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HISTORY<br />

Überragend: Der damalige<br />

Turm auf der Hochwacht.<br />

Der neue Turm ragt nicht<br />

über die Baumwipfel.<br />

AUSSICHTSTURM HOHWACHT 1903 UND 2018<br />

Die Hohwacht (oder Hochwacht) auf wurde auf dem Gipfel ein Aussichtsturm<br />

dem Ghürn ob Reisiswil bei Melchnau ist aus Holz gebaut, 19<strong>11</strong> wurde er wieder<br />

der höchste Punkt im östlichen Oberaargau<br />

abgerissen und durch einen Betonturm<br />

(790 Meter). Bis 1798 war hier eine in der Höhe von 20 Metern ersetzt. Die<br />

wichtige Höhenfeuer-Signalstation. Innerhalb<br />

Panoramatafel auf dem Turm nennt 150<br />

von drei bis vier Stunden konnte Gipfel, die von dort aus zu sehen sind.<br />

im ganzen Kanton Alarm ausgelöst werden.<br />

Die Ansichtskarte verrät möglicherweise<br />

Zuletzt war dies 1798 beim Ein-<br />

ein Naturphänomen. Sie zeigt den alten<br />

marsch der Franzosen der Legende: Fall. 1886 Xxxxxx xxxx Turm, xxx der die Bäume höher überragt als<br />

xxxxx Xxxxxxx<br />

heuige Turm. Die Frage ist, ob damals der<br />

Zeichner den Turm um der Dramatik des<br />

Bildes Willen etwas höher dargestellt hat,<br />

oder ob heute die Bäume im Oberaargau<br />

höher in den Himmel wachsen – beziehungsweise<br />

wegen des Klimawandels<br />

oder einer veränderten Zusammensetzung<br />

der Atmosphäre besser gedeihen<br />

und höher wachsen.<br />

Die Ansicht<br />

beim Hotel Bären in<br />

Langenthal damals ...<br />

... und heute – mit neuem Strassenbelag<br />

und motorisiertem Verkehr.<br />

HOTEL BÄREN<br />

LANGENTHAL<br />

1913 UND 2018<br />

Bei dieser alten Ansicht aus dem Herzen<br />

Langenthals kommt uns der Refrain eines<br />

melancholischen Liedes in den Sinn:<br />

Die alten Strassen noch, die alten<br />

Häuser noch, die alten Freunde.<br />

Aber sind nicht mehr.<br />

Die Häuser stehen an dieser Ecke von Langenthal<br />

noch immer. Das Hotel und Restaurant<br />

Bären wurde zwar renoviert, sieht<br />

aber nach wie vor so aus wie vor mehr als<br />

hundert Jahren und empfängt heute noch<br />

Gäste. Verändert haben sich der Strassenbelag<br />

und die Verkehrsdichte vor dem<br />

Gasthaus. Doch wer weiss, vielleicht wird<br />

sich die Lage in absehbarer Zeit wieder<br />

dem Ideal von vor 100 Jahren annähern.<br />

Unsere Generation wird wahrscheinlich<br />

noch die Verbannung des Automobils aus<br />

diesem Teil der Stadt erleben – und dann<br />

rollen, wie auf der alten Ansichtskarte zu<br />

sehen, nur noch Pferdefuhrwerke vorbei.<br />

Wobei dann wohl ein Reglement und vielleicht<br />

sogar ein kommunaler «Rossmist-<br />

Beauftragter» um die fachgerechte Entsorgung<br />

der Pferdeäpfel besorgt wäre.<br />

28 s’Positive <strong>11</strong> / 2018

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