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Bahnsport 01/2019

Liebe BSA-Leser, wir begrüßen Sie ganz herzlich zu unserer Janu-ar-Ausgabe und möchten mit Ihnen sogleich in aller Frische gemeinsam ins neue Jahr starten und somit auch in eine neue Saison. Allem voran jetzt die Eisspeedwaysaison, die wir mit großer Vorfreude erwarten. Längst haben die Trainings und Vorbereitungen dazu stattgefunden und die Bedingungen dafür wa-ren wohl selten derart schwierig. Zu hohe Tem-peraturen bedeuten eben auch leider kein Eis und das selbst weitverbreitet in Schweden und Finnland... www.bahnsport-aktuell.de

Liebe BSA-Leser, wir begrüßen Sie ganz herzlich zu unserer Janu-ar-Ausgabe und möchten mit Ihnen sogleich in aller Frische gemeinsam ins neue Jahr starten und somit auch in eine neue Saison.
Allem voran jetzt die Eisspeedwaysaison, die wir mit großer Vorfreude erwarten. Längst haben die Trainings und Vorbereitungen dazu stattgefunden und die Bedingungen dafür wa-ren wohl selten derart schwierig. Zu hohe Tem-peraturen bedeuten eben auch leider kein Eis und das selbst weitverbreitet in Schweden und Finnland... www.bahnsport-aktuell.de

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Macht Krasnikow<br />

Dinar Walejew zum Weltmeister<br />

Als Nikolaj Krasnikow noch kein „Hobbyfahrer“ war und sich intensiv mit<br />

Eisspeedway beschäftigte, wollte er mal ein guter Trainer werden. Er<br />

konnte seinen Traum verwirklichen, aber inzwischen wurde der achtfache<br />

Weltmeister zum Funktionär (Präsident des Motorsportverbandes von<br />

Baschkortostan), Snowcross-Fahrer und sogar zum Politiker (Zusammenarbeit<br />

mit Putins Lieblingsbikergang „Nachtwölfe“). Am erfolgreichsten<br />

war er jedoch letztendlich als Trainer. Er nahm Dimitri Koltakow unter seine<br />

Fittiche, erkannte, dass der junge Fahrer großes Potenzial hatte und<br />

machte ihn schließlich zum Weltmeister. Heute ist der 28-Jährige zweifellos<br />

der stärkste Eispeedwayfahrer der Welt. Später versuchte Krasnikow<br />

seine Erfahrung und sein Wissen an Jegor Myschkowetz weiterzugeben,<br />

aber der junge Mann fasste irgendwann den Entschluss, lieber Berufssoldat<br />

zu werden und beendete seine sportliche Laufbahn. Auch mit Sergej<br />

Karatschintsew hatte Krasnikow kein Glück. Bei Mega-Lada wegen Perspektivlosigkeit<br />

aussortiert, kam der Fahrer nach Ufa und machte dank der<br />

Eisspeedwaylegende große Fortschritte. Karatschintsew qualifizierte<br />

sich im Vorjahr für die WM und schmiss dabei keinen Geringeren als Igor<br />

Kononow raus. Was danach passierte, ist nicht ganz klar. Tatsache ist jedoch,<br />

nach einem guten WM-Start zog sich Karatschintsew eine Verletzung<br />

zu und verlor dadurch jegliche Chancen auf eine WM-Medaille. Obwohl<br />

der Fahrer im März schon wieder im GP fahren konnte, weigerte er<br />

sich, dies zu tun. „Ich kann keinen zwingen, Eisspeedway zu fahren“,<br />

kommentierte damals Rais Mustafin die Situation. Im Endeffekt trennte<br />

sich der Club aus Ufa von Karatschintsew und der 27-Jährige fand danach<br />

keine Mannschaft, bei der er seine Eisspeedway-Karriere hätte fortsetzen<br />

können.<br />

Vor der neuen Eissaison ist es den Funktionären aus Ufa gelungen, Dinar<br />

Walejew ins Team zu holen. Der 23-Jährige zeigte schon in der WM, dass er<br />

für seine Landsleute, die im GP um Medaillen kämpfen, ein ebenbürtiger<br />

Gegner ist. Er wurde am Ende Gesamtfünfter. Walejew ist ein Diamant, der<br />

nur noch geschliffen werden muss. Und da kommt „Schleifer“ Krasnikow<br />

auf den Plan. Der Multiweltmeister wurde nämlich zum persönlichen Trainer<br />

von Walejew, während die restlichen Teammitglieder weiterhin von<br />

Mustafin trainiert werden. Man lehnt sich wohl nicht allzu sehr aus dem<br />

Fenster, wenn man sagt, Walejew sei nicht weniger talentiert als Koltakow.<br />

Wird es Krasnikow dann gelingen, aus dem jungen Eisfahrer den<br />

neuen Weltmeister zu machen? In dieser Saison wird es wohl noch nicht<br />

klappen, aber bald kann Walejew Koltakow gefährlich werden.<br />

• Text u. Porträt-Foto: Georg Dobes; Action-Foto: David Reygondeau/good-shoot.com

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