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Berliner Kurier 07.01.2019

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24 SPORT BERLINER KURIER, Montag, 7. Januar 2019 *<br />

KURIER macht Sie fit für die Handball-WM<br />

Zehn Siege für das Wintermärchen<br />

Am Donnerstag eröffnet die deutsche Nationalmannschaft das große Heimturnier in Berlin gegen Korea<br />

Berlin – Jetzt kann es losgehen!<br />

Mit einer starken Leistung<br />

im letzten Test gegen<br />

Argentinien 28:13 (9:6) bringen<br />

sich Deutschlands Handballer<br />

drei Tage vor dem<br />

Start in Stimmung. Die wichtigsten<br />

Fakten zur Heim-WM<br />

nennt der KURIER.<br />

Welche Spieler sind dabei?<br />

Mit Silvio Heinevetter, Fabian<br />

Wiede und Paul Drux mischen<br />

drei Füchse mit. Außerdem stehen<br />

Andreas Wolff, Uwe Gensheimer,<br />

Matthias Musche, Patrick<br />

Groetzki, Martin Strobel,<br />

Franz Semper, Steffen Weinhold,<br />

Fabian Böhm, Finn Lemke,<br />

Hendrik Pekeler, Patrick<br />

Wiencek und Jannik Kohlbacher<br />

im Aufgebot.<br />

Wo wird gespielt? Die deutsche<br />

Mannschaft startet ihr<br />

Heimspiel in der <strong>Berliner</strong> Mercedes-Benz-Arena.<br />

Vor 14 800<br />

Zuschauern wollen sich die<br />

Jungs von Trainer Christian<br />

Prokop mit Hilfe des Publikums<br />

eine Runde weiter spielen<br />

und eine Welle der Euphorie<br />

auslösen.<br />

Wer sind die Gegner? Acht<br />

Tage und fünf Spiele für das<br />

DHB-Team: Korea (Donnerstag,<br />

18.15 Uhr), Brasilien (Sonnabend,<br />

18.15 Uhr), Russland<br />

(14. Jan., 18 Uhr), Frankreich<br />

(15. Jan., 20.30 Uhr), Serbien<br />

(17. Jan., 18 Uhr). Die Herausforderungen<br />

für die deutsche<br />

Auswahl könnten nicht unterschiedlicher<br />

sein. Während die<br />

Koreaner, körperlich klein,<br />

flink zu Werk gehen, bieten<br />

sich mit Russland und Serbien<br />

robustere Gegner. Brasilien<br />

baut auf Athletik. Und der amtierende<br />

Weltmeister Frankreich<br />

vereint all diese Qualitäten<br />

und gilt für viele als Titelfavorit.<br />

Wie geht es weiter? Bei einem<br />

Abschneiden unter den<br />

ersten drei geht es nach Köln,<br />

wo sich die Nationalmannschaft<br />

am 19., 21. und 23. Januar<br />

den nächsten Herausforderungen<br />

stellen muss. Ausgeschriebenes<br />

Ziel ist allerdings das<br />

Halbfinale in Hamburg am 25.<br />

Januar. Es bleibt abzuwarten,<br />

ob es auch für das Finale zwei<br />

Tage später in Herning (Dänemark)<br />

reicht.<br />

Wer von den Füchsen ist<br />

noch dabei? Auf Mijajlo Marsenic<br />

(Serbien) treffen Drux<br />

und Co. direkt in der Vorrunde:<br />

Kapitän Hans Lindberg laboriert<br />

zwar momentan noch an<br />

einer Wadenblessur, sollte aber<br />

für Dänemark zum Start des<br />

Turniers wieder bereit sein.<br />

In der Vorrunde würde er<br />

dann auf seinen Teamkollegen<br />

Wael Jallouz aus Tunesien treffen.<br />

Weitere Gruppengegner<br />

sind Norwegen, Österreich,<br />

Chile und Saudi-Arabien. Mattias<br />

Zacchrisson beginnt mit<br />

seinen Schweden in Kopenhagen<br />

und muss sich dort Ungarn,<br />

Argentinien, Katar, Ägypten<br />

und Angola stellen.<br />

Ein alter Bekannter findet<br />

sich außerdem in München.<br />

Ex-Füchse-Coach Dagur Sigurdson<br />

tritt als Trainer der Japaner<br />

an und hofft auf ein erfolgreiches<br />

Abschneiden gegen<br />

Spanien, Kroatien, Mazedonien,<br />

Bahrain und die Isländer,<br />

bei denen Fuchs Bjarki Elisson<br />

im Einsatz ist. Carolin Paul<br />

Füchse-TorwartSilvio<br />

Heinevetter (r.) heizt das<br />

Nationalteam für die<br />

Handball-WM an.<br />

Fotos: Witters, Camera4<br />

Ski-Kobra schnappt sich Grand Slam<br />

Der Japaner Kobayashi bleibt cool und springt in die Geschichtsbücher –Eisenbichler und Leyhe landen auf dem Tournee-Podest<br />

Bischofshofen – Die Ski-Kobra<br />

wird zur Legende! Ryoyu<br />

Kob(r)ayashi (22) pfiff auf japanische<br />

Zurückhaltung und<br />

tanzte mit seinen Teamkollegen<br />

durch den Schnee. Die<br />

deutschen Markus Eisenbichler<br />

und Stephan Leyhe<br />

(beide 27) feierten nach ihrem<br />

sensationellen Doppel-<br />

Podest ausgelassen an der<br />

Seite des Vierschanzentournee-Königs.<br />

Kobayashi flog als dritter Skispringer<br />

in den „Grand-Slam-<br />

Klub“ des Winterklassikers –<br />

den vierten Tagessieg in Bischofshofen<br />

servierte ihm Eisenbichler<br />

allerdings auf dem<br />

Silbertablett. „Den zweiten<br />

Sprung habe ich versaut –aber<br />

völlig egal! Ohne Scheiß, das ist<br />

mega! Geil, geil, geil“, rief Eisenbichler,<br />

der im abschließenden<br />

Springen nach dem ersten<br />

Durchgang noch geführt und<br />

dicht vor seinem ersten Weltcupsieg<br />

gestanden hatte, ehe<br />

ihn ein wenig die Nerven verließen.<br />

Kobayashi sprang noch<br />

von Platz vier zur Halbzeit in<br />

den siebten Himmel.<br />

Tagesplatz fünf konnte Eisenbichler<br />

aber die Laune nicht<br />

verderben, Tournee-„Silber“<br />

vor dem drittplatzierten Leyhe<br />

ist der mit Abstand größte Erfolg<br />

in seiner Karriere: „Ich bin<br />

einfach megahappy!“<br />

Kobayashi nahmen die „Klub-<br />

Mitglieder“ Sven Hannawald<br />

(2001/02) und Kamil Stoch<br />

(2017/18) noch im Zielraum in<br />

die Arme. „Ich bin sehr glücklich,<br />

an diesen Erfolg habe ich<br />

bis zum Schluss nicht geglaubt“,<br />

freute sich die Ski-Kobra<br />

nach seinem achten Karrieresieg<br />

– allesamt in diesem<br />

Winter.<br />

Kobayashi, nach Kazuyoshi<br />

Funaki (1997/98) zweiter japanischer<br />

Tourneesieger, setzte<br />

sich in der Gesamtwertung mit<br />

1098,0 Punkten vor Eisenbichler<br />

(1035,1) und Leyhe (1014,1)<br />

durch. Letzter deutscher Tournee-Gewinner<br />

bleibt Hannawald<br />

vor 17 Jahren.<br />

Foto: dpa<br />

Erst 22 und schon eine<br />

Legende: RyoyuKobayashi lässt<br />

sich vonseinem Team feiern.

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