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In Polling weihnachtet es Besinnlicher Monatsmarkt Christbäume aus Angerberg im Tiroler Unterland standen beim „13. Christbaummarkt“ in Polling im Angebot und fanden reißenden Absatz. Foto: Theresa Kreuzer (TK) Die Schützenkompanie Polling veranstaltete am Sonntag einen bestens besuchten Christbaummarkt. Bäume in allen Größen aus eigener Kultur aus dem Tiroler Unterland wurden angeboten. Für Speis und Trank sorgte die Schützenkompanie Polling. Selbstgemachte Kiachln, Kastanien, Punsch und Glühwein durften natürlich auch nicht fehlen. Eine Bläsergruppe der Musikkapelle Polling umrahmte den Christbaumverkauf mit besinnlichen weihnachtlichen Ständchen. Der Spendenverein „Kurima -Neues Leben für Simbabwe“ verkaufte weihnachtliche Geschenke und Bastelarbeiten. Die „Stickerei Barbara Walch“, ein kleines Unternehmen aus Polling, stellte einige tolle handwerkliche Accessoires aus. Die Bläser der „Jungen Mundewurzn“ sorgten mit Adventweisen für vorweihnachtliche Stimmung. Foto: MGT/Dietrich (GeSch) Besinnlich ging es am Samstag im Telfer Untermarkt beim Advent-Monatsmarkt zu. 45 Standler boten wieder eine große Vielfalt an regionalen Produkten an. Die Erwachsenen unterhielten sich bei Glühwein und Kiachln, Zuckerwatte, Ringelspiel & Co gab es für die kleinen Marktbesucher. Die Chorwerkstatt, die „Jungen Mundewurzn“ und ein Vorlesezelt sorgten für Adventflair. Leckere Ziachkiachln wurden von diesen zwei hübschen Standldamen kredenzt. RS-Foto: Schnöll Gemeinschaftsprojekt „Leben im Dorf - Im Dorf leben“ Ausstellungen mit historischen Fotografien aus der Grenzregion in Seefeld, Scharnitz, Leutasch und Mittenwald (RS) Drei Jahre nach Erscheinen der „Grenzgeschichten“, einem Zeitzeugenprojekt mit Lebenserinnerungen von Frauen und Männern aus der Grenzregion Scharnitz- Leutasch-Mittenwald, ist nun das zweite Gemeinschaftsprojekt fertiggestellt: Vier Ausstellungen mit historischen Fotografien unter dem gemeinsamen Titel „Leben im Dorf – Im Dorf leben“. An diesem grenzüberschreitenden Projekt, das über die EU gefördert wird, beteiligten sich wieder die Gemeinden Mittenwald, Leutasch, Scharnitz und Seefeld. Vorletzten Dienstag wurde nun die dritte von vier Ausstellungen in der Seniorenresidenz in Seefeld eröffnet. Zu sehen sind die historischen Fotodokumente im Vereinshaus in Scharnitz, im Ganghofermuseum in Leutasch und ab Donnerstag dieser Woche auch im Geigenbaumuseum in Mittenwald. Begleitend dazu ist ein 300 Seiten starker Bilderband erschienen, der in den jeweiligen Gemeindeämtern zum Preis von 22 Euro erhältlich ist. Unser Bild zeigt v.l. Bürgermeister Werner Frießer, Hanna Veit, Erna Andergassen, Iris und Alois Krug, Heinz Strasser und Hans Neuner bei der Buchvorstellung. Foto: Heinz Holzknecht RUNDSCHAU Seite 24 12./13. Dezember 2018
Für Mama & Papa eine Kooperation von Adventzeit in der Kinderkrippe Wie verbinden sich Spielen und Lernen in der Kinderkrippe? Feste feiern mit Kindern unter drei Jahren, das bedarf besonderer Umsicht und Vorbereitung. Viele Kinder kommen das erste Mal in ihrem Leben mit den christlichen Bräuchen der Advent- und Weihnachtszeit in Berührung. Deshalb ist die Adventzeit in der Kinderkrippe jedes Jahr etwas Besonderes. Viele Kinder können noch nicht viel mit ,,Jesus, Maria und Josef‘‘ anfangen, trotzdem wollen wir sie an das Thema heranführen, damit sie es kennen lernen. & Haus der Telfer Kinder Eltern-Kind-Zentrum Jeden Tag wird die Kerze am Adventkranz angezündet, werden gemeinsam Lieder gesungen, Geschichten von Jesus erzählt und – natürlich – ein Türchen am Adventkalender geöffnet. Das Basteln kleiner Geschenke und Bekleben von Weihnachtskarten ist in dieser Zeit ein freies Angebot, bis dann am Höhepunkt der Adventzeit endlich die Weihnachtsfeier stattfindet. Kinder lernen durch das Spiel mit allen Sinnen. Sie nehmen nicht nur kognitiv auf, was die Pädagogen und auch andere Kinder ihnen vermitteln. Sie staunen, wenn wir über Sonne, Mond und Sterne reden. Ihnen klopft das Herz, wenn wir eine Kerze oder gar einen Sternspritzer anzünden. Und sie gehen mit Vorsicht heran, wenn sie eine Kerze ausblasen. In Beobachtungs-Geschichten wird festgehalten, wie die Jüngsten lernen und was sie beschäftigt. DREIJÄHRIGE REDEN ÜBER WEIHNACH<strong>TE</strong>N. Die Pädagogin stellt ein paar Weihnachtsbücher ins Regal. Kathi fragt: „Was sind denn des für Bücher, sind die neu?“ Die Pädagogin meint: „Das sind die Weihnachtsbücher, jetzt beginnt die Weihnachtszeit. Weißt du, was Weihnachten ist?“ 12./13. Dezember 2018 Erna kommt dazu und meint: „Ja, i weiß es, da kommt des Christkindl und da gibt’s Geschenke.“ Die Pädagogin sagt: „Ja, das stimmt schon.“ Ein paar Kinder kommen dazu und wir blättern im Buch. Jana kommt auch dazu und sagt: „I hab des Christkind noch nie gsehn.“ Kathi hört den anderen zu und sagt: „I schon, und des hat ein wuuunderschöönes Kleid.“ Jetzt gesellt sich auch noch Phill dazu: „Hast dann den Nikolaus a schu gsehn?“ Da weiß nun Erna wieder was: „Ja, des is der große Mann, der bringt auch Geschenke mit, da kann man einen Wunschzettel schreiben.“ Kathi meint: „Des hab i schu, und dem erzähl i dann, dass i an Klebestern am Arm hab und meine Haare jetzt schon so lang sind.“ Die Kinder denken eine Weile über das gesprochene nach, nicken dann wohlwollend Kathi zu. Die Pädagogin fragt die Kinder: „Und was wünscht ihr euch?“ Kathi sagt: „I wünsch mir an Löwen, an großen, auf dem i sitzen kann. Und a Kleid zum Tanzen.“ Der Advent ist für die Kinder eine ganz besondere Zeit. Kaum eine Zeit im Jahr bietet so viele Rituale und Traditionen. Fotos: Haus der Telfer Kinder Phill sagt: „I möcht an Ball, dann spiel i mit meiner Schwester.“ Erna denkt nach, meint dann aber: „I weiß es gar nit.“ Die Pädagogin will wissen: „Wo wohnen denn das Christkind und der Nikolaus?“ Die Kinder überlegen. Kathi: „Hm, da frag i in Papa, der weiß des.“ Erna sagt: „Vielleicht im Himmel?“ Phill überlegt und sagt: „Oder im Wald?“ Jana nickt, ist noch ganz in Gedanken und wiederholt noch einmal: „Vielleicht im Wald, ja... Im Himmel, des is schu komisch.“ Kathi sagt ganz altklug : „Wieso? Der liebe Gott ist a im Himmel!“ Wir blättern weiter im Buch und sehen Kinder beim Backen. Die Pädagogin meint: „Wir werden auch bald anfangen, Kekse zu backen.“ Kathi sagt: „Dann sag ich es da Mama, dass sie auch anfängt. Dann backen wir eins für´n Nikolaus und eins für´s Christkindl.“ Die Pädagogin fragt: „Und wie bekommen sie dann des Kekserl?“ Jana sagt: „Ja, de müssen ma dann in den Himmel aui schmeißen!“ Alle nicken und sie sind sich einig. Mit roten Backen sitzen sie da und freuen sich: „Ja, des schmeißen ma dann in den Himmel rauf.“ Der Weihnachtsstern Ein paar Kinder stehen beieinander. Mara sagt: „Jetzt ist bald Weihnachten.“ Kevin meint dazu: „Jaa genau, da kommen viele Sterne.“ Marcel weiß: „Ja, i hab sie schon gsehn, oben am Himmel.“ Mara: „Wart, i hol des Sternenspiel.“ Sie fängt an, Holzsterne auf Holzstäbe zu stecken, unterbricht aber bald darauf und meint: „Wir brauchen no was, i hol die Lupe.“ Sie nimmt jeden Stern, hält ihn unter die Lupe und betrachtet ihn von allen Seiten. Sie ist sichtlich begeistert von der Größe und holt gleich noch ihren Freund dazu. „Komm, schau dir das mal an, die Sterne sind sooo groß!“ Ein anderes Kind schaut auch zu und meint: „Poa, ist der groß! Geh, schaun ma amal zum Fenster raus.“ Die Kinder merken rasch, dass die Lupe auf diese Entfernung nicht funktioniert und kommen wieder zurück. Sie sind sich einig: „Aaa, das ist zu weit weg, da sieht man ja gar nix. Die Lupe ist wahrscheinlich zu klein ...“ Mara meint dann: „Wart, i stell die Sterne mal auf die Lupe. Oja, das geht ja auch!“ Sie freut sich und macht fröhlich damit weiter, einen Stern nach dem anderen auf die Lupe zu stellen, und ihn dann wieder auf seinen Holzstab zu stecken. Da kommt noch ein Mädchen hinzu und meint: „Zu Weihnachten gibt es immer einen ganz großen, besonderen, Stern. Der ist immer der Größte und leuchtet auch viel mehr als die anderen.“ Sie legt einen Finger an die Wange und denkt darüber nach. Sie schaut mich fragend an: „Wie heißt der?“ Pädagogin: „Hmm, meinst du den Kometen? „Jaa genau, den mein ich! Des is der besondere Stern, der Weihnachtsstern! Die Oma hat da ein Buch, und da steht das genau drinnen!“ RUNDSCHAU Seite 25
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