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GAB Januar 2019

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16 STUTTGART<br />

25<br />

JAHRE<br />

ABSEITZ<br />

FOTO: ABSEITZ<br />

2018 war das Jubiläumsjahr<br />

für den Stuttgarter Sportverein<br />

Abseitz; 1993 von einer Gruppe Volleyballspieler<br />

gegründet, bietet der Verein<br />

heute sportliche Aktivitäten in 18 verschiedenen<br />

Abteilungen an, ist Gast<br />

bei queeren Sportturnieren weltweit<br />

und lädt jedes zweite Frühjahr selbst<br />

zum „Wild Wild South“-Multisportturnier<br />

nach Stuttgart.<br />

Der Verein organisiert außerdem den<br />

Stuttgarter „LebenSlauf“, den Volkslauf<br />

zu Gunsten der AIDS-Hilfe Stuttgart,<br />

und bringt mit der „Chicken Night“ eine<br />

Regenbogenparty ins Festzelt Göckelesmaier<br />

auf dem Stuttgarter Wasen. 2018<br />

wurde Abseitz außerdem mit dem „Rosa<br />

Detlev“ ausgezeichnet; der Preis der „Salz<br />

der Erde MCC Gemeinde“ in Stuttgart wird<br />

an Menschen, Gruppen oder Organisationen<br />

verliehen, die sich um die LSBTT*IQ-<br />

Gemeinschaft besonders verdient gemacht<br />

haben. Anlässlich des Vereinsjubiläums<br />

pflanzte Abseitz im November einen<br />

Baum in Stuttgart – was es damit auf sich<br />

hat, verrät Kerstin Bosse, Vorsitzende von<br />

Abseitz e.V., im Interview. *bjö.<br />

Was hat es mit der Baumpflanzaktion<br />

auf sich?<br />

Im 25. Jahr unseres Bestehens fanden wir es<br />

wohl an der Zeit, uns in Stuttgart endgültig<br />

zu verwurzeln. Sich für so eine Gesellschaft<br />

einzusetzen und zu streiten braucht es eine<br />

feste, verwurzelte Position. Dafür stehen<br />

die Wurzeln unseres Baums. Und wenn<br />

ich in die Krone unserer Silberlinde in der<br />

Johannesstraße in Stuttgart schaue, sieht<br />

man doch in jedem Ast, jedem Zweig und<br />

in jedem Blatt, dass keines sich gleicht und<br />

eine ungeheure Vielfalt zu entdecken ist.<br />

Abseitz beim CSD Stuttgart 2018<br />

Abseitz versteht sein Angebot für<br />

Schwule, Lesben und Freund*innen<br />

und auch der Vorstand zeigt mit<br />

zwei Frauen und einem Mann eine<br />

gute Mischung; war dieses Gemeinschaftsdenken<br />

von Anfang an Teil<br />

von Abseitz oder brauchtet ihr eine<br />

Quotenregelung?<br />

Im Verein braucht es keine Quote, anders<br />

als im Berufsleben, wo es ja um Chancengleichheit<br />

gehen soll, die sich augenscheinlich<br />

ohne Quote nicht hinbekommen<br />

lässt. Abseitz wurde von schwulen<br />

Männern gegründet und das drückt sich<br />

bis heute, und wie ich finde zurecht, im<br />

Namen noch aus. Die Schwulen stehen an<br />

erster Stelle. Frauen kamen wenig später<br />

dazu, ihr Anteil liegt aktuell bei 37 Prozent.<br />

Aktuell ist es uns ein großes Anliegen, neben<br />

den Freund*innen, womit in der Regel<br />

unsere heterosexuellen Mitglieder gemeint<br />

sind, unsere TT*IQ-Mitmenschen stärker<br />

für Abseitz zu interessieren.<br />

Die komplette Version des Interviews<br />

gibt’s auf www.blu.fm/gab<br />

Infos zu den Angeboten von Abseitz<br />

gibt’s über www.abseitz.de<br />

Das nächste „Wild Wild South“-<br />

Multisportturnier findet vom<br />

22. bis 24.3.<strong>2019</strong> statt, Infos gibt’s<br />

über www.wildwildsouth.de<br />

Horst-Schulmann-Straße 3<br />

60314 Frankfurt am Main<br />

www.kuechenplan.com

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