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HISTORY<br />
1<br />
Der<br />
4<br />
Oberaargau<br />
im Wandel<br />
der Zeit<br />
Ansichtskarten dokumentieren die Vergangenheit.<br />
Wenn wir die Ansichten von damals mit der Gegenwart<br />
vergleichen, wird uns erst recht bewusst, wie sichdie<br />
Zeiten geändert haben – oder wie die Zeit manchmal<br />
auch stehen geblieben ist.<br />
7<br />
TEXT: KLAUS ZAUGG; FOTOS: MARCEL BIERI; ANSICHTSKARTEN: BEAT LANZ<br />
Die ganz grosse Zeit der Ansichtskarten beginnt<br />
in den späten 1890er-Jahren. Sie<br />
waren das, was heute die mit dem Smartphone<br />
verschickten Bilder sind: Grüsse<br />
von einem fremden Ort, der Beweis, wo man war,<br />
und eine Frage der Eitelkeit natürlich auch. Damals<br />
können sich immer mehr Menschen eine Reise leisten,<br />
zudem ermöglichen neue Druckverfahren die<br />
Massenherstellung, und die Postunternehmen gewähren<br />
günstige Tarife. Nicht nur Touristenorte<br />
oder grosse Städte lassen sich auf Postkarten verewigen.<br />
Wir finden auf alten Ansichtskarten auch<br />
kleine Dörfer und unbekannte Landschaften abseits<br />
der grossen Verkehrswege. Gerade deshalb sind Ansichtskarten<br />
von hohem historischem Wert. Die Gegenüberstellung<br />
von «damals» und «heute» ist dank<br />
den Ansichtskarten auch im Oberaargau möglich.<br />
Sie zeigt nicht nur Veränderungen. Trotz einem hohen<br />
Grad der Industrialisierung hat der Oberaargau<br />
seinen Charakter und seinenCharme bewahrt.<br />
22 s’Positive <strong>11</strong> / 2018