AZ.:<br />

242 C12495/18).<br />

Fragen?<br />

Wünsche?<br />

Tipps?<br />

Tel. 030/63 33 11-456<br />

(Mo.–Fr. 10–15 Uhr)<br />

E-Mail: berlin.service@dumont.de<br />

Foto: dpa<br />

Muss ich alles machen,<br />

wasder Chef mir aufträgt?<br />

Auf der sicheren Seite ist,wer seine Aufgaben klar im Vertragdefinierthat.Aber es gibt Grenzen<br />

In manchen Jobs ist klar<br />

festgelegt, was Beschäftigte<br />

zu tun haben. In anderen<br />

sind die Tätigkeiten dagegen<br />

recht allgemein formuliert.<br />

Doch müssen Beschäftigte<br />

alle Aufgaben erledigen, die<br />

der Chef vorgibt? Welche<br />

Regeln gelten?<br />

„Das kommt auf die Ausgestaltung<br />

des Arbeitsvertrags an“,<br />

sagt Arbeitsrechtler Peter<br />

Meyer. Die Regel lautet dabei:<br />

Je allgemeiner die Tätigkeit<br />

darin umrissen wird, desto<br />

größer kann die Bandbreite<br />

der Arbeiten sein.<br />

Ist nichts Genaues festgehalten,<br />

gilt laut Meyer die Regelung<br />

der Gewerbeordnung (Paragraf<br />

106). „Als Arbeitnehmer<br />

ist man dann verpflichtet, alle<br />

durch den Arbeitgeber bestimmten<br />

Aufgaben zu erledigen,<br />

die dem Anforderungsprofil<br />

und der Qualifikation im<br />

Arbeitsvertrag entsprechen“,<br />

sagt Meyer, der in der Arbeitsgemeinschaft<br />

Arbeitsrecht im<br />

Deutschen Anwaltverein tätig<br />

ist. Das geht dann auch einfach<br />

auf Zuruf. Beschäftigte haben<br />

kaum arbeitsrechtliche Möglichkeiten,<br />

sich zu wehren.<br />

Ein Beispiel: Ein Immobilienkaufmann<br />

kümmert sich bislang<br />

um Wohngebäude und<br />

soll nun Gewerberäume verwalten.<br />

Ist im Vertrag nichts<br />

Genaues zum Zuständigkeitsbereichfestgelegt,<br />

kann er sich<br />

gegen diese Anordnung kaum<br />

wehren.<br />

Begrenzt der Arbeitsvertrag<br />

dagegendie Tätigkeiten auf ein<br />

bestimmtes Gebiet, kann der<br />

Arbeitgeber den Tätigkeitsbereich<br />

nicht einseitig verändern<br />

oder ausweiten. Das können<br />

Beschäftigte ablehnen. Will<br />

der Arbeitgeber diese Änderungen<br />

durchsetzen, muss er<br />

entweder einen Änderungsvertrag<br />

mit dem Arbeitnehmer<br />

schließen. Oder er spricht eine<br />

Änderungskündigung aus, verbunden<br />

mit dem Angebot an<br />

den Arbeitnehmer, zu dem<br />

neuen Arbeitsprofil weiterzuarbeiten.<br />

Wer nur in einem ganz bestimmten<br />

Tätigkeitsfeld arbeiten<br />

will, sollte das im Arbeitsvertrag<br />

oder in einer Stellenund-Funktionsbeschreibung<br />

genau festhalten. Der Vorteil:<br />

Vorgesetzte können dann<br />

nicht einfach andere, nicht<br />

vereinbarte Arbeiten anweisen.<br />

Zum Nachteil kann das werden,<br />

wenn die vereinbarte Tätigkeit<br />

ersatzlos entfällt. Folgt<br />

dann eine betriebsbedingte<br />

Kündigung, verringern sich die<br />

Möglichkeiten des Arbeitnehmers,<br />

diese unter Verweis auf<br />

eine fehlerhafte Sozialauswahl<br />

anzugreifen, sagt Meyer. „Der<br />

Chef könnte dann darauf verweisen,<br />

dass der Angestellte<br />

nach dem Arbeitsvertrag nicht<br />

vergleichbar ist mit Kollegen,<br />

die zwar in der gleichen Abteilung<br />

arbeiten, aber keine fachlich<br />

vergleichbaren Aufgaben<br />

erledigen.“<br />

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SERIE<br />

Teil 6<br />

Geheimnisvolle<br />

Orte der Stadt<br />

UNTER<br />

BERLIN<br />

Unter Berlin, da liegt<br />

eine geheimnisvolle<br />

Welt der Tunnel und<br />

Gewölbe, der Bunker<br />

und Keller. Es ist das<br />

Reich verborgener<br />

Stadtgeschichten, die<br />

dem tiefen Vergessen<br />

anheimgefallen sind,<br />

und unterirdischer<br />

Anlagen, die, von der<br />

breiten Bevölkerung<br />

gänzlich unbemerkt,<br />

einem öffentlichen<br />

Zweck dienen. Jeden<br />

Besucher versetzen<br />

diese Unterwelten<br />

in ungläubiges<br />

Erstaunen, manch<br />

einen in inbrünstige<br />

Begeisterung. Diese<br />

Serie bringt Licht in<br />

das Dunkel einiger<br />

besonderer Orte<br />

dieser Welt und<br />

offenbart ihre<br />

Geheimnisse.<br />

Im Erdreichdes<br />

Größenwahns<br />

Relikte der<br />

„Welthauptstadt<br />

Germania“<br />

Von<br />

MICHAEL BRETTIN<br />

Knöcheltief steht die<br />

braune Brühe. Wir<br />

gummistiefeln hindurch,<br />

ohne dass die<br />

Sohlen den Kontakt zum Boden<br />

verlieren. Sicherer ist das,<br />

weil der Untergrund uneben<br />

ist, sogar bohrlöchrig. Ein<br />

Fehltritt könnte mehr als nur<br />

feuchte Folgen haben.<br />

Wasser schwappt in Wellen<br />

in das Dunkel, das unsere Taschenlampen<br />

nur spärlich erhellen.<br />

Stickig ist die Luft,<br />

modrig der Geruch. Die Temperatur<br />

dürfte bei gut zehn<br />

Grad Celsius liegen, kühl genug,<br />

um Atemwölkchen zu<br />

hauchen.<br />

In diesem Tunnelgrab drängt<br />

sich die Frage auf: Was wäre,<br />

wenn Hitler-Deutschland den<br />

Krieg gewonnen hätte?<br />

Dann würden hier unten, in<br />

diesem Tunnel, fast fünfzehn<br />

Meter breit und etwas mehr<br />

als viereinhalb Meter hoch,<br />

Tag und Nacht Autos rollen<br />

und dort oben, auf der Straße,<br />

sieben bis acht Meter über uns,<br />

zu Gedenktagen Wehrmachtssoldaten<br />

paradieren.<br />

Sascha Keil leuchtet ins Dunkel.<br />

„Wir stehen in einem der<br />

letzten begehbaren unterirdischen<br />

Bauten im Rahmen der<br />

sogenannten Neugestaltungsmaßnahmen<br />

für die Reichshauptstadt“,<br />

sagt der Historiker,<br />

„direkt unter der Straße<br />

des 17. Juni, auf Höhe des Sowjetischen<br />

Ehrenmals.“<br />

Modrig<br />

riecht es in dem<br />

Tunnelgrab<br />

Der 47-jährige Keil ist Vorstandsbeauftragter<br />

für Mitglieder<br />

und Arbeitssicherheit<br />

im <strong>Berliner</strong> Unterwelten e.V.,<br />

der in diesem Tunnel gelegentlich<br />

Sonderführungen macht.<br />

Zwei weitere tote Tunnel liegen<br />

nebenan, nur wenige Meter<br />

in östlicher Richtung: der<br />

eine auch für Autos, der andere<br />

für eine U-Bahn.<br />

Als „Welthauptstadt Germania“<br />

stehen diese „Neugestaltungsmaßnahmen“<br />

unter Federführung<br />

von Albert Speer,<br />

Chefarchitekt Hitlers, in den<br />

Geschichtsbüchern. Um mehr<br />

darüber zu erfahren, kehren<br />

wir dem Tunnelgrab unter<br />

dem Tiergarten den Rücken<br />

und begeben uns in den Wedding.<br />

In einer Zwischenetage<br />

im U-Bahnhof Gesundbrunnen<br />

befindet sich die Dauerausstellung<br />

„Mythos Germania<br />

–Vision und Verbrechen“,<br />

kuratiert vom Historiker Gernot<br />

Schaulinski, betreut vom<br />

Verein <strong>Berliner</strong> Unterwelten.<br />

Hoch ragt die Ausstellungshalle<br />

auf, lang zieht sie sich. Im<br />

Mittelpunkt der Schau mit<br />

Multimediastationen, Säulenfragmenten<br />

der Neuen Reichskanzlei<br />

und Fundstücken vom<br />

Gelände des KZ-Außenlagers<br />

„Klinkerwerk“ bei Oranienburg<br />

steht ein großes Modell.<br />

Es zeigt Berlin nach den Vorstellungen<br />

von Hitler/Speer:<br />

eine Stadt für eine gleichgeschaltete<br />

Gesellschaft, die, wie<br />

die Historiker Gernot Schaulinski<br />

und Dagmar Thorau<br />

schreiben, „den Nationalsozialismus<br />

als Nukleus und Ziel ihres<br />

Daseins begreifen sollte“.<br />

Alexander Kropp blickt über<br />

das Modell, er ist einer der Autoren<br />

der Ausstellung. „Mit<br />

der Welthauptstadtplanung<br />

von Albert Speer verbinden<br />

sich viele Mythen“, sagt der<br />

45-jährige Historiker. „Ziel<br />

dieser Ausstellung ist es, diese<br />

Mythen zu dekonstruieren, im<br />

klassischen Sinne Aufklärungsarbeit<br />

zu leisten.“<br />

Schon der Begriff „Welthauptstadt<br />

Germania“ ist ein<br />

Mythos, er ist eine Nachkriegsproduktion.<br />

„Es gibt<br />

zwei Zitate von Hitler, beide


BERLINER KURIER, Dienstag, 27.November 2018<br />

geäußert im Führerhauptquartier“,<br />

erklärt Kropp. „Einmal<br />

spricht er von einer Welthauptstadt,<br />

ein anderes Mal<br />

von Germania. Beide Versatzstücke<br />

sind in den Memoiren<br />

von Speer, im Klappentext,<br />

zusammengefügt worden. Es<br />

gibt sonst keine andere Stelle<br />

in seinen Erinnerungen.“<br />

Hätten Hitler<br />

und sein<br />

Chefarchitekt<br />

Speer ihrePläne<br />

verwirklicht,<br />

stünde der<br />

Historiker<br />

Sascha Keil<br />

(oben) mitten<br />

auf einer Straße<br />

unter dem<br />

Tiergarten.<br />

Und über ihm<br />

verliefe die<br />

„Siegesallee<br />

des III. Reiches“<br />

mit Großer<br />

Halle, Triumphbogen<br />

und<br />

Südbahnhof.<br />

Ein weiterer Mythos: Speer<br />

selbst. „Speer hat sich immer<br />

als unpolitischer Technokrat<br />

präsentiert“, sagt Kropp; „er<br />

war aber viel tiefer in die NS-<br />

Vernichtungsmaschinerie, die<br />

Judenverfolgung und die Endlösung<br />

verstrickt, als er glauben<br />

machen wollte.“<br />

Speer war das nicht erst als<br />

Reichsminister für Bewaffnung<br />

und Munition ab 1942,<br />

sondern schon als „Generalbauinspektor<br />

für die Reichshauptstadt“<br />

(GBI), der mit Ministerkompetenzen<br />

die Neugestaltung<br />

Berlins 1937 begann<br />

und 1950 beenden sollte.<br />

Alle Arbeiten wurden nach<br />

der Niederlage in Stalingrad<br />

im Februar 1943 eingestellt.<br />

Das „Germania“-Modell, vor<br />

dem Kropp steht, ist eine Filmrequisite,<br />

die in „Der Untergang“<br />

und in „Speer und Er“<br />

vor der Kamera stand, die aber<br />

„im Wesentlichen den Planungszustand<br />

zeigt“, wie der<br />

Historiker betont. „Dieser<br />

mittlere Teil der Nord-Süd-<br />

Achse, rund sieben Kilometer<br />

lang, ist etwas verkürzt und<br />

daher stellenweise grobschlächtiger<br />

dargestellt. Es ist<br />

aber genau das Stück, das Hitler<br />

immer interessiert hat. Es<br />

hat zwei Bezugspunkte: die<br />

Große Halle im Spreebogen<br />

im Norden und den Triumphbogen<br />

im Süden.“<br />

Zwei Magistralen<br />

sollten Bühnen für<br />

Aufmärsche sein<br />

Zwei Magistralen sollten<br />

Berlin prägen, als Bühne für<br />

Aufmärsche: die Nord-Süd-<br />

Achse als „Siegesallee des III.<br />

Reiches“, ein 120 Meter breiter<br />

Boulevard, der einen Nordbahnhof<br />

in Moabit mit einem<br />

Südbahnhof in Tempelhof<br />

verbinden sollte, und die Ost-<br />

West-Achse, die von Wustermark<br />

über Heerstraße, Großer<br />

Stern, Brandenburger Tor<br />

und Unter den Linden, Frankfurter<br />

Tor und Frankfurter Allee<br />

verlaufen sollte.<br />

Ein sieben Kilometer langes<br />

Teilstück der Ost-West-Achse<br />

konnte Speer 1939 fertigstellen:<br />

mit der Siegessäule, die er<br />

vom Königsplatz vor dem<br />

Reichstag auf den Großen<br />

Stern versetzen und um 7,5<br />

Meter erhöhen ließ, und einer<br />

Straßenbeleuchtung aus zweiarmigen<br />

Kandelabern, für die<br />

er die äußere Hülle gestaltete<br />

–noch 800 stehen zwischen<br />

Theodor-Heuss-Platz und S-<br />

Bahnhof Tiergarten.<br />

Auch das ließ Speer bauen:<br />

drei Tunnelstutzen unter dem<br />

Tiergarten am Schnittpunkt<br />

von Nord-Süd- und Ost-West-<br />

Bitte umblättern


20 SERIE<br />

BERLINER KURIER, Dienstag, 27.November 2018<br />

Achse –zwei für den Straßenverkehr,<br />

den dritten für eine<br />

U-Bahnlinie Gzwischen Lübars<br />

und Marienfelde.<br />

Kehren wir zurück in den<br />

Tunnel unter dem Tiergarten.<br />

Sascha Keil leuchtet in die<br />

Vergangenheit: An den Wänden<br />

des Lüftungsschachtes,<br />

den wir hinabgestiegen sind,<br />

befinden sich Vorrichtungen<br />

für den Ventilator; auf dem<br />

Boden, uneben und bepfützt,<br />

liegen Backsteinreste eines<br />

Sockels, der einst eine Treppe<br />

trug; im Tunnel rotten Plastiksäcke<br />

und -tüten unbekannter<br />

Herkunft.<br />

Auf dem trockenen Boden<br />

am südlichen Ende des Tunnels<br />

blinzeln die Enden von<br />

Stahlträgern, die tief in der Erde<br />

ankern, um dem Bauwerk<br />

Stabilität zu geben. An den<br />

Übergängen von den Längswänden<br />

zur Decke hängen<br />

Gerippe aus Metallstäben, um<br />

dahinter Kabelstränge zu verbergen.<br />

Durch die Decke und<br />

einen Teil der Wände ziehen<br />

sich Nischen, um darin<br />

Leuchten zu versenken.<br />

In der Tunnelsenke, in der<br />

das Wasser steht, teilt eine<br />

Backsteinwand mit zwei<br />

Durchlässen das Bauwerk; dahinter<br />

steigt der Tunnel wieder<br />

an, auch dort ist der Boden<br />

Das Licht spielt<br />

mit den Schatten.<br />

Oder ist es<br />

umgekehrt?<br />

Foto:<br />

trocken. „Das Wasser hier unten<br />

ist Regenwasser, es<br />

kommt durch den Lüftungsschacht“,<br />

sagt Sascha Keil.<br />

„Der Bau ist dicht. Das erstaunt<br />

Architekten und Ingenieure<br />

heute noch.“<br />

Seit 1938 liegt der 87 Meter<br />

lange Tunnel, der sich nach<br />

Osten krümmt, unter dem<br />

Tiergarten. Neben ihm ruht<br />

sein etwa gleich langer Zwilling,<br />

vier Meter tiefer und sich<br />

nach Westen neigend. Der<br />

Kriegsverlauf führte dazu,<br />

dass beide Tunnel Rohbauten<br />

blieben, ebenso wie der etwas<br />

weiter östlich liegende, 220<br />

Meter lange und 16 Meter tiefe<br />

U-Bahn-Tunnel.<br />

Der für den Straßenverkehr<br />

gedachte Tunnel erfüllte zeitweise<br />

andere Zwecke. „Hier<br />

wurden Kleinteile für die<br />

Rüstungsindustrie produziert“,<br />

sagt Sascha Keil. Er<br />

leuchtet auf den Boden, wo<br />

sich Reste von Maschinensockeln<br />

zeigen, an die Decke, wo<br />

noch eine Lampe hängt, an die<br />

Wand, wo sich eine Nische für<br />

Feuerlöscher befindet.<br />

Der „Schwerbelastungskörper“<br />

sollte klären, wasfür Gewicht<br />

der <strong>Berliner</strong> Boden tragen kann.<br />

Der Architekt Michael Richter<br />

macht in dem Bauwerk,das in<br />

Tempelhof steht,Führungen.<br />

Ein weiterer Zweck: „Mit<br />

seiner betonierten Decke und<br />

Erdüberdeckung bot der Tunnel<br />

Schutz gegen Luftangriffe“,<br />

erzählt Keil. „Man kann<br />

sich vorstellen, dass hier nicht<br />

nur Arbeiter, sondern auch<br />

enge Angehörige Schutz fanden.<br />

Die meisten öffentlichen<br />

Schutzanlagen waren gegen<br />

Ende des Krieges ja überfüllt.“<br />

Das Licht der Taschenlampen<br />

spielt mit unseren Schatten.<br />

Oder ist es umgekehrt?<br />

Totenstille.<br />

Was wäre gewesen, wenn?<br />

Hitler wollte mit der neuen<br />

Reichshauptstadt den Anspruch<br />

auf Weltherrschaft zementieren.<br />

Das zeigt sich insbesondere<br />

an der Großen Halle<br />

(sie sollte auf dem Spreebogen<br />

thronen, auf der Fläche<br />

zwischen heutigem Hauptbahnhof<br />

und den Verwaltungsgebäuden<br />

des Bundestages):<br />

Sie wäre mit einer<br />

Grundfläche von 300 mal 300<br />

Metern und einer Höhe von<br />

320 Metern (gut viermal so<br />

hoch wie der Reichstag) das<br />

größte Gebäude der Welt geworden,<br />

ein Gebäude für<br />

180000 „Volksgenossinnen<br />

und -genossen“, die ihrem<br />

„Führer“ huldigen; der


REPORT 21<br />

Wasvom „Germania“-Größenwahn übrig blieb, zeigt der Laserscan vomErdreich unter dem TiergartenamSowjetischen Ehrenmal: drei Tunnelstutzen.<br />

Die beiden vorderen warenfür den Autoverkehr gedacht,der dritte dahinter sollte Teil der U-Bahnlinie Gzwischen Lübars und Marienfelde sein.<br />

„Adolf-Hitler-Platz“ davor<br />

sollte Versammlungsort für<br />

eine Million Untertanen sein.<br />

Wie akribisch die Stadtplaner<br />

vorgingen, davon zeugt<br />

der „Schwerbelastungskörper“.<br />

Verlassen wir daher<br />

noch einmal den Tunnel,<br />

wenden wir unsere Aufmerksamkeit<br />

nach Tempelhof.<br />

Ecke General-Pape-Straße/<br />

Loewenhardtdamm steht laut<br />

<strong>Berliner</strong> Schnauze der „Nazi-<br />

Klops“: ein 18,2 Meter tief steckender<br />

Zylinder mit fast 11<br />

Metern Durchmesser, darauf<br />

ein zweiter, 14 Meter hoher<br />

Zylinder mit 21 Metern<br />

Durchmesser. Der Zweck des<br />

Bauwerks aus Beton und<br />

Stahlbeton, 12650 Tonnen<br />

schwer (das entspricht 22 Airbus<br />

A380), bestand darin, die<br />

Tragfähigkeit des <strong>Berliner</strong><br />

Untergrunds zu prüfen.<br />

Michael Richter führt uns in<br />

den Zylinder, nicht nur in die<br />

obere ebenerdige Messkammer,<br />

auch in die nicht öffentlich<br />

zugängliche untere. „Was<br />

wir hier haben, ist die gebaute<br />

Unsicherheit“, sagt der 48-<br />

jährige Architekt. Er ist Mitglied<br />

des Vereins <strong>Berliner</strong> Unterwelten,<br />

der hier in Kooperation<br />

mit den Museen Tempelhof-Schöneberg<br />

Führungen<br />

anbietet. „Die Ingenieure<br />

waren sich damals nicht sicher,<br />

ob und wie sie so etwas<br />

Schweres bauen können.“<br />

So etwas Schweres wie den<br />

Triumphbogen auf der Nord-<br />

Süd-Achse: 117 Meter hoch,<br />

170 Meter breit. In den Koloss<br />

sollten die Namen aller im<br />

Ersten Weltkrieg gefallenen<br />

deutschen Soldaten eingemeißelt<br />

sein. „Der Triumphbogen<br />

sollte die gebaute ,Dolchstoßlegende‘<br />

sein“, hatte der Historiker<br />

Alexander Kropp in<br />

der Ausstellung „Mythos Germania“<br />

erklärt. „Hitler wollte<br />

die Niederlage Deutschlands<br />

umdeuten in einen Sieg.“<br />

Wir steigen in den Unterbauch<br />

des Zylinders, über eine<br />

senkrechte Eisenleiter mit<br />

schwitzwassernassen Sprossen.<br />

Neun Meter tiefer stehen<br />

wir in einem Raum, zweieinhalb<br />

mal zweieinhalb Meter<br />

groß, von dem kreuzgleich<br />

vier Tunnelstummel abgehen,<br />

die nach gut drei Metern enden.<br />

Es mufft nach Keller.<br />

Hitler wollte das<br />

neue Berlin auf ein<br />

Fundament des<br />

Verbrechens stellen<br />

Aus dem Boden ragen Rohrstümpfe,<br />

unter anderen für<br />

ein Höhenmessgerät, und Leitungen<br />

für Druck- und Temperaturmessgeräte.<br />

Die Geräte<br />

sind entfernt. Hier und da<br />

liegt Unrat: Reste einer Leiter,<br />

Deckel von Töpfen, Scherben<br />

einer Bierflasche. Bauschutt<br />

quillt aus einer Luftschutzklappe,<br />

der einzigen.<br />

„Wir haben es so vorgefunden“,<br />

sagt Michael Richter,<br />

„und wir haben es so gelassen.“<br />

Der Verein Unterwelten<br />

handhabt das immer so. Richter<br />

blickt zu Boden. „Es sind<br />

noch neun Meter Beton unter<br />

uns.“ Und gut zwanzig Meter<br />

Beton über uns.<br />

Der Zylinder, der wie eine<br />

monströse Schraube mit<br />

ebenso monströsem Kopf im<br />

Erdreich steckt, belastet den<br />

Boden mit 12,65 Kilogramm<br />

pro Quadratzentimeter.<br />

Von April bis November<br />

1941 ließ die Generalinspektion<br />

unter Speer den Schwerbelastungskörper<br />

bauen, mithilfe<br />

französischer Zwangsarbeiter.<br />

Die Umgebung sollte<br />

später so hoch aufgeschüttet<br />

werden, dass der Körper begraben<br />

worden wäre. Dann<br />

hätte man vom Triumphbogen<br />

(platziert in Höhe der<br />

heutigen Dudenstraße) bis<br />

zur Großen Halle durchgeblickt.<br />

Freie Sicht für unfreie Bürger.<br />

Nichts hätte den <strong>Berliner</strong><br />

Boden –Sand, Kies und Geschiebemergel<br />

–mehr belastet<br />

als dieser Triumphbogen:<br />

116 Tonnen hätten auf einen<br />

Quadratmeter gedrückt; auf<br />

92 Tonnen hätte es die Große<br />

Halle gebracht.<br />

Schon in der Bauphase sackte<br />

der Schwerbelastungskörper<br />

ein, wie die Deutsche Gesellschaft<br />

für Bodenmechanik<br />

(Degebo) feststellte: Bis Juli<br />

1944 sank er um 18,6 Zentimeter<br />

und neigte sich um 3,5<br />

Zentimeter. Als nach dem<br />

Krieg, 1948, eine abschließende<br />

Messung erfolgte, hatte er<br />

sich nur noch 0,7 Zentimeter<br />

tiefer gesetzt. Das lässt Architekt<br />

Michael Richter vermuten:<br />

„Bis heute dürfte kaum<br />

etwas dazugekommen sein.“<br />

Grundsätzlich wäre der Triumphbogen<br />

baubar gewesen,<br />

etwa auf tief durch den Geschiebemergel<br />

getriebene Betonpfeiler.<br />

Geldmittel, Baumaterial<br />

und Arbeitskraft hätten<br />

bei der Neugestaltung der<br />

„Welthauptstadt“ keine Rolle<br />

gespielt. Hitler hatte schon<br />

Jahre vor dem von ihm entfesselten<br />

Krieg ein neues Berlin<br />

im Sinn, das auf den Rücken<br />

unterjochter Völker, geknechteter<br />

Zwangsarbeiter<br />

und todgeweihter Häftlinge<br />

stehen sollte.<br />

Verbrechen sollte das Fundament<br />

der neuen Hauptstadt<br />

sein. Dazu gehört die geplante<br />

Zwangsräumung von 250000<br />

Wohnungen und die tatsächliche<br />

Verfolgung von <strong>Berliner</strong>n<br />

jüdischen Glaubens.<br />

Stalin wählte<br />

den Standort<br />

für das Ehrenmal<br />

ganz bewusst<br />

Mithilfe von Listen, die Speer<br />

anlegen ließ, um an den<br />

Wohnraum jüdischer Bürger<br />

zu kommen, wurden 55000<br />

Juden in Vernichtungslager<br />

deportiert.<br />

Kehren wir zurück unter<br />

den Tiergarten.<br />

Wir gehen in den nördlichen<br />

Teil des Tunnels, der sich gen<br />

Osten krümmt. Und stolpern<br />

über eine Betonfliese: eine<br />

Plombe, sie hatte in der Decke<br />

ein von einem Bausicherungspfeiler<br />

hinterlassenes Loch<br />

verfüllt.<br />

An den Wänden prangen<br />

braune Streifen, hüfthoch. Sie<br />

bezeugen den Wasserstand<br />

1967, als die Tunnel bei der<br />

Aufforstung des Tiergartens<br />

Der Historiker Alexander Kropp<br />

ist einer der Autoren der Dauerausstellung<br />

„Mythos Germania –<br />

Vision und Verbrechen“.<br />

wiederentdeckt wurden. Mit<br />

Trümmerschutt und Munitionsschrott<br />

waren die Schächte<br />

verstopft, sodass das Wasser,<br />

das von dort gekommen<br />

war, nicht verdunsten konnte.<br />

Am Ende des Tunnels gähnt<br />

der zweite Schacht. Er ist mit<br />

einer Betonplatte versiegelt.<br />

Inihm steht eine Steintreppe,<br />

sehr steil, sehr ausgetreten.<br />

„Jetzt stehen wir direkt unter<br />

dem Sowjetischen Ehrenmal“,<br />

sagt Keil. „Dass es auf<br />

der damaligen Siegesallee<br />

steht, ist kein Zufall. Genau<br />

hier wollte Stalin seinen Fußabdruck<br />

hinterlassen, als Zeichen<br />

seines Sieges.“<br />

Wir kehren um, gummistiefeln<br />

durch das Wasser. Mittendrin<br />

taucht ein Gedanke<br />

auf: Ungeheuerlich, dass heute<br />

wieder durch hohle Köpfe<br />

braune Brühe schwappt.<br />

<strong>Berliner</strong> Unterwelten e.V.,<br />

Tel. (030) 49910517,<br />

www.berliner-unterwelten.de<br />

Lesen Sie am nächsten<br />

Dienstag, 4. Dezember:<br />

Die Fernwärme aus der Tiefe –<br />

Netzpumpstation Mierendorffplatz


*<br />

SERIE<br />

Mit unserer neuen Serie „Der große<br />

Geldplaner 2019“ wollen wir Ihnen in<br />

dieser Woche täglich auf einer Doppelseite<br />

handfeste Tipps geben, wie<br />

sich Gesetze und Regelungen im neuen<br />

Jahr für Sie richtig bezahlt machen.<br />

Frei nach dem Motto: Was sich ändert.<br />

Wie Sie sparen. Was Ihnen zusteht.<br />

GELD-NEWS<br />

Überweisung in Echtzeit<br />

Foto: zVg<br />

Foto: zVg<br />

Elektronische Standardüberweisungen<br />

dürfen innerhalb<br />

des Europäischen<br />

Wirtschaftsraums (EWR)<br />

einen Bankarbeitstag dauern.<br />

Liegt ein Wochenende<br />

dazwischen, kann es auch<br />

länger dauern. Instant Payment<br />

verspricht jetzt Abhilfe.<br />

Seit diesem Sommer bieten<br />

die meisten Sparkassen<br />

ihren Kunden –gegen Zahlung<br />

einer Gebühr –an,<br />

schneller Geld zu überweisen.<br />

Mithilfe sogenannter<br />

Echtzeitüberweisungen<br />

soll das Geld innerhalb von<br />

zehn Sekunden auf dem<br />

Konto des Empfängers sein.<br />

Leider findet sich hier ein<br />

Haar in der Suppe. Um Geld<br />

in Echtzeit überweisen zu<br />

können, muss auch die<br />

Bank des Empfängers das<br />

Verfahren unterstützen.<br />

Hobby als Beruf<br />

Arbeit, Spaß und Sinnhaftigkeit<br />

dauerhaft verbinden?<br />

Würden das die als<br />

fleißig und pflichtbewusst<br />

angesehenen Deutschen<br />

auch tun? Natürlich! Ganze<br />

66 Prozent würden im Fall<br />

eines Millionengewinns ihr<br />

Hobby zum Beruf machen.<br />

Das zeigt das Ergebnis einer<br />

aktuellen und repräsentativen<br />

Umfrage von YouGov<br />

im Auftrag der Lotterie<br />

SKL. Ganz oben auf der Liste:<br />

das Reisen. 22 Prozent,<br />

also fast ein Viertel, gaben<br />

an, bei finanzieller Unabhängigkeit<br />

eine Karriere als<br />

Reiseleiter einschlagen zu<br />

wollen.<br />

Experte Wolfgang<br />

Büser am Telefon<br />

Sie brauchen<br />

einen Rat<br />

zum Thema<br />

Minijob?<br />

Dann rufen<br />

Sie unseren<br />

Experten<br />

Wolfgang<br />

Büser an.<br />

Heute, von 14 bis 16 Uhr.<br />

Die kostenlose Hotline:<br />

Tel. 0800 2327 222<br />

Foto: Imago<br />

Nicht mehr Kohle,<br />

dafür mehr Freizeit<br />

In Minijobs kommt man dank neuem Mindestlohn<br />

in weniger Arbeitsstunden auf 450 Euro<br />

Die einen arbeiten 37 Stunden<br />

pro Woche und verdienen damit<br />

ihren Lebensunterhalt.<br />

Andere gehen zehn Stunden<br />

wöchentlich auf 450-Euro-<br />

Basis jobben, um etwas zum<br />

Familienunterhalt beizutragen.<br />

Und Dritte stocken neben<br />

ihrem Hauptjob den Verdienst<br />

im Minijob auf. Eins<br />

aber haben alle gemein: Stets<br />

handeltessich um Arbeitnehmer,<br />

für die das Arbeitsrecht<br />

gilt. Für die „450er“ hat der<br />

Gesetzgeber 2019 aber reichlich<br />

neue Sonderrechte vorgesehen.<br />

Was hat es damit auf<br />

sich?<br />

Wie sich der neue Mindestlohn<br />

auf Minijobber auswirkt:<br />

An der Maximalhöhe eines<br />

Jobs auf 450-Euro-Basis, in<br />

dem ja auch nur 200 oder 300<br />

Euro monatlich verdient werden<br />

könnten, hat sich nichts geändert.<br />

Das ergibt auf das Jahr<br />

gesehen einen Höchstverdienst<br />

¤<br />

DER GROSSE<br />

GELDPLANER<br />

2019<br />

Wassich ändert.<br />

Wie Sie sparen.<br />

WasIhnen zusteht.<br />

von 5400 Euro. Der Arbeitgeber<br />

zahlt dafür eine Pauschale<br />

in Höhe von 28 Prozent für<br />

Renten- und Krankenversicherung.<br />

Darüber hinaus sorgt er<br />

auch für den gesetzlichen Unfallversicherungsschutz.<br />

Meist übernimmt der Arbeitgeber<br />

auch die zweiprozentige<br />

Pauschalsteuer, die zusätzlich<br />

anfällt. Er kann diese aber auch<br />

der Minijobberin oder dem Minijobber<br />

vom Lohn abziehen.<br />

Minijobs in Privathaushalten<br />

kosten die „Arbeitgeber“ nur eine<br />

Pauschale von zehn Prozent.<br />

Auch Minijobber haben Anspruch<br />

auf den gesetzlichen<br />

Mindestlohn, der zurzeit noch<br />

8,84 Euro pro Stunde beträgt.<br />

Ab 2019 gelten aber 9,19 Euro.<br />

Was das zur Folge hat? In diesem<br />

Fall zwar vermutlich nicht<br />

mehr Geld auf dem Konto –<br />

denn die Grenze von 450 Euro<br />

bleibt bestehen. Aber die Arbeitszeit<br />

ändert sich. Wer derzeit<br />

exakt die 8,84 Euro pro Arbeitsstunde<br />

bezahlt bekommt<br />

(nach oben ist ja keine Grenze<br />

gesetzt), der erreicht den Monats-Höchstbetrag<br />

nach knapp<br />

51 Stunden .<br />

Wird vom nächsten Jahr an<br />

9,19 Euro für die Stunde gezahlt,<br />

ist man schon nach 45 Arbeitsstunden<br />

pro Monat am<br />

Ziel. Das ergibt im Monat<br />

445,95 Euro –und bleibt damit<br />

im Minijob-Bereich.<br />

Die Erhöhung des Mindestlohnes<br />

wirkt sich hier also in<br />

Form einer Reduzierung der<br />

Arbeitszeit aus.<br />

Was gibt’s Neues beim Midijob?<br />

Um einen Midijob handelt<br />

es sich dann, wenn regelmäßig<br />

mehr als 450 Euro im Monat<br />

verdient –und damit sozialversicherungspflichtig<br />

gearbeitet<br />

wird. Bisher ist es noch so, dass<br />

im Bereich bis zu850 Euro im<br />

Monateinesogenannte Gleitzone<br />

dafür sorgte, dass die Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmer<br />

nicht gleich die sonst üblichen<br />

vollen 50 Prozent der Sozialabgaben<br />

zu zahlen haben. Bis<br />

zum Monatsverdienst von 850<br />

Euro hat der Arbeitgeber einen<br />

größeren Teil der Sozialversi-


*<br />

SEITE23<br />

BERLINER KURIER, Dienstag, 27.November 2018<br />

AktuelleUrteile:„Selbst<br />

schuld“,werzuvielarbeitet<br />

Einem Vorurteil sind Minijobber<br />

immer ausgeliefert:<br />

Sie seien Arbeitnehmer<br />

zweiter Klasse. Und<br />

auch wenn das selbst einige<br />

Arbeitgeber so sehen, das Gesetz<br />

beurteilt das anders. Kein<br />

Wunder also, dass die Arbeitsgerichte<br />

regelmäßig für die<br />

Recht der Kleinverdiener eintreten.<br />

Dass sie zu Ungunsten<br />

der Arbeitnehmer auf 450-Euro-Basis<br />

entscheiden, gibt’s<br />

eher selten. Aber auch das<br />

kommt vor. Ein Auszug aktueller<br />

Urteile.<br />

„Schadenersatz“: Das Landesarbeitsgericht<br />

Rheinland-<br />

Pfalz macht Minijobberinnen<br />

und Minijobbern Mut, ihre Arbeitgeber,<br />

die die gesetzlichen<br />

Urlaubsansprüche nicht erfüllen,<br />

in die Pflicht zu nehmen.<br />

Und das sogar nach dem Ausscheiden<br />

aus dem Arbeitsverhältnis<br />

und für zwei Jahre<br />

rückwirkend. Erst nach ihrem<br />

Ausscheiden aus dem Arbeitsverhältnis<br />

mit 5-Tage-Woche<br />

und 450 Euro Monatsverdienst<br />

wurde eine Minijobberin<br />

darüber aufgeklärt. Ihr<br />

„Schadenersatzanspruch“ gegen<br />

den Arbeitgeber („Urlaub“<br />

konnte sie ja im Nachhinein<br />

nicht mehr machen) wurde für<br />

die beiden letzten Jahre ihrer<br />

Tätigkeit anerkannt (AZ: 4Sa<br />

52/15)<br />

Betriebsrente: Unternehmen<br />

ist es nicht erlaubt, die ihren in<br />

Vollzeit beschäftigten Arbeitnehmern<br />

angebotene Anwartschaft<br />

auf eine Betriebsrente<br />

Minijobbern zu versagen. Das<br />

verstößt gegen das Verbot der<br />

Benachteiligung von Teilzeitkräften.<br />

Die Schlechterstellung<br />

ist auch dann nicht erlaubt,<br />

wenn ein Minijobber<br />

oder eine Minijobberin sich<br />

von der Rentenversicherungspflicht<br />

haben befreien lassen.<br />

In diesen Fällen besteht sogar<br />

ein erhöhter Bedarf an einer<br />

betrieblichen Altersvorsorge.<br />

(LAG München, 10 Sa 544/15)<br />

„Freiwillige“: Wer in der gesetzlichen<br />

Kranken- und Pflegeversicherung<br />

freiwillig versichert<br />

ist, der muss auf seinen<br />

Verdienst aus einem Minijob<br />

Beiträge zur Pflegeversicherung<br />

bezahlen, da es sich bei<br />

dem Verdienst um „Einnahmen<br />

zum Lebensunterhalt“<br />

handelt. Für die Krankenversicherung<br />

werden sie jedoch<br />

nicht zur Kasse gebeten, da<br />

hierfür bereits ihr Minijob-Arbeitgeber<br />

eine Pauschale in<br />

Höhe von 13 Prozent entrichtet.<br />

(LSG Rheinland-Pfalz, L2<br />

P29/12)<br />

Mehr als 450 Euro: Arbeitet<br />

eine Minijobberin ständig<br />

mehr als450 Euro, so dass ein<br />

„Überschuss“ von 182 Stunden<br />

aufgelaufen ist, so haben<br />

beide Partner ein Problem.<br />

Meldet nämlich der Arbeitgeber<br />

die fleißige Kraft rückwirkend<br />

als „versicherungspflichtig“<br />

an, so werden Sozialversicherungsbeiträge<br />

(hier<br />

in Höhe von 1400 Euro) fällig,<br />

die der Arbeitgeber zu berappen<br />

hat. Da aber seine Beschäftigte<br />

den unrechtmäßigen<br />

Deal mitgemacht hatte,<br />

wurde sie zur Hälfte als „mitschuldig“<br />

angesehen und<br />

musste knapp 700 Euroselbst<br />

beitragen. (LAG Rheinland-<br />

Pfalz, 6Sa608/11)<br />

cherungsbeiträge in den gemeinsamen<br />

Beitragstopf zu legen.<br />

Der geringere Anteil der<br />

von den Midijobbern zu zahlenden<br />

Beiträge führt später<br />

aber zu einer – wenn auch<br />

nicht übermäßig –geringeren<br />

Rente.<br />

Das ändert sich ab 2019<br />

aber grundsätzlich: Die nach<br />

wie vor geringere Beitragsbelastung<br />

der Beschäftigten<br />

führt dann nicht mehr zu geringeren<br />

Rentenleistungen.<br />

Die für die spätere Rente<br />

wichtigen Rentenpunkte für<br />

Beitragszeiten aus einer Beschäftigung<br />

im sogenannten<br />

Übergangsbereich (bis zu<br />

1300 Euro monatlich) werden<br />

dann stets aus dem tatsächlichen<br />

Arbeitsverdienst<br />

ermittelt.<br />

„Kurzfristig“ spart auch<br />

der Chef: Teilzeitbeschäftigte<br />

können auch „kurzfristig“ tätig<br />

sein –und damit sowohl sich<br />

Minijobber sind keine<br />

Arbeitnehmer zweiter<br />

Klasse. Und ab 2019<br />

werden auch sie<br />

bessergestellt.<br />

selbst als auch ihren Arbeitgeber<br />

von Beitragsabzügen zur<br />

Sozialversicherung befreien.<br />

Um eine solche Beschäftigung<br />

handelt es sich dann, wenn<br />

Frauen oder Männer befristet<br />

eingestellt werden. Und zwar<br />

für maximal drei Monate oder<br />

–falls nicht die volle Woche<br />

über gearbeitet wird –70Arbeitstage.<br />

Das Schöne daran:<br />

Die Verdiensthöhe ist nicht beschränkt,<br />

Beiträge werden<br />

nicht erhoben. Der Nachteil: Es<br />

besteht weder eine Rentennoch<br />

eine Krankenversicherungspflicht.<br />

Diese Beschäftigungsart<br />

eignet sich deshalb<br />

für diejenigen, die auf andere<br />

Weise diesen Schutz haben, etwa<br />

erwachsene Schüler und<br />

Studenten. Wolfgang Büser<br />

und Maik Heitmann<br />

Morgen lesen Sie, wassich<br />

bei der Mütterrente zum<br />

Jahreswechsel ändert.<br />

Die Ansprüche der Minijobber<br />

VonArbeitsvertrag bisUrlaubsanspruch<br />

Minijobberinnen und<br />

Minijobber sind Arbeitnehmer<br />

wie jeder<br />

Vollzeitbeschäftigte auch.<br />

Deshalb haben sie auch dieselben<br />

Rechte. Ein Überblick von<br />

Abis U:<br />

Arbeitsvertrag – Er listet die<br />

Rechte und Pflichten auf, etwa<br />

über die zu arbeitende Stundenzahl<br />

und die Höhe des<br />

Lohns.<br />

Elternzeit für junge Mütter<br />

– steht bis zu drei Jahre zu, der<br />

Arbeitsplatz bleibt erhalten.<br />

Feiertage – natürlich nur die<br />

gesetzlichen, müssen bezahlt<br />

werden.<br />

Kündigung – ist grundsätzlich<br />

mit vierwöchiger Frist<br />

zum 15. oder zum Monatsletzten<br />

möglich; länger je nach<br />

Tarifvertrag.<br />

Lohnfortzahlung – bei<br />

Krankheit gibt’s bis zu sechs<br />

Wochen für jeden neuen<br />

Krankheitsfall.<br />

Rentner – haben dieselben<br />

Ansprüche wie Hausfrauen<br />

und Schüler.<br />

Sozialversicherung – Darum<br />

kümmert sich der Arbeitgeber.<br />

Steuern – zahlt der Arbeitgeber<br />

pauschal mit zwei Prozent<br />

des Lohnes, die er von den Minijobbern<br />

vom Lohn abziehen<br />

darf, nicht muss...<br />

Unfall – während der Arbeit<br />

oder auf einem Arbeitsweg finanziert<br />

der Arbeitgeber mit<br />

seinen Beiträgen zur Berufsgenossenschaft.<br />

Urlaub – gibt es für mindestens<br />

vier Wochen pro Jahr –<br />

bezahlt!<br />

Urlaubs-/Weihnachtsgeld –<br />

kann verlangt werden, wenn<br />

die Vollzeiter des Betriebes einen<br />

solchen Anspruch haben.<br />

Und die Pflichten? Es sind<br />

dieselben wie für die „Vollzeiter“.


*<br />

SPORT<br />

Union ist bis zum<br />

Schlussdabei<br />

Esist rund 19 Monate<br />

her, das musste Union<br />

schon mal zu einem Spitzenspiel<br />

zum HSV. Dem aus<br />

Hannover, besser bekannt<br />

als die 96er. Damalsübrigens<br />

am 1. April 2017 mit der<br />

Riesenchance, den Topfavoriten<br />

auf den Aufstieg –das<br />

waren die Niedersachsen<br />

seinerzeit neben dem VfB<br />

Stuttgart –auf sieben Zähler<br />

distanzieren zu können. Am<br />

Ende schlichen die Eisernen<br />

nach einem mauen 0:2 ziemlich<br />

ernüchtert aus dem Stadion.<br />

Was folgte, ist bekannt.<br />

Die beiden Großenhaben es<br />

am Ende gemacht, Union<br />

wurde ehrbarer, aber undankbarer<br />

Vierter.<br />

Diesmal steckte nochnicht<br />

ganz so viel Brisanz drin.<br />

Denn die Saison ist ja noch<br />

lang, 20 Spieltage sind noch<br />

zu absolvieren, 60 Zähler<br />

noch im Pott. Da wäre auch<br />

bei einerPleite noch längst<br />

nicht allesvorbei gewesen.<br />

Doch Union unter Urs Fischer<br />

ist ein anderes Team<br />

als damals. Von Beginnan<br />

zeigtendie Köpenicker, dass<br />

sie nicht ehrfurchtsvoll Spalier<br />

stehenwürdenbeim<br />

einstigen Dino. Mutig und<br />

couragiert war der Vortrag.<br />

Mit Chancen, die berechtigte<br />

Hoffnungweckten. Am<br />

Ende wurdedas mit dem 2:2<br />

noch belohnt. Also selbst<br />

wenn die beidenGroßen –<br />

neben dem HSV auchnoch<br />

der 1. FC Terodde aus Köln –<br />

am Ende die erstenbeiden<br />

Plätze belegensollten, dann<br />

istdas eben so. Aber bis das<br />

soweit ist, müssen sich die<br />

beiden haushohen Favoriten<br />

noch ganz schönstrecken.<br />

Ein Selbstgänger wird<br />

das nicht. Und mit diesen Eisernen<br />

ist diesmal bis zum<br />

Schluss zu rechnen.<br />

Nachschussverpasst?<br />

www.berliner-kurier.de/<br />

sport/nachschuss<br />

TV-TIPPS<br />

kein Live-SportimFree-TV<br />

NACH-<br />

SCHUSS<br />

Fragen?<br />

Wünsche?<br />

Tipps?<br />

E-Mail: berlin.sport@dumont.de<br />

Von<br />

Mathias<br />

Bunkus<br />

Hamburger SV –1.FCUnion<br />

Trainer:<br />

Hannes Wolf<br />

Pollersbeck 3<br />

Sakai 3 Lacroix 3,5 vanDrongelen 4 Santos 3<br />

Narey 3<br />

Mees 2<br />

Hunt 3,5<br />

Mangala 3,5<br />

Hwang 4<br />

Polter 4<br />

Hartel 3,5<br />

Gikiewicz 2<br />

Holtby 3<br />

Schmiedebach 3 Prömel 3<br />

Jatta 4<br />

Schiedsrichter<br />

Willenborg 4<br />

(Osnabrück)<br />

Abdullahi 3,5<br />

Reichel 4 Hübner 2,5 Friedrich 2 Trimmel 3,5<br />

HAMBURGER SV<br />

Einwechslungen: Bates (74. für Hunt), Arp (79. für Narey),<br />

Moritz (für 86. Mangala)<br />

Gelbe Karten: keine<br />

1. FC UNION<br />

Einwechslungen: Hedlund 3 (46. für Mees), Andersson<br />

(64. für Polter), Gogia (77. für Hartel)<br />

Trainer:<br />

Urs Fischer<br />

1 weltklasse<br />

2 stark<br />

3 ganz o.k.<br />

4 naja<br />

5 schwach<br />

6 unterirdisch<br />

Gelbe Karten: Hartel, Trimmel (4), Hübner (4); Zuschauer: 45584<br />

Tore: 0:1 Mees (12.), 1:1 Hunt (58.), 2:1 Holtby (65.), 2:2 Abdullahi (90.)<br />

Nach 45 echt starken Minuten geraten<br />

die Eisernen beim HSVinRückstand,<br />

schlagen aber in allerletzter Minute zu<br />

Hamburg – Wohin, Union,<br />

soll diese Zweitliga-Reise nur<br />

noch gehen? Ganz nach oben,<br />

weit nach vorn? Die Eisernen<br />

bleiben dran an den Aufstiegsplätzen,<br />

bringen mit<br />

dem 2:2 (1:0) auch vom Hamburger<br />

SV einen zuckersüßen<br />

Punkt nach Hause. Das<br />

Schönste aber: Die Eisernen<br />

bleiben unschlagbar!<br />

Satte 14 Spiele hält die Serie<br />

nun schon. Das ist der pure<br />

Wahnsinn. Fast schon gerissen<br />

ist sie, weil die Hamburger Sekunden<br />

vor dem Ende 2:1 führen<br />

und in buchstäblich letztem<br />

Augenblick durch Hee-Chan<br />

Hwang einen der wenigen Riesen<br />

auf dem Fuß haben. Doch<br />

der WM-Teilnehmer aus Südkorea<br />

findet die Lücke nicht,<br />

weil Rafal Gikiewicz sie<br />

schließt und seine größte Rettungstat<br />

vollbringt.<br />

Der Konter hat es noch mehr<br />

in sich. Wie aus dem Nichts<br />

2:2<br />

schlängelt sich Suleiman Abdullahi<br />

durch die HSV-Abwehr,<br />

tunnelt Keeper Julian Pollersbeck<br />

und wuselt irgendwie das<br />

2:2 rein (90.). Die 6000 Union-<br />

Fans unter den 45584 Zuschauern<br />

sind aus dem Häuschen, sie<br />

können ihr Glück kaum fassen.<br />

Es ist das glückliche Ende eines<br />

Spiels, das alles bietet: schöne<br />

Tore, pure Spannung, eine<br />

tolle rot-weiße Führung, den


*<br />

BERLINER KURIER, Dienstag, 27.November 2018<br />

Union ist doch<br />

unschlagbar<br />

Der 14. Spieltag<br />

Arminia Bielefeld-MSVDuisburg •<br />

Greuther Fürth-1. FC Magdeburg •<br />

Holstein Kiel-SVSandhausen •<br />

VfLBochum-Erzgebirge Aue •<br />

Darmstadt 98-1. FC Köln •<br />

Jahn Regensburg-FC St.Pauli •<br />

1. FC Heidenheim-SC Paderborn •<br />

Dynamo Dresden-FC Ingolstadt •<br />

Hamburger SV-1. FC Union •<br />

Zweite Liga<br />

••••••••••••••••••••<br />

0:1<br />

•••••••••••••••••••<br />

3:2<br />

•••••••••••••••••••••••••••••<br />

2:1<br />

•••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

2:1<br />

•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

0:3<br />

••••••••••••••••••••••••••••<br />

1:1<br />

•••••••••••••••••••••<br />

1:5<br />

••••••••••••••••••••••<br />

2:0<br />

•••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

2:2<br />

1. (2) Hamburg 14 8 4 2 19:14 +5 28<br />

2. (1) 1. FC Köln 14 8 3 3 35:18 +17 27<br />

3. (3) 1. FC Union 14 5 9 0 21:10 +11 24<br />

4. (6) St.Pauli 14 7 3 4 20:19 +1 24<br />

5. (4) Bochum 14 6 5 3 24:16 +8 23<br />

6. (5) Gr.Fürth 14 6 5 3 21:20 +1 23<br />

7. (10) Paderborn 14 5 6 3 31:25 +6 21<br />

8. (9) Regensburg 14 5 6 3 25:21 +4 21<br />

9. (7) Kiel 14 5 6 3 24:22 +2 21<br />

10. (11) Dresden 14 6 3 5 19:20 -1 21<br />

11. (8) Heidenheim 14 5 5 4 21:19 +2 20<br />

12. (12) Darmstadt 14 5 2 7 17:21 -4 17<br />

13. (13) Erzgeb. Aue 14 4 2 8 14:20 -6 14<br />

14. (14) Bielefeld 14 3 4 7 16:22 -6 13<br />

15. (15) Duisburg 14 3 4 7 13:20 -7 13<br />

16. (16) Sandhausen 14 2 4 8 14:22 -8 10<br />

17. (17) Magdeburg 14 1 6 7 18:27 -9 9<br />

18. (18) Ingolstadt 14 1 5 8 13:29 -16 8<br />

So geht’s weiter<br />

Ende gut,alles gut! Suleiman<br />

Abdullahi wuselt den Ball zum<br />

2:2 an HSV-Keeper Julian<br />

Pollersbeck vorbei ins Tor.<br />

Freitag, 18.30 Uhr: Aue-Regensburg, Paderborn-Bielefeld. Sonnabend, 13.00<br />

Uhr: 1. FC Union-Dramstadt, 1.FCKöln-Fürth, Ingolstadt-Hamburger SV,<br />

St. Pauli-Dresden. Sonntag, 13.30 Uhr: Duisburg-Kiel, Sandhausen-Heidenheim,<br />

Magdeburg-Bochum.<br />

Torjäger<br />

Rückschlag zum 1:2 innerhalb<br />

von wenigen Minuten und den<br />

kaum noch für möglich gehaltenen<br />

Punktgewinn. Sebastian<br />

Polter hat dafür sogar eine<br />

plausible Erklärung: „So ein<br />

spätes Tor kommt ja nicht von<br />

ungefähr, dafür arbeiten wir jede<br />

Woche hart.“<br />

Wer da traurig ist, dass es<br />

nicht zum Sieg gereicht hat, obwohl<br />

die Truppe nach dem<br />

schnellen wie schönen 1:0 (12.)<br />

durch Joshua Mees lange sogar<br />

am Dreier geschnuppert hat –<br />

nicht doch! Das wäre ein wenig<br />

zu viel des Guten gewesen, weil<br />

die noch immer stärkste Abwehr<br />

der Liga (nun mit zehn<br />

Gegentoren) zwischendurch<br />

ein wenig neben sich steht. Erst<br />

legt Ken Reichel den Ball auf<br />

den Fuß von Aaron Hunt (1:1/<br />

58.), dann kriegt Christopher<br />

Trimmel die Kugel nicht aus<br />

dem Strafraum –Lewis Holtby<br />

sagt mit dem 1:2 (65.) danke.<br />

Ein Wahrsager ist diese Partie<br />

durchaus, einer, wie er nur selten<br />

vorkommt in einer Saison.<br />

Mit dem HSV haben die Eisernen<br />

gegen das größte Schwergewicht<br />

neben dem 1. FC Köln<br />

bestanden, haben sich erneut<br />

die Aufmerksamkeit der Konkurrenz<br />

erworben.<br />

Das nicht allein mit Glück,<br />

auch wenn der späte Ausgleich<br />

das vermuten lässt. „Wir haben<br />

60 oder 65 Minuten ein starkes<br />

Spiel gemacht“, findet Polter,<br />

„der HSV kam kaum zu nennenswerten<br />

Chancen.“ Stimmt!<br />

Vieles läuft im Sinne der Köpenicker.<br />

Sie sind in den Zweikämpfen<br />

präsent, lassen die<br />

Hamburger nicht zur Entfaltung<br />

kommen und schon gar<br />

nicht von der Kette. Immer<br />

wieder laufen Marvin Friedrich<br />

und Florian Hübner die Lücken<br />

zu und die Bälle ab. Vorn liegt<br />

Mees weiterhin auf der Lauer<br />

und auch Suleiman Abdullahi<br />

sorgt dank seiner Sprints sowohl<br />

für Entlastung als auch<br />

für prächtige Offensivakzente.<br />

Das scheint alles nichts mehr<br />

wert zu sein in den allerletzten<br />

Momenten. Die erste Niederlage<br />

ist so gut wie eingetütet. Nur<br />

haben sie alle die Rechnung ohne<br />

Gikiewicz und erst recht ohne<br />

Abdullahi gemacht. Danach<br />

ist sogar Trainer Urs Fischer<br />

hin und weg, sagt: „Es war ein<br />

tolles Spiel mit vielen Emotionen.<br />

Es hat riesig Spaß gemacht.“<br />

Alexander Fröhlich<br />

Fotos: Witters, Imago<br />

SimonTerodde (Köln) führtmit 17 Treffern vor Philipp Klement (Paderborn)mit 9<br />

sowie Lukas Hinterseer (Bochum) und Daniel Keita-Ruel (Fürth) mit je 8und inzwischen<br />

sieben Spielern, die bisher jeweils siebenmal trafen. Beste Unioner: SebastianPolter<br />

und Sebastian Andersson mit je 4Toren.<br />

Joshua Mees (verdeckt<br />

vombolzengeraden<br />

Sebastian Polter)trifft<br />

zum 1:0 für Union.


26 SPORT BERLINER KURIER, Dienstag, 27.November 2018 *<br />

Mitgliederversammlung in Messehalle 18<br />

Hertha macht 4,1 Mio. Euro Gewinn!<br />

Aber weiter Zoff um Fan-Ausschreitungen<br />

Manager Michael<br />

Preetz musssich von<br />

dne Mitgliedern<br />

einiges anhören,<br />

pariertdie Kritik<br />

mit Charme.<br />

Foto: City-Press<br />

Von<br />

SEBASTIAN SCHMITT<br />

Berlin – Hertha BSC stößt in<br />

neue Dimensionen vor! Finanz-Boss<br />

Ingo Schiller verkündete<br />

für das abgelaufene<br />

Geschäftsjahr 2017/2018 einen<br />

neuen Rekordumsatz.Besonders<br />

erfreulich: Die Blau-<br />

Weißen erwirtschaften erstmals<br />

seit 2014 wieder einen<br />

Gewinn! Pure Harmonie<br />

herrschte auf der Mitgliederversammlungtrotzdem<br />

nicht.<br />

Die Emotionen kochten bei den<br />

1235 anwesenden Mitgliedern in<br />

der Messehalle 18 beim Thema<br />

Fan-Ausschreitungen hoch.<br />

Manager Michael Preetz erhielt<br />

für Querelen zwischen Fans und<br />

Geschäftsführung in den vergangenen<br />

Wochen<br />

von einem<br />

Redner einen<br />

Ratschlag:<br />

„Ich bitte Sie,<br />

setzten Sie sich<br />

mit den Fans zusammen,<br />

setzten<br />

Sie sich mit der<br />

Ostkurve zusammen.<br />

Wir brauchen sie.“<br />

Preetz parierte die Kritik<br />

mit Charme und vor allem<br />

mit Eingeständnissen. Zum<br />

Hymnen-Streit erklärte er: „Wir<br />

haben relativ schnell gemerkt,<br />

dass das ein Fehler war.“ Preetz<br />

weiter: „Auf beiden Seiten sind<br />

in den vergangenen Jahren Fehler<br />

gemacht worden. Es ist unser<br />

klarer Wunsch, die Themen der<br />

Vergangenheit miteinander aufzuarbeiten.“<br />

Die Ausschreitungen von<br />

Dortmund verurteilte der Manager<br />

erneut in aller Deutlichkeit,<br />

unterstrich aber: „Die Aufnahme<br />

der Gespräche ist ein guter<br />

Anfang. Wir freuen uns auf<br />

deren Fortsetzung in den nächsten<br />

Monaten.“<br />

Freude verbreitete der von<br />

Schiller verkündete Finanzbericht.<br />

„Das, was wir angekündigt<br />

haben, haben wir gehalten und<br />

geliefert“, erklärteSchiller. Dem<br />

Rekord-Umsatz von 152,9 Millionen<br />

(vor allem wegen dem<br />

neuen TV-Vertrag) Euro stehen<br />

im Zeitraum vom 1. Juli 2017 bis<br />

30. Juni 2018 Ausgaben von<br />

148,8 Millionen Euro gegenüber<br />

–macht unter dem Strich ein<br />

sattes Plus von 4,1 Mio.<br />

Zum Vergleich: Im Vorjahr<br />

hatte Hertha einen Umsatz von<br />

„nur“ 112,3Millionen Euro –vor<br />

allem stand damals ein fettes<br />

Minus von 7,6 Millionen<br />

Euro in den blau-weißen<br />

Büchern.<br />

Auf der anderen Seite<br />

stiegen die Verbindlichkeiten<br />

um zehn<br />

auf 47,63 Millionen<br />

Euro. Darunter fallen<br />

bereitsBankkredite, die<br />

den Rückkauf der Aktienanteile<br />

vom Investor KKR mitfinanzieren<br />

(KURIER berichtete). Großen<br />

Applaus erhielt Schiller für<br />

den vollzogenen Rückkauf der<br />

Anteile: „Wir sind wieder 100<br />

prozentiger Anteilseigner.“<br />

„Wichtig ist die Relation zum<br />

Umsatz,zur Eigenkapital-Quote<br />

(24,1 Prozent/d. Red.) und zu<br />

den stillen Reserven. Von der Lizenz-Seite<br />

ist das völlig unproblematisch“,<br />

erklärte Schiller<br />

Herthas neue wirtschaftliche<br />

Leistungsfähigkeit.<br />

Tag1der harten Welle:<br />

Acht Stunden ackern<br />

Lauf-Einheiten hebt sich Trainer Rydlewicz noch auf<br />

BUNDESLIGA<br />

Düsseldorf–Mainz ••••••••••••••••••<br />

Fr., 20.30<br />

Dortmund–Freiburg • ••••••••••••••<br />

Sa., 15.30<br />

Stuttgart–Augsburg •••••••••••••••<br />

Sa., 15.30<br />

Bremen–FC Bayern ••••••••••••••••<br />

Sa., 15.30<br />

Hannover–Hertha BSC • ••••••••••<br />

Sa., 15.30<br />

Hoffenheim–Schalke ••••••••••••••<br />

Sa., 18.30<br />

Leipzig–Gladbach ••••••••••••••••••<br />

So., 15.30<br />

Frankfurt–Wolfsburg ••••••••••••••<br />

So., 18.00<br />

Nürnberg–Leverkusen •••••••••••<br />

Mo., 20.30<br />

Berlin –Tag 1der von Trainer<br />

René Rydlewicz im KURIER<br />

angekündigten neuen harten<br />

Welle beimBFC Dynamo.<br />

Zumindest den angedrohten<br />

Acht-Stunden-Tag<br />

ließ der 45-<br />

Jährige schon folgen.<br />

Wie immer waren die<br />

ersten Vier-Spiele-sieglos-Dynamos<br />

kurz nach 8Uhr<br />

im Sportforum, erst um 16.30<br />

Uhr war diesmal Feierabend.<br />

Dazwischen hatte Rydlewicz<br />

ein volles Programm angesetzt:<br />

Nach dem Warmmachen gab<br />

es eine lange Ansprache, zwei<br />

Stunden anstrengendes Training<br />

amVormittag, eine nach<br />

dem Mittag. Dazu Eiswasser,<br />

Massagen, Sauna.<br />

Die Laufeinheiten<br />

hielt er sich als Steigerungsmöglichkeit<br />

noch<br />

offen. Rydlewicz: „Am<br />

Wochenende hatten wir<br />

nach Hertha die zweitjüngste<br />

Truppeauf dem Platz, deshalb<br />

ist es wichtig, über viele Ballkontakteund<br />

Zweikämpfe erst<br />

mal wieder Selbstvertrauen<br />

aufzubauen.“<br />

OM<br />

Brumme, Brendel, Wael (v.l.) &Co. übten vorrangig Zweikampfverhalten.<br />

Foto: Skrzipek<br />

1. Dortmund 12 35:13 30<br />

2. Gladbach 12 30:14 26<br />

3. Frankfurt 12 29:14 23<br />

4. Leipzig 12 22:10 22<br />

5. FC Bayern 12 23:17 21<br />

6. Hoffenheim 12 27:18 20<br />

7. Bremen 12 20:20 18<br />

8. Hertha BSC 12 19:20 17<br />

9. Wolfsburg 12 16:17 15<br />

10. Mainz 12 11:14 15<br />

11. Freiburg 12 16:20 14<br />

12. Leverkusen 12 18:24 14<br />

13. Augsburg 12 20:21 13<br />

14. Schalke 12 13:17 13<br />

15. Nürnberg 12 13:29 10<br />

16. Hannover 12 15:26 9<br />

17. Düsseldorf 12 13:28 9<br />

18. Stuttgart 12 8:26 8


* BERLINER KURIER, Dienstag, 27.November 2018<br />

München – Im dunkelblauen<br />

Anzug saß der angezählte<br />

Bayern-Trainer Niko Kovac<br />

auf dem Pressepodium der<br />

Münchner Arena und eröffnete<br />

schon 30 Stunden vorm<br />

Anpfiff der Champions<br />

League gegen Benfica Lissabon<br />

(heute, 21.00 Uhr) den<br />

Kampf um seinen Job.<br />

„Diejenigen, die mich kennen,<br />

wissen, dass ich ein Kämpfer<br />

bin. Mein ganzes Leben bestand<br />

darin, mich durchzusetzen“,<br />

erklärte der 47-Jährige.<br />

„Die Worte zurückstecken, aufgeben,<br />

die weiße Fahne hissen<br />

existierten in meinem Wortschatz<br />

nicht. Und sie werden<br />

nie existieren.“<br />

Am Ende der Pressekonferenz<br />

behauptete er sogar, keine<br />

Angst davor zu haben, dass das<br />

Benfica-Spiel heute sein letztes<br />

als Chef auf der Münchner<br />

Bank sein könnte: „Nein, was<br />

soll mich negativ stimmen?“<br />

Die Frage muss wohl eher<br />

lauten: Kann er die Bayern-Bosse<br />

noch positiv<br />

stimmen? Und wie beherzt<br />

werden sich die Spieler für<br />

ihn ins Zeug legen? Kann ein<br />

überzeugender Sieg die Stimmung<br />

kippen? Kovac zweifelt<br />

nicht an der Unterstützung der<br />

Spieler: „Es wird viel erzählt<br />

über das Verhältnis. Ich habe<br />

einige Gespräche geführt mit<br />

meinen Spielern. Das Verhältnis<br />

ist außerordentlich gut.“<br />

NikoKovac scheint<br />

in sich zu ruhen,<br />

Arsene Wenger (o.)<br />

wird schon als ein<br />

möglicher<br />

Nachfolger<br />

gehandelt.<br />

Kovaclächelt die Krise weg:<br />

„Aufgeben gibt’sbei mir nicht“<br />

Benfica-Spiel heute könnte sein letztes als Bayern-Trainer sein. Kommt dann Wenger?<br />

Die Chefetage um Uli<br />

Hoeneß und Kalle Rummenigge<br />

auf der Tribüne<br />

wird genau hinschauen.<br />

In München kursieren jedenfalls<br />

schon die Namen möglicher<br />

Nachfolger für Kovac.<br />

Von der großen Lösung Zinedine<br />

Zidane (dreimal mit Real<br />

Madrid Champions-League-<br />

Gewinner) über den Ex-Leipziger<br />

Ralph Hasenhüttl bis hin<br />

zum langjährigen „Mister Arsenal“<br />

Arsene Wenger. SR<br />

Fotos: AP,dpa<br />

SPORT 27<br />

CHAMPIONS LEAGUE<br />

Gruppe A<br />

Atletico Madrid–Monaco • • • morgen, 18.55<br />

Dortmund–FC Brügge • ••••••<br />

morgen, 21.00<br />

1. Dortmund 4 8:2 9<br />

2. Atletico Madrid 4 7:6 9<br />

3. FC Brügge 4 6:5 4<br />

4. Monaco 4 2:10 1<br />

Gruppe B<br />

Tottenham–Inter • ••••••••••••<br />

morgen, 21.00<br />

Eindhoven–Barcelona •••••••<br />

morgen, 21.00<br />

1. Barcelona 4 11:3 10<br />

2. Inter 4 5:5 7<br />

3. Tottenham 4 7:9 4<br />

4. Eindhoven 4 4:10 1<br />

Gruppe C<br />

Paris SG–FC Liverpool • •••••<br />

morgen, 21.00<br />

Neapel–RS Belgrad • •••••••••<br />

morgen, 21.00<br />

1. FC Liverpool 4 7:5 6<br />

2. Neapel 4 4:3 6<br />

3. Paris SG 4 11:7 5<br />

4. RS Belgrad 4 3:10 4<br />

Gruppe D<br />

Lok.Moskau–Gal. Istanbul morgen, 18.55<br />

FC Porto–Schalke ••••••••••••<br />

morgen, 21.00<br />

1. FC Porto 4 9:3 10<br />

2. Schalke 4 4:1 8<br />

3. Galatasaray Istanbul 4 3:3 4<br />

4. Lokomotive Moskau 4 2:11 0<br />

Gruppe E<br />

AEK Athen–Ajax •••••••••••••••••<br />

heute, 18.55<br />

FC Bayern–Benfica •••••••••••••<br />

heute, 21.00<br />

1. FC Bayern 4 7:1 10<br />

2. Ajax 4 6:2 8<br />

3. Benfica 4 4:6 4<br />

4. AEK Athen 4 2:10 0<br />

Gruppe F<br />

Olym. Lyon–ManCity •••••••••••<br />

heute, 21.00<br />

Hoffenheim–Sch. Donezk •••••<br />

heute, 21.00<br />

1. ManCity 4 12:3 9<br />

2. Olym. Lyon 4 9:8 6<br />

3. Hoffenheim 4 8:9 3<br />

4. Sch. Donezk 4 4:13 2<br />

Gruppe G<br />

ZSKA Moskau–Pilsen ••••••••••<br />

heute, 18.55<br />

AS Rom–Real Madrid ••••••••••<br />

heute, 21.00<br />

1. Real Madrid 4 10:2 9<br />

2. AS Rom 4 10:4 9<br />

3. ZSKA Moskau 4 4:7 4<br />

4. Pilsen 4 3:14 1<br />

Gruppe H<br />

Juventus–FC Valencia • •••••••<br />

heute, 21.00<br />

ManUnited–YB Bern • ••••••••••<br />

heute, 21.00<br />

1. Juventus 4 7:2 9<br />

2. ManUnited 4 5:2 7<br />

3. FC Valencia 4 4:4 5<br />

4. YB Bern 4 2:10 1<br />

Füchse-Herzschlägt laut wie nie<br />

Nach dem Euro-Weiterkommen regiertBerlins Handball-Helden mächtiger Stolz<br />

Berlin –Solangsam dürften alle<br />

wieder bei Atem sein. Durch<br />

den Rückspiel-Krimi im EHF-<br />

Pokal gegen Aalborg (28:23)<br />

haben sich die Handball-Füchse<br />

für die nächste Runde in Europa<br />

qualifiziert und liegen bei<br />

der Mission Titelverteidigung<br />

wieder im Plan.<br />

Dabei sah es in den ersten 20<br />

Minuten nicht danach aus, als<br />

könnten die Füchse diese Aufgabe<br />

stemmen. Zwischenzeitig<br />

lagen sie mit sechs Toren hinten,<br />

dazu kam der Zwei-Tore-<br />

Rückstand aus dem Hinspiel.<br />

„Ein kleiner Teil von mir hat<br />

nicht daran geglaubt, dass wir<br />

es noch schaffen“, gab Bjarki<br />

Elisson nach dem Spiel ehrlich<br />

zu, „aber wir sind durch die Abwehr<br />

wieder ins Spiel gekommen“,<br />

so der Linksaußen.<br />

Trainer Velimir Petkovic<br />

lobte den Charakter<br />

seiner Jungs:<br />

„Wir hatten in der ersten<br />

Halbzeit quasi keine<br />

Chance und wurden vom<br />

Gegner demontiert. Aber<br />

dann haben wir gesehen, was<br />

uns ausmacht. Wir sind nicht<br />

zusammengebrochen, sondern<br />

haben Herz gezeigt und gekämpft.“<br />

Dieser Kampf wurde belohnt.<br />

Die Füchse dürfen vom Pokal<br />

träumen. Wer die nächsten Geg-<br />

Fuchs Bjarki Elisson kämpft sich<br />

durch und zieht in Richtung Tor.<br />

ner sind, entscheidet sich am<br />

Donnerstag,wenn die Gruppenphase<br />

(9. Februar bis 31. März<br />

2019) ausgelost wird. CAP<br />

Foto: City-Press<br />

Horror-Zusammenstoß<br />

Nationalspieler Ginter bricht<br />

sich Augenhöhle und Kiefer<br />

Mönchengladbach –Aubacke!<br />

Gladbachs Nationalspieler<br />

Matthias Ginter (24) hat<br />

es beim 4:1 gegen Hannover96<br />

übel erwischt. Bei einem<br />

brutalen Zusammenprall<br />

mit Noah Joel Sarenren<br />

Bazee zog sich der Abwehrchef<br />

eine Fraktur der Augenhöhle<br />

und des Kiefers zu.<br />

Heute steht die Operation an.<br />

Voraussichtlich wird Ginter<br />

erst in der Rückrunde wieder<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Direkt nach dem Crash<br />

hielten viele Zuschauer schockiert<br />

die Luft an. Ginter<br />

Foto: imago<br />

Fällt lange aus: Matthias Ginter.<br />

musste auf einer Trage vom<br />

Platz getragen werden und<br />

wurde notärztlich versorgt.<br />

Sein Gegenspieler erlitt eine<br />

Gehirnerschütterung.


28 SPORT BERLINER KURIER, Dienstag, 27.November 2018 **<br />

Bären-Coach zieht seinen Hut<br />

Clément Jodoin zeigt sich vor dem heutigen Straubing-Spiel euphorisch wie selten<br />

Berlin – So zufrieden<br />

wie nach dem 4:2 in Ingolstadt<br />

wirkte EHC-<br />

Coach Clément Jodoin<br />

lange nicht. „Ich ziehe<br />

meinen Hut vor euch“,<br />

verneigte er sich vor seinen<br />

Jungs. Heute gegen Straubing<br />

(19.30 Uhr, MB-Arena)<br />

soll es genauso weitergehen.<br />

DEL<br />

Eisbären–Straubing ••••••••••••<br />

heute, 19.30<br />

Ingolstadt–Iserlohn • •••••••••••<br />

heute, 19.30<br />

Bremerhaven–Düsseldorf • •••<br />

heute, 19.30<br />

Augsburg–Wolfsburg • •••••••••<br />

heute, 19.30<br />

Schwenningen–Mannheim morgen, 19.30<br />

Köln–Nürnberg • ••••••••••••••<br />

morgen, 19.30<br />

München–Krefeld • •••••••••••<br />

morgen, 19.30<br />

1. Mannheim 21 79:45 51<br />

2. München 21 69:52 43<br />

3. Augsburg 22 62:54 40<br />

4. Düsseldorf 21 71:53 39<br />

5. Ingolstadt 21 68:55 36<br />

6. Eisbären 21 60:56 35<br />

7. Straubing 22 64:64 34<br />

8. Köln 22 58:58 33<br />

9. Bremerhaven 21 60:63 31<br />

10. Krefeld 21 63:68 30<br />

11. Nürnberg 22 65:69 22<br />

12. Iserlohn 21 71:85 22<br />

13. Wolfsburg 21 47:83 17<br />

14. Schwenningen 21 37:69 14<br />

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••<br />

„Wir haben gut die Beine<br />

bewegt und waren bereit“,<br />

sagte der Kanadier gestern<br />

nach der Rückkehr aus<br />

Bayern. Ganz besonders<br />

freute sich der 66-Jährige<br />

darüber, dass es seiner Mannschaft<br />

so schnell gelang, „in der<br />

Abwehr ein bisschen was zu<br />

optimieren“.<br />

Jonas Müller (23), der in seinem<br />

zweiten Match nach dem<br />

Comeback schon wieder eine<br />

wichtige und führende Rolle<br />

spielte, konkretisiert: „Manchmal<br />

lief es chaotisch, weil wir<br />

nicht so gut kommuniziert<br />

haben, das läuft jetzt besser.“<br />

Verteidiger-Kollege Frank<br />

Hördler, der das vorentscheidende<br />

3:2 erzielte, fand: „Wir<br />

hatten mehr Aggressivität drin.<br />

Wir waren überall am Gegner<br />

dran, das hat sich ausgezahlt.“<br />

Die Special Teams sind schon<br />

gut in Schwung − ligaweit Platz<br />

zwei im Powerplay und Vierter<br />

in Unterzahl. Die Abwehr wird<br />

auch immer besser. Wenn jetzt<br />

auch die Stürmer dauerhaft torgefährlich<br />

werden, kann es für<br />

die Bären eigentlich nur aufwärts<br />

gehen.<br />

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Der von hier<br />

Foto: City-Press<br />

Foto: Getty<br />

NACHRICHTEN<br />

Vettel:KopfgrößeS<br />

Formel 1 –Lewis Hamilton<br />

(l.) und Sebastian Vettel<br />

tauschten nach dem Saisonfinale<br />

in Abu Dhabi die Helme<br />

(„Ein Ehrending zwischen<br />

uns Fahrern“). Nicht<br />

ohne Humor. Hamilton stichelte:<br />

„Du hast aber einen<br />

kleinen Kopf.“ Vettels Konter:<br />

„Sehr klein, ich trage<br />

Größe S.“<br />

Ingolstadt feuertNouri<br />

Fußball –Nach gerade mal<br />

zwei Monaten trennte sich<br />

Zweitligist Ingolstadt wieder<br />

von Trainer Alexander<br />

Nouri. U19-Coach Robert<br />

Pätzold übernimmt.<br />

Regionalliga-Reform<br />

Fußball –Die DFB-Arbeitsgruppe<br />

hat einen Vorschlag<br />

für die Regionalliga-<br />

Reform verabschiedet. Vorrangiges<br />

Ziel ist die Reduzierung<br />

von fünf auf zukünftig<br />

vier Staffeln, aus denen<br />

alle Meister direkt in<br />

die 3. Liga aufsteigen.<br />

Teurer als Taxi<br />

Fußball –Barca-Star Gerard<br />

Pique (31) kam vor Gericht<br />

glimpflich davon: Für<br />

eine wissentliche Autofahrt<br />

ohne gültigen Führerschein<br />

muss der Multimillionär<br />

nur 48000 Euro abdrücken.<br />

Neuer für Toro Rosso<br />

Formel 1 –Der Brite Alexander<br />

Albon (22) ist 2019<br />

zqweiter Pilot bei Toro<br />

Rosso neben dem Russen<br />

Daniil Kwjat.<br />

Griffins Gemächt<br />

Football –Cordarrelle Patterson<br />

von den New England<br />

Patriots griff beim<br />

27:13 in der NFL gegen die<br />

New York Jets Gegenspieler<br />

Henry Anderson am Boden<br />

liegend in die Kronjuwelen.<br />

Von der Liga droht<br />

eine nachträgliche Sperre,<br />

von Andersons Freundin<br />

bekam er die Ansage: „Henry<br />

gehört mir ...“<br />

Viallis größter Sieg<br />

Fußball –Italiens Sturm-<br />

Legende Gianluca Vialli<br />

(54) verriet, dass er im vergangenen<br />

Jahr gegen ein<br />

Krebsleiden kämpfte. Jetzt<br />

sagt er: „Mir geht es gut.“<br />

HAPPY BIRTHDAY<br />

Erich Hamann (3 A<br />

für die DDR,ehem.<br />

FC Vorwärts Frankfurt)<br />

zum 74.<br />

EikeImmel (19A,EM1980, Vize-<br />

WM 1982 und 1986) zum 58.


BERLINER KURIER, Dienstag, 27.November 2018<br />

BERLIN-RÄTSEL 29<br />

Nahrungaufnehmender<br />

altröm.<br />

Staatsmann<br />

griech.<br />

Buchstabe<br />

ein<br />

europ.<br />

Staat<br />

(Abk.)<br />

ein<br />

Gasthaus<br />

italien.<br />

Insel<br />

(Toskana)<br />

Volk in<br />

Ningsia<br />

(China)<br />

Karpfenfisch<br />

japan.<br />

Wallfahrtsort<br />

dän.<br />

Stadt auf<br />

Bornholm<br />

Aachener<br />

Sportstadion<br />

Buch<br />

der<br />

Bibel<br />

See in<br />

Estland<br />

Hirnstromkurvenmesser<br />

tschetschen.<br />

Hauptstadt<br />

antikes<br />

Pferdegespann<br />

Kosewort<br />

für<br />

,Katze‘<br />

Haltetau<br />

von<br />

Masten<br />

Gesamteinsätze<br />

beim<br />

Poker<br />

Gebäckunterlage<br />

Zahnersatzteile<br />

Kriminelle,<br />

Langfinger<br />

Vorn.<br />

von US-<br />

Filmstar<br />

Gibson<br />

franz.<br />

Filmstar<br />

(BB)<br />

mit<br />

Ideen<br />

unterstützen<br />

klimatisch:<br />

trocken<br />

Schallreflexion<br />

Teil des<br />

hess.<br />

Berglands<br />

Widerstandskämpfer<br />

norw.<br />

Strom<br />

zum Skagerrak<br />

altes<br />

dän.<br />

Hohlmaß<br />

(155 l)<br />

Autor<br />

von<br />

,Lili<br />

Marleen'<br />

gezielt<br />

publizieren<br />

Elektronenröhre<br />

Einwohner<br />

ungar.<br />

Politiker<br />

†1993<br />

Frauenkurzname<br />

Zigarrensorte<br />

LÖSUNGSWORT:<br />

6<br />

ugs.:<br />

Spürsinn<br />

Mutter<br />

der<br />

Göttin<br />

Hera<br />

5<br />

englisch:<br />

alt<br />

englisch:<br />

eins<br />

englisch:<br />

Brot<br />

8<br />

Figur der<br />

,Sesamstraße‘<br />

Holzschuh<br />

Lebensrettungsverein<br />

(Abk.)<br />

die<br />

eigene<br />

Person<br />

Weinort<br />

im<br />

Etschtal<br />

Frauenkurzname<br />

Verhältniswort<br />

Großstadt<br />

im<br />

Zentralsudan<br />

Fremdwortteil:<br />

wieder<br />

schläfrig<br />

einzigartige<br />

Neuigkeit<br />

Initialen<br />

des<br />

Malers<br />

Cézanne<br />

Schalenfrucht<br />

Initialen<br />

Lindenbergs<br />

süddt.:<br />

Schote<br />

drei<br />

Richtige<br />

im Lotto<br />

z. nördl.<br />

Klima<br />

gehörend<br />

12<br />

Vorname<br />

des<br />

Malers<br />

van Eyck<br />

Vorname<br />

Atatürks<br />

Abk.:<br />

New<br />

York<br />

Dreck<br />

11<br />

anstößige<br />

Witze<br />

Initialen<br />

des<br />

Autors<br />

Jungk<br />

Prunkwagen<br />

,Winnetou’-Darsteller<br />

(Pierre)<br />

int.<br />

Kfz-Z.<br />

Schweiz<br />

milchgebende<br />

Haus-<br />

9 tiere<br />

10<br />

chem.<br />

Zeichen<br />

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DasMagazin für alle,<br />

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†1876<br />

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28.November<br />

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†1980<br />

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Auflösung von gestern<br />

Auch morgen wieder ein<br />

Riesen-Rätsel in Ihrem KURIER<br />

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KONTAKTLINSE


30 FERNSEHEN BERLINER KURIER, Dienstag, 27.November 2018<br />

BERLINER KURIER, Dienstag, 27.November 2018<br />

ARD<br />

ZDF RTL<br />

SAT. 1<br />

PRO 7<br />

5.30 ARD-Morgenmagazin 9.05 Live<br />

nach Neun 9.55 Sturm der Liebe 10.45<br />

Meister des Alltags 11.15 Werweiß denn<br />

sowas? 12.00 Tagesschau 12.15 ARD-<br />

Buffet. „Poulardenkeule mit Zwiebel-<br />

Lauch-Sud und Selleriepüree” /lecker!<br />

Tipps und Tricks für die Zubereitung<br />

zeigt JörgSackmann.<br />

13.00 ZDF-Mittagsmagazin<br />

14.00 Tagesschau<br />

14.10 BJRote Rosen<br />

15.00 Tagesschau<br />

15.10 Sturm der Liebe<br />

16.00 Tagesschau<br />

16.10 Verrückt nach Meer<br />

Dokumentationsreihe.<br />

Sagenhaftes Saigon<br />

17.00 Tagesschau<br />

17.15 Brisant<br />

18.00 Werweiß denn sowas?<br />

Show.ZuGast: Janina Hartwig,<br />

JuttaSpeidel<br />

18.50 BJFamilie Dr.Kleist<br />

Unerträglich. Arztserie<br />

20.00 Tagesschau<br />

5.05 hallo deutschland 5.30 ARD-Morgenmagazin.<br />

Mod.: Susan Link, Sven<br />

Lorig 9.05 Volle Kanne –Service täglich.<br />

Mod: Ingo Nommsen. Zu Gast:<br />

Hannes Jaenicke 10.30 Notruf Hafenkante.<br />

Herbststurm. Krimiserie 11.15<br />

SOKOStuttgart. Silicon Sally.Krimiserie<br />

12.00 heute 12.10 drehscheibe<br />

13.00 ZDF-Mittagsmagazin<br />

14.00 heute –inDeutschland<br />

14.15 Die Küchenschlacht<br />

15.05 Bares für Rares<br />

Magazin. Die Trödel-Show<br />

16.00 heute –inEuropa<br />

16.10 BJDie Rosenheim-Cops<br />

Der Todstand vorder Tür.<br />

Krimiserie<br />

17.00 heute<br />

17.10 hallo deutschland<br />

17.45 Leute heute<br />

18.00 BJSOKOKöln<br />

Eine wunderbare Familie.<br />

Krimiserie<br />

19.00 heute<br />

19.25 BJDie Rosenheim-Cops<br />

5.15 Der Nächste, bitte! 6.00 Guten<br />

Morgen Deutschland. Moderation:<br />

Jennifer Knäble, Florian Ambrosius<br />

8.30 Gute Zeiten, schlechte Zeiten<br />

9.00 Unter uns 9.30 Freundinnen –<br />

Jetzt erst recht 10.00 Die Superhändler<br />

–4Räume, 1Deal 11.00 Der Nächste,<br />

bitte! Doku-Soap 12.00 Punkt 12<br />

14.00 Die Superhändler –4<br />

Räume, 1Deal<br />

15.00 Auf fremden Sofas<br />

Doku-Soap<br />

16.00 Meine Geschichte –Mein<br />

Leben Doku-Soap<br />

17.00 B Freundinnen–Jetzt erst<br />

recht Unterhaltungsserie<br />

17.30 B Unter uns<br />

Soap<br />

18.00 Explosiv –Das Magazin<br />

18.30 Exclusiv –Das Star-Magazin<br />

18.45 aktuell<br />

19.05 BJAlles waszählt<br />

Soap<br />

19.40 BJGute Zeiten, schlechte<br />

Zeiten Soap<br />

5.20 Auf Streife 5.30 Sat.1-Frühstücksfernsehen<br />

10.00 Alles oder Nichts 10.30<br />

Klinik am Südring –Die Familienhelfer.<br />

Doku-Soap 11.00 Im Namen der Gerechtigkeit<br />

–Wir kämpfen für Sie! Mit Alexander<br />

Hold, Stephan Lucas, Alexander<br />

Stephens, Isabella Schulien 12.00 Anwälte<br />

im Einsatz. Doku-Soap<br />

13.00 Anwälte im Einsatz<br />

Doku-Soap<br />

14.00 Auf Streife<br />

Doku-Soap<br />

15.00 Auf Streife –Die Spezialisten<br />

Doku-Soap<br />

16.00 Klinik am Südring<br />

Doku-Soap<br />

17.00 Klinik am Südring –Die<br />

Familienhelfer Doku-Soap<br />

17.30 Promis Privat –Mein (fast)<br />

perfektes Leben Doku-Soap<br />

18.00 Endlich Feierabend!<br />

Magazin<br />

18.30 B Alles oder Nichts<br />

19.00 Genial daneben –Das Quiz<br />

19.55 Sat.1 Nachrichten<br />

5.20 Mom 5.35 Mike &Molly 5.55 2<br />

Broke Girls 6.40 The Big Bang Theory<br />

7.05 The Big Bang Theory 7.30 The Big<br />

Bang Theory 7.55 Twoand aHalf Men<br />

8.25 Twoand aHalf Men 8.50 Twoand<br />

aHalf Men 9.20 The Middle 10.15 Mike<br />

&Molly 10.40 How IMet Your Mother<br />

12.25 Mom 12.55 Mom<br />

13.20 B Twoand aHalf Men<br />

Comedyserie<br />

14.40 The Middle<br />

DasSpaßhaus /Das große<br />

Reste-Essen. Comedyserie<br />

15.40 B The Big Bang Theory<br />

Dasgroße Reste-Essen /Die<br />

Skywalker-Attacke /Über<br />

Nacht im Fort. Comedyserie<br />

17.00 taff<br />

18.00 Newstime<br />

18.10 B Die Simpsons<br />

Ein Herzund eine Krone /<br />

Sky-Polizei. Zeichentrickserie<br />

19.05 Galileo<br />

Deutschland streitet: Grundeinkommen<br />

20.15 ANWALTSSERIE<br />

Die Kanzlei<br />

Ihre Spezialität sind besonders knifflige<br />

Fälle: Die Anwälte Isa von Brede<br />

(Sabine Postel, l.) und Markus Gellert(HerbertKnaup,r.).<br />

20.15DOKUMENTATION<br />

Der große Warentest<br />

Als Experte der Stiftung Warentest<br />

untersucht Stephan Scherfenberger<br />

den richtigen Bräunungsgrad bei<br />

Mikrowellen.<br />

20.15COMEDYSERIE<br />

Der Lehrer<br />

Die Pädagogen Stefan Vollmer (Hendrik<br />

Duryn) und Karin Noske (Jessica<br />

Ginkel) kümmern sich um den<br />

verhaltensauffälligen Max.<br />

20.15TV-THRILLER<br />

Amokspiel<br />

Zu allem entschlossen nimmt Jan<br />

(Kai Schuman) in einem Radiostudio<br />

fünf Geiseln. Es ist der Beginn eines<br />

perfiden Psychospiels.<br />

20.15SHOW<br />

Galileo Big Pictures<br />

Moderator Aiman Abdallah präsentiertheute<br />

30 packende Bilder, hinter<br />

denen 30 spannende Geschichten<br />

stecken.<br />

Sport-TV-Tipps im Sportteil 20.00<br />

20.15 BJIDie Kanzlei<br />

Überdosis. Anwaltsserie<br />

21.00 BJIn aller Freundschaft<br />

Nebelschwaden. Arztserie<br />

21.45 Report Mainz<br />

Grundeinkommen: Unbezahlbare<br />

Vision oder Chance? /<br />

Krankenhäuser vor dem Aus:<br />

Mit einer Klagewelle treiben<br />

Krankenkassen Kliniken<br />

womöglich in den Ruin<br />

22.15 Tagesthemen<br />

22.45 BJIIm Angesicht des<br />

Verbrechens (5/10)<br />

Nur ehrlicheLiebe ist gute<br />

Liebe. Krimiserie<br />

23.35 BJIIm Angesicht des<br />

Verbrechens Rosen fallen vom<br />

Himmel. Krimiserie<br />

0.25 Nachtmagazin<br />

0.45 BJIDie Kanzlei<br />

Überdosis. Anwaltsserie<br />

1.30 BJIn aller Freundschaft<br />

Nebelschwaden. Arztserie<br />

2.20 BJIIm Angesicht des<br />

Verbrechens (5/10)<br />

Nur ehrlicheLiebe ist gute<br />

Liebe. Krimiserie<br />

3.10 BJIIm Angesicht des<br />

Verbrechens Krimiserie<br />

20.15 Der große Warentest<br />

Dokumentation. Schnäppchen,<br />

Risiken und Einkaufs-Ratgeber<br />

rund ums Thema Haushalt<br />

21.00 Frontal 21<br />

Deutschland auf dem Trockenen<br />

–Wie der Klimawandel<br />

unser Land trifft /Die „Bienenkiller“<br />

–Neue Gifte auf dem<br />

Acker /Wie sozial ist Friedrich<br />

Merz? –Der Kandidat<br />

21.45 heute-journal<br />

22.15 Der Rest ist Glückssache<br />

Dokumentation. Über<br />

Zufriedenheit im Alter<br />

22.45 Leschs Kosmos<br />

Magazin. Fürchtet Euch!<br />

Wasdie Angst mit uns macht<br />

23.15 Markus Lanz<br />

Talkshow<br />

0.30 heute+<br />

0.50 HBJICEDie<br />

purpurnen Flüsse<br />

Kreuzzug der Kinder.<br />

TV-Kriminalfilm, F/D/B 2018.<br />

Mit Olivier Marchal<br />

2.25 HBJICEThe<br />

Fall –Tod in Belfast (3/3)<br />

TV-Kriminalfilm, GB 2013.<br />

Mit Gillian Anderson<br />

sum 16.15 Universum 17.00 Universum<br />

17.45 Im Reich der Zwerge 18.30 nano<br />

19.00 heute 19.20 Kulturzeit 20.00 Tagesschau<br />

20.15 ^ Wir lieben das<br />

Leben. TV-Komödie, D2018 21.45 ^<br />

Toulouse. TV-Tragikomödie, D 2018<br />

23.10 ^ Der Chinese. TV-Thriller,D/S/A<br />

2011 0.40 Reporter 1.05 10vor10<br />

SKY-TIPPS<br />

Sky Cinema: 18.05 ^ Die dunkelste<br />

Stunde. Drama, GB 2017 Sky Cinema<br />

Hits: 18.20 ^ Girl on the Train. Thriller,<br />

USA 2016 Sky Atlantic HD: 21.15 Just<br />

Another Immigrant. Inder Glotze. Dokumentationsreihe,<br />

USA 2018 Sky Ci-<br />

20.15 BJIEDer Lehrer<br />

... und trotzdem kriegen die<br />

irgendwie immer alles hin!<br />

Comedyserie<br />

21.05 BJIEDer Lehrer<br />

Ich bin 'ne wandelnde<br />

Sonnenuhr. Comedyserie<br />

21.55 BJIEDer Lehrer<br />

Entweder völlig bekloppt,oder<br />

Stahleier.Comedyserie<br />

22.55 BIESekretärinnen–<br />

Überleben von9bis 5<br />

„Danke” wär' schön.<br />

Comedyserie<br />

23.25 BIESekretärinnen–<br />

Überleben von9bis 5<br />

Schoenersneue Freundin.<br />

Comedyserie<br />

0.00 RTLNachtjournal<br />

0.30 BJCEBones –Die<br />

Knochenjägerin<br />

Die Werkzeuge des Wahnsinns.<br />

Krimiserie<br />

1.20 BJCEBones –Die<br />

Knochenjägerin<br />

DasLeben der wartenden Toten<br />

/Treibgut des Todes. Krimiserie<br />

3.05 BJIECSI: Miami<br />

Drei sind einem zu viel.<br />

Krimiserie<br />

nema+1: 21.15 ^ Black Panther.Actionfilm,<br />

USA/SA/COR/AUS 2018 Sky Cinema+24:<br />

22.20 ^ The Foreigner.Actionthriller,GB/USA/CHN<br />

2017 Sky Cinema:<br />

22.30 ^ Arsenal. Actionthriller, USA<br />

2017 Sky Cinema+24: 0.15 ^ Im Zweifel<br />

für die Liebe. TV-Liebesfilm, USA2018<br />

Sky Select HD: 0.15 ^ Skyscraper.Actionfilm,<br />

USA 2018 Sky Cinema+1: 1.10<br />

^ 2:22 –Zeit für die Liebe. Thriller,<br />

USA/AUS 2017<br />

NDR<br />

11.00 Hallo Niedersachsen 11.30 Typisch!<br />

12.00 Brisant 12.25 In aller<br />

Freundschaft 13.10 In aller Freund-<br />

SONDERZEICHEN✚ I Stereo J für Gehörlose v Hörfilm E Breitbild C Dolby ^HSpielfilm GZweikanal<br />

20.15 B Amokspiel<br />

TV-Thriller,D2018.<br />

Mit Franziska Weisz, KaiSchumann,<br />

Nicki von Tempelhoff.<br />

Regie: Oliver Schmitz<br />

22.20 akte 20.18<br />

Magazin. Die Deutschen und<br />

der Kult ums Tier /Von der<br />

Hundedecke für 1000 Euro bis<br />

zum Hundeschwimmbad –Für<br />

den vierbeinigen Lieblingist<br />

nichts zu teuer /Wenndie Tierliebe<br />

allein nicht ausreicht –In<br />

Tierheimen und Tierpensionen<br />

landen die Problemfälle /Wildes<br />

zum Kuscheln –Von Servalen,<br />

Aras und Weißbauchigeln<br />

23.10 Focus TV –Reportage<br />

Reportagereihe<br />

0.15 Dinner Party –Der Late-<br />

Night-Talk<br />

Leben am Limit: Altersarmut<br />

1.20 BCCriminal Minds<br />

Ohne Namen, ohne Gesicht.<br />

Krimiserie<br />

2.05 BCECriminal Minds<br />

DieQuelle des Leids. Krimiserie<br />

2.45 BCECriminal Minds<br />

Dieletzte Rate. Krimiserie<br />

3.25 BCECriminal Minds<br />

20.15 Galileo Big Pictures<br />

Show.Danger –30Bilder,<br />

die eine gefährliche Geschichte<br />

erzählen. Neue Folgen<br />

22.15 Uncovered<br />

Reportage. Kreuzfahrtschiffe –<br />

Dasunbekannte Leben unter<br />

Deck.Neue Staffel.<br />

Wie sieht es unterhalb des<br />

Decks eines Kreuzfahrtschiffes<br />

aus? Thilo Mischke wirft ein<br />

Blick hinter die Kulissen.<br />

23.20 10Fakten<br />

Dokumentationsreihe.<br />

Urlaub extrem. Neue Staffel<br />

0.15 Galileo Big Pictures<br />

Show.Danger –30Bilder,<br />

die eine gefährliche Geschichte<br />

erzählen<br />

2.00 Uncovered<br />

Kreuzfahrtschiffe –Das un<br />

bekannte Leben unter Deck<br />

3.00 10 Fakten<br />

Dokumentationsreihe.<br />

Urlaub extrem<br />

3.50 BCESpartacus<br />

Dashöhere Wohl. Actionserie<br />

4.40 Watch Me –das Kinomagazin<br />

4.55 BCMom<br />

Comedyserie<br />

SRTL<br />

15.10 Tomund Jerry 15.40 Voll zu spät!<br />

16.10 Zig &Sharko 16.40 Hotel Transsilvanien<br />

–Die Serie 17.10 Zak Storm –<br />

Super Pirat 17.40 Sally Bollywood 18.10<br />

Weihnachtsmann &Co. KG 18.45Woozle<br />

Goozle und die Weltentdecker 19.15 Tom<br />

und Jerry 19.45 Angelo! 20.15 ^ Eine<br />

Prinzessin zu Weihnachten. TV-Familienfilm,<br />

USA 2011 22.00 Three Days to<br />

Live –Jede Stunde zählt 23.55 Wer ist<br />

hier der Boss? 0.25 Infomercials<br />

3SAT<br />

13.00 ZIB 13.15 Universum 14.00 Universum<br />

14.45 Universum 15.30 Universchaft–Die<br />

jungen Ärzte 14.00 NDR//<br />

aktuell 14.15 die nordstory 15.15 Gefragt<br />

– Gejagt 16.00 NDR//aktuell<br />

16.20 Mein Nachmittag 17.10 Leopard,<br />

Seebär &Co. 18.00 Ländermagazine<br />

18.15 NaturNah 18.45 DAS! 19.30 Ländermagazine<br />

20.00 Tagesschau 20.15<br />

Visite 21.15 Panorama 3 21.45 NDR//<br />

aktuell 22.00 Tatort 23.30 Weltbilder<br />

0.00 Bücherjournal 0.45 3nach 9<br />

WDR<br />

11.55 Giraffe, Erdmännchen&Co. 12.45<br />

aktuell 13.05 Planet Wissen 14.05 Morden<br />

im Norden 15.45 Der Polstermeister<br />

aus Steinheim 16.00 aktuell 16.15<br />

Hier und heute 18.00 WDR aktuell /<br />

Lokalzeit 18.15 Servicezeit 18.45 Aktuelle<br />

Stunde 19.30 Lokalzeit 20.00 Tagesschau<br />

20.15 Der Kleine Kaukasus<br />

21.00 Quarks 21.45 aktuell 22.10 ^<br />

Fremder Feind. TV-Drama, D 2018<br />

23.40 Westart extra 0.10 ^ Westen.<br />

Drama, D2013<br />

ARTE<br />

13.00 Stadt Land Kunst 13.50 ^ Die<br />

Offizierskammer.Drama, F2001 16.00<br />

Expedition Sternenhimmel 16.55<br />

X:enius 17.20 3000 Kilometer Yukon –<br />

Mit dem Kanu bis zum Beringmeer<br />

17.50 360° Geo Reportage 18.35 Bahnhofskathedralen–<br />

Europas Reise-Paläste<br />

19.20 Arte Journal 19.40 Re:<br />

20.15 Unantastbar – Der Kampf für<br />

Menschenrechte. Dokumentarfilm, D


FERNSEHEN 31<br />

KABEL 1 RBB<br />

MDR RTL 2<br />

VOX<br />

5.55 Without aTrace 6.45 The Mentalist<br />

7.35 EUReKA –Die geheime Stadt.<br />

Milben und Kraniche 8.30 EUReKA –<br />

Die geheime Stadt. Todesnebel9.30<br />

Navy CIS: L.A. Lücken im System 10.25<br />

Navy CIS. Mit äußerster Härte 11.15 Without<br />

aTrace. Keine zweite Chance<br />

12.10 Numb3rs. Blutige Ernte<br />

13.05 B Castle<br />

Stillstand. Krimiserie<br />

14.00 B The Mentalist<br />

Im Wein liegt Wahrheit.<br />

Krimiserie<br />

14.55 B Navy CIS: L.A.<br />

Vorsprung vor den Wölfen.<br />

Krimiserie<br />

15.50 News<br />

16.00 B Navy CIS<br />

Duftmarken. Krimiserie<br />

16.55 Abenteuer Leben täglich<br />

17.55 Mein Lokal, Dein Lokal –<br />

Der Profi kommt<br />

„Alte Post”, Bodensee<br />

18.55 AchtungKontrolle! Wir<br />

kümmern uns drum<br />

6.20 Rote Rosen 7.10 Sturm der Liebe<br />

8.00 Aktuell 8.30 Abendschau /Brandenburg<br />

aktuell 9.00 In aller Freundschaft<br />

9.45 In aller Freundschaft –Die<br />

jungen Ärzte 10.35 Elefant,Tiger &Co.<br />

11.25 Zoobabies 12.15 Die Aromunen.<br />

Stolze Griechen mit eigener Sprache.<br />

Dokumentation<br />

13.00 rbb24<br />

13.10 Verrückt nach Meer<br />

Dokumentationsreihe. Leinwandhochzeit<br />

in Südkorea<br />

14.00 ZDF-Mittagsmagazin<br />

15.00 Planet Wissen<br />

Es geht auch anders –Selbstbestimmt<br />

und nachhaltig Leben<br />

16.00 rbb24<br />

16.15 Gefragt –Gejagt<br />

17.05 Elefant, Tiger &Co.<br />

Reportagereihe<br />

18.00 rbb UM6<br />

18.30 zibb<br />

19.30 Abendschau /Brandenburg<br />

aktuell<br />

20.00 Tagesschau<br />

5.00 Sachsen-Anhalt Heute 5.30 Thüringen-Journal<br />

6.00 Brisant 6.40 Der<br />

Kreuzchor (2/3) 7.05 Planet Wissen<br />

8.05 Sturm der Liebe 8.55 Der Winzerkönig<br />

9.40 Verrückt nach Meer 10.30<br />

Elefant, Tiger &Co. 11.00 MDR um elf<br />

11.50 In aller Freundschaft 12.35 Das<br />

Alter der Erde. TV-Drama, D2016<br />

14.00 MDR um zwei<br />

15.15 Gefragt –Gejagt<br />

16.00 MDR um vier<br />

Magazin. Neues von hier<br />

16.30 MDR um vier<br />

Magazin. Gästezum Kaffee<br />

17.00 MDR um vier<br />

Magazin. Pflegeversicherung –<br />

Wassteht mir zu?<br />

17.45 aktuell<br />

18.10 Brisant<br />

18.54 Sandmännchen<br />

19.00 Regional<br />

Magazin<br />

19.30 aktuell<br />

19.50 Einfach genial<br />

DasMDR-Erfindermagazin<br />

5.05 Die Straßencops Süd –Jugend im<br />

Visier 5.50 Infomercial 6.50 Die Straßencops<br />

Süd –Jugend im Visier 7.50<br />

Die Straßencops Süd –Jugend im Visier<br />

8.55 Frauentausch. Heute tauschen<br />

Monika (28) und Yvonne (34)<br />

die Familien 10.55 Family Stories 11.55<br />

Traumfrau gesucht<br />

14.00 Köln50667<br />

Doku-Soap<br />

15.00 Berlin –Tag &Nacht<br />

Doku-Soap.<br />

Bittere Wahrheit<br />

16.00 Hilf mir! Jung, pleite,<br />

verzweifelt ...<br />

Doku-Soap. Bauer sucht<br />

Blondine<br />

17.00 News<br />

17.10 Leben.Lieben.Leipzig<br />

Brüder und Väter<br />

18.05 Köln 50667<br />

Doku-Soap<br />

19.05 Berlin –Tag &Nacht<br />

Doku-Soap.<br />

Alte Liebe rostet nicht<br />

6.50 Verklag mich doch! 7.45 Verklag<br />

mich doch! 8.50 Verklag mich doch!<br />

9.50 Verklag mich doch! 10.55 Mein<br />

Kind, dein Kind – Wie erziehst du<br />

denn? Ricarda vs. Anjes 12.00 Shopping<br />

Queen. MottoinFrankfurt: Time of<br />

your Life! Zeigt mit euren Outfits, dass<br />

ihr die beste Zeit eures Lebens habt!<br />

13.00 Zwischen Tüll und Tränen<br />

14.00 Mein Kind,dein Kind –Wie<br />

erziehstdudenn?<br />

Doku-Soap. Nicole vs. Esther<br />

15.00 Shopping Queen<br />

Doku-Soap. Motto in Frankfurt:<br />

Time of your Life! Zeigt mit<br />

euren Outfits, dassihr die<br />

besteZeiteures Lebens habt!,<br />

Tag2:Davina +Karin<br />

16.00 4Hochzeiten und eine<br />

Traumreise<br />

17.00 Zwischen Tüll und Tränen<br />

18.00 First Dates –Ein Tisch für<br />

zwei Doku-Soap<br />

19.00 Dasperfekte Dinner<br />

20.00 Prominent!<br />

20.15 KOMÖDIE<br />

Born to be Wild<br />

Die braven Vorstadt-Spießer Woody<br />

(John Travolta), Doug (Tim Allen)<br />

und Bobby (Martin Lawrence,<br />

v.r.n.l.) sind auf der Überholspur.<br />

20.15 DOKUMENTATIONSREIHE<br />

Geheimnisvolle Orte<br />

Am 6. Oktober 1966 eröffnet der umstrittene<br />

Verleger Axel Springer sein<br />

neues Verlagshaus in Berlin und wird<br />

zum Feindbild einer Generation.<br />

20.15 MAGAZIN<br />

Umschau<br />

In ihrem Magazin präsentiertModeratorin<br />

Ana Plasencia wertvolle Verbrauchertipps<br />

im Umgang mit Steuern,<br />

Behörden und Gesetzen.<br />

20.15 DOKU-SOAP<br />

Hartz und herzlich<br />

Das Kamerateam besucht die Bewohner<br />

der Mannheimer „Benz-Baracken“.<br />

Hier lebt auch die arbeitslose<br />

Simone (Foto).<br />

20.15 SHOW<br />

Sing meinen Song<br />

Zur Weihnachtszeit darf wieder gesungen<br />

werden. Darauf freuen sich<br />

besonders Judith Holofernes (l.)<br />

und Mark Forster (r.).<br />

20.15 BCBorn to be Wild –<br />

Saumäßig unterwegs<br />

Komödie, USA2007.Mit Tim<br />

Allen, John Travolta, Martin<br />

Lawrence. Regie: Walt Becker<br />

22.20 B Zwei Asse trumpfen auf<br />

Actionkomödie, I/USA1981.<br />

Mit Terence Hill, Bud Spencer,<br />

John Fujoka. Regie: Sergio<br />

Corbucci. Auf einer kleinen,<br />

entlegenen Südseeinsel legen<br />

sich die beiden Prügelknaben<br />

Alan und Charlie mit Gangstern<br />

an, die hinter einer Geldkassette<br />

aus dem Zweiten<br />

Weltkrieg her sind.<br />

0.35 BCEBorn to be Wild –<br />

Saumäßig unterwegs<br />

Komödie, USA2007.Mit Tim<br />

Allen, John Travolta,Martin<br />

Lawrence. Regie: Walt Becker<br />

2.25 BEZwei Asse trumpfen<br />

auf Actionkomödie,I/USA1981.<br />

Mit Terence Hill, Bud Spencer.<br />

Regie: Sergio Corbucci<br />

4.15 BCEBlue Bloods –<br />

Crime Scene New York<br />

Partner.Krimiserie<br />

4.55 BEThe Mentalist<br />

Kein Zurück.Krimiserie<br />

20.15 Geheimnisvolle Orte<br />

Dokumentationsreihe.<br />

DasSpringer-Hochhaus<br />

21.00 Geheimnisvolle Orte<br />

Dokumentationsreihe.<br />

Fluchtpunkt Entenschnabel –<br />

Die Tunnelbauer von Glienicke-<br />

Nordbahn<br />

21.45 rbb24<br />

22.00 B Daheim in den Bergen:<br />

Liebesreigen<br />

TV-Drama, D2018.<br />

Mit Theresa Scholze, Catherine<br />

Bode, Max Herbrechter.<br />

Regie: Karola Hattop<br />

23.30 Thadeusz und die Beobachter<br />

Gespräch<br />

0.30 Die große radioeinsSatireshow<br />

1.15 Abendshow<br />

Magazin. Einmal Knast und<br />

zurück /Sarah, die Tischfußballmeisterin<br />

/Der andere Tod.<br />

Zu Gast: Sarah Agaoglu (Tischfußball-Meisterin),<br />

Eric Wrede<br />

(Rock 'n Roll-Bestatter)<br />

2.00 Thadeusz und die Beobachter<br />

Gespräch<br />

3.00 Abendschau /Brandenburg<br />

aktuell<br />

20.15 Umschau<br />

MDR-Magazin<br />

20.45 Der Osten –Entdeckewodu<br />

lebst Dokumentationsreihe.<br />

Auf Silber gebaut –Freiberg<br />

und das Berggeschrey<br />

21.15 Echt<br />

Magazin. Heimatcontra<br />

Kohle –Ein Dorfwehrtsich<br />

21.45 aktuell<br />

22.05 Waswurde aus der Volkspolizei?<br />

Dokumentation<br />

22.50 HJIEPolizeiruf 110<br />

Silikon Walli. TV-Kriminalfilm,<br />

D2002. Mit EdgarSelge, Michaela<br />

May,Nadeshda Brennicke.<br />

Regie: Manfred Stelzer<br />

0.20 BJIEHauptstadtrevier<br />

Die lieben Kollegen. Krimiserie<br />

1.10 Umschau<br />

1.40 Der Osten –Entdeckewodu<br />

lebst Dokumentationsreihe.<br />

Auf Silber gebaut –Freiberg<br />

und das Berggeschrey<br />

2.10 Echt<br />

Magazin. Heimatcontra<br />

Kohle –Ein Dorfwehrtsich<br />

2.40 Hart aber fair<br />

Diskussion<br />

20.15 Hartz und herzlich –Tag für<br />

TagBenz-Baracken<br />

Doku-Soap. Frühling und ein<br />

großer Umzug<br />

22.15 Hier und jetzt (1)<br />

Doku-Soap. Patrizia istMutter<br />

eines Sohnes und unheilbar<br />

krank.Die Ärztediagnostizierten<br />

bei ihr vor vier Jahren<br />

Brustkrebs im fortgeschrittenem<br />

Stadium. Obwohl ihre<br />

prognostizierte Lebenserwartung<br />

unter zwei Jahren<br />

lag, kämpfte sich die Düsseldorferin<br />

zurück ins Leben und<br />

überstand mehrere Operationen<br />

und Chemozyklen. Mit dem<br />

Schicksal hadertsie nicht,<br />

sondern will das Leben in<br />

vollen Zügen genießen.<br />

23.20 Armes Deutschland –Stempeln<br />

oder abrackern?<br />

Dokumentationsreihe<br />

1.10 Autopsie Spezial: Die letzten<br />

Stunden von...<br />

Dokumentationsreihe. Liberace<br />

1.55 Die Forensiker –Profis am<br />

Tatort Mord in Alaska<br />

2.40 Hartzund herzlich –Tag für<br />

TagBenz-Baracken<br />

20.15 Sing meinen Song –Das<br />

Weihnachtskonzert<br />

Show.Mit Mark Forster,<br />

JohannesStrate, Marian Gold,<br />

MaryRoos,Rea Garvey,Judith<br />

Holofernes, Leslie Clio<br />

23.15 5JahreSing meinen Song –<br />

Die Tauschkonzert-Story<br />

Dokumentation<br />

0.45 vox nachrichten<br />

1.05 Medical Detectives –Geheimnisse<br />

der Gerichtsmedizin<br />

Dokumentationsreihe.<br />

Dunkle Schatten<br />

1.50 Medical Detectives –Geheimnisse<br />

der Gerichtsmedizin<br />

Dokumentationsreihe.<br />

Kindheitstrauma<br />

2.35 Medical Detectives –Geheimnisse<br />

der Gerichtsmedizin<br />

Dokumentationsreihe.<br />

Knochenjob<br />

3.25 Medical Detectives –Geheimnisse<br />

der Gerichtsmedizin<br />

Dokumentationsreihe.<br />

Der entscheidende Beweis<br />

4.15 Medical Detectives –Geheimnisse<br />

der Gerichtsmedizin<br />

Dokumentationsreihe.<br />

Lebenslänglich<br />

20.00<br />

2018 21.45 Slaves –Auf den Spuren<br />

moderner Sklaverei. Dokumentarfilm,<br />

D2016 23.15 Das Kongo Tribunal. Dokumentarfilm,<br />

D2017 0.10 Durch die<br />

Nacht mit ... 1.05 Arte Journal<br />

KIKA<br />

8.10 Lauras Stern 8.30 Zoés Zauberschrank<br />

8.49 Kikaninchen 8.55 Poppy<br />

Katz 9.05 Wisch &Mop 9.15 Ene Mene<br />

Bu 9.25 Ich bin Ich 9.40 Drache Digby<br />

10.09 Kikaninchen 10.15 Babar und die<br />

Abenteuer von Badou 10.35 Der Kater<br />

mit Hut 11.00 logo! 11.10 Yakari 11.35<br />

Doki 12.00 Tupu 12.30 Garfield 12.50<br />

Geronimo Stilton 13.15 Ein Fall für TKKG<br />

13.40 Die Pfefferkörner 14.10 Schloss<br />

Einstein 15.00 Hank Zipzer 15.25Mirette<br />

ermittelt 15.45 Mia and me 16.40<br />

Pippi Langstrumpf 17.25 Die Piraten<br />

von nebenan 18.00 Ein Fall für die Erdmännchen<br />

18.10 Feuerwehrmann Sam<br />

18.30 Inui 18.50 Sandmännchen 19.00<br />

Yakari 19.25 Wissen macht Ah! 19.50<br />

logo! 20.00 Ki.KaLive 20.10 Find me in<br />

Paris –Tanz durch die Zeit<br />

NTV<br />

Stündlich Nachrichten 10.10 Telebörse<br />

12.30 News Spezial 13.10 Telebörse<br />

13.30 News Spezial 14.10 Telebörse<br />

14.30 News Spezial 15.20 Ratgeber –<br />

Hightech 15.40 Telebörse 16.15 Telebörse<br />

16.30 News Spezial 17.15 Telebörse<br />

17.30 News Spezial 18.20 Telebörse<br />

18.35 Ratgeber –Steuern &Recht 19.05<br />

Auf Knopfdruck –Eine Sprühdose denkt<br />

um 20.15 Mega-Bauten 21.05 Mega-<br />

Bauten 22.10 Facebook Undercover –<br />

So arbeiten die Plattform-Wächter 23.10<br />

So! Muncu! 0.10 Spiegel TV0.45 Auslandsreport<br />

1.05 Mega-Bauten<br />

SPORT 1<br />

14.30 Normal 15.00 The Liquidator<br />

15.30 Storage Hunters 16.00 Storage<br />

Hunters 16.30 Container Wars 17.00<br />

Container Wars 17.30 Storage Wars –<br />

Die Geschäftemacher 18.00 Storage<br />

Wars – Die Geschäftemacher 18.30<br />

Bundesliga aktuell 19.00 Die Premier<br />

League Highlights 20.15 Fantalk 23.15<br />

Fußball: UEFA Youth League 0.00<br />

Sport-Clips 0.45 Teleshopping-Nacht<br />

TV Einschaltquoten vonSonntag<br />

Deutschland (gesamt)<br />

Berlin<br />

1. Polizeiruf 110 (ARD) .........<br />

8,74 1. Polizeiruf 110 (ARD) ........<br />

0,44<br />

2. Tagesschau (ARD) ..........<br />

6,13 2. Tagesschau (ARD) ..........<br />

0,39<br />

3. Terra X(ZDF) ...............<br />

5,01 3. RTL aktuell ..................<br />

0,26<br />

4. Formel 1(RTL) ..............<br />

4,23 4. heute (ZDF) ................<br />

0,23<br />

5. Cecilia Ahern (ZDF) .........<br />

4,20 4. Abendschau (RBB) .........<br />

0,23<br />

6. heute journal (ZDF) .........<br />

4,18 6. Anne Will (ARD) ............<br />

0,22<br />

7. Anne Will (ARD) .............<br />

4,13 7. Terra X(ZDF) ...............<br />

0,19<br />

8. heute (ZDF) ................<br />

4,08 7. Exclusiv (RTL) ..............<br />

0,19<br />

9. RTL aktuell ..................<br />

3,88 9. Formel 1(RTL) ..............<br />

0,18<br />

10. Berlin direkt (ZDF) ..........<br />

3,31 10. Ninja Warrior (RTL) .........<br />

0,16<br />

(Angaben in Millionen)


32 WETTER/HOROSKOP<br />

Ihre Sterne<br />

vonAstrologin<br />

Anastacia Kaminsky<br />

Widder -21.3. -20.4.<br />

Rundherumlauter Lichtblicke! Sie<br />

handeln bestimmt und zielgerichtet<br />

und ordnen das Chaos am Arbeitsplatz<br />

erfolgreich.<br />

Stier -21.4. -20.5.<br />

Bei der minimalen Sternen-Hilfeliegt<br />

es sehr nahe, sich auf der faulen Haut<br />

auszuruhen. Vielleicht ist das das<br />

Beste.<br />

Zwillinge-21.5. -21.6.<br />

KonzentrierenSie Ihreganze Energie<br />

auf die Zielsetzung. Bald ist es so<br />

weit, Sie haben es sich verdient!<br />

Halten Sie noch ein wenig durch!<br />

Krebs -22.6. -22.7.<br />

Wünsche erfüllen sich, auchganz<br />

geheime. Sie können Ihren Partner<br />

um den Finger wickeln. Kleine Turbulenzen<br />

am Abend.<br />

Löwe -23.7. -23.8.<br />

Setzen Sie einen sicheren Job nicht<br />

wegen vager Vorteile aufs Spiel.<br />

Standhaftigkeit wirdIhnen enorme<br />

Pluspunktebringen.<br />

Jungfrau -24.8. -23.9.<br />

Die Liebe schenkt viel Kraft. Sie<br />

stecken voller Energie und sollten<br />

sich nicht scheuen, voll in die Tasten<br />

zu hauen.<br />

Waage-24.9. -23.10.<br />

Im Eifer des Gefechts überschätzen<br />

Sie sich allzu schnell. Achten Sie auf<br />

IhreReserven. Schalten Sie einen<br />

Gang zurück.<br />

Skorpion -24.10. -22.11.<br />

Auch wennSie diesmalamlängeren<br />

Hebel sitzen, sollten Sie das nicht<br />

ausnutzen! Das ist doch eigentlich<br />

noch nie IhreArt gewesen.<br />

Schütze -23.11. -21.12.<br />

VertreibenSie Hirngespinsteaus<br />

Ihrem Leben. Nicht Luftschlösser,<br />

sondern nur praxisnahesDenken<br />

bringt SieIhrem Ziel näher.<br />

Steinbock -22.12. -20.1.<br />

Es fällt Ihnen schwer,die Bedürfnisse<br />

Ihres Gegenübers wahrzunehmen.<br />

Handeln Sie dementsprechendvorsichtigund<br />

besonnen.<br />

Wassermann -21.1. -20.2.<br />

Eine Liebes-Flautemüssen Sie nicht<br />

verfluchen. Sie können ebensoden<br />

Hauchvon Freiheit genießen, was<br />

Ihnen auch bekommt.<br />

Fische -21.2. -20.3.<br />

Wenn Sie sich beraten lassen, fahren<br />

Sie besser.Bei Ihren Tendenzen<br />

sollten Sie die Gefahr einer Fehlentscheidung<br />

umgehen.<br />

Chefredakteur: Elmar Jehn<br />

Mitglieder der Chefredaktion:<br />

Jochen Arntz, Thilo Knott<br />

Newsdesk-Chefs<br />

(Nachrichten /Politik /Wirtschaft):<br />

Michael Heun, Tobias Miller,<br />

Michaela Pfisterer<br />

Textchefin: Bettina Cosack<br />

Newsroom-Manager: Jan Schmidt<br />

Teams:<br />

Investigativ: KaiSchlieter<br />

Kultur: HarryNutt<br />

Regio: Karim Mahmoud, Maike Schultz,<br />

Arno Schupp<br />

Service: Klaus Kronsbein<br />

Sport: Markus Lotter<br />

Story: Christian Seidl<br />

Die für das jeweilige Team an erster Stelle<br />

Genannten sind verantwortliche Redakeure<br />

im Sinne des <strong>Berliner</strong> Pressegesetzes.<br />

ArtDirection:<br />

Annette Tiedge<br />

Newsleader Regio:<br />

Sabine Deckwerth, Stefan Hensecke<br />

Newsleader Sport:<br />

Matthias Fritzsche, Christian Schwager<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Kurier</strong> am Sonntag:<br />

Dr.Michael Brettin<br />

Redaktion: <strong>Berliner</strong> Newsroom GmbH,<br />

Berlin24Digital GmbH<br />

Geschäftsführung: Patrick Wölke,<br />

Alte Jakobstraße 105, 10969 Berlin<br />

Lesertelefon: 030-63 33 11-456<br />

E-Mail: leser-bk@dumont.de<br />

Verlag: <strong>Berliner</strong> Verlag GmbH<br />

Geschäftsführung: Jens Kauerauf<br />

Postadresse: 11509 Berlin<br />

Besucher: Alte Jakobstraße 105,<br />

10969 Berlin Telefon (030) -2327-9<br />

Fax: (030) -2327-55-33<br />

Internet: www.berliner-verlag.de<br />

Einzige Gesellschafterin: BV Deutsche Zeitungsholding<br />

GmbH, Berlin<br />

TAGESZEITUNG<br />

FÜR BERLIN UND<br />

BRANDENBURG<br />

Einzige Gesellschafterin der BV<br />

Deutsche Zeitungsholding GmbH: PMB<br />

Presse- und Medienhaus Berlin GmbH &<br />

Co. KG,Berlin<br />

Persönliche haftende Gesellschafterin der<br />

PMB Presse-und Medienhaus Berlin GmbH<br />

&Co. KG: PMB Presse- und Medienhaus<br />

Berlin Verwaltungs GmbH, Berlin Kommanditist<br />

der PMB Presse- undMedienhaus<br />

Berlin GmbH &Co. KG: DuMont Mediengruppe<br />

GmbH &Co. KG,Köln<br />

Vertrieb: BVZ <strong>Berliner</strong> Lesermarkt GmbH,<br />

KayRentsch.<br />

Leserservice: Tel.: 030 -232777;<br />

Fax: 030 -232776;<br />

www.berliner-kurier.de/leserservice<br />

Anzeigen: BVZ BM Vermarktung GmbH<br />

(BerlinMedien), Andree Fritsche.<br />

Anzeigen: Postfach 11 05 06,<br />

10 835 Berlin<br />

Anzeigenannahme:<br />

Tel.: 030 -2327 50; Fax030 -2327 6697.<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr.33, gültig<br />

seit 1.1.2018.<br />

Druck: BVZ <strong>Berliner</strong> Zeitungsdruck GmbH,<br />

Am Wasserwerk 11, 10365 Berlin.<br />

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Bezugspreis monatlich<br />

(einschließlich 7% MwSt):<br />

Berlin /Brandenburg<br />

Mo.-Sa. 24,00 Euro<br />

Mo.-So. 27,40 Euro<br />

So.5,20 Euro<br />

überregional<br />

26,00 Euro<br />

30,40 Euro<br />

6,30 Euro<br />

Im Falle höherer Gewalt und bei Arbeitskampf<br />

besteht kein Belieferungs- oder<br />

Entschädigungsanspruch. Erfüllung und<br />

Gerichtsstand ist Berlin-Mitte. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte oder Fotomaterial<br />

wird keine Haftung übernommen.<br />

Keine Rücksendung.<br />

Der BERLINER KURIER hat<br />

gemäß der unabhängigen<br />

Mediaanalyse 2017 IVW<br />

Täglich 214 000 Leser<br />

I II III IV<br />

DasWetter heute<br />

In Berlin/Brandenburg<br />

Heute hängt der Himmel<br />

voller Wolken. Die<br />

Sonnelässtsich nurzeitweise<br />

blicken. Die Temperaturen<br />

erreichen Werte bis<br />

3Grad, und der Wind weht<br />

schwach aus Nordost. In<br />

der Nacht unterbrechen<br />

manchmalWolken den<br />

Blick auf die Sterne.Dabei<br />

kühltsich die Luft auf -2 bis<br />

-4 Grad ab.Morgen umfasst<br />

die Temperaturspanne2bis<br />

4Grad. Dazu gibt es verbreitet<br />

Sonne.Hier und da wird<br />

die Sonneaber vonein paar<br />

Wolken begleitet. Der Wind<br />

weht schwach bis mäßig aus<br />

südöstlichen Richtungen.<br />

Bio-Wetter<br />

Die einströmenden Luftmassen<br />

bewirkenvermehrte<br />

rheumatische und asthmatische<br />

Beschwerden.<br />

Deshalb sollte man seine<br />

Gelenkewarmhalten und<br />

Zugluftvermeiden.<br />

Deutschland-Wetter<br />

5°<br />

4°<br />

4°<br />

3°<br />

Wasser-Temperaturen<br />

4°<br />

2°<br />

Deutsche<br />

Nordseeküste .......... 7-12°<br />

Deutsche<br />

Ostseeküste ........... 5-10°<br />

Algarve-Küste ......... 14-17°<br />

Biskaya ............... 10-14°<br />

Westliches<br />

Mittelmeer ............ 15-21°<br />

Östliches<br />

Mittelmeer ............ 18-24°<br />

Kanarische<br />

Inseln ................ 20-24°<br />

6<br />

4<br />

5<br />

7<br />

8<br />

9<br />

4<br />

9<br />

2<br />

3<br />

6<br />

8<br />

9<br />

5<br />

3<br />

1<br />

7<br />

8<br />

9<br />

3<br />

6<br />

7<br />

5<br />

2<br />

2<br />

4<br />

5<br />

2°<br />

6<br />

7<br />

5<br />

8<br />

Wind<br />

Windstärke 2<br />

aus Nordost<br />

Mittwoch<br />

2°<br />

Donnerstag<br />

4°<br />

Agadir ..... 23°,<br />

Amsterdam . 5°,<br />

Barcelona .. 15°,<br />

Budapest .. 6°,<br />

Dom. Rep. .. 30°,<br />

Izmir ...... 20°,<br />

Jamaika ... 32°,<br />

Kairo ...... 26°,<br />

3°<br />

WeitereAussichten<br />

Urlaubs-Wetter<br />

Dublin 11°<br />

Lissabon 15°<br />

9<br />

1<br />

London 11°<br />

Madrid 14°<br />

LasPalmas 22°<br />

6<br />

2<br />

5<br />

Paris 8°<br />

Palma 17°<br />

1<br />

4<br />

Freitag<br />

5°<br />

Berlin 3°<br />

Tunis 17°<br />

sonnig<br />

wolkig<br />

heiter<br />

Regen<br />

heiter<br />

bewölkt<br />

heiter<br />

heiter<br />

1<br />

7<br />

3<br />

6<br />

Oslo -2°<br />

Mondphasen<br />

Sonnenaufgang:<br />

Miami ..... 25°,<br />

Nairobi .... 29°,<br />

New York .. 9°,<br />

Nizza ..... 18°,<br />

Prag ......-1°,<br />

Rhodos ... 23°,<br />

Rimini ..... 11°,<br />

Rio ....... 26°,<br />

3°<br />

30.11. 07.12.<br />

3°<br />

2°<br />

15.12. 22.12.<br />

7:48 Uhr<br />

Sonnenuntergang: 15:59 Uhr<br />

Wien 2°<br />

Rom 12°<br />

9<br />

9<br />

2<br />

St. Petersburg 0°<br />

Warschau 3°<br />

Moskau -4°<br />

Varna 12°<br />

Athen 20°<br />

Antalya 18°<br />

3<br />

wolkig<br />

heiter<br />

heiter<br />

wolkig<br />

bedeckt<br />

Regenschauer<br />

Regen<br />

wolkig<br />

Sudoku täglich in Ihrem KURIER<br />

LEICHT<br />

SCHWER<br />

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Auflösungen der letzten Rätsel:<br />

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TELEFONTARIFE<br />

UHRZEIT ANBIETER VORWAHL PREIS/<br />

MINUTE<br />

Ortsgespräche<br />

0-7Uhr Sparcall 01028 0,1 ct<br />

7-12 Uhr 01097telecom 01097 1,52 ct<br />

12-19 Uhr Sparcall 01028 1,66 ct<br />

19-24 UhrArcor 01070 0,59 ct<br />

Ferngespräche innerhalb Deutschlands<br />

0-7Uhr Sparcall 01028 0,1 ct<br />

7-14 Uhr 010088 010088 0,75 ct<br />

9-14 Uhr 010088 010088 0,75 ct<br />

14-18 Uhr 010012 010012 0,55 ct<br />

18-19 Uhr 010088 010088 0,75 ct<br />

19-24 UhrArcor 01070 0,29 ct<br />

Inlandsgespräche vomFestnetz zum Handy<br />

0-24 Uhr tellmio 01038 1,67 ct<br />

Alle Tarife mit Tarifansage. Die Liste<br />

zeigt günstige Call-by-Call Anbieter,<br />

die Sie ohne Anmeldung sofortnutzen<br />

können. Tarife mit Einwahlgebühr,<br />

0900-Vorwahl oder einer Abrechnung<br />

schlechter als Minutentakt wurden nicht berücksichtigt.<br />

Stand: 26.11.2018. Teltarif-Hotline (Montag<br />

bis Freitag 9–18 Uhr): 09001330100 (1,86 Euro pro<br />

Minute von T-Home). Quelle: www.teltarif.de<br />

Alle Angaben sind ohne Gewähr!<br />

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BERLINER KURIER, Dienstag, 27.November 2018<br />

Der Verkehr wird<br />

unterstützt von:<br />

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präsentiertvon<br />

Nico Karasch<br />

Baustellen: Charlottenburg:<br />

Für neue Bauarbeiten steht auf der<br />

Lietzenburger Straße ab etwa 7.30<br />

Uhr in Richtung Olivaer Platz zwischen<br />

Joachimsthaler Straße und<br />

Meineckestraße bis April 2020 nur<br />

ein Fahrstreifen zur Verfügung.<br />

Schöneberg: Gegen 8Uhr beginnen<br />

neue Bauarbeiten an den Yorckbrücken.<br />

Dazu wird die Yorckstraße in<br />

beiden Richtungen zwischen Katzbachstraße<br />

und Bautzener Straße<br />

bis Anfang April 2019 auf jeweils<br />

einen Fahrstreifen verengt.Karow:<br />

Die Pankgrafenstraße ist ab 9Uhr in<br />

beiden Richtungen zwischen Boenkestraße<br />

und Hubertusdamm in Höhe<br />

S-Bahnhof Karow bis Ende Februar<br />

für Brückenarbeiten voll gesperrt.<br />

Die Umleitung erfolgt via Schräger<br />

Weg. Dahlem: Um 9Uhr beginnt eine<br />

neue Baustelle auf der Clayallee. Bis<br />

Mitte Dezember ist in Richtung<br />

Schmargendorfzwischen Leichhardtstraße<br />

und Garystraße nur ein<br />

Fahrstreifen frei.<br />

Füllen Sie das Raster mit den Zahlen von 1bis 9.<br />

In jeder Zeile und in jeder Spalte darf jede Zahl<br />

nur einmal vorkommen.<br />

Auch in jedem 3x3-Feld kommt jede Zahl nur<br />

einmal vor.<br />

Doppelungen sind nicht erlaubt.<br />

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4


PANORAMA<br />

NACHRICHTEN<br />

Erdloch verschlingt Auto<br />

BERLINER KURIER, Dienstag, 27.November 2018<br />

Gemeinsam auf der Suche nach<br />

menschlichen Knochen: Dietmar<br />

Kroepel und sein Hund Flintstone<br />

Foto: AP<br />

Rom –Nach schweren Unwettern<br />

tat sich auf einer<br />

Straße bei Rom ein riesiges<br />

Erdloch auf. Der bis zu acht<br />

Meter große Krater riss ein<br />

Auto samt seiner beiden Insassen<br />

in die Tiefe. Der Beifahrer<br />

(64) konnte sich unverletztbefreien.<br />

Der Fahrer<br />

(70) wird noch vermisst.<br />

Trauer um Bertolucci<br />

Rom –Italien trauert um<br />

Meister-Regisseur Bernardo<br />

Bertolucci („Der letzte<br />

Kaiser“). Infolge seiner<br />

Krebserkrankung starb der<br />

77-Jährige Montag früh in<br />

seinem Haus in Rom, so eine<br />

Sprecherin.<br />

Heli stürzt in Wohngebiet<br />

Istanbul –Beim Absturz<br />

eines türkischen Militärhubschraubers<br />

in einem<br />

Wohnviertel von Istanbul<br />

kamen alle vier Soldaten an<br />

Bord ums Leben. Der Heli<br />

war bei einem Übungsflug<br />

zwischen Hochhäuser gekracht.<br />

Anwohner kamen<br />

nicht zu Schaden.<br />

700 Verletzte bei Beben<br />

Teheran –Bei einem<br />

schweren Erdbeben im<br />

Westen des Iran wurden<br />

mehr als 700 Menschen<br />

verletzt. Todesopfer und<br />

schwere Schäden gab es offenbar<br />

nicht. Das Beben der<br />

Stärke 6,4 hatte Sonntagabend<br />

die Provinz Kermanschah<br />

an der Grenze zum<br />

Irak erschüttert.<br />

KENO-ZAHLEN<br />

2, 10, 11, 13, 21,34, 39, 41, 43,47, 51,<br />

54, 57,60, 61, 64, 65, 68, 69,70;<br />

plus-5-Gewinnzahl:<br />

82727 (ohne Gewähr)<br />

LOTTO-QUOTEN<br />

6Richtige und<br />

Superzahl: unbesetzt,<br />

6Richtige: unbesetzt,<br />

5Richtige und<br />

Superzahl: 22127,70Euro<br />

5Richtige: 6940,80 Euro<br />

4Richtige und<br />

Superzahl: 351,50 Euro<br />

4Richtige: 68,30 Euro<br />

3Richtige und<br />

Superzahl: 34,70 Euro<br />

3Richtige: 14,70 Euro<br />

2Richtige und<br />

Superzahl: 5,00 Euro (ohne Gewähr)<br />

Flintstones<br />

feines Näschen<br />

Deutschlands erster „Archaeo-Dog“ schnüffelt für Historiker und für die Polizei<br />

Fotos: dpa<br />

Otterfing – Manche Knochen<br />

liegen seit Jahrhunderten<br />

unter der Erde –mit seiner<br />

feinen Nase spürt Flintstone<br />

sie trotzdem auf. Er ist der<br />

einzige zertifizierte Archäologiehund<br />

in Deutschland<br />

und damit auch für die Polizei<br />

eine Geheimwaffe.<br />

Früher half Flintstone dabei,<br />

verschüttete Menschen zu retten.<br />

Wenn er heute ausrückt, ist<br />

es für Hilfe viel zu spät. Der siebenjährige<br />

Altdeutsche Hütehund<br />

ist Profi bei der Suche<br />

nach menschlichen Skeletten –<br />

als einziger zertifizierter „Archaeo-Dog“<br />

in Deutschland..<br />

Herrchen Dietmar Kroepel aus<br />

Otterfing in Oberbayern hat ihn<br />

darauf trainiert, uralte vergrabene<br />

Knochen aufzuspüren.<br />

Flintstone unterstützt heute<br />

als Archäologie-Hund Grabungen<br />

in der Bodendenkmalpflege,<br />

entdeckte zum Beispiel 2016<br />

in Bayern ein Römergrab. Noch<br />

spannender aus Kroepels Sicht:<br />

Der Hund hilft der Polizei bei<br />

sogenannten Cold-Case-Fällen,<br />

in denen ein Verbrechen vermutet<br />

wird, die Leiche aber nie<br />

gefunden wurde. 2017 und 2018<br />

haben die beiden an 13 solcher<br />

Fälle mitgewirkt. So half er der<br />

Polizei im Falle einer vor mehr<br />

als 30 Jahren in Oberfranken<br />

verschwundenen 18-Jährigen<br />

bei der Suche nach der Leiche.<br />

An einer Straße nahe Naila<br />

zeigte Flintstone in einem Kanal<br />

menschliche Knochen an.<br />

Gefunden wurden bislang keine.<br />

Ob dort wirklich nichts<br />

liegt, müssten die weiteren Ermittlungen<br />

zeigen, so Polizeisprecherin<br />

Anne Höfer.<br />

Flintstone hat die Karriere gewechselt,<br />

weil Herrchen Dietmar<br />

Kroepel vor einigen Jahren<br />

aus persönlichen Gründen nicht<br />

mehr dreimal wöchentlich und<br />

am Wochenende Einsätze mit<br />

seinem Rettungshund fahren<br />

konnte. Nichtstun kam für den<br />

wuscheligen Vierbeiner aber<br />

nicht infrage. „Das sind reine<br />

Gebrauchshunde“, erklärtKroepel.<br />

Heißt: Flintstone brauchte<br />

Emsiger Archäologe mit dickem Fell:<br />

Hütehund Flintstone<br />

dringend eine neue Arbeit. Als<br />

der Archäologe (52) dann Flintstone<br />

mit zu einer Ausgrabung<br />

in Italien nahm,wurde die Idee<br />

zur Umschulung zum Knochen-<br />

Schnüffler geboren. Internationale<br />

Vorbilder gibt es: So hatte<br />

der Australische Hundetrainer<br />

Gary Jackson bereits 2012 einen<br />

Labrador-Mix zum Archäologiehundausgebildet.<br />

Was Flintstone von Polizeihunden<br />

unterscheidet: Leichenspürhunde<br />

riechen sich<br />

zersetzendes menschliches Gewebe;<br />

Personenspürhunde sind<br />

darauf abgerichtet, Lebende zu<br />

finden. Ursprünglich auch<br />

Flintstones Spezialität – die<br />

Kroepel ihm abgewöhnen<br />

musste. Zudem lernte Flintstone,<br />

nicht direkt loszugraben,<br />

sondern einen Fund anzuzeigen,<br />

indem er sich setzt und<br />

bellt. Hunde wie Flintstone soll<br />

es in Deutschland bald noch öfter<br />

Geben. Kroepel hat dafür<br />

den Bundesverband der Archäologie-Hunde<br />

Deutschlands<br />

gegründet. Neben dieser<br />

Arbeit bleibt Kroepel und Flintstone<br />

genug Zeit für Polizeiund<br />

Grabungsarbeit. Das sei<br />

auch der Vorteil gegenüber<br />

dem Rettungshunde-Dasein: Es<br />

gibt keine Notfälle mehr. Bei<br />

Knochen, die Flintstone erschnüffelt,<br />

kommt es nicht auf<br />

einen Tag an...


34 PANORAMA BERLINER KURIER, Dienstag, 27.November 2018 **<br />

Frühchen Frieda<br />

Dieses<br />

Mädchen<br />

ist ein<br />

medizinisches<br />

Wunder!<br />

Frieda ist inzwischen<br />

acht Jahrealt –und für<br />

viele immer noch ein<br />

Wunder.<br />

Bei ihrer Geburtnach erst 21 Wochen im Mutterleib hatten ihr die Ärzte kaum eine Chance gegeben<br />

Fulda –Die kleine Frieda verpasst<br />

einem Teddybären eine<br />

Spritze zur Genesung. Reinald<br />

Repp sitzt neben ihr in einem<br />

Spielzimmer des Klinikums Fulda<br />

und beobachtet Europas<br />

jüngstes Frühchen mit stiller<br />

Freude. Was er bei Friedas Anblick<br />

empfindet? Der Direktor<br />

der Fuldaer Kinderklinik sagt:<br />

„Dass wir das erleben dürfen,erfüllt<br />

mein Team und<br />

mich mit tiefer<br />

Dankbarkeit. Es<br />

grenzt nach wie<br />

vor an ein Wunder,<br />

dass sie so<br />

gesund und<br />

Frieda liest mit<br />

Mutter Yvonne<br />

die Geschichten<br />

vonMax und<br />

Moritz.<br />

munter ist.“ Frieda wirkt zwar<br />

wie ein normales Mädchen. Aber<br />

ihre Lebensgeschichte ist besonders.<br />

Friedakam im November 2010<br />

als Europas jüngstes Frühchen<br />

zur Welt. Statistischhatte sieeine<br />

bescheidene Überlebenschance.<br />

Normale Schwangerschaften<br />

dauern 40 Wochen.<br />

Aber Frieda wurde bereits nach<br />

21 Wochen und<br />

fünf Tagen<br />

entbunden.<br />

Sie<br />

war 26<br />

Zentimeter<br />

großund wog 460 Gramm.<br />

Solche extrem unreifen Kinder<br />

sind kaum lebens- und entwicklungsfähig.<br />

Friedas Geburt galt<br />

als außergewöhnlich, mit einem<br />

gesunden Aufwachsen rechneten<br />

selbst die kühnstenOptimisten<br />

nicht. „Frieda geht’s gut“,<br />

sagt Mutter Yvonne. „Sie ist ein<br />

aufgewecktes und fröhliches<br />

Kind, das uns viel Freude<br />

macht.“Anfang Novemberfeierte<br />

Frieda ihren achten Geburtstag,<br />

seit demSommer geht sie in<br />

die Schule. „Das macht Spaß. Ich<br />

liebe den Sportunterricht“, sagt<br />

sie und turnt am Klettergerüstim<br />

Spielraum der Klinik herum.<br />

Peking – In China sollen die<br />

weltweit ersten Babysnach<br />

einer Gen-Manipulation geboren<br />

worden sein – zwei<br />

Mädchen namens Lulu und<br />

Nana. Nach Angaben von<br />

Forscher He Jiankui hatte<br />

der an Embryonen vorgenommene<br />

Eingriff mit dem<br />

noch sehr jungen Verfahren<br />

Friedafährt Inliner, im Winter<br />

Ski und flitzt auf Schlittschuhen<br />

übers Eis. Auch das Seepferdchen<br />

habe sie geschafft. „Für<br />

solch ein kleinesKind hat sie viel<br />

Kraft.Und einen starken Willen<br />

hat sie auch“, sagt die Mutter.<br />

Frieda wiegt knapp 17 Kilogramm,misst115Zentimeterund<br />

liegt damit nur knapp unter der<br />

Normalgrenze. Große gesundheitlicheProblemegebe<br />

es nicht,<br />

aber Besonderheiten. In der<br />

Schule bereite es ihr Mühe, konzentriert<br />

zu bleiben, sagt die<br />

Mutter. Außerdem esse sie wenig.<br />

Sprachlich, sozial und intellektuellbringesieallesmit.Dabei<br />

drohen Frühchen sonst oftmals<br />

Beschädigungen von Lunge,<br />

Darm, Gehirn und Netzhaut. Es<br />

drohen Hirnblutungenund bleibende<br />

Behinderungen.<br />

Prognosenfür Friedas Zukunft<br />

aufzustellen, ist schwierig, bis<br />

hierhinhat sie ihrenWeg gut gemeistert.<br />

Ihr Bruder überlebte<br />

hingegen nicht. Mutter Yvonne<br />

war mit Zwillingen schwanger.<br />

Kilian starb sechs Wochen nach<br />

der Entbindung an Herz- und<br />

Darmproblemen. Friedaschaffte<br />

es, weilsie wenigerKomplikationen<br />

in der ersten Phase des Lebens<br />

hatte –und auch eine Portion<br />

Glück.<br />

Weltweit erste Genscheren-Babys in China geboren<br />

Crispr/Cas9 das Ziel, die<br />

Kinder resistent gegen HIV<br />

zu machen. Eine geprüfte<br />

wissenschaftliche Veröffentlichung<br />

zum Eingriff<br />

gibt es nicht,lediglich einen<br />

Eintrag in einem chinesischen<br />

Register für klinische<br />

Tests. Eine Bestätigung von<br />

anderen Stellen gab eszunächst<br />

ebenfalls nicht.<br />

In Deutschland, den USA<br />

und vielen anderen Ländern<br />

sind solche Manipulationen<br />

an menschlichem Erbgut<br />

verboten, weil die Risiken<br />

bisher kaum abschätzbar<br />

sind und Veränderungen an<br />

nachfolgende Generationen<br />

weitergegeben werden.<br />

Fotos: dpa


**<br />

PANORAMA 35<br />

100000 Euro Geldstrafe<br />

Kreuzfahrt-Riese wegen<br />

Luftverpestung verurteilt<br />

Foto: zvg<br />

Ozeandampfer im Zwlielicht: Auf der „Azura“ haben 3000 PassagierePlatz.<br />

Washington –Riesenjubel im<br />

Nasa-Kontrollzentrum im kalifornischen<br />

Pasadena: Der Roboter<br />

„InSight“ ist auf dem<br />

Mars gelandet. Nach einer rund<br />

485 Millionen Kilometer langen<br />

Reise setzte die im Mai gestartete<br />

Sonde gestern Abend<br />

Überschwängliche<br />

Freude bei den<br />

Mitarbeitern nach<br />

der Landung.<br />

Nasa-Sonde bringt deutsche Technik zum Mars<br />

(MEZ) auf dem Roten Planeten<br />

auf. „Was ein wunderbarer Tag<br />

für die Nasa“, sagte der Chef<br />

der Raumfahrtbehörde, Jim<br />

Bridenstine. US-Vizepräsident<br />

Mike Pence gratulierte per Telefon.<br />

Mit seinen wissenschaftlichen<br />

Instrumenten, darunter<br />

Foto: AFP.Grafik:AP<br />

ein in Deutschland entwickeltes<br />

Gerät zur Bodenuntersuchung,<br />

soll „Insight“ mehr über<br />

den Aufbau unseres Nachbarplaneten<br />

in Erfahrung bringen.<br />

Die Sonde schickte kurz nach<br />

ihrer Landung erste Fotos der<br />

Marsoberfläche zur Erde.<br />

Marseille – Kreuzfahrtschiffe<br />

sind ökologisch gesehen<br />

echte Dreckschleudern. Jetzt<br />

wurde ein Kapitän in Frankreich<br />

erstmals wegen Luftverschmutzung<br />

zu einer Strafe<br />

von 100000 Euro verurteilt.<br />

Der Kapitän des Schiffes<br />

„Azura“ der britischen Reederei<br />

P&O Cruises hat dem Urteil<br />

zufolge im März im Hafen<br />

von Marseille Diesel-Kraftstoff<br />

verwendet, der weit über<br />

dem erlaubten Schwefelgehalt<br />

gelegen habe, berichtet die<br />

Nachrichtenagentur AFP<br />

unter Berufung auf das Gericht.<br />

P&O Cruises gehört zum<br />

US-Unternehmen Carnival<br />

Cruise, der verurteilte Kapitän<br />

ist ebenfalls US-Amerikaner.<br />

Das Gericht schrieb vor, dass<br />

ein Teil der Strafe, 80000 Euro,<br />

vom Arbeitgeber Carnival<br />

gezahlt werden müsse. Carnival<br />

„wollte ohne Rücksicht auf<br />

die Lungen der Menschen<br />

Geld sparen“, hatte Staatsanwalt<br />

Franck Lagier zu Beginn<br />

der Verhandlung gesagt. Während<br />

eines Zwischenstopps<br />

hatten Inspektoren entdeckt,<br />

dass das Schiff mit einem billigen<br />

Treibstoff unterwegs war,<br />

der nicht den gesetzlichen Anforderungen<br />

entspricht. Der<br />

Kapitän habe das gewusst, so<br />

die Staatsanwaltschaft.<br />

Knast für Vergewaltiger-Bande<br />

Die 5Angeklagten<br />

lockten Mädchen<br />

ins Auto und<br />

missbrauchten sie<br />

Essen – Sie haben Schülerinnen<br />

böswillig getäuscht, in ihre<br />

Autos gelockt und vergewaltigt.<br />

Jetzt hat das Essener Landgericht<br />

fünf junge Täter zu mehrjährigen<br />

Haftstrafen verurteilt.<br />

Zwischen 2016 und 2018 vergingen<br />

sich die Täter aus Gelsenkirchen,<br />

Wuppertal und Essen<br />

immer wieder an Schülerinnen.<br />

In Whatsapp-Gruppen<br />

planten die jungen Männer (17<br />

bis 24 Jahre) ihre Verbrechen,<br />

später verhöhnten sie darin ihre<br />

Opfer.<br />

Sie nannten sich Spinnen und<br />

Skorpione. Immer gingen sie<br />

nach dem gleichen Muster vor:<br />

Einer der Täter, meist der gut<br />

aussehende Dean Martin L. (18)<br />

verabredete sich mit den Schülerinnen.<br />

Die anderen Täter kamen<br />

scheinbar zufällig hinzu.<br />

Unter einem Vorwand wurden<br />

die Mädchen in ein Auto gelockt,<br />

dann wurden sie an abgelegene<br />

Orte gefahren.<br />

Dort wurden ihnen die Handys<br />

abgenommen und die Türen<br />

verriegelt. Ihr Martyrium<br />

begann. Sobald sich ein Mädchen<br />

weigerte, wurde gedroht:<br />

„Wenn du jetzt nicht mit jedem<br />

von uns schläfst, brechen wir<br />

dir den Arm, schlagen dich grün<br />

und blau und werfen dich ins<br />

Gebüsch.“<br />

Die meisten Opfer waren gerade<br />

einmal 16 Jahre alt. „Die<br />

ersten Tage danach waren so<br />

schlimm, dass ich gar nicht<br />

mehr wusste, ob ich noch leben<br />

wollte“, sagte eines der Mädchen<br />

im Prozess.<br />

Sieben solcher Fälle waren<br />

angeklagt, einer davon während<br />

des Prozesses aber wieder<br />

eingestellt. Doch die Dunkelziffer<br />

könnte deutlich höher liegen,<br />

glauben Ermittler.<br />

Nun wurde ein Urteil gesprochen.<br />

Lockvogel Dean Martin<br />

L. muss vierJahre in den Knast.<br />

Die Angeklagten vorGericht.<br />

Dean Martin L. (18., kl. Foto)<br />

diente oftmals als Lockvogel.<br />

Fotos: dpa, Polizei<br />

Seine Komplizen bekommen<br />

Strafen zwischen drei Jahren<br />

und neun Monaten sowie sechs<br />

Jahren und drei Monaten. Die<br />

niedrigste Strafe bekam Enrico<br />

F. (24), der als erster die Tat gestanden<br />

hatte. Gianni H. (19),<br />

der die Vergewaltigungsopfer<br />

auch geschlagen hatte, muss am<br />

längsten ins Gefängnis.<br />

„Die Angeklagten haben die<br />

schutzlose Lage ihrer Opfer ausgenutzt“,<br />

sagte Richter Uhlenbrock.<br />

Die Taten nannte er „frauenverachtend,<br />

abscheulich und<br />

besonders erniedrigend“. Mitgefühl<br />

habe es nicht gegeben. Einer<br />

der Angeklagten grinste<br />

noch, während die Taten vorgetragen<br />

wurden. Die im Gerichtssaal<br />

anwesenden drei jungen<br />

Frauen, die zu den Opfern gehörten,<br />

zeigten keine Regung.<br />

„Ich hoffe, sie können einen Abschlussfinden“,<br />

sagte Jan Czopka,<br />

einer ihrer Anwälte.


Michael Douglas<br />

Michael Douglas<br />

mit seiner<br />

Schauspielkollegin<br />

Hannah John-<br />

Kamen bei der<br />

„Ant-Man“-<br />

PremiereinParis<br />

Dienstag, 27.November 2018<br />

WITZDES TAGES<br />

Steffi wundert sich: „Martin, wieso hast<br />

du deine Goldfische Einer und Zwei genannt?“<br />

–„Na, wenn Einer stirbt, habe ich<br />

immer noch Zwei.“<br />

WUSSTEN SIE SCHON...<br />

... dass in Deutschland immermehr Menschen<br />

durch defekteImplantate verletzt<br />

odergetötetwerden? Allein2017wurden<br />

14034-malVerletzungen,Todesfälle und<br />

andere Problemewegen künstlicherHüftoderKniegelenke,<br />

Brustimplantate oderInsulinpumpen<br />

gemeldet, berichten NDR,<br />

WDR und die „Süddeutsche Zeitung“.<br />

www.sam-4u.de<br />

WASBEDEUTET...<br />

... Genschere? Das Genschere-Verfahren<br />

Crispr-Cas9ist eine Methode, mit der Forscher<br />

das Erbgut beliebig verändernkönnen.<br />

Dazu werden einzelne DNA-Buchstaben<br />

ausgetauscht, Teile des Gens gelöscht<br />

oder durch neue Bereiche ergänzt. Das umstrittene<br />

Verfahren verspricht neue Möglichkeiten<br />

gegen Aids, Krebs und eine Reihe<br />

von Erbkrankheiten sowie bei der Züchtung<br />

von Pflanzen und Tieren.<br />

ZULETZT<br />

Bär plündertSchul-Vorratskammer<br />

Ein hungriger Bär feierte in den USA<br />

Thanksgiving mit einem üppigen Festmahl<br />

in der Vorratskammer einer Grundschule<br />

in Tahoe City (Kalifornien). Beim<br />

Einbruch war die Tür hinter dem jungen<br />

Bären ins Schloss gefallen. Der Bär nutzte<br />

die Zeit in der Gefangenschaft, die Kammer<br />

gründlich zu verwüsten und nach<br />

Herzenslust zu schlemmen, ehe ihn Polizisten<br />

am Sonntag in die Freiheit entließen.<br />

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194050<br />

www.sam-4u.de<br />

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Ichhabe keine Lust,<br />

nur Golf zu spielen<br />

Der Hollywood-Star (74) im KURIER-Interview über Alter,Familie und seine Gesundheit<br />

Von<br />

DIERK SINDERMANN<br />

Oscar, Golden Globe und<br />

Emmy. Er hat schon jede<br />

Trophäe, die Hollywood<br />

zu bieten hat. Doch Michael<br />

Douglas denkt auch<br />

mit 74 nicht an Ruhestand.<br />

Er drehte gerade<br />

„Ant-Man“, arbeitet an<br />

der TV-Serie „Komisky<br />

Method“. Der KURIER<br />

sprach mit ihm übers Altern<br />

und seinen Vater<br />

Kirk Douglas (101) – zusammengerechnet<br />

haben<br />

die beiden über 120 Filme<br />

gedreht.<br />

KURIER: Setzt die kommende<br />

Generation die Familientradition<br />

fort?<br />

Michael Douglas:Und wie.<br />

Es gibt vier Douglasse in der<br />

nächsten Hollywood-Generation.<br />

Mein ältester Sohn<br />

Cameron hat ja schon mit<br />

mir und seinem Großvater<br />

vor der Kamera gestanden<br />

und seine Geschwister Dy-<br />

Michael Douglas mit Vater Kirk<br />

und Sohn Cameron (39)<br />

lan und Carys wollen auch<br />

Schauspieler werden. Nicht<br />

zu vergessen meine Nichte<br />

Kelsey. Das gibt mir ein wenig<br />

das Gefühl der Unsterblichkeit,<br />

dass unsere Familie<br />

auch in Zukunft weiter<br />

in der Branche vertreten<br />

sein wird.<br />

Wie fühlt man sich denn<br />

so als Opa?<br />

Es ist für mich immer<br />

noch schwer zu fassen.<br />

Aber ich wusste, dass es eines<br />

Tages so kommen muss.<br />

Es ist natürlich komisch,<br />

wenn man eine Enkelin hat<br />

und gleichzeitig noch eine<br />

Teenie-Tochter zu Hause.<br />

Ich bin ganz vernarrt in die<br />

kleine Luna (11 Monate).<br />

Ihr jüngerer Sohn Dylan<br />

ist 18. Wohnt er auch noch<br />

zu Hause?<br />

Nein, er ist bereits ausgeflogen<br />

und geht aufs College.<br />

Er ist ein superguter<br />

Student.<br />

Fühlen Sie sich manchmal<br />

alt?<br />

Also zumindest finde ich<br />

es zum Fürchten, wie viele<br />

pharmazeutische Mittel<br />

und deren Anwendung ich<br />

auswendig kenne. Der positive<br />

Aspekt des Älterwerdens<br />

ist allerdings, dass man<br />

bewusster lebt, weil man<br />

seine Zeit nicht verschwenden<br />

will. Meine Familie<br />

macht sich über mich lustig,<br />

weil ich plötzlich Dinge<br />

schon ein halbes Jahr vorher<br />

plane. Ich weiß einfach,<br />

dass ich nicht mehr unendlich<br />

viel Zeit habe. Auf der<br />

anderen Seite schauen Sie<br />

sich meinen Vater an! Da<br />

Fotos: dpa, Getty Images for Disney<br />

Familienbande: Michael Douglas mit Ehefrau Catherine Zeta-Jones<br />

und den gemeinsamen Kindern Dylan und Carys<br />

hätten viele nicht geglaubt,<br />

dass er die 80 erreichen<br />

würde.<br />

Wie geht es Ihnen gesundheitlich?<br />

Super. Mein Job hält mich<br />

in Schuss. Auch wenn es mir<br />

schwerer fällt als früher,<br />

mir meine Drehbuch-Zeilen<br />

zu merken. Aber hey, ich<br />

bin 74! Normalerweise<br />

wirst du ja mit 65 rausgeworfen.<br />

Und ich habe keinen<br />

Bock, nur Golf zu spielen.<br />

Sie haben Zungenkrebs<br />

besiegt …<br />

…und bin auch nach sieben<br />

Jahren noch krebsfrei.<br />

Ich lasse mich jedes Jahr<br />

durchchecken. Vor ein paar<br />

Jahren haben sie einen Tumor<br />

entdeckt, den sie entfernt<br />

haben. Der war aber<br />

gutartig. Ich muss immer<br />

genau auf jede Veränderung<br />

achten.<br />

Sie betonen immer wieder<br />

Ihr enges Verhältnis<br />

zu Ihrem Vater. Wie sehr<br />

hat der Ihnen bei Ihrer<br />

Karriere geholfen?<br />

Wenn man mit Kirk Douglas<br />

aufwächst, dann ist man<br />

ständig um Legenden wie<br />

Tony Curtis, Frank Sinatra<br />

und Gregory Peck herum.<br />

Ich habe gesehen, dass sie<br />

normale Menschen mit Unsicherheiten<br />

gewesen sind.<br />

Hat Ihr Vater Sie oft mit<br />

zum Set genommen?<br />

Ich kann mich zumindest<br />

an eine Begebenheit erinnern<br />

–weil sie mir so peinlich<br />

war. Ich muss 12 gewesen<br />

sein. Mein Vater hat mit<br />

Lana Turner „The Bad and<br />

the Beautiful“ gedreht und<br />

ich bin versehentlich reingeplatzt,<br />

als die mitten bei<br />

einer Liebesszene waren.<br />

Mein Vater küsste Lana gerade<br />

leidenschaftlich im<br />

Bett und sah dann mich. Er<br />

zwinkerte mir zu und sagte,<br />

dass ich als Nächster an der<br />

Reihe sei. Ich wäre am liebsten<br />

vor Scham im Boden<br />

versunken und bin rausgerannt.<br />

Wie soll Ihre Familie Sie<br />

einmal ehren, wenn sie<br />

nicht mehr da sind?<br />

Ich werde nicht geehrt,<br />

ich werde zu Asche (lacht).

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