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SPORTaktiv Winterguide 2018

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eschreibt seine Frau Linda Stricker<br />

die Herausforderungen. „Offenheit für<br />

andere Lebensarten und Mentalitäten<br />

bringt oft frische Perspektiven und neue<br />

Ideen.“<br />

Hohe Qualität<br />

Und damit biegen wir endgültig zum<br />

Thema Ski ab, denn Innovationen haben<br />

Stricker und seine Frau zur Nummer<br />

eins in Italien gemacht, was den Skiverleih<br />

betrifft. „Mein Mann war in<br />

Südtirol der Erste, der die ,Qualitätsmiete‘<br />

eingeführt hat. Bis dahin kamen<br />

nur jene Ski in den Verleih, die halt<br />

nicht verkauft werden konnten.“ Mit<br />

„Sportservice“ betreibt Stricker sieben<br />

Skiverleih-Stationen (im Sommer zusätzlich<br />

zwölf Radverleihe) und sie ist<br />

die Präsidentin von Rentasport Italia,<br />

dem Zusammenschluss von 70 Verleihern<br />

zur Plattform „Rent and Go“, die<br />

sie gemeinsam mit Kurt Ladstätter und<br />

Gerhard Königsrainer führt.<br />

„Wir haben jetzt ein sehr hohes Qualitätsniveau<br />

erreicht“, sagt Stricker. „Soweit<br />

ich das überblicke, geht der Trend<br />

bei uns schon mehr zum Verleih als zum<br />

Kauf von Skiern.“ War der Skiverleih ursprünglich<br />

auch dazu gedacht, Familien<br />

mit Kindern einen günstigen Zugang<br />

zum Skisport zu bieten, „haben wir jetzt<br />

auch Rechtsanwälte und Ärzte, die die<br />

Vorteile des Leihens nutzen“, freut sich<br />

Stricker. Die Vorteile laut Stricker: Topsicherheit<br />

durch stets frisch und neu servicierte<br />

Bindungen, Beläge und Kanten,<br />

die Möglichkeit, stets neue Modelle zu<br />

fahren und zu testen und die Bequemlichkeit,<br />

die sperrige Ausrüstung nicht<br />

im Auto transportieren zu müssen, wenn<br />

man direkt im Skigebiet ausleiht. Ein<br />

Erfolgsrezept sind auch „Saisonmieten“<br />

und die Skiauswahl vom Basismodell bis<br />

zum Rennski. „Das Topmaterial wird<br />

jedes Jahr getauscht, spätestens nach<br />

drei Jahren fallen alle Ski raus, so halten<br />

wir hohe Standards.“ Buchen kann man<br />

direkt vor Ort im Skigebiet oder online<br />

und bequem von zu Hause aus. Was<br />

Stricker in den letzten Jahren aufgefallen<br />

ist: „Das Verhalten im Winterurlaub hat<br />

sich geändert. Früher ist man für eine<br />

Woche auf Skiurlaub gefahren. Heute<br />

kommt man zwar auch für eine Woche,<br />

fährt aber einen Tag Ski, einen Tag Snowboard,<br />

geht einen Tag Rodeln, einen Tag<br />

Shoppen und macht dazwischen einen<br />

Tag Wellness. Da bietet ein flexibler Skiverleih<br />

attraktive Möglichkeiten.“<br />

„Rent and Go“ ist also die Nummer<br />

eins in Italien. Wie schaut es in Österreich<br />

aus? In Österreich teilen sich den<br />

Kuchen die vielen kleinen Skiverleiher<br />

in den Skigebieten und (meistens als<br />

Kooperationspartner) die großen Ketten<br />

wie Sport2000, Intersport und Gigasport.<br />

Ab wann zahlt sich die Leihe für<br />

den Kunden eigentlich aus? Wer ganz<br />

selten fährt, fährt mit einem Leihski<br />

billiger, wird propagiert. „Als Faustregel<br />

kann man sagen, dass sich ab zehn<br />

Tagen Skivergnügen pro Jahr rein rechnerisch<br />

ein eigener Ski bezahlt macht“,<br />

sagt Dieter Hagleitner, Betriebstypenmanager<br />

bei Intersport RENT. Beim<br />

Kaufski müsse man aber korrekterweise<br />

mitkalkulieren, dass man auch bei ihm<br />

jährlich Skiservice machen und die<br />

Skibindung überprüfen lassen sollte.<br />

Der Leihski kommt jedesmal frisch vom<br />

Service. Hagleitner: „Letztlich hängt es<br />

vom Kunden ab.“ Intersport biete in<br />

den 190 Rent-Shops Verleihausrüstung<br />

zum Mieten genauso wie den perfekten<br />

Ski zum Kaufen. Die Entwicklung des<br />

Rent-Marktes sieht Intersport-Experte<br />

Hagleitner „sehr positiv“, der Fokus auf<br />

Qualität und ständige Erneuerung habe<br />

sich bewährt. Und die Zukunft? „Wir<br />

haben viele Ideen für die Zukunft. Ein<br />

Stichwort sind Prozesse innerhalb der<br />

Shops, das andere Stichwort ist die Digitalisierung.“<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

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