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15-Jährige streikt<br />
fürbesseresKlima<br />
Auf der Weltklimakonferenz liest Schülerin<br />
Gretaaus Schweden den Politikern die Leviten<br />
Kattowitz – Immer freitags<br />
schwänzt Greta Thunberg die<br />
Schule, demonstriert stattdessen<br />
vor dem Schwedischen Parlament.<br />
Ihr „Schulstreik fürs<br />
Klima“ hat die 15-jährige<br />
Schwedin weltweit bekannt gemacht.<br />
Klar, dass sie jetzt auch<br />
bei der Weltklimakonferenz in<br />
Polen vor Ort ist –und den Politikern<br />
die Leviten liest.<br />
Auf Politiker sei in Sachen<br />
Klimaschutz kein Verlass. „Die<br />
Regierenden haben uns in der<br />
Vergangenheit nicht beachtet<br />
und werden uns weiter ignorieren“,<br />
kritisierte die Schülerin.<br />
Sie sagte gegenüber UN-Generalsekretär<br />
António Guterres<br />
ihre Meinung und machte auch<br />
ihrer Enttäuschung Luft. Es sei<br />
„verantwortungslos“, den Gipfel<br />
zu schwänzen, so Thunberg<br />
–was US-Präsident Trump und<br />
Bundeskanzlerin Merkel galt,<br />
die beim Start des Klimagipfels<br />
fehlten. Das würde zeigen,<br />
„welche Prioritäten sie setzen“.<br />
Mit acht Jahren erfuhr Greta<br />
von der Klimaerwärmung und<br />
entschied sich, zu handeln.<br />
Heute steht sie an vorderster<br />
Front einer wachsenden Kampagne<br />
junger Menschen weltweit,<br />
die sich für den Klimaschutz<br />
starkmacht. „Wir müssen<br />
uns Gehör verschaffen“, appellierte<br />
sie. „Wir werden mit<br />
der Schweinerei leben müssen,<br />
die frühere Generationen angerichtet<br />
haben.“<br />
Bis zum 14. Dezember verhandeln<br />
in Kattowitz knapp 200<br />
Staaten, wie die Beschlüsse der<br />
Pariser Klimakonferenz von<br />
2015 umgesetzt werden können.<br />
GretaThunbergmit<br />
ihrem „Schulstreik<br />
fürs Klima“-Schild<br />
Foto: twitter<br />
Foto: dpa<br />
Partner zersägt<br />
Stückel-Killerin<br />
vorGericht<br />
Hanau –Weil sie ihren Lebensgefährten<br />
(47) erstochen<br />
und mit Elektrosägen<br />
zerstückelt haben soll, steht<br />
eine 35-JährigeinHanau<br />
(Hessen) vor Gericht. In den<br />
Vernehmungen gestand sie<br />
die Tat. Ihr Verteidiger<br />
sprachzuProzessbeginn<br />
aber von Notwehr.Der<br />
Mann habe sie am Hals gepackt<br />
und habe sie mit einem<br />
Messer attackiert. Die Leiche<br />
des Mannes soll sie mit<br />
zwei Motorsägen zerschnitten<br />
und in Mülltüten gepackt<br />
im Badezimmer deponiert<br />
haben.Sechs Tage später rief<br />
sie selbst die Polizei.<br />
Neonazis bedrohen PrinzHarry<br />
Sie rufen zur Ermordung des 34-jährigen Royals auf,weil er Meghan geheiratet hat.Esgab drei Festnahmen<br />
Müssen sich Harry(34)<br />
und Meghan (37), die im<br />
Mai geheiratet haben,<br />
Sorgen machen?<br />
Fotos: dpa, Getty<br />
Werdende Eltern: Im Frühjahr erwartet<br />
das Paar sein erstes Kind.<br />
London –Das Bild schockiert:<br />
Eine Hand, die eine Waffe auf<br />
den Kopf eines lächelnden<br />
Prinz Harry richtet. Rote Farbflecken,<br />
die offenbar Blut darstellen.<br />
Auch ein Hakenkreuz<br />
ist zu sehen. Dazu die Worte<br />
„See Ya Later, Race Traitor“<br />
(„Bis später, Rassenverräter“).<br />
Britische Neonazis drohen dem<br />
Herzog von Sussex mit dem<br />
Tod.<br />
Eine Gruppe, die sich „Sonnenkrieg-Division“<br />
nennt, soll<br />
die Collage gepostet haben, wie<br />
der Sender BBC berichtet. Offensichtlich<br />
spielt sie auf<br />
Harrys Ehefrau Meghan an. Die<br />
37-Jährige, die im Frühjahr ihr<br />
erstes Kind erwartet, hat afroamerikanische<br />
Wurzeln.<br />
Bei der „Sonnenkrieg-Division“<br />
handelt es sich um einen<br />
britischen Ableger einer amerikanischen<br />
Nazi-Gruppe, der<br />
„Atomwaffen-Division“, die<br />
Adolf Hitler verherrlicht und<br />
terroristische Bestrebungen<br />
verfolgt. Diese Gruppe wird<br />
auch mit fünf rassistisch motivierten<br />
Morden in den USA in<br />
Verbindung gebracht.<br />
Das Recherche-Team der BBC<br />
wertete über Monate Chats der<br />
„Sonnenkrieg-Division“ aus.<br />
Darin sei dazu aufgerufen worden,<br />
Polizisten zu vergewaltigen<br />
und zu ermorden. Weiße Frauen,<br />
die mit Nicht-Weißen eine<br />
Beziehung hätten, sollten getötet<br />
werden. Hier tauchte auch<br />
die Propaganda auf, bei der<br />
Prinz Harry als „Rassenverräter“<br />
gelistet wurde.<br />
Als Drahtzieher machte die<br />
BBC Andrew Dymock (21) aus<br />
Bath, Student in Wales und<br />
Sohn eines Zahnmedizinprofessors,<br />
aus. Ein weiterer<br />
Hauptverantwortlicher soll der<br />
erst 17-jährige Oskar Koczorowski<br />
aus London sein. Am<br />
Donnerstag verhaftete die Polizei<br />
drei Männer wegen Terrorverdachts,<br />
einen 17-Jährigen<br />
aus London, einen 18-Jährigen<br />
und einen 21-Jährigen aus<br />
Bath. Ob es sich um die von der<br />
BBC genannten Männer handelt,<br />
wurde noch nicht bekannt.