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Scharnitz: Rohbau im Zeit- und Finanzplan<br />

Neues Infozentrum soll im Juni eröffnet werden und touristisch neue Akzente in der Grenzgemeinde setzen<br />

„Wir sind wirklich dankbar, dass wir heuer nicht nur das Museum<br />

Holzerhütte abschließen konnten, sondern auch mit dem<br />

Bau des Infozentrums zeitlich und finanziell voll im Plan liegen“,<br />

erklärte kürzlich Naturpark-GF Hermann Sonntag bei einer Pressekonferenz.<br />

Für Bürgermeisterin Isabella Blaha ist die Entwicklung<br />

in der Länd nach der Eröffnung der Umfahrung ein weiterer<br />

Baustein, um den Ort neu zu beleben.<br />

Von Bernhard Rangger<br />

„Das neue Infozentrum ist für uns<br />

die Chance, um Scharnitz als westliches<br />

Tor ins Karwendel zu positionieren,<br />

und die Zusammenarbeit<br />

mit dem Naturpark Karwendel und<br />

der Olympiaregion weiter zu intensivieren“,<br />

meinte Bürgermeisterin<br />

Isabella Blaha. Architekt Benedikt<br />

Gratl stellte schließlich den anwesenden<br />

Journalisten die Baustelle<br />

vor: „Es wurde großer Wert auf die<br />

Energiebilanz und natürliche Baumaterialien<br />

gelegt. Das Foyer ist<br />

ganzjährig geöffnet und beherbergt<br />

auch die öffentlichen WC-Anlagen.<br />

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VPräs. Stephanie Jicha, Bgm. Isabella Blaha, GF Hermann Sonntag, DI Benedikt Gratl<br />

und Christian Wandl (Olympiaregion) vor dem Rohbau in der Länd. Foto: Rangger<br />

Aussichtsscheibe Ausblicke auf den<br />

Spielplatz und das Holzermuseum.<br />

Ein kleines, in einem nach oben<br />

gerichteten Trichter befindliches<br />

Fenster, zeigt den Gipfel der Hohen<br />

Gleirsch und soll die Besucher<br />

ins Karwendel katapultieren!“ „Dass<br />

sich Natur und Tourismus nicht<br />

ausschließen, sehen wir an diesem<br />

Bau, der am Rand des Naturschutzgebietes<br />

positioniert, und auch umweltfreundlich<br />

mit Bahn, Bus oder<br />

Rad zu erreichen ist“, erklärt Stephanie<br />

Jicha, Zweite Vizepräsidentin des<br />

Tiroler Landtags. Christian Wandl,<br />

Vorstand des Tourismusverbands:<br />

„Uns und unsere Mitarbeiter spornt<br />

so ein Neubau an, touristisch neue<br />

Akzente in Scharnitz zu setzen. Natürlich<br />

rechnen wir vor allem von<br />

Frühjahr bis Herbst mit zahlreichen<br />

Wanderern und Mountainbikern.<br />

Wenn aber der Klimawandel voranschreitet,<br />

und es die Lawinensituation<br />

zulässt, könnte man durchaus<br />

auch im Winter an eine Öffnung des<br />

Karwendels denken. Immerhin ist es<br />

der oberste Wunsch aller Gäste, die<br />

intakte Natur zu erleben!“<br />

FINANZIERUNGSPLAN. „Die<br />

Gesamtkosten (Museum, Infozentrum<br />

und Außenbereich) belaufen<br />

sich auf rund 2,1 Millionen Euro<br />

und liegen nach der Rohbauphase<br />

im Promillebereich unterhalb des<br />

geplanten Finanzrahmens“, so Architekt<br />

Gratl. Eine Mio. kommt aus<br />

Interreg-Mitteln. Weitere Gelder<br />

kommen aus dem Tourismusfond,<br />

aus nationalen Naturschutzgeldern<br />

und Bedarfszuweisungen. Für den<br />

Eigenanteil von ca. 7<strong>50</strong>.000 Euro<br />

kommen Gemeinde und Olympiaregion<br />

zu gleichen Teilen auf.<br />

Finanzrahmen ausgereitzt<br />

(rabe) Obwohl die Gemeinde Scharnitz in der jüngsten GR-<br />

Sitzung einen Kontokorrentkredit über 145.000 Euro behandeln<br />

musste, hat sich die Atmosphäre unter den Listen gebessert. Bgm.<br />

Isabella Blaha gestand ein, dass sie wegen der Größenordnung der<br />

in Umsetzung befindlichen Projekte (Fußballplatz und Infozentrum)<br />

die finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde überschätzt<br />

habe. Die Abstimmung über das Infozentrum endete in der Folge<br />

nicht mit 7:6, sondern mit einer 2:11-Mehrheit.<br />

Überprüfungsausschuss-Obmann<br />

Thomas Lehner berichtete, dass er in<br />

zahlreichen Nachtstunden gemeinsam<br />

mit Gemeindekassier Christian<br />

Ihrenberger die vorliegenden<br />

Finanzzusagen in eine Exel-Tabelle<br />

eingearbeitet habe, um festzustellen,<br />

wann wieviel Geld für die beiden<br />

Großprojekte zur Verfügung stünde.<br />

„Mit diesem Finanzierungsplan<br />

können wir einen Liquiditätsengpass<br />

ausschließen. Zur Überbrückung<br />

braucht es aber den Kredit!“<br />

Während Ing. Peter Reinpold Bedenken<br />

äußerte, dass auch der Kostenrahmen<br />

nicht halten könnte,<br />

und am Ende die Gemeinde für die<br />

Überziehungen aufkommen müsse,<br />

stellte sich eine große Mehrheit des<br />

Gemeinderats hinter Blaha: „Wir<br />

sind auf einem guten Weg, müssen<br />

die neuen Zahlen allerdings penibel<br />

ins nächste Budget einarbeiten. Ich<br />

sehe es aber als Riesenchance, diese<br />

Bauten nach Scharnitz zu holen!“<br />

Einstimmig genehmigt wurde<br />

ein Projekt des Wiesenhofs, den<br />

Gasthausbetrieb auf 24 Betten zu<br />

vergrößern. Auch die Vergabe der<br />

Spengler- und Abdichtarbeiten beim<br />

Infozentrum, und die Rückführung<br />

der Rücklage von <strong>50</strong>.000 Euro für<br />

die Sportplatzerrichtung erfolgten<br />

einstimmig. Heftigere Debatten gab<br />

es wegen der Übergabevereinbarung<br />

der Landesstraße im Ortsgebiet<br />

nach der Eröffnung des Umfahrungstunnels<br />

an die Gemeinde. „Mit<br />

den 675.000 Euro für den Fußballplatz<br />

ist auch die letztmalige Instandsetzung<br />

der Straße abgegolten<br />

worden“, meinte Blaha. Dieser TO-<br />

Punkte wurde schließlich vertragt.<br />

RUNDSCHAU Seite 8 12./13. Dezember 2018

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