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K ULTUR
Fulminantes Cäciliakonzert der Musikkapelle Inzing
Gelungener Einstand von Kapellmeister Franz Eller im Rathaussaal in Telfs
(RS) Ein bis zum letzten
Platz besetzter Rathaussaal in
Telfs, eine Musikkapelle in
Spiellaune, und dazu ein Programm,
das dem Publikum die
Herzen höher schlagen ließ:
Franz Eller, ein musikalisches
Multitalent, Direktor der Landesmusikschule
Wipptal, seit
Jahrzehnten als Kapellmeister
aktiv, spielt selbst Klarinette,
Saxophon, Akkordeon und
Tuba. Und auch beim Komponieren
und Arrangieren ist er
seit vielen Jahren erfolgreich.
Franz Ellers erstes Cäciliakonzert
als Kapellmeister der Musikkapelle
Inzing bildete den
Höhepunkt des Musikjahres.
Nach einem ambitionierten Auftritt
der Inzinger Jugendkapelle unter
der Leitung von Felix Leismüller
stellte die österreichische Bundeshymne
– zum 100jährigen Republik-
Jubiläum –einen festlichen Auftakt
dar. Einen ersten Höhepunkt genoss
das Publikum bei der Ouvertüre
„Dichter und Bauer“ von Franz von
Suppé mit dem lyrischen Tenorhornsolo,
fantastisch vorgetragen
von Stephan Holzknecht. Mit forciertem
Galopp ging es weiter mit
Wilhelm Tell (nach Gioacchino Rossini):
In atemberaubendem Tempo
absolvierten Stephan Jäkel und sein
erst zehnjähriger Sohn Felix das bekannte
Xylophon-Solo. Eine berührende
Ode an die Musik gab Sopranistin
Annina Höllrigl unterstützt
von Claudia Neuwirth Lechleitner
und Elias Eller bei einer Festfantasie
Souverän: Schlagzeuger Bastian Ernst
als „Falco“.
Die Musikkapelle Inzing gab im Rathaussaal Telfs unter der neuen Leitung von Kapellmeister Franz Eller ein Cäciliakonzert mit
vielen musikalischen Höhepunkten.
Fotos: MK Inzing
aus der Feder des Kapellmeisters.
Selbstverständlich gab es bei den
Zugaben noch einmal eine grandiose
Gesangseinlage von Annina mit
„Gabriella’s Song“.
Zum 100. Geburtstag von Leonard
Bernstein präsentierte die MK Inzing
ein Potpourri aus der West Side
Story, bevor wieder die Solisten zum
Zug kamen. Mathias Leismüller und
Florian Kranebitter waren bei „Spanish
Trumpet“ aufs äußerste gefordert.
Zur „Belohnung“ durften sich
die beiden bei einer Zugabe als vielbejubelte
mexikanische Trompeter
austoben. Endgültig den Saal zum
Kochen brachte „Falco“ Bastian
Ernst mit seiner Version von „Rock
Me Amadeus“, zu Ehren des vor 20
Jahren verstorbenen Ausnahmemusikers
Johann Hölzel (Falco).
Zahlreiche Jungmusikanten wurden
für die Erreichung ihrer Leistungsabzeichen
in Junior, Bronze
und Silber geehrt, Felix Nossylavski
erhielt das Junior-Abzeichen,
Christina Löffler, Scharmer Sophia,
Lino Schuler und David Wimmer
(Bronze), Leon Döderer (Silber).
Das 25-Jahr-Jubiläum als Musikant
feierten Christof Leismüller
und Stephan Jäkel, das zehnjährige
Andreas Schleicher. Einige verdiente
Funktionäre wurden für ihre
langjährige Tätigkeit geehrt. Die
ÖBV-Verdienstmedaille in Bronze
erhielten Wolfgang Krug und Christian
Wieser, in Silber Verena Wild
und Rainer Blatt. Kapellmeister
Franz Eller durfte sich nicht nur
über ein gelungenes Konzert freuen,
sondern auch über das Tiroler Blasmusikverdienstzeichen
in Gold. Der
Marsch „Per aspera ad astra“ erklang
für die Geehrten und wurde von
Kapellmeister-Stellvertreter Rainer
Blatt dirigiert. Der stürmische Applaus
im Rathaussaal Telfs, mit drei
erklatschten Zugaben, zeigte, dass
Franz Eller nicht nur die Inzinger
Musikantinnen und Musikanten,
sondern auch das Publikum im
Sturm erobert hat.
Die Musikkapelle Inzing bedankt
sich für den zahlreichen Besuch aus
Nah und Fern.
RUNDSCHAU Seite 26 12./13. Dezember 2018