der-Bergische-Unternehmer_0119
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DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR BERGISCHES LAND UND KREIS METTMANN<br />
01<br />
2019<br />
Heimat:<br />
Comeback einer Sehnsucht<br />
26 Wirtschaft<br />
Startup mit sozialer<br />
Verantwortung<br />
38 Im Fokus<br />
Wie sag ich`s meinem<br />
Mitarbeiter?<br />
50 Reise<br />
Trentino - ein Dorado für<br />
Wintersportler
Die Wirtschaftskanzlei.<br />
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EDITORIAL<br />
DAS RECHT AUF IHRER SEITE – unter diesem Titel starten wir mit<br />
unserer ersten Ausgabe in 2019 eine neue Serie. Anwalts- und Steuerberatungskanzleien<br />
in unserem Verbreitungsgebiet erzählen von ihrer Tätigkeit,<br />
ihren Schwerpunkten und beleuchten und bewerten neueste gesetzliche<br />
Entwicklungen. Wollen Sie dabei sein? Dann sprechen Sie uns bitte an.<br />
Gerne vereinbaren wir einen Interviewtermin mit Ihnen.<br />
„Der Begriff Heimat verweist zumeist auf eine Beziehung zwischen<br />
Mensch und Raum.“ Was im Online-Lexikon Wikipedia ziemlich nüchtern<br />
daherkommt, hat uns in den letzten Jahren zunehmend beschäftigt. In<br />
Zeiten <strong>der</strong> Globalisierung kommt den Heimatgefühlen offenkundig mehr<br />
Beachtung zu, als wir uns das vor Jahren noch vorstellen konnten. Dass<br />
sich aus dieser Entwicklung auch wirtschaftlich etwas machen lässt, zeigt<br />
die erfolgreiche Vermarktung von stark regional angebundenen Produkten.<br />
Verlage punkten mit Heimatgeschichten, Souvenirs mit Motiven <strong>der</strong> Heimatstadt<br />
verzeichnen gute Verkaufszahlen und Events mit heimatlichem<br />
Flair sind mehr denn je gefragt. Grund genug, dass wir das Phänomen Heimat<br />
in unserer Titelgeschichte einmal näher betrachten.<br />
Die interne Kommunikation im Unternehmen ist ein entscheiden<strong>der</strong> Faktor<br />
für den wirtschaftlichen Erfolg. Fehler sind hier schnell gemacht, aber nicht<br />
schnell wie<strong>der</strong> gut zu machen. „Wie sag ich`s meinem Mitarbeiter?“,<br />
heißt deshalb unser Fokusthema, das aufzeigt, wie eine zielführende, wertschätzende<br />
Kommunikation im Unternehmen sein sollte.<br />
Daneben erwarten Sie natürlich auch im neuen Jahr spannende Unternehmensporträts,<br />
jede Menge Nachrichten und unsere obligatorischen Reiseund<br />
Gastrotipps.<br />
In diesem Sinne auf ein fröhliches, gesundes und glückliches 2019.<br />
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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 01|19 3
INHALT<br />
16 Titel<br />
Comeback einer Sehnsucht<br />
Heimat als Geschäftsidee<br />
26<br />
Startup mit<br />
sozialer<br />
Verantwortung<br />
34<br />
Neue Serie: Das Recht auf<br />
Ihrer Seite<br />
4 www.bvg-menzel.de
50<br />
Trentino - paradiesische Zustände für<br />
Wintersportler<br />
Namen & Nachrichten<br />
o 6 Weniger Arbeitsstellen<br />
06 För<strong>der</strong>programm für Innovationen<br />
07 Robuste Binnenkonjunktur<br />
08 Nur maßvolle Lohnabschlüsse<br />
sichern Arbeitsplätze<br />
0 8 Mehr Sicherheit für Jobcenter<br />
0 9 Unternehmen för<strong>der</strong>n Naturschutz<br />
1 0 Club <strong>der</strong> Besten<br />
10 BSW hat neue Vorsitzende<br />
11 Kein Job ohne Ausbildung<br />
12 Handelsstreit schwächt deutsche<br />
Wirtschaft<br />
12 Neues Register, mehr Fairness<br />
13 Spitzen-Azubi kommt aus Solingen<br />
14 Hickhack um 5G kostet<br />
wertvolle Zeit<br />
Titel<br />
16 Heimat als Geschäftsidee<br />
20 Interview: Wir denken bergisch<br />
Erfolgreich bergisch Startup<br />
26 Startup mit sozialer Verantwortung<br />
Aus <strong>der</strong> Region<br />
28 Gastkommentar: Mehr Mut und Elan<br />
für unsere Stadt<br />
Aus <strong>der</strong> Praxis<br />
30 Recht / Finanzen / Steuern<br />
Das Recht auf Ihrer Seite Serie<br />
34 Dienstleistung muss persönlich sein<br />
Total Digital Serie<br />
36 Was ist neu im neuen Jahr?<br />
Im Fokus<br />
38 Wie sag ich`s meinem Mitarbeiter?<br />
44 Unter uns: Das wichtigste Führungsinstrument<br />
Erfolgreich Bergisch Porträt<br />
46 Felix Solingen GmbH:<br />
Tradition hat Zukunft<br />
<strong>Bergische</strong>s Land geht aus<br />
48 Tortenatelier Radevormwald<br />
Für Sie entdeckt<br />
50 Trentino in Höchstform<br />
Rubriken<br />
54 Handelsregister<br />
58 Vorschau / Impressum<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 01|19 5
NAMEN & NACHRICHTEN<br />
Sinkende Arbeitslosigkeit,<br />
weniger Arbeitsstellen<br />
Foto: Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal<br />
24.288 Menschen im Städtedreieck waren im Dezember<br />
arbeitslos, das sind 289 weniger als im November und<br />
2.561 weniger als vor einem Jahr. Damit sank die Arbeitslosenquote<br />
auf 7,4 Prozent im <strong>Bergische</strong>n Städtedreieck.<br />
Aktuell werden 4.802 Arbeitskräfte gesucht. „Zum Jahresende<br />
hat sich die Arbeitslosigkeit insgesamt erneut reduziert.<br />
Im Rechtskreis des SGB III ist sie allerdings im Vergleich<br />
zum Vorjahr gestiegen.<br />
Saisonbedingt ist im Januar mit einem Anstieg <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit<br />
zu rechnen, da zum Jahresende üblicherweise<br />
viele befristete Arbeitsverträge auslaufen. Der Arbeitsmarkt<br />
im <strong>Bergische</strong>n Städtedreieck hat in den<br />
vergangenen drei Monaten an Schwung verloren, das wird<br />
insbeson<strong>der</strong>e durch die Rückgänge <strong>der</strong> Stellenmeldungen<br />
deutlich“, resümiert Katja Heck, Geschäftsführerin Operativ<br />
<strong>der</strong> Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal.<br />
Verglichen mit den jeweiligen Werten aus Dezember 2017<br />
haben sich die Stellenzugänge in Remscheid, Solingen und<br />
Wuppertal verringert. Am stärksten zeigt sich diese Entwicklung<br />
in Wuppertal. Die Arbeitslosenquoten verringerten<br />
sich gegenüber dem Vorjahresmonat im gesamten Bezirk<br />
<strong>der</strong> Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal. Die<br />
Spanne <strong>der</strong> Quoten reichte im Dezember von 6,9 Prozent<br />
in Remscheid bis 7,7 Prozent in Wuppertal.<br />
Katja Heck ist Geschäftsführerin<br />
Operativ<br />
<strong>der</strong> Arbeitsagentur<br />
Solingen-Wuppertal<br />
För<strong>der</strong>programm hilft<br />
bei Innovationen<br />
Beim jährlichen Symposium <strong>der</strong> NRW.<br />
Bank präsentierte sich das bergische<br />
Städtedreieck mit acht weiteren Partnerverbänden<br />
aus Nordrhein-Westfalen. Dabei<br />
wurden neue Projekte vorgestellt, die<br />
kleinen und mittleren Unternehmen helfen,<br />
Innovationen finden und umzusetzen.<br />
Ein gutes Praxisbeispiel lieferte das<br />
Remschei<strong>der</strong> Werkzeugunternehmen<br />
Bauer & Böcker, das unter an<strong>der</strong>em mit<br />
<strong>der</strong> FGW Forschungsgemeinschaft Werkzeuge<br />
und Werkstoffe e. V. eine intelligente<br />
Arbeitslampe entwickelt hat. Innovative<br />
Unternehmen zu unterstützen, ist<br />
Ziel des NRW-Wirtschaftsministeriums.<br />
Entsprechende För<strong>der</strong>programme werden<br />
durch die NRW.Bank abgewickelt. Eins<br />
<strong>der</strong> Programme heißt „NRW.Innovationspartner“,<br />
für das auch die <strong>Bergische</strong><br />
Struktur- und Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsgesellschaft<br />
zusammen mit Partnern den<br />
Zuschlag bekommen hat. Unter <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>ation<br />
<strong>der</strong> BSW ist dazu ein Projekt<br />
auf die Beine gestellt worden, das kleineren<br />
und mittleren Unternehmen aus <strong>der</strong><br />
Region Unterstützung für Weiterentwicklungen<br />
bietet. Die wichtigsten Fakten,<br />
Anlaufstellen, Beratungsmöglichkeiten<br />
sowie die Ansprechpartner in <strong>der</strong><br />
Region sind auf einer Plattform zusammengestellt<br />
worden: www.bergischinnovativ.de.<br />
Auf einer Matching-Plattform<br />
wird außerdem die Möglichkeit gegeben,<br />
vor Ort Geschäfts- und Kooperationspartner<br />
zu finden. Weiterhin gibt ein<br />
Veranstaltungskalen<strong>der</strong> Überblick über<br />
alle Aktionen zum Thema Innovation<br />
und Innovationsmanagement. Für das<br />
<strong>Bergische</strong> Städtedreieck haben sich die<br />
Grün<strong>der</strong>schmiede Remscheid, die FGW<br />
Forschungsgemeinschaft Werkzeuge und<br />
Werkstoffe e. V., die Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />
Solingen und die <strong>Bergische</strong> Struktur-<br />
und Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsgesellschaft<br />
in dem Projekt zu einem<br />
Partnerverbund zusammengeschlossen.<br />
6 www.bvg-menzel.de
Bauwirtschaft und Gastronomie profitieren<br />
von robuster Binnenkonjunktur<br />
Foto: Shutterstock<br />
Die deutsche Wirtschaft schaut verhalten optimistisch<br />
auf das Jahr 2019. Das ist das Ergebnis<br />
<strong>der</strong> Verbandsumfrage, für die das Institut <strong>der</strong><br />
deutschen Wirtschaft jedes Jahr große Branchenverbände<br />
befragt. Demnach rechnen 28 <strong>der</strong><br />
48 Verbände für 2019 mit besseren Geschäften<br />
als 2018, zehn schätzen die Umsatzerwartungen<br />
ihrer Mitglie<strong>der</strong> schlechter ein. Zum Jahreswechsel<br />
2017 auf 2018 hatten noch 26<br />
Verbände von einer besseren Stimmung<br />
gesprochen. Aktuell sind es lediglich sieben.<br />
Verantwortlich dafür ist vor allem<br />
die gedämpfte Weltkonjunktur, aber auch<br />
<strong>der</strong> planlose Brexit und <strong>der</strong> ähnlich agierende<br />
US-Präsident bereiten den Verbänden<br />
Kopfschmerzen. Hinzu kommen die<br />
Diesel-Probleme <strong>der</strong> Automobilindustrie.<br />
Auch Banken und Leasingunternehmen<br />
bewerten die Lage schlechter. Die IW-<br />
Forscher haben außerdem erstmals den<br />
Deutschen Bauernverband befragt, <strong>der</strong> die<br />
aktuelle Situation seiner Branche nach<br />
dem Hitze-Sommer problematisch einschätzt.<br />
Ganz an<strong>der</strong>s sieht es bei <strong>der</strong> Bauwirtschaft<br />
und den konsumnahen Branchen<br />
wie dem Gastgewerbe aus, die nach<br />
eigener Einschätzung weiterhin von <strong>der</strong><br />
robusten Binnenkonjunktur profitieren<br />
werden. Vor einem Jahr erwarteten 33<br />
Verbände eine höhere Produktion als im<br />
Vorjahr. Jetzt sind nur noch 28 Verbände<br />
dieser Ansicht – immerhin noch die Mehrheit<br />
<strong>der</strong> Unternehmen. Wobei aber nur<br />
zwei Branchen, die Bauindustrie und das<br />
Handwerk, eine wesentlich höhere Geschäftstätigkeit<br />
erwarten.<br />
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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 01|19 7
NAMEN & NACHRICHTEN<br />
Nur maßvolle Lohnfor<strong>der</strong>ungen sichern<br />
Arbeitsplätze<br />
Mehr Sicherheit für<br />
Solinger Jobcenter<br />
„Wir sehen in <strong>der</strong> Mitarbeiterbeteiligung eine wichtige, demokratische<br />
Errungenschaft. Und die Zusammenarbeit mit<br />
unserem Betriebsrat ist gelebte Praxis. Das geht in einem<br />
mittelständischen Unternehmen auch gar nicht an<strong>der</strong>s“, sagt<br />
<strong>der</strong> geschäftsführende Gesellschafter <strong>der</strong> Wuppertaler<br />
Wach- und Schließgesellschaft (WSG) Bernd Herkströter<br />
mit Blick auf die von ver.di an verschiedenen Standorten im<br />
Bundesgebiet durchgeführten Streiks im Bereich <strong>der</strong> Geldund<br />
Wertdienstleisterbranche. Zur demokratischen Streitkultur<br />
gehöre es aber auch, die Verhältnismäßigkeit im<br />
Blick zu haben, mahnt Herkströter. Und bei ver.di-For<strong>der</strong>ungen,<br />
die seit dem 25. Oktober 2018 über vier Verhandlungsrunden<br />
zwischen 16 und 20 Prozent liegen, dürfe man<br />
die Verhältnismäßigkeit zumindest in Frage stellen. „Angesichts<br />
des vorliegenden Arbeitgeberangebotes von bis zu 9,4<br />
Prozent sollten sich die ver.di Funktionäre ihrer gesamtgesellschaftlichen<br />
Verantwortung bewusst werden und zu einem<br />
vernünftigen sowie zielorientierten Verhandlungsverhalten<br />
zurückkehren“, appelliert <strong>der</strong> Geschäftsführer als<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> des Bundesverbandes Mittelständischer Werte-Logistiker<br />
(BMWL). Die Wertschätzung <strong>der</strong> Mitarbeiter<br />
im Bereich Geld- und Wertdienstleistungen für die volkswirtschaftlich<br />
relevante Bargeldlogistik zeige sich bereits in<br />
den aktuell existierenden Brutto-Stunden-Grundlöhnen. In<br />
NRW erhalten Mitarbeiter für eine ungelernte Tätigkeit im<br />
Bereich <strong>der</strong> Bargeldbearbeitung 13,56 Euro und im Transport<br />
16,53 Euro. Arbeitsplätze könnten nur gesichert werden,<br />
wenn Lohnfor<strong>der</strong>ungen maßvoll seien und Diskussionen<br />
auf Augenhöhe geführt würden.<br />
Bernd Herkströter ist<br />
geschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter<br />
<strong>der</strong> Wuppertaler<br />
Wach- und<br />
Schließgesellschaft<br />
und Vorsitzen<strong>der</strong> des<br />
Bundesverbands Mittelständischer<br />
Werte-<br />
Logistiker (BMWL).<br />
Das vorbeugende Sicherheitskonzept im<br />
Solinger Jobcenter greift. Die Zahl <strong>der</strong><br />
Vorkommnisse ist sehr gering, <strong>der</strong><br />
Trend rückläufig. Nach Erkenntnissen,<br />
die sich aus dem Austausch <strong>der</strong> Beauftragten<br />
für Arbeitssicherheit in kommunalen<br />
Jobcentern ergeben haben, sind<br />
Solingen und Aachen die einzigen Städte,<br />
die eine rückläufige Tendenz vorweisen<br />
können. Als Übergriffe definiert<br />
sind Beleidigung und Beschimpfung,<br />
Verleumdung, Körperverletzung und<br />
Hausfriedensbruch. Insgesamt betreut<br />
das Jobcenter 15.000 Personen. Dabei<br />
verläuft <strong>der</strong> Kontakt mit <strong>der</strong> ganz überwiegenden<br />
Zahl <strong>der</strong> Kundschaft in geordneten<br />
Bahnen. Das gilt auch bei<br />
durchaus schwierigen Themen, die Konfliktpotenzial<br />
besitzen. Das Jobcenter<br />
legt großen Wert auf Vorbeugung, damit<br />
es im Alltag möglichst erst gar nicht zu<br />
schwereren Konflikten kommt. Deshalb<br />
werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
mit Schulungen und Trainings<br />
vorbereitet. Auf diese Weise erhalten sie<br />
weitere Kompetenzen in <strong>der</strong> Gesprächsführung,<br />
in <strong>der</strong> Konfliktvermeidung<br />
und Deeskalation sowie notfalls in <strong>der</strong><br />
Konfliktbewältigung. Diese Schulungen<br />
finden seit 2013 regelmäßig statt. Es<br />
handelt sich um einen vierteiligen Zyklus,<br />
den je<strong>der</strong> Mitarbeitende absolvieren<br />
muss. Das Programm enthält In-House-<br />
Schulungen mit externen Trainern. Das<br />
Ziel lautet: Möglichst reibungsfreie Abläufe<br />
gewährleisten sowie Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern ein gutes Sicherheitsgefühl<br />
zu vermitteln. Überdies<br />
wird Sicherheitspersonal eingesetzt,<br />
dass zu schwierigen Terminen hinzu gerufen<br />
werden kann.<br />
8 www.bvg-menzel.de
<strong>Bergische</strong> Unternehmen för<strong>der</strong>n die Gewässerentwicklung:<br />
Ein wichtiger Beitrag für das Ökosystem Wupper<br />
Foto: Wupperverband<br />
Die Wupper in Sonnborn ist<br />
ein gutes Beispiel für eine naturnahe<br />
Gewässerstruktur, für<br />
die in den letzten Jahren viel<br />
getan wurde.<br />
Wenn im Winter die Temperaturen sinken, kehren<br />
zum Beispiel Lachse und Meerforellen über<br />
den Rhein in die Nebenflüsse zum Laichen zurück,<br />
dorthin, wo sie selbst als Jungfische groß<br />
geworden sind. Auch die Bachforellen sind wie<strong>der</strong><br />
aktiv und laichen. Wupper und Dhünn gehören<br />
zu den Flüssen, in die die Fische wie<strong>der</strong> zurückkehren.<br />
Bislang wurden an verschiedenen<br />
Stellen, etwa an <strong>der</strong> Kluse in Elberfeld, Laichgruben<br />
und laichende Meer- und Bachforellen<br />
gesichtet. An <strong>der</strong> Kontrollstation Auermühlen-<br />
wehr an <strong>der</strong> Dhünn hat <strong>der</strong> Wupperverband<br />
bisher 14 Lachse gesichtet, ein Zeichen,<br />
dass die Rückkehr <strong>der</strong> Fische begonnen hat.<br />
Da sich Wasserqualität und Flussstruktur in<br />
den letzten Jahren deutlich verbessert haben,<br />
finden die Tiere gute Lebensbedingungen.<br />
In den vergangenen Jahrzehnten hat<br />
<strong>der</strong> Wupperverband in Kooperation mit seinen<br />
Mitglie<strong>der</strong>n, den Städten, Kreisen und<br />
Unternehmen, sowie den Fischereigenossenschaften<br />
und Fischereivereinen viel dafür<br />
getan, dass sich Wupper und Dhünn<br />
wie<strong>der</strong> positiv entwickeln konnten: vom<br />
Ausbau <strong>der</strong> Kläranlagen und <strong>der</strong> Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Wasserqualität bis hin zu naturnahen<br />
Flussstrukturen und <strong>der</strong> Durchgängigkeit<br />
an Wehren. Dadurch werden die<br />
Voraussetzungen geschaffen, dass sich die<br />
empfindlichen Fischarten wie<strong>der</strong> in den<br />
Flusssystemen Wupper und Dhünn heimisch<br />
fühlen.<br />
„Wir freuen uns, dass sich auch immer mehr<br />
ortsansässige Unternehmen mit viel Engagement<br />
in die Gewässerentwicklung einbringen,<br />
wie zum Beispiel die Firma Vorwerk<br />
bei <strong>der</strong> Flussgestaltung in Laaken“,<br />
sagt Dr. Marlene Liebeskind, Bereichsleiterin<br />
für Gewässerentwicklung beim Wupperverband.<br />
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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 01|19 9
NAMEN & NACHRICHTEN<br />
50. Erfahrungsaustausch des<br />
„Club <strong>der</strong> Besten“<br />
Foto: TAW<br />
Auf fast 17 Jahre und 50 Zusammentreffen mit Vorträgen<br />
und Diskussionen zum Thema Qualitätswesen und Managementsysteme<br />
kann <strong>der</strong> „Club <strong>der</strong> Besten“ <strong>der</strong> Technischen<br />
Akademie Wuppertal e.V. zurückblicken. Ende<br />
November fand in Altdorf bei Nürnberg <strong>der</strong> 50. Erfahrungsaustausch<br />
statt. 24 Teilnehmer aus verschiedenen<br />
Branchen und Arbeitsgebieten, darunter sowohl Gründungsmitglie<strong>der</strong><br />
und „Neulinge“, zeigten, dass dieses<br />
Format aktuell ist wie nie zuvor und nichts an Attraktivität<br />
verloren hat.<br />
Die Teilnahme von Dr. Manfred Jahn, dem Grün<strong>der</strong> des<br />
Clubs, war eine beson<strong>der</strong>e Freude. So kamen noch einmal<br />
Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> ersten Stunde zusammen und erzählten<br />
lebhaft über Themen und Ereignisse aus <strong>der</strong> Historie<br />
vergangener 49 Treffen. Neben verschiedenen Möglichkeiten<br />
<strong>der</strong> Begegnung standen Fachvorträge und -gespräche<br />
im Mittelpunkt <strong>der</strong> Zusammenkunft. Technologische,<br />
administrative und wirtschaftliche Entwicklungen<br />
in Gegenwart und Zukunft auf dem Gebiet des Qualitätswesens<br />
und <strong>der</strong> Managementsysteme sollen auch weiterhin<br />
<strong>der</strong> Hauptfokus des „Club <strong>der</strong> Besten“ sein. Begleitet<br />
wird dies immer vom regen Erfahrungsaustausch <strong>der</strong><br />
Clubmitglie<strong>der</strong> aus verschiedenen Generationen und<br />
Branchen.<br />
Auch beim 50. Treffen<br />
des „Club <strong>der</strong> Besten“<br />
lag <strong>der</strong> Hauptfokus auf<br />
dem Gebiet des Qualitätswesens<br />
und <strong>der</strong><br />
Managementsysteme.<br />
Professorin Anke<br />
Kahl ist Prorektorin<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong>n<br />
Universität Wuppertal<br />
und neue<br />
Vorsitzende des<br />
BSW-Beirates.<br />
Wechsel an <strong>der</strong><br />
Spitze von BSW-<br />
Beirat, Aufsichtsräten<br />
und Gesellschafterversammlung<br />
Die Gesellschafterversammlung <strong>der</strong><br />
<strong>Bergische</strong>n Struktur- und Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsgesellschaft<br />
(BSW) hat Professorin<br />
Dr.-Ing. Anke Kahl, Prorektorin<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong>n Universität<br />
Wuppertal, zur neuen Vorsitzenden des<br />
BSW-Beirates ernannt. Sie löst Uni-<br />
Rektor Professor Dr. Lambert Koch in<br />
diesem Amt ab.<br />
Anke Kahl hat bereits in unterschiedlichen<br />
Zusammenhängen mit <strong>der</strong> <strong>Bergische</strong>n<br />
Struktur- und Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsgesellschaft<br />
kooperiert. Sie ist<br />
Prorektorin für Planung, Finanzen und<br />
Transfer an <strong>der</strong> Uni Wuppertal und hat<br />
insbeson<strong>der</strong>e wichtige Impulse in die<br />
Arbeit <strong>der</strong> <strong>Bergische</strong>n Transferrunde,<br />
einem Zusammenschluss aus Uni, Technologienzentren<br />
und <strong>der</strong> BSW, eingebracht.<br />
Zudem wurde turnusgemäß <strong>der</strong> Vorsitz<br />
des Aufsichtsrates und <strong>der</strong> Gesellschafterversammlung<br />
<strong>der</strong> BSW für 2019 beschlossen.<br />
Mit Beginn des Jahres hat<br />
Remscheids Oberbürgermeister Burkhard<br />
Mast-Weisz das Amt von Wuppertals<br />
Oberbürgermeister Andreas Mucke<br />
übernommen.<br />
Foto: BSW<br />
10 www.bvg-menzel.de
Ohne Ausbildung<br />
kein Job<br />
Der Arbeitsmarkt im <strong>Bergische</strong>n Land<br />
bietet Ende 2018 ein gemischtes Bild.<br />
Positiv lässt sich feststellen, dass die<br />
Beschäftigung weiterhin zugenommen<br />
und die Zahl <strong>der</strong> arbeitslosen Menschen<br />
abgenommen hat. Beson<strong>der</strong>s erfreulich<br />
ist, dass junge Menschen und Langzeitarbeitslose<br />
in beson<strong>der</strong>em Maße vom<br />
Beschäftigungsboom profitieren konnten.<br />
Der hohe Anteil von ungelernten<br />
Arbeitslosen bleibt aber problematisch.<br />
Sechs von zehn Arbeitslosen haben keine<br />
abgeschlossene Berufsausbildung.<br />
„Wir stellen zum Jahresende einen Anstieg<br />
bei <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit im SGB III<br />
fest und die Meldung von Arbeitsstellen<br />
ist zuletzt deutlich zurückgegangen. Der<br />
Arbeitsmarkt im <strong>Bergische</strong>n Städtedreieck<br />
hat in den letzten drei Monaten an<br />
Schwung verloren“, resümiert Martin<br />
Klebe, Leiter <strong>der</strong> Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal.<br />
Ausblick: Der Agenturchef geht davon<br />
aus, dass sich <strong>der</strong> Abbau <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit<br />
und <strong>der</strong> Aufbau <strong>der</strong> Beschäftigung<br />
verlangsamen werden, auch wenn<br />
<strong>der</strong> Arbeitsmarkt noch in einer robusten<br />
Verfassung ist. Die Qualifizierung von<br />
Arbeitslosen und beschäftigten Geringqualifizierten<br />
werde ein immer<br />
wichtiger werdendes Handlungsfeld. Die<br />
Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal<br />
wird im nächsten Jahr ihre Investitionen<br />
noch einmal erhöhen. „Im letzten Jahr<br />
haben wir die Ausgaben für Weiterbildung<br />
auf über 10 Millionen Euro gesteigert.<br />
In Jahr 2019 werden wir das Budget<br />
noch einmal um 1 Million Euro<br />
erhöhen. Bildung ist Zukunftssicherung“,<br />
unterstreicht Martin Klebe.<br />
Von Klein bis<br />
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brutto) monatliche Leasingrate, € 0,00 netto (€ 0,00 brutto) Leasing-Son<strong>der</strong>zahlung, bei 36 Monaten Laufzeit und<br />
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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 01|19 11
NAMEN & NACHRICHTEN<br />
Handelsstreit schwächt<br />
deutsche Wirtschaft<br />
Neues Register,<br />
mehr Fairness<br />
Foto: Shutterstock<br />
Der Handelskonflikt<br />
zwischen den USA<br />
und China hält die<br />
gesamte Weltwirtschaft<br />
in Atem.<br />
Seit Anfang Januar gilt das neue Verpackungsgesetz,<br />
das Verpackungsmüll vermeiden<br />
und für mehr Recycling sorgen<br />
soll. Ein wesentlicher Bestandteil ist das<br />
Verpackungsregister LUCID. Die Ziele<br />
des Registers sind sinnvoll und sollen<br />
frühere Fehler korrigieren, sagt das Institut<br />
<strong>der</strong> deutschen Wirtschaft (IW).<br />
Privathaushalte haben im Jahr 2016 mehr<br />
als zwei Millionen Tonnen Kunststoffverpackungen<br />
verbraucht, so das Umweltbundesamt.<br />
Je<strong>der</strong> private Verbraucher<br />
kommt insgesamt auf knapp 25<br />
Kilogramm im Jahr, Tendenz steigend.<br />
Der Anstieg des Plastikverpackungsmülls<br />
sei vor allem ein Indikator für den<br />
zunehmenden Wohlstand, so die Einschätzung<br />
des IW. Das neue Verpackungsgesetz<br />
soll jetzt die Müllberge begrenzen<br />
und Recycling ankurbeln. Es<br />
verpflichtet alle Unternehmen, die Verpackungen<br />
herstellen o<strong>der</strong> verkaufen,<br />
sich bei <strong>der</strong> Zentralen Stelle Verpackungsregister<br />
(ZSVR) über das neue<br />
Verpackungsregister LUCID zu registrieren.<br />
Dort müssen die Unternehmen genau<br />
angeben, welche Verpackungsmengen sie<br />
herstellen o<strong>der</strong> in Umlauf bringen. Die<br />
Unternehmen müssen für diese Mengen<br />
Lizenzgebühren zahlen, die wie<strong>der</strong>um<br />
das Recycling finanzieren. Bislang fehlte<br />
eine funktionierende Kontrollinstanz, die<br />
überprüft, wer wie viel Müll auf welchem<br />
Weg entsorgt. Dadurch landeten<br />
viele Verpackungen in <strong>der</strong> gelben Tonne<br />
o<strong>der</strong> dem gelben Sack, ohne dass jemand<br />
für ihre Wie<strong>der</strong>aufbereitung gezahlt hatte.<br />
Das ist jetzt an<strong>der</strong>s: Wer sich nicht registriert<br />
und für seine Verpackungen<br />
zahlt, wird sanktioniert. Die ZSVR überwacht<br />
nicht nur die Daten <strong>der</strong> Hersteller,<br />
son<strong>der</strong>n vereinfacht auch den Abgleich<br />
mit den Recycling-Organisationen. Somit<br />
soll das neue Register Wettbewerbsverzerrungen<br />
durch Trittbrettfahrer reduzieren.<br />
Ziel ist, dass alle Hersteller ihrer<br />
Produktverantwortung nachkommen und<br />
Der Handelsstreit zwischen den USA und China belastet<br />
auch die deutsche Wirtschaft. Jede weitere Eskalation des<br />
Konflikts gefährdet internationale Wertschöpfungsketten<br />
und somit das deutsche Geschäftsmodell. Schlimmstenfalls<br />
könnte das Bruttoinlandsprodukt in den kommenden fünf<br />
Jahren um 3,8 Prozent zurückgehen, wenn <strong>der</strong> Zwist weiter<br />
eskaliert, zeigt eine Studie des Instituts <strong>der</strong> Deutschen<br />
Wirtschaft (IW). Mehr als 40 Prozent <strong>der</strong> befragten 1.111<br />
deutschen Unternehmen erwarten einen Rückgang <strong>der</strong> Beschäftigung<br />
und Produktion in Deutschland, wenn es zu einer<br />
weiteren Verschärfung des Handelskonflikts kommt.<br />
Dazu könnte es kommen, wenn Zusatzzölle in Höhe von 25<br />
Prozent und entsprechende Vergeltungsmaßnahmen zwischen<br />
den USA auf <strong>der</strong> einen Seite und China, <strong>der</strong> EU und<br />
den an<strong>der</strong>en vier wichtigsten US-Handelspartnern auf <strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>en Seite folgen. „Die deutsche Wirtschaft ist sehr anfällig<br />
für die handelspolitischen Entscheidungen weltweit“,<br />
sagt IW-Ökonomin Galina Kolev. Eine verlässliche regelbasierte<br />
Weltwirtschaftsordnung sei für das deutsche Exportmodell<br />
unentbehrlich. Hintergrund: Trotz <strong>der</strong> verhängten<br />
Zusatzzölle in Höhe von zehn Prozent auf Waren im Wert<br />
von 250 Milliarden US-Dollar erreichte das US-Handelsdefizit<br />
mit China mit 43 Milliarden US-Dollar im Oktober<br />
vergangenen Jahres einen neuen Rekordwert. US-Firmen<br />
importieren <strong>der</strong>weil fast unbeeindruckt von Zusatzzöllen<br />
weiter chinesische Waren. Denn ab März könnten die Zusatzzölle<br />
von zehn sogar auf 25 Prozent steigen, sollten sich<br />
die Parteien nicht einigen. Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite sind die<br />
US-Exporte nach China seit Juni in <strong>der</strong> Tendenz rückläufig.<br />
sich die Kosten gerechter verteilen.<br />
12 www.bvg-menzel.de
Solingens Oberbürgermeister Kurzbach<br />
gratuliert jahrgangsbestem Azubi<br />
Foto: Stadt Solingen<br />
Solingens OB Tim<br />
Kurzbach gratulierte<br />
Lennart Palkovits<br />
(l.) und Böker-Geschäftsführerin<br />
Kirsten Schulz-Dalichow<br />
zu einem außerordentlich<br />
erfolgreichen<br />
Ausbildungsabschluss.<br />
Lennart Palkovits aus Solingen hat seine Ausbildung<br />
als „Fachkraft für Metalltechnik,<br />
Fachrichtung Zerspanungstechnik“ im Sommer<br />
deutschlandweit als Jahrgangsbester beendet<br />
und wurde dafür im Dezember von<br />
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gewürdigt.<br />
In <strong>der</strong> Solinger Messermanufaktur<br />
Böker besuchte Solingens Oberbürgermeister<br />
Tim Kurzbach den 21-Jährigen, um ihm zu<br />
seinem hervorragenden Ausbildungs-Abschluss<br />
zu gratulieren. Im Anschluss an seine<br />
Spitzenleistung strebt Palkovits die Weiterbildung<br />
zum Meister an. Bereits heute unterstützt<br />
er mit seinem Know-How und Weitblick<br />
für das, was Messerkunden schätzen,<br />
das Böker Entwicklungsteam.<br />
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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 01|19 13
NAMEN & NACHRICHTEN<br />
Hickhack um 5G kostet wertvolle Zeit:<br />
Schnelle Vergabe von Lizenzen ist vonnöten<br />
...............<br />
Foto: Shutterstock<br />
In Sachen Netzausbau<br />
hinkt Deutschland<br />
an<strong>der</strong>en, vermeintlich<br />
wirtschaftsschwächeren<br />
Län<strong>der</strong>n<br />
deutlich hinterher.<br />
5G ist vor allem für die Industrie ein Hoffnungsträger:<br />
Die Technologie ermöglicht es unter an<strong>der</strong>em,<br />
Maschinen miteinan<strong>der</strong> zu vernetzen. Neue<br />
Frequenzen sollen im Frühjahr versteigert werden,<br />
so lautet zumindest <strong>der</strong> Plan. Erfolgreiche<br />
Bieter müssen bei <strong>der</strong> Auktion viele Auflagen erfüllen,<br />
die zum Teil sehr teuer sind. Die Bundesnetzagentur<br />
hatte im September einen Entwurf<br />
für diese sogenannten Versorgungsauflagen veröffentlicht,<br />
den sie selbst als die Grenze des wirtschaftlich<br />
Machbaren ansah. Im November hat<br />
die Bundesnetzagentur diese Auflagen dann noch<br />
einmal verschärft: Seitdem for<strong>der</strong>t sie beispielsweise<br />
vom erfolgreichen Bieter, bis Ende 2022<br />
rund 1.000 zusätzliche Sendemasten zu installieren.<br />
Ursprünglich war noch von 500 Stationen die<br />
Rede. Nun klagen alle drei großen Mobilfunknetzbetreiber.<br />
Das hat vor allem zwei Gründe:<br />
Zum einen befürchten Telekom, Vodafone und<br />
Telefonica, dass die Auflagen nicht verhältnismäßig<br />
sind, weil zur Umsetzung bereits vergebene<br />
Frequenzen eingesetzt werden müssen – und die<br />
wären dadurch weniger wert als jetzt. Das gilt vor<br />
allem, wenn durch die wahrscheinlich niedrigen<br />
Gebote in <strong>der</strong> Auktion ein vierter Netzbetreiber<br />
es sich leisten kann, mitzubieten. Dieser Neueinsteiger<br />
hat geringere Auflagen zu erfüllen, weil er<br />
sein Netz erst aufbauen muss – bis das geschafft<br />
ist, dürfte er sich unter Umständen „sein“ Netz<br />
von den drei bisherigen Betreibern „mieten“<br />
(Roaming). Das führt zum zweiten Klagegrund:<br />
Die Betreiber wollen ihr Netz nicht zu ungünstigen<br />
Konditionen für Konkurrenten öffnen müssen.<br />
Die Politik wie<strong>der</strong>um würde den Einstieg begrüßen:<br />
Union und SPD for<strong>der</strong>n in einem Brief<br />
sogar eine Gesetzesän<strong>der</strong>ung, die eine zwangsweise<br />
Öffnung <strong>der</strong> Netze ermöglicht. Gerichte<br />
müssten jetzt entscheiden, wann und unter welchen<br />
Bedingungen die Netze geöffnet werden<br />
müssen, heißt es in einer Pressemitteilung des Instituts<br />
<strong>der</strong> deutschen Wirtschaft (IW). Die rechtlichen<br />
Unklarheiten seien unnötig und kosteten<br />
wichtige Zeit. Die Politik sollte eine schnelle und<br />
rechtssichere Vergabe <strong>der</strong> Frequenzen ermöglichen<br />
und gleichzeitig leistungsfähige Infrastruktur<br />
för<strong>der</strong>n, vor allem in ländlichen Regionen, in<br />
denen <strong>der</strong> Ausbau für Netzbetreiber oft betriebswirtschaftlich<br />
nicht sinnvoll ist“, for<strong>der</strong>n die Experten<br />
des IW.<br />
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TITEL HEIMAT ALS GESCHÄFTSIDEE<br />
Comeback<br />
einer Sehnsucht<br />
16 www.bvg-menzel.de
„Je schneller die Welt sich um uns dreht, desto größer wird die Sehnsucht nach<br />
Heimat“, erklärte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den neuen Trend in<br />
seiner Rede zum Tag <strong>der</strong> Deutschen Einheit. In <strong>der</strong> Tat schlägt das Pendel zurück.<br />
Ein Grund für die Rückbesinnung auf den eigenen, heilen Mikrokosmos ist<br />
sicherlich die Globalisierung, die viele Menschen umtreibt. Aber nicht nur die<br />
Einflüsse aus aller Welt, die den Alltag prägen, machen uns zu schaffen.<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 01|19 17
TITEL HEIMAT ALS GESCHÄFTSIDEE<br />
Der Anblick <strong>der</strong><br />
Müngstener Brücke<br />
als eines <strong>der</strong> Wahrzeichen<br />
des <strong>Bergische</strong>n<br />
Landes löst<br />
bei vielen Menschen<br />
in <strong>der</strong> Region Heimatgefühle<br />
aus.<br />
Die Sehnsucht nach Tradition und<br />
Zugehörigkeit hat zahlreiche,<br />
vielschichtige Ursachen. In Zeiten<br />
wie diesen, die durch politische<br />
Unwägbarkeiten, Massenproduktion<br />
und immer neue<br />
Trends und Innovationen bestimmt werden,<br />
wächst das Bedürfnis nach Orientierung, Sicherheit<br />
und Geborgenheit. Damit gewinnen die Dinge<br />
aus <strong>der</strong> eigenen Umgebung erheblich an Bedeutung.<br />
Denn <strong>der</strong> Rückzug auf das Lokale, Bewährte<br />
und Altbekannte stärkt das Empfinden, dazuzugehören<br />
und mitgestalten zu können. Das<br />
Wir-sind-Wir-Gefühl gibt Rückhalt und bildet ein<br />
Bollwerk gegen Beeinflussungen von außen, die<br />
für viele Menschen nicht mehr kontrollierbar sind.<br />
Gleichzeitig steigt die Befürchtung, dass regionale<br />
Beson<strong>der</strong>heiten und kulturelle Vielfalt angesichts<br />
<strong>der</strong> zunehmenden Globalisierung verloren<br />
gehen. Die Vernetzung <strong>der</strong> Dinge, die um sich<br />
greifende Aufgabe <strong>der</strong> deutschen Sprache durch<br />
Heimat ist für mich die Nähe zu meinen Kunden, aber auch<br />
zu meinen Mitarbeitern. Genauso möchte ich Verbundenheit<br />
mit den Herstellern und Erzeugern <strong>der</strong> Region.<br />
Anglizismen, Piktogramme und Abkürzungen in<br />
<strong>der</strong> digitalen Kommunikation und nicht zuletzt<br />
<strong>der</strong> Zustrom von Menschen aus fremden Kulturkreisen<br />
schüren die Angst vor einem Identitätsverlust.<br />
Hinzu kommt, dass immer mehr Gasthäuser<br />
schließen, Bus- und Bahnlinien eingestellt werden,<br />
Geschäfte leer stehen, ganze Dörfer verwaisen.<br />
Dies alles führt dazu, dass <strong>der</strong> Begriff Heimat<br />
wie<strong>der</strong> in das Bewusstsein rückt. Auch<br />
deshalb, weil das Wort Heimat <strong>der</strong> political correctness<br />
genügt und nicht so belastet ist wie die<br />
Ausdrücke Vaterland, Nation o<strong>der</strong> Volk, die an die<br />
Nazi-Zeit erinnern.<br />
Tradition ist groß in Mode<br />
Das Comeback <strong>der</strong> Heimat in einer unsicher gewordenen,<br />
schwer überschaubaren Außenwelt lässt<br />
Traditionen wie<strong>der</strong> aufleben. Traditionen, die vom<br />
spießigen Image entstaubt, gerade auch junge Leute<br />
begeistern. Urbane Hipster präsentieren sich selbstbewusst<br />
im angesagten Dirndl-Chic, rockige<br />
Volksmusik klettert auf den Charts ganz weit nach<br />
oben, Mundart-Schulen melden bemerkenswerte<br />
Teilnehmerzahlen. Die Gastronomie punktet mit<br />
Omas Rezepten aus <strong>der</strong> heimischen Küche, Heimatläden<br />
mit Spezialitäten aus <strong>der</strong> Region entwi-<br />
18 www.bvg-menzel.de
ckeln sich zu Top-Shops in <strong>der</strong> Szene. Dirk Polick<br />
aus Wuppertal kann dies bestätigen. Der bergische<br />
Traditionsbäcker betreibt mit 150 Mitarbeitern<br />
mittlerweile mehrere Filialen und Cafés im<br />
Stadtgebiet, die sich zu beliebten Treffpunkten in<br />
den Quartieren entwickelt haben. Auch Haan,<br />
Mettmann und Velbert gehören zu Policks Standorten.<br />
Mit <strong>der</strong> Eröffnung einer weiteren Nie<strong>der</strong>lassung<br />
im ‚Dorp‘ hat <strong>der</strong> gebürtige Cronenberger<br />
2018 einen neuen Markenauftritt inszeniert:<br />
„Policks Heimat“, ein Name, <strong>der</strong> gleichermaßen<br />
Verpflichtung und Programm ist.<br />
Heimat frisch gebacken<br />
Wir wollten wissen: Wofür steht <strong>der</strong> Heimatbegriff<br />
in seiner Firmenbezeichnung? Dirk Polick<br />
beschreibt seine Intention so: „Heimat ist für mich<br />
die Nähe zu meinen Kunden, aber auch zu meinen<br />
Mitarbeitern. Ich möchte, dass wir uns alle gegenseitig<br />
kennen und ein gutes Miteinan<strong>der</strong> haben.<br />
Das gilt auch für die Produkte, die wir einkaufen.<br />
Ich möchte Verbundenheit mit den Herstellern<br />
o<strong>der</strong> Erzeugern in <strong>der</strong> Region.“<br />
Für die Konzentration auf regionale Anbieter<br />
sprechen auch ökologische Argumente, wie <strong>der</strong><br />
Obermeister <strong>der</strong> Bäckerinnung in Wuppertal berichtet:<br />
„Grundsätzlich kommen die Rohstoffe für<br />
unsere Bäckereien aus ganz Europa. Wir versuchen<br />
allerdings, so viel wie nur möglich aus <strong>der</strong><br />
Region zu beziehen. Das gelingt uns immer besser<br />
Beispielsweise kaufen wir unser Dinkelmehl von<br />
einem Bauer an Rande <strong>der</strong> Stadt ein. Denn man<br />
muss nicht alles von weither als Rohstoff verarbeiten.<br />
Hier bei uns gibt es genug Vielfalt. Mit dem<br />
Vorteil <strong>der</strong> kurze Wege. Das ist wirtschaftlich<br />
sinnvoll, unter Umweltaspekten vernünftig und<br />
unterstützt zudem die Erzeuger hier vor Ort.“<br />
Das Handwerk aus <strong>der</strong><br />
guten alten Zeit<br />
Für die Konzentration<br />
auf regionale<br />
Anbieter sprechen<br />
auch ökologische<br />
Argumente. Man<br />
muss nicht alles<br />
von weit her als<br />
Rohstoff verarbeiten.<br />
Die Region<br />
bietet genügend<br />
Vielfalt.<br />
Nun muss es einen triftigen Grund geben, weshalb<br />
Spezialitäten gerade aus einer bergischen<br />
Backstube so beliebt beim Kunden sind. Hat diese<br />
Nachfrage etwas mit <strong>der</strong> Backtradition zu tun, die<br />
in seinem Hause gepflegt wird?<br />
„Davon bin ich überzeugt“, entgegnet <strong>der</strong> engagierte<br />
Bäckermeister. „Das klassische Handwerk<br />
ist für mich <strong>der</strong> Schlüssel zum Geschäftserfolg.<br />
Meine Mitarbeiter in <strong>der</strong> Backstube sollen riechen,<br />
fühlen und auch die Teige per Hand aufarbeiten.<br />
Sicherlich brauchen wir auch teilweise<br />
neue Technik, die uns hilft, tolle Backwaren herzustellen.<br />
Aber das traditionelle Backhandwerk<br />
bleibt die Grundlage unseres Schaffens. Bei uns<br />
wird je<strong>der</strong> Teig in irgendeiner Weise per Hand geformt,<br />
gefüllt, geschnitten o<strong>der</strong> auch dekoriert.<br />
Wir müssen die alte Backkunst am Leben erhalten,<br />
damit dieses Stück Tradition nicht verloren<br />
geht. Wir haben die Aufgabe, unsere jungen Menschen<br />
für das Backhandwerk zu begeistern. Dann<br />
wird es nicht aussterben. Aktuell bilden wir in unserem<br />
Betrieb zehn junge Leute aus, die die kreativen<br />
Beruf des Bäckers lernen wollen.“<br />
Das kleine Glück im Bäckerladen<br />
Aber es liegt nicht am Handwerk allein, dass immer<br />
mehr Verbraucher Appetit auf bergische<br />
Das Oktoberfest kommt wie<strong>der</strong> ins <strong>Bergische</strong>.<br />
Das ‚Traditionsfest‘ wird wie bereits auch in den vergangenen 4 Jahren im<br />
gigantischen Festzelt an <strong>der</strong> Klingenhalle in Solingen fortgeführt. Veranstalter<br />
Ralf Derkum hat nach dem erfolgreichen Jahr 2018 mit über 5000 Besuchern<br />
einen weiteren Kracher ins <strong>Bergische</strong> geholt.<br />
Bürgermeisterin Wuppertal Marie Schürmann, Bürgermeister Solingen<br />
Ernst Lauterjung, Veranstalter Ralf Derkum und Bürgermeister Remscheid<br />
David Schichel (von links).<br />
Immer mehr Firmen nutzen diese Gelegenheit, um mit Angestellten o<strong>der</strong> Kunden<br />
einfach mal aus dem Arbeits-Alltag auszubrechen und im VIP-Bereich einen<br />
unvergesslichen Abend mit Fullservice zu genießen. Für Firmen haben wir spezielle<br />
Marketingkonzepte, die Vergnügen und Firmenrepräsentation verknüpfen.<br />
Veranstaltungstage:<br />
• 27.09.2019 17-24 Uhr<br />
• 28.09.2019 16-24 Uhr<br />
• 02.10.2019 17-24 Uhr<br />
Acts:<br />
• Die Höhner 27.09.2019 (ab 21 Uhr)<br />
• Die Blechsauga 27.09 & 02.10.2019<br />
• Die Schollbrunner 28.09.2019<br />
Zögern Sie nicht und sprechen Sie uns einfach an unter :<br />
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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 01|19 19
TITEL HEIMAT ALS GESCHÄFTSIDEE<br />
Wir denken bergisch<br />
„Mir fällt spontan keine Region ein, die es verdient hätte, dass man sie so hochleben lässt wie das<br />
<strong>Bergische</strong> Land“, sagt Christoph Imber. Der Remschei<strong>der</strong> hat mit <strong>der</strong> Gründung seiner Agentur<br />
„378 Meter“ ein einzigartiges Geschäftsmodell geschaffen, das auf Tradition und Heimat setzt. Im<br />
folgenden Gespräch verrät er, warum gerade dieses Thema im Markt so gut ankommt.<br />
Herr Imber, Heimat ist Ihre Geschäftsidee, mit<br />
<strong>der</strong> Sie erfolgreich unterwegs sind. Wie sind<br />
Sie auf diesen Einfall gekommen?<br />
Nach meinem Studium <strong>der</strong> Wirtschaftswissenschaften<br />
an <strong>der</strong> Uni Wuppertal bin ich auf den<br />
Gedanken gekommen, dass die Menschen einfach<br />
viel zu wenig über ihre Stadt wissen. Warum<br />
steht da eigentlich ein Löwe auf dem Rathausplatz?<br />
Welche Bedeutung haben Straßennamen?<br />
Wie haben Menschen hier früher gelebt? Aus diesen<br />
Überlegungen heraus habe ich 2013 die<br />
Agentur gegründet und zunächst einen Online-<br />
Stadtführer durch Remscheid entwickelt. An 68<br />
Bushaltestellen hängt eine Infotafel mit einer Frage<br />
zu dem Ort. Mittels QR Code kommt man mit<br />
dem Smartphone noch heute auf eine Website, auf<br />
<strong>der</strong> man etwas über den Ort erfährt, an dem man<br />
gerade auf den Bus wartet.<br />
Ihre Erlebnisführungen durch das <strong>Bergische</strong><br />
Land haben sich inzwischen zu einem Bestseller<br />
in Ihrem Programm entwickelt?<br />
Aktuell besteht unser Team aus 10 Stadtführerinnen<br />
und Stadtführern, die gemeinsam Jahr für<br />
Jahr ca. 300 Erlebnisführungen in Remscheid mit<br />
ihrer Leidenschaft durchführen. Die Leidenschaften<br />
sind dabei so unterschiedlich wie unsere Angebote.<br />
Während <strong>der</strong> eine mör<strong>der</strong>ische und blutige<br />
Geschichten liebt, kann die an<strong>der</strong>e nicht ohne<br />
Geocoaching o<strong>der</strong> ist begeistert vom Mittelalter.<br />
Es ist total bereichernd mit diesem kreativen<br />
Team aus „Heimatexperten“ zu arbeiten und es<br />
vergeht kein Tag ohne eine neue kreative Idee.<br />
Zu den kreativen Ideen gehörte auch, das Angebot<br />
zielgruppengerecht auszubauen.<br />
Stimmt, Heute bieten wir mit 378 Meter drei Geschäftsbereiche:<br />
1) Erlebnisführungen<br />
Wir organisieren jährlich ca. 300 Erlebnisführungen.<br />
20-30 davon sind öffentliche Führungen,<br />
zu denen sich je<strong>der</strong> anmelden kann. Der<br />
Großteil sind aber Erlebnisführungen, die wir<br />
für Unternehmen, Vereine und Gruppen aus<br />
ganz NRW organisieren. Gerade Unternehmen<br />
schätzen, dass wir die gesamte Organisation<br />
des Events mit Transfers, Übernachtungen, Tagungsräumen<br />
und Catering übernehmen und<br />
die Mitarbeiter bei einem unserer Mordfälle<br />
auch als Team zusammen gebracht werden.<br />
Ideal, um das Teambuilding zu för<strong>der</strong>n.<br />
2) Souvenirs und Heimatprodukte<br />
Ohne groß darüber nachzudenken, habe ich<br />
mir vor ein paar Jahren ein T-Shirt bedrucken<br />
lassen mit <strong>der</strong> Aufschrift „Bergescher Jong“<br />
und bin abends durch die Kneipen Remscheids<br />
gezogen. Noch nie wurde ich an einem Abend<br />
so oft gefragt, wo man dieses Shirt kaufen<br />
kann.<br />
Aus dieser „Schnapsidee“ ist heute ein großes<br />
Angebot aus über 150 Souvenirs und bergischen<br />
Heimatprodukten geworden, das man sowohl<br />
online unter www.378meter.de als auch<br />
bei uns in <strong>der</strong> ErlebBar in Remscheid findet.<br />
3) ErlebBar<br />
Die Agentur ist in den ersten Jahren so stark<br />
gewachsen, dass wir uns 2015 entschieden haben,<br />
eine Gastronomie in Remscheid zu eröffnen,<br />
die alle unsere Angebote vereint und einen<br />
Treffpunkt für alle Remschei<strong>der</strong> bietet.<br />
Seitdem bieten wir in <strong>der</strong> Hindenburgstraße<br />
beson<strong>der</strong>e, regionale Getränke und Snacks sowie<br />
eine große Auswahl von bergischen Souvenirs<br />
und Heimatprodukten.<br />
Bleiben wir einen Moment bei den bergischen<br />
Präsent-Ideen. Geben Sie uns bitte ein paar<br />
Beispiele.<br />
20 www.bvg-menzel.de
Schlemmertour durch die Restaurants <strong>der</strong> Innenstadt<br />
die bergische Küche kennenlernen, bei <strong>der</strong><br />
Schnapsjagd die goldene Schnapsflasche <strong>der</strong><br />
Remschei<strong>der</strong> Destille Frantzen jagen, Segway<br />
fahren o<strong>der</strong> einen Streifzug durch Remscheids<br />
Kneipen machen.<br />
Welche Zielgruppen sprechen Sie mit Ihrem<br />
Angebot an?<br />
Unsere Angebote richten sich an Remschei<strong>der</strong><br />
und Auswärtige jeden Alters, die Lust auf ein<br />
spannendes Erlebnis haben. Wir setzen dabei<br />
Kin<strong>der</strong>geburtstage genauso gerne um wie Firmenfeiern,<br />
private Geburtstage o<strong>der</strong> auch Junggesellenabschiede.<br />
Durch jahrelange Erfahrung mit<br />
Betriebsausflügen für Unternehmen verschiedenster<br />
Größen und Branchen bieten wir gerade<br />
Teamevents für jeden Bedarf. Beson<strong>der</strong>s beliebt<br />
sind unsere interaktiven Rätselkrimis, bei denen<br />
man gemeinsam durch Ermittlungsarbeit einen<br />
Mordfall aufklärt. Dieses Format bieten wir in<br />
Remscheid-Lennep, <strong>der</strong> Remschei<strong>der</strong> Innenstadt<br />
und in Wermelskirchen an.<br />
Mit <strong>der</strong> Gründung seiner<br />
Erlebnisagentur<br />
378 meter im Jahre<br />
2013 hat Christoph<br />
Imber den Heimattrend<br />
in ein erfolgreiches<br />
Geschäftsmodell<br />
umgesetzt.<br />
Gern. Wir bieten sowohl Heimatprodukte als<br />
auch Souvenirs. Zu den Heimatprodukten zählen<br />
unser in Remscheid gerösteter Kaffee, Remschei<strong>der</strong><br />
Schnaps sowie zahlreiche Werkzeuge und Geschenkideen,<br />
die hier produziert werden.<br />
Als Souvenir und Geschenk bieten wir darüber<br />
hinaus bergische Kleidung, die vor Ort individuell<br />
nach Kundenwunsch bedruckt wird, Kalen<strong>der</strong><br />
und Literatur, die beliebten Knösterkisten und<br />
vieles mehr. 2016 habe ich zudem mit unserem<br />
Team das Buch „378 Dinge die man über Remscheid<br />
wissen muss“ herausgebracht mit Anekdoten<br />
und Geschichten über unsere Heimatstadt.<br />
Welche Erlebnisse stehen 2019 auf dem Programm?<br />
Wir setzen 2019 einen Schwerpunkt auf unsere<br />
spannenden Mittelalter-Erlebnisse in <strong>der</strong> historischen<br />
Lenneper Altstadt. Darüber hinaus kann<br />
man mit uns hoch auf den Rathausturm, bei <strong>der</strong><br />
Zuletzt eine Frage, die Sie sicher immer wie<strong>der</strong><br />
beantworten müssen: Was bedeutet 378<br />
Meter in Ihrem Firmennamen?<br />
Wir wollen mit unserer Erlebnisagentur beson<strong>der</strong>e<br />
Einblicke in unsere Heimatstadt Remscheid<br />
präsentieren. So kam die Idee auf, die Agentur<br />
nach dem höchsten Punkt Remscheids am Brodtberg<br />
/ Hohenhagen zu benennen – <strong>der</strong> auf 378<br />
Metern Höhe liegt. Dort oben am Fernsehturm<br />
bekommt man tolle Einblicke, eben genau wie bei<br />
unseren Erlebnisführungen.<br />
Das Gespräch führte Brigitte Waldens<br />
Fotos: 378meter.de<br />
378meter.de – Erlebnisführungen &<br />
Souvenirs<br />
Hindenburgstraße 8<br />
42853 Remscheid<br />
Fon 02191 4610670<br />
Fax 02191 4610671<br />
Mail info@378meter.de<br />
Net www.378meter.de<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 01|19 21
TITEL HEIMAT ALS GESCHÄFTSIDEE<br />
Dirk Polick aus<br />
Wuppertal setzt in<br />
seiner Traditionsbäckerei<br />
erfolgreich<br />
auf Regionalität.<br />
Backwaren bekommen. Dirk Polick kennt den<br />
Grund: „Alles sollte im Einklang sein. Die Rezeptur,<br />
<strong>der</strong> Geschmack und die Optik müssen unsere<br />
Kunden emotional berühren. Auch die Aufmerksamkeit<br />
einer freundlichen, kompetenten Bedienung<br />
hinter <strong>der</strong> Ladentheke spielt eine entscheidende<br />
Rolle. Früher mussten die Bäcker die<br />
Kunden satt machen. Das ist heute an<strong>der</strong>s. Heute<br />
müssen wir die Kunden hungrig auf unsere Produkte<br />
machen.“ Als Obermeister <strong>der</strong> Bäckerinnung<br />
setzt sich Dirk Polick konsequent dafür ein,<br />
den Unterschied zwischen Handwerk und Industrieproduktion<br />
deutlich zu machen. Denn die Qualität<br />
von Hand gilt als Gütezeichen, auf das anspruchsvolle<br />
Kunden verstärkt Wert legen. Und:<br />
Heute suchen viele Menschen die Vertrautheit und<br />
das kleine Glück im eigenen Dunstkreis. Der Bäckermeister<br />
aus Cronenberg weiß diesen Trend für<br />
sein Geschäft zu nutzen: „Der Bäcker im Stadtteil<br />
ist die Adresse, wo unsere Stammkunden fast täglich<br />
mal vorbeischauen. Nicht nur um frische<br />
Brötchen und leckeren Kuchen zu kaufen, son<strong>der</strong>n<br />
auch um netten Kontakt untereinan<strong>der</strong> zu finden<br />
und neueste Nachrichten aus dem Viertel auszutauschen.<br />
Dies alles bietet „Policks Heimat.“<br />
Auf den Bestseller-Listen bergischer Verlagshäuser steht<br />
Literatur aus <strong>der</strong> Region ganz oben. Sogar die Romanfans<br />
finden sich wie<strong>der</strong> in Fachwerkcharme und regionalen<br />
Sehenswürdigkeiten.<br />
Gute Geschäfte mit einem Gefühl<br />
Aber nicht nur <strong>der</strong> Bäcker um die Ecke profitiert<br />
vom Megatrend Heimat. Auch große Handelsketten,<br />
wie beispielsweise die regionale Supermarktkette<br />
akzenta im REWE-Verbund segeln<br />
erfolgreich unter <strong>der</strong> Heimatflagge. So wurde<br />
unter dem Label „Heimat NRW“ ein Schwerpunkt<br />
auf regionale Waren gesetzt, die von Erzeugern<br />
aus <strong>der</strong> ansässigen Landwirtschaft<br />
stammen. Aber auch heimische Brennereien und<br />
Bierbrauer sind in das Programm mit eingebunden.<br />
Heimat hat Hochkonjunktur – in <strong>der</strong> Politik, in<br />
<strong>der</strong> Wirtschaft, im Marketing. Guido Zurstiege,<br />
Medienforscher an <strong>der</strong> Universität Tübingen,<br />
bringt es auf den Punkt: „Menschen haben niemals<br />
genug Heimat. Genau wie bei Glück und<br />
Liebe.“ Logischerweise eine ideale Voraussetzung,<br />
um mit Heimat hervorragende Geschäfte<br />
zu machen. Nicht nur mit heimattreuen Bewohnern<br />
<strong>der</strong> entsprechenden Region. Deutsche Spezialitäten<br />
aller Art kommen auch im Ausland<br />
gut an und sorgen für eine deutliche Steigerung<br />
<strong>der</strong> Touristenzahlen. Vor allem Asiaten zählen<br />
zu den Gästen, die good old Germany besuchen<br />
wollen. Beispielsweise tanzen alljährlich hun<strong>der</strong>tausende<br />
Nicht-Bayern, Japaner, Australier<br />
und Chinesen in Dirndl und Le<strong>der</strong>hosen beim<br />
Oktoberfest in den Bierzelten.<br />
22 www.bvg-menzel.de
Heimat macht Auflage und Theater<br />
Auch in den Medien findet Heimat ihren Nie<strong>der</strong>schlag.<br />
Zwischen Landlust, MUH und Bauer sucht<br />
Frau tummeln sich etliche Idyll-Formate, die mit<br />
Heimat als Lifestyle tüchtig Auflage machen.<br />
In den Bestseller-Listen bergischer Verlagshäuser<br />
steht Literatur aus <strong>der</strong> Region ebenfalls ganz<br />
oben. Hier findet man Dokumentationen über die<br />
Gerichtsbarkeit in Lennep, über die bergische Eisenstraße<br />
und über die Tanzikone Pina Bausch,<br />
ebenso wie über die Talsperren im <strong>Bergische</strong>n<br />
Land. Und wer es spannend mag, kommt mit dem<br />
Titel „Mör<strong>der</strong>isch bergisch“ sicherlich auf seine<br />
Kosten. Im Papiertheater in Remscheid setzen die<br />
Intendanten ebenfalls auf bergische Inszenierungen.<br />
Zu den beliebtesten Aufführungen gehört das<br />
Stück „Bitte einsteigen“, das zu einer vergnüglichen<br />
Reise durch die Umgebung einlädt.<br />
Handwerk, Industrie,<br />
Handel und<br />
Dienstleister haben<br />
genau wie die<br />
Kommunen mit Erfolg<br />
das Heimat-<br />
Marketing für sich<br />
entdeckt.<br />
Stadtmarketing im Schweben<br />
Nicht nur Handwerk, Industrie und Handel haben<br />
das Heimat-Marketing für sich entdeckt, auch die<br />
Städte in <strong>der</strong> Region fahren mit Erfolg darauf ab.<br />
Ein Paradebeispiel liefert Wuppertal mit seiner<br />
Schwebebahn. Der Tausendfüßler aus Stahl, wie<br />
das Gefährt liebevoll genannt wird, ist nicht nur<br />
das Wahrzeichen <strong>der</strong> Stadt, son<strong>der</strong>n auch ein<br />
wichtiges Nahverkehrsmittel. Wie wichtig merkt<br />
man dann, wenn die Schwebebahn wie jetzt wegen<br />
eines Defekts über lange Zeit ausfällt.<br />
Rund 75.000 Menschen schweben täglich mit den<br />
an einem Stahlgerüst hängenden Gelenkwagen auf<br />
einer Strecke von 13,3 Kilometern zwischen den<br />
Haltestellen Vohwinkel und Oberbarmen. Der Weg<br />
führt durchs Tal zumeist über die Wupper. 1901<br />
eingeweiht, hat sich <strong>der</strong> falsch herum aufgehängte<br />
Zug zu einer wahren Touristenattraktion entwi-<br />
Herzliche willkommen auf <strong>der</strong> Bundeshöhe!<br />
In <strong>der</strong> CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe empfängt Sie<br />
eine freundliche und offene Atmosphäre. Hier können<br />
Sie sowohl entspannen, als auch an vielfältigen Aktivitäten<br />
teilnehmen.<br />
Seien Sie aktiv! Dazu bieten wir Ihnen ein weitläufiges<br />
Außengelände für Bewegung und Entspannung, eine Fußballwiese<br />
mit Toren, eine Sporthalle mit Kletterwand, ein<br />
Sportseminargebäude mit Doppelkegelbahn und in <strong>der</strong><br />
Nachbachschaft ein Tennisanlage. Für Sie stehen Billard,<br />
Kicker, „Air-Hockey“, „Jakolo“ o<strong>der</strong> „Tam Tam“ bereit.<br />
In unmittelbarer Nähe befindet sich ein<br />
Sportstudio mit Squash- und Badmitonfel<strong>der</strong>n<br />
sowie das Freizeitbad „<strong>Bergische</strong><br />
Sonne“ mit Fitness- und Saunabereich.<br />
... genug Platz für alle...<br />
Insgesamt bietet unser Haus 128 Betten in Einzel-,<br />
Doppel- und Dreibettzimmern. Davon sind 39 Zimmer<br />
mit Dusche und WC ausgestattet. Zusätzlich haben wir<br />
einen „Selbstversorger-Trakt“ mit 20 Betten.<br />
Räume<br />
Unsere<br />
W-LAN<br />
Platz. F<br />
Gruppe<br />
Geräte,<br />
TV- und<br />
nen und<br />
Charts,<br />
Als Rau<br />
Andach<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 01|19 23
TITEL HEIMAT ALS GESCHÄFTSIDEE<br />
<strong>Bergische</strong>s Potpourri<br />
Die Palette bergischer Spezialitäten ist reich<br />
bestückt. Eine kleine Auswahl mit Aha-Effekt<br />
haben wir hier zusammengestellt:<br />
Lecker macht glücklich<br />
Kulinarische Highlights, die man unbedingt<br />
probieren sollte:<br />
Die Druckerei Busemeyer<br />
in Remscheid<br />
hat sich das Heimatgefühl<br />
auf die Fahnen<br />
geschrieben und bietet<br />
ein großes Portfolio<br />
an heimatlichen<br />
Souvenirs an. Ein „typisch<br />
bergischer“<br />
Shopper gehört genauso<br />
dazu wie die<br />
mit Zwieback gefüllten<br />
Tassen „Heimatliebe“.<br />
• Koffiedrenken mit allem Dröm un Dran<br />
Die opulente bergische Kaffeetafel mit Rosinenstuten,<br />
Milchreis mit Zimt und Zucker.<br />
Honig, Marmelade, Wurst und Käse, Quark,<br />
Waffeln und natürlich Kaffee aus <strong>der</strong> Dröppelmina.<br />
Als Krönung zum Schluss ein zünftiger<br />
bergischer Korn.<br />
• Pillekuchen<br />
Eine deftige Mahlzeit aus Kartoffelstreifen,<br />
die mit Speck und Zwiebeln angebraten und<br />
dann mit einem Pfannkuchenteig in <strong>der</strong><br />
Pfanne fertig gebacken werden.<br />
ckelt. Wer nach Wuppertal kommt, muss mit <strong>der</strong><br />
Schwebebahn fahren. Übrigens findet jeweils im<br />
September unter <strong>der</strong> Schwebeahn, wo sie ausnahmsweise<br />
in acht Metern Höhe über die Straße<br />
gleitet, <strong>der</strong> größte Eintagsflohmarkt <strong>der</strong> Welt statt.<br />
Ein Trödelvergnügen, das es sogar bis ins Guinessbuch<br />
<strong>der</strong> Rekorde geschafft hat.<br />
Treppauf, treppab durch<br />
die Heimatstadt<br />
Fast ebenso wie das Schweben liebt man in Wuppertal<br />
das Treppensteigen. Nicht ungewöhnlich<br />
für eine Stadt mit so zahlreichen Höhen und Tiefen.<br />
Mehr als 8.500 Stufen soll es allein in den<br />
Stadtteilen Elberfeld und Barmen geben, darunter<br />
das berühmte Tippen-Tappen-Tönchen im Elberfel<strong>der</strong><br />
Luisenviertel. Wer es historisch mag, wird<br />
auch von den malerischen Grün<strong>der</strong>zeit-Fassaden<br />
auf dem Ölberg und den prachtvollen Villen im<br />
Briller Viertel und am Zoo angetan sein. Übrigens<br />
werden diese nostalgischen Ensembles oft vom<br />
Film als Kulisse genutzt. Etwa in „Manta Manta“,<br />
als Regisseur Wolfang Büld seine Akteure im<br />
schnittigen Ferrari durch die Straßen jagen ließ.<br />
• Panhas<br />
Eine typisches Arme-Leute-Gericht von damals.<br />
Zutaten sind eine Brühe aus gekochten<br />
Schweineinnereinen, mit Blut versetzt<br />
und mit Buchweizenmehl angerührt. Nach<br />
dem Erkalten wird das Ganze in Scheiben<br />
geschnitten.<br />
• Kottenbutter<br />
Das Butterbrot <strong>der</strong> ehemaligen Arbeiter aus<br />
den bergischen Schleifkotten. Dazu Schwarzbrot<br />
mit Butter und Senf, bestreichen, mit<br />
Kottenwurst und Zwiebeln belegen, zusammenklappen<br />
und mit einem frisch gezapften<br />
Bier genießen.<br />
• Burger Brezeln<br />
Eine Spezialität aus süßem Teig, die bereits<br />
vor über 200 Jahren im Solinger Stadtteil<br />
Burg produziert wurde. Typisches Merkmal<br />
ist <strong>der</strong> bis zu 5mal von Hand geschlungene<br />
Knoten. Da das Gebäck ziemlich trocken ist,<br />
wird es gern vor dem Verzehr in Kaffee gestippt.<br />
24 www.bvg-menzel.de
Vom Regen ins Dorp<br />
Böse Zungen sagen Wuppertal nach, es müsse die<br />
regenreichste Stadt Europas sein. Zugegeben, hier<br />
regnet es wirklich oft und viel. Nicht umsonst kursiert<br />
<strong>der</strong> Spruch, dass in Wuppertal geborene Kin<strong>der</strong><br />
mit einem Regenschirm zur Welt kommen.<br />
Sei’s drum. Das viele Wasser hat auch seine Vorteile.<br />
Denn Wuppertal ist eine überaus grüne<br />
Kommune. Rund 65 Prozent des Stadtgebiets bestehen<br />
aus Wäl<strong>der</strong>n, Parks und Grünflächen. Eine<br />
weitere Beson<strong>der</strong>heit ist Cronenberg, das Dorf in<br />
<strong>der</strong> Stadt. Hoch oben auf den Südhöhen gelegen,<br />
bietet das „Dorp“ Idylle pur mit Fachwerk, urigen<br />
Gaststätten und Fachgeschäften mit individuellem<br />
Charme. Überall stößt <strong>der</strong> Besucher in Cronenberg<br />
auf die frühindustrielle Vergangenheit, denn<br />
hier begann seinerzeit die Werkzeugproduktion in<br />
den wassergetriebenen Schmiedehämmern. Wuppertal<br />
schminkt sich nicht, hat Heinrich Böll einmal<br />
festgestellt. Aber auch ohne Makeup kann<br />
sich die bergische Metropole sehen lassen.<br />
Zeit für Visionen in Richtung Zukunft<br />
Doch reicht es aus, Heimat auf liebgewonnenen<br />
Traditionen aufzubauen? Sicher nicht. Um zukunftsfähig<br />
zu bleiben, sollte das Heimatgefühl<br />
neu erfunden und mit mutigen Visionen in allen<br />
Bereichen <strong>der</strong> Gesellschaft verankert werden.<br />
Um zukunftsfähig<br />
zu bleiben, sollte<br />
das Heimatgefühl<br />
neu erfunden<br />
und mit mutigen<br />
Visionen in allen<br />
Teilen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
verankert<br />
werden.<br />
Denn Heimat trägt sich nicht von allein. Gefragt<br />
ist ein Netzwerk engagierter Bürger, <strong>Unternehmer</strong>,<br />
Institutionen und Vereine, die diese gemeinsame<br />
Idee aktiv weiterbringen. Selbstverständlich<br />
müssen auch Stadtverwaltung und Behörden mit<br />
ins Boot genommen werden.<br />
Bei <strong>der</strong> Umsetzung des Heimatgedankens sollten<br />
auch Erwägungen eine Rolle spielen, die nicht auf<br />
Nostalgie und Retro basieren. Zum Beispiel Nachhaltigkeit,<br />
eine bessere Umweltbilanz durch den<br />
Kauf regionaler Produkte, Stützung des lokalen<br />
Einzelhandels, För<strong>der</strong>ung von Startups junger<br />
Leute, Stolz und Identifikation mit <strong>der</strong> Stadt. Ehrgeizige<br />
Ziele, die das <strong>Bergische</strong> Heimatland erfolgreich<br />
nach vorn bringen werden.<br />
Aus <strong>der</strong> Sicht des Fachmanns<br />
Auf <strong>der</strong> Agenda von Martin Bang, Geschäftsführer<br />
<strong>der</strong> Wuppertal Marketing GmbH, stehen folglich<br />
auch klare Vorgaben, die mit Verve und Motivation<br />
angegangen werden: „Wir arbeiten auf<br />
vielen Baustellen, um den Heimatbegriff mit Inhalten<br />
zu füllen. Hier kommt uns das wachsende<br />
Interesse <strong>der</strong> Bürger entgegen, ihre Stadt kennenzulernen<br />
und zu gestalten. Ein guter Ansatzpunkt<br />
für uns, das Engagement <strong>der</strong> Bürger zu för<strong>der</strong>n.<br />
Unter an<strong>der</strong>em schreiben wir mit unseren stark<br />
nachgefragten Stadtführungen zum Thema „Wir<br />
schließen auf“ Erfolgsstories, aber auch Wuppertal-Produkte<br />
werden gern gekauft und verschenkt.<br />
Dabei erfahren Interessenten oftmals Ungewöhnliches.<br />
Zum Beispiel, dass <strong>der</strong> weltweit größte<br />
Hersteller von Laubsägen aus Ronsdorf stammt.<br />
All das und vieles mehr trägt dazu bei, das Alltägliche<br />
für die Wuppertaler Bürger wie<strong>der</strong> zu etwas<br />
Beson<strong>der</strong>em zu machen.<br />
Unterstützt werden wir in unserem Bemühen<br />
durch die Aktivitäten zahlreicher ansässiger Unternehmen,<br />
die immer mehr zu einem Teil <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
werden und zudem das Thema Heimat<br />
auch zur Mitarbeiterbindung nutzen wollen. Abgesehen<br />
davon. Heimat lässt sich ja auch gut verkaufen.<br />
Ob im inhabergeführten Einzelhandel<br />
o<strong>der</strong> bei einem Großunternehmen: Heimat ist als<br />
Marketingfaktor in <strong>der</strong> Firmenstrategie nicht<br />
mehr wegzudenken.“<br />
Text: Brigitte Waldens<br />
Fotos: Druckerei Busemeyer, 378meter.de,<br />
BSW, Policks Backstube<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 01|19 25
ERFOLGREICH BERGISCH STARTUP<br />
Startup mit Verantwortung<br />
Ein beson<strong>der</strong>es soziales Startup mit Vorreiterfunktion ist in <strong>der</strong> beschaulichen Schlossstadt<br />
Hückeswagen herangereift: Mit „Sports for Charity“ betreibt Familie Voß – Vater Roland und die<br />
beiden Töchter Laura (22) und Alena (18) – seit Mai vergangenen Jahres ein wachsendes Geschäftsmodell,<br />
das mittels professioneller Sportveranstaltungen Geld für Elternvereine krebskranker<br />
Kin<strong>der</strong> generiert. Ein persönlicher Schicksalsschlag bestärkte die Familie darin, das außergewöhnliche<br />
Start-Up mit Herzblut voranzutreiben.<br />
26 www.bvg-menzel.de
Roland Voß und<br />
seine Töchter<br />
Laura (l.) und<br />
Alena haben ein<br />
Unternehmen gegründet,<br />
das mit<br />
professionellen<br />
Veranstaltungen<br />
Geld für soziale<br />
Zwecke generiert.<br />
Ein Unternehmen, das sportliche Veranstaltungen<br />
professionell plant, organisiert und<br />
durchführt, dabei – über Sponsoren, Spenden<br />
und Startgebühren – genügend Geld erwirtschaftet,<br />
um einen Großteil in wohltätige Zwecke<br />
zu investieren, zeitgleich aber auch, um das<br />
Unternehmen finanziell zu tragen. Das klingt nach<br />
Utopie, fast zu schön, um wahr zu sein. Es ist aber<br />
möglich, wie Familie Voß mit ihrem Startup unter<br />
Beweis stellt. „In Deutschland sind wir <strong>der</strong> Zeit vielleicht<br />
ein wenig voraus. In an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n ist man<br />
diesbezüglich aber viel weiter“, sagt Familienvater<br />
und Geschäftsführer Roland Voß. Als Berater und<br />
Designer von Geschäftsmodellen kennt er sich mit<br />
<strong>der</strong> Gründung und Ausrichtung von Unternehmen<br />
bestens aus. „London, Paris, New York o<strong>der</strong> Toronto<br />
gelten <strong>der</strong>zeit als Hotspots sozialer Unternehmen.“<br />
Ziel: gesellschaftliche Verbesserung<br />
Im Gegensatz zu einem Verein o<strong>der</strong> einer Non-Profit-<br />
Organisation zielt ein Social Startup nicht primär auf<br />
Gemeinnützigkeit ab, son<strong>der</strong>n – wie jedes Unternehmen<br />
– auf Wachstum und Gewinne. Der feine Unterschied<br />
zwischen einem gewöhnlichen und einem Social-Startup:<br />
ein Großteil <strong>der</strong> Gewinne fließt in soziale<br />
Projekte und hat nicht vorrangig den eigenen Vorteil,<br />
son<strong>der</strong>n eine gesellschaftliche Verbesserung zum Ziel.<br />
Vom Cycling-Event über ein Golf-Turnier bis hin zum<br />
Kicker- o<strong>der</strong> Fußball-Match plant die Familie Sportveranstaltungen<br />
in ganz Deutschland. „Theoretisch<br />
können wir jedes Event planen“, sagt Laura Voß. Ihren<br />
Firmensitz haben sie in ihrer Heimatstadt Hückeswagen,<br />
als Büro nutzen sie das Angebot des „coworkit –<br />
Coworking Space“ in Solingen. Bei verschiedenen<br />
Grün<strong>der</strong>-Wettbewerben konnten sie mit ihrer Idee<br />
überzeugen. Der Antrieb <strong>der</strong> Familie, für krebskranke<br />
Kin<strong>der</strong> und ihre Familien einzustehen, ist in ihrer eigenen<br />
Biografie zu finden.<br />
Kunsttherapie und Fruchtalarm<br />
ganisierten Elternvereine für betroffene Familien ist,<br />
haben die Voß` am eigenen Leib erlebt. „Die Kin<strong>der</strong><br />
und Jugendlichen verbringen viele Monate auf Station“,<br />
berichtet Laura Voß. Diese Zeit – trotz gesundheitlicher<br />
Einschränkungen – mit Aktivitäten zu füllen,<br />
sei unendlich wertvoll für die Patienten. Es sind<br />
Angebote, wie die Kunsttherapie, für die die Elternvereine<br />
Mittel zur Verfügung stellen, die sich das<br />
Krankenhaus selbst nicht leisten könnte und von<br />
Krankenkassen kaum finanziert werden. „Aber es<br />
geht auch um an<strong>der</strong>e gute Projekte, die mehr Unterstützung<br />
bräuchten. Zum Beispiel das Kin<strong>der</strong>krebsprojekt<br />
‚Fruchtalarm‘, das mit einer mobilen<br />
Cocktailbar die Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong> Krebsstationen besucht<br />
und ihnen frische Fruchtcocktails bringt.“<br />
Zukunft mit eigenen Eventmanagern<br />
Diese Hilfe will die Familie den Elternvereinen und<br />
Projekten durch ihr Startup professionell zukommen<br />
lassen. Die ersten Veranstaltungen stießen auf sehr<br />
gute Resonanz. „Natürlich steht uns noch jede Menge<br />
Arbeit bevor“, sagt Geschäftsführer Roland Voß. Aber<br />
die Ideen sind klar, die kommenden Projekte zu Papier<br />
gebracht, die Kontakte geknüpft und das gestrickte<br />
Netzwerk arbeitet auf Hochtouren. Die nächsten Veranstaltungen<br />
stehen auch schon fest: Im März findet<br />
in Kooperation mit dem Deutschen Sport- und Olympia-Museum<br />
ein Event statt, im Juli ist eine große<br />
Gala in <strong>der</strong> Solinger Klingenhalle geplant. In <strong>der</strong><br />
zweiten Jahreshälfte sollen Veranstaltungen für den<br />
Verein „Kin<strong>der</strong>glück“ in Dortmund folgen, sowie für<br />
das Projekt Fruchtalarm in Bielefeld. Als nächstes<br />
möchte das Startup weiterwachsen, selbst eigene<br />
Eventmanager ausbilden, die den Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
ihrer Veranstaltungen gewachsen sind.<br />
Text: Cristina Segovia-Buendía<br />
Foto: Sports for Charity<br />
Die Idee zum Start-Up gedeiht nämlich schon seit<br />
2011: Damals erkrankte eine Freundin <strong>der</strong> Voß-<br />
Schwestern an Krebs. Dadurch bewogen, trat die Familie<br />
dem För<strong>der</strong>verein krebskranker Kin<strong>der</strong> in Köln<br />
bei, erzählt Roland Voß. „Damals wussten wir noch<br />
nicht, dass wir bald selbst die Hilfe des Vereins in Anspruch<br />
nehmen würden.“ Bei seiner jüngsten Tochter<br />
Alena wurde 2017 ein inoperabler Gehirntumor diagnostiziert.<br />
Wie wichtig die Unterstützung solcher or-<br />
Roland, Laura und Alena Voß<br />
coworkit – Coworking Space Solingen<br />
Grünewaldstraße 29-31, 42657 Solingen<br />
Tel 0212 5967509-0<br />
Mail info@sportsforcharity.eu<br />
Net www.sportsforcharity.eu<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 01|19 27
AUS DER REGION GASTKOMMENTAR<br />
Der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong>:<br />
Mehr Mut und Elan für unsere Stadt<br />
Beim Städteranking 2018 <strong>der</strong> „Wirtschaftswoche“ hat sich<br />
Wuppertal gegenüber <strong>der</strong> Vorgängerstudie in puncto Dynamik<br />
um 13 Plätze verbessern können. Und bei einer vergleichenden<br />
Untersuchung <strong>der</strong> Ansiedlung großer Familienunternehmen<br />
liegt die <strong>Bergische</strong> Metropole auf einem starken<br />
Rang 14 unter 100 Städten. Auch das sollte für die Verantwortlichen<br />
in Politik, Verwaltung und Unternehmen Anlass<br />
sein für mehr Selbstvertrauen und Zuversicht. Wuppertal<br />
profitiert von seiner industriegeschichtlichen Entwicklung,<br />
dem bodenständigen Menschenschlag, den international bekannten<br />
Unternehmen, <strong>der</strong> anerkannten Universität, <strong>der</strong> kreativen<br />
Junior-Uni, <strong>der</strong> hohen Lebensqualität sowie den vielfältigen<br />
Kultur-, Sport- und Freizeitangeboten. Lokale<br />
Wettbewerbsnachteile bestehen dagegen aktuell vor allem in<br />
<strong>der</strong> unzureichenden Verfügbarkeit qualifizierter Bewerber,<br />
im mittlerweile geschäftsschädigenden Stau-Chaos auf <strong>der</strong><br />
A46 und dem Mangel an Kita-Plätzen. Auf Sicht gehört auch<br />
die hohe Gewerbesteuer auf den Prüfstand. Zum Jahresende<br />
2018 sind mit dem angekündigten Abbau von Bayer-Arbeitsplätzen<br />
und dem drohenden Diesel-Fahrverbot zwei völlig<br />
neue Großbaustellen am ohnehin bewölkten Horizont aufgetaucht.<br />
Zentrale Bedeutung haben mehr denn je die Ansiedlung<br />
neuer Unternehmen und die För<strong>der</strong>ung innovativer<br />
Startups. Das Technologiezentrum W-tec leistet im letztgenannten<br />
Bereich gute Arbeit. Höchster Stellenwert kommt<br />
dem Ausbau <strong>der</strong> digitalen Netze zu. Der Bekanntheitsgrad<br />
und das Image Wuppertals sind vor allem im internationalen<br />
Maßstab verbesserungsbedürftig. Die renommierte Universität<br />
St. Gallen hat 2018 fünf Wuppertaler Unternehmen offiziell<br />
im exklusiven Kreis <strong>der</strong> „Deutschen Weltmarktführer“<br />
bestätigt. Hier stehen also interessante Leuchtturmprojekte<br />
zur Verfügung, die sich als Image- und Sympathieträger für<br />
die Stadt nutzen lassen. Vielleicht wird man später mit Blick<br />
auf den schwierigen Standortwettbewerb sagen: Wuppertal<br />
hatte zwar keine Chance, hat sie aber gut genutzt.<br />
Foto: Privat<br />
Dietrich W. Thielenhaus ist geschäftsführen<strong>der</strong><br />
Gesellschafter <strong>der</strong> Thielenhaus<br />
Holding GmbH und Geschäftsführer<br />
<strong>der</strong> Thielenhaus & Partner GmbH in<br />
Wuppertal.<br />
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möchten, dabei aber auf die Begleitung<br />
durch erfahrene Investmentexperten<br />
Wert legen, können im Rahmen <strong>der</strong><br />
Portfolioberatung <strong>der</strong> Deutschen Bank<br />
auf ein kompetentes Beratungsteam<br />
zurückgreifen.<br />
„Ein gutes Portfolio ist mehr als eine<br />
lange Liste von Wertpapieren. Es ist<br />
eine ausbalancierte Einheit, die dem<br />
Investor gleichermaßen Chancen und<br />
Absicherung unter einer Vielzahl von<br />
möglichen zukünftigen Entwicklungen<br />
bietet.” So umschreibt <strong>der</strong> Nobelpreisträger<br />
<strong>der</strong> Wirtschaftswissenschaften Harry<br />
M. Markowitz die Anfor<strong>der</strong>ungen, die<br />
ein gut ausbalanciertes Wertpapierdepot<br />
erfüllen sollte – und das gilt insbeson<strong>der</strong>e<br />
in Zeiten schnelllebiger Märkte.<br />
Die größten Herausfor<strong>der</strong>ungen für den<br />
Anleger sind dabei: Sie müssen eine Flut<br />
an Informationen bewältigen und Markttrends<br />
erkennen, um ihr Depot zum<br />
richtigen Zeitpunkt an sich verän<strong>der</strong>nde<br />
Rahmenbedingungen anzupassen.<br />
Globales Know-how nutzen<br />
tigen Investmententscheidungen selbst –<br />
er hat also die volle Kontrolle über den<br />
Kauf und Verkauf von Wertpapieren.<br />
„Gleichzeitig profitiert er von <strong>der</strong> Kompetenz<br />
erfahrener Investmentexperten”,<br />
so Stephan.<br />
Aus <strong>der</strong> Kapitalmarkteinschätzung des<br />
Chef-Anlagestrategen werden auf Basis<br />
unterschiedlicher Ertrags- und Risikoprofile<br />
sogenannte Orientierungsdepots<br />
entwickelt. Dabei steht ein aktiver<br />
und auf Einzeltitel fokussierter Ansatz<br />
im Vor<strong>der</strong>grund, <strong>der</strong> insbeson<strong>der</strong>e auf<br />
die Bedürfnisse wertpapieraffiner Kunden<br />
zugeschnitten ist. Än<strong>der</strong>t sich die<br />
Marktsituation, werden die Orientierungsdepots<br />
angepasst: Während in turbulenten<br />
Börsenphasen eine eher defensive<br />
Ausrichtung im Fokus steht, werden<br />
beispielsweise in Phasen einer anziehenden<br />
Wirtschaftsdynamik stärker<br />
konjunktursensitive Titel berücksichtigt.<br />
Beispielhaftes Orientierungsdepot<br />
Ein volatiler Markt beispielsweise bietet<br />
nicht nur Chancen zum Direkteinstieg<br />
in Aktien. „Renditemöglichkeiten<br />
gibt es auch auf <strong>der</strong> Zertifikate-Seite,<br />
et wa bei Diskont zer tifikaten”, so Stephan.<br />
Auch diesbezüglich die richtige Depotstrukturierung<br />
zu wählen, kann maßgeblich<br />
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Aufstellungen über die Entwicklung und<br />
Zusammensetzung seiner Vermögenswerte<br />
zugesandt. Trotz aller Beratung:<br />
Die eigentliche Anlageentscheidung verbleibt<br />
letztlich beim Anleger. Damit kann<br />
er das Chance-Risiko-Verhältnis seiner<br />
Geldanlage gemäß seinen persönlichen<br />
Präferenzen beeinflussen. Auch bei <strong>der</strong><br />
Vergütung hat <strong>der</strong> Anleger die Wahl<br />
zwischen zwei Varianten. „Die Portfolioberatung<br />
<strong>der</strong> Deutschen Bank bietet<br />
eine kompetente Beratung für komplexe<br />
Anlagethemen.”<br />
Selbst für erfahrene Anleger ist das<br />
Meistern dieser Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
zeitintensiv und keine leichte Aufgabe.<br />
Mehr zur Portfolioberatung <strong>der</strong><br />
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bietet die Deutsche Bank deshalb mit<br />
gerne Ihr zuständiger Leiter<br />
ihrer Portfolioberatung die Möglichkeit,<br />
Portfolioberatung Region West:<br />
sich hierfür einen kompetenten Partner<br />
zur Seite zu stellen”, sagt Dr. Ulrich<br />
Stephan, Chef-Anlagestratege Privatund<br />
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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> trifft <strong>Unternehmer</strong> <strong>der</strong> Anleger 01|19 alle wich- Profil und dem aktuellen Marktumfeld:<br />
29
AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN<br />
Grundstückseigentümer stritt<br />
mit Fiskus über Leitungsprovision<br />
Wenn ein Grundstückseigentümer einmalig<br />
eine Entschädigung dafür erhält,<br />
dass er einem Energieversorger die Überspannung<br />
seines Anwesens mit einer<br />
Hochspannungsleitung gestattet, dann<br />
handelt es sich dabei um keine steuerpflichtigen<br />
Einnahmen. So entschied es<br />
nach Auskunft des Infodienstes Recht<br />
und Steuern <strong>der</strong> LBS die höchstrichterliche<br />
Rechtsprechung*.<br />
Das Urteil im Detail: Der Eigentümer eines<br />
von ihm selbst bewohnten Grundstücks<br />
ließ es zu, dass eine Stromtrasse<br />
direkt über seinem Anwesen verlegt wurde.<br />
Dafür erhielt er knapp 18.000 Euro<br />
Entschädigung. Das Finanzamt wollte<br />
diesen Betrag als sogenannte Einkünfte<br />
aus sonstigen Leistungen versteuern. Der<br />
Grundstückseigentümer wehrte sich dagegen.<br />
Er wies darauf hin, dass die Leitung<br />
den Wert seines Anwesens erheblich<br />
min<strong>der</strong>e – und zwar in einer Art und<br />
Weise, wie das durch die Zahlung nicht<br />
ausgeglichen werde. Er selbst habe kaum<br />
etwas gegen die Verlegung <strong>der</strong> Stromterrasse<br />
unternehmen können, weil ihm<br />
sonst die Enteignung gedroht hätte. Das<br />
Urteil: Der Steuerzahler habe nicht – wie<br />
bei einer normalen Vermietung und Verpachtung<br />
– eine zeitlich befristete Nutzungsmöglichkeit<br />
seines Grundstücks<br />
zugelassen, stellten die BGH-Richter<br />
fest. Es handle sich um eine dingliche<br />
Belastung und damit um die komplette<br />
Aufgabe eines Eigentumsbestandteils.<br />
Auch Einkünfte aus sonstigen Leistungen<br />
lägen nicht vor, weswegen hier die<br />
Steuerpflicht tatsächlich entfalle.<br />
(*Bundesfinanzhof, Aktenzeichen IX R<br />
31/16)<br />
Selbstbehalt ohne<br />
Therapieeffekt<br />
Fotos: MEV<br />
Der Bundesfinanzhof hat jüngst entschieden,<br />
dass eine vereinbarte und gezahlte<br />
Selbstbeteiligung an eine private Krankenkasse<br />
keinen Krankenversicherungsbeitrag<br />
darstellt. Das bedeutet, dass <strong>der</strong><br />
Beitrag steuerlich nur als außergewöhnliche<br />
Belastung zu berücksichtigen ist, was<br />
allerdings häufig ins Leere geht. Daher<br />
kann es steuerlich günstiger sein, auf einen<br />
Selbstbehalt zu verzichten und einen<br />
höheren Krankenversicherungsbeitrag zu<br />
zahlen. Zudem min<strong>der</strong>n Bonuszahlungen<br />
<strong>der</strong> Krankenkasse für privat gezahlte Gesundheitsmaßnahmen<br />
nicht die steuerlich<br />
abziehbaren Krankenversicherungsbeiträge.<br />
Quelle: Treumerkur Dr. Schmidt & Partner<br />
KG<br />
Umsatzsteuer-Vorauszahlungen<br />
als regelmäßig<br />
wie<strong>der</strong>kehrende Ausgaben<br />
Einnahmen und Ausgaben werden bei<br />
Gewinnermittlung durch Einnahmenüberschussrechnung<br />
(§ 4 Abs. 3 EStG)<br />
sowie bei Überschusseinkunftsarten (z.<br />
B. Vermietung und Verpachtung) grundsätzlich<br />
in dem Kalen<strong>der</strong>jahr berücksichtigt,<br />
in dem sie zu- bzw. abgeflossen sind<br />
(vgl. § 11 EStG). Eine Beson<strong>der</strong>heit gilt<br />
für regelmäßig wie<strong>der</strong>kehrende Ausgaben<br />
(z. B. Darlehenszinsen o<strong>der</strong> Versicherungsbeiträge),<br />
die um den Jahreswechsel<br />
herum abfließen: Werden diese<br />
innerhalb von 10 Tagen vor o<strong>der</strong> nach<br />
Beendigung des Kalen<strong>der</strong>jahres gezahlt,<br />
sind die Ausgaben dem Kalen<strong>der</strong>jahr zuzurechnen,<br />
zu dem sie wirtschaftlich gehören,<br />
vorausgesetzt, die Zahlungen werden<br />
auch innerhalb dieses Zeitraums<br />
fällig. Da auch Umsatzsteuer-Vorauszahlungen<br />
bei Nichtbilanzierenden zu den<br />
regelmäßig wie<strong>der</strong>kehrenden Ausgaben<br />
gehören, ist die Frage aufgetreten, ob die<br />
10-Tage-Regelung auch dann gilt, wenn<br />
sich die Fälligkeit <strong>der</strong> Umsatzsteuerzahlung<br />
infolge eines Wochenendes auf den<br />
nächsten Werktag verschiebt. Beispiel:<br />
Die Umsatzsteuer-Vorauszahlung für Dezember<br />
01 wird fristgemäß am 8. Januar<br />
02 geleistet. Die Fälligkeit <strong>der</strong> Steuerzahlung<br />
wäre eigentlich am 10. Januar 02.<br />
Da dies ein Sonntag ist, verschiebt sich<br />
die Fälligkeit auf den nächsten Werktag<br />
(11.Januar 02), <strong>der</strong> aber damit außerhalb<br />
des 10-Tage-Zeitraums liegt. Der Bundesfinanzhof<br />
hat jetzt – entgegen <strong>der</strong> bisherigen<br />
Verwaltungspraxis – entschieden,<br />
dass bei <strong>der</strong> Ermittlung <strong>der</strong><br />
Fälligkeit allein auf die gesetzliche Frist<br />
abzustellen ist, nicht hingegen auf eine<br />
mögliche Verlängerung <strong>der</strong> Frist wegen<br />
30 www.bvg-menzel.de
<strong>der</strong> Wochenendregelung. Die Verlängerung<br />
<strong>der</strong> Zahlungsfrist sei im Zusammenhang<br />
mit <strong>der</strong> „Abflussfiktion“ in<br />
§ 11 Abs. 2 EStG nicht anwendbar; entscheidend<br />
ist aber hier die Zahlung bis<br />
zum 10. Januar. Im Beispielsfall könnte<br />
daher die Umsatzsteuer-Vorauszahlung<br />
entsprechend <strong>der</strong> wirtschaftlichen Zugehörigkeit<br />
im Kalen<strong>der</strong>jahr 01 als Ausgabe<br />
berücksichtigt werden.<br />
Quelle: Rinke Treuhand<br />
Prämienzahlungen <strong>der</strong> gesetzlichen<br />
Krankenkassen min<strong>der</strong>n<br />
Son<strong>der</strong>ausgabenabzug<br />
Prämienzahlungen durch eine gesetzliche<br />
Krankenkasse min<strong>der</strong>n die als Son<strong>der</strong>ausgaben<br />
abziehbaren Krankenversicherungsbeiträge.<br />
Dies gilt jedenfalls dann,<br />
wenn solche Prämien ihre Grundlagen in<br />
einem Wahltarif haben. In dem vom<br />
Bundesfinanzhof entschiedenen Fall hatte<br />
<strong>der</strong> Versicherte einen Tarif mit Selbstbehalt<br />
gewählt. Die Versicherung zahlte<br />
eine Prämie von 450 Euro. Eine solche<br />
Prämienzahlung ist eine Beitragsrückerstattung,<br />
die die Vorsorgeaufwendungen<br />
min<strong>der</strong>t. Diese Prämie min<strong>der</strong>t die wirtschaftliche<br />
Belastung des Versicherten<br />
Auch wenn ein Grundstück umsatzsteuerpflichtig<br />
vermietet wurde, sind Gebäuund<br />
hat damit Einfluss auf den Son<strong>der</strong>ausgabenabzug.<br />
An<strong>der</strong>s sind Bonusleistungen<br />
zu beurteilen, die die gesetzlichen<br />
Krankenkassen ihren Mitglie<strong>der</strong>n für ein<br />
gesundheitsbewusstes Verhalten gewähren.<br />
Diese min<strong>der</strong>n die als Son<strong>der</strong>ausgaben<br />
abziehbaren Krankenversicherungsbeiträge<br />
nicht.<br />
Quelle: Seidel u.a.<br />
Finanz-Achterbahn ohne Fiskus-<br />
Freikarte<br />
Wenn es ihrer AG o<strong>der</strong> GmbH wirtschaftlich<br />
schlecht geht, sind Gesellschafter<br />
häufig gezwungen, <strong>der</strong> Gesellschaft Darlehen<br />
zu gewähren o<strong>der</strong> sich für <strong>der</strong>en<br />
Kredite zu verbürgen. Nachfolgend kann<br />
es dazu kommen, dass Gesellschafter mit<br />
ihren Darlehensfor<strong>der</strong>ungen ausfallen<br />
o<strong>der</strong> aus den Bürgschaften in Anspruch<br />
genommen werden. Dieser Ausfall bzw.<br />
diese Inanspruchnahme konnte regelmäßig<br />
steuerlich geltend gemacht werden.<br />
Aufgrund neuester Rechtsprechung ist die<br />
steuerliche Berücksichtigung nur noch unter<br />
bestimmten Voraussetzungen möglich.<br />
Hier gilt es richtig und rechtzeitig zu gestalten,<br />
damit <strong>der</strong> Fiskus die Verluste steuerlich<br />
weiterhin anerkennt.<br />
Quelle: Treumerkur Dr. Schmidt & Partner<br />
KG<br />
Kein Vorsteuerabzug aus<br />
Gebäudeabrisskosten bei unklarer<br />
künftiger Verwendung<br />
des Grundstücks<br />
Beratungskompetenz aus Erfahrung<br />
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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 01|19 31
AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN<br />
deabriss- und Entsorgungskosten nicht<br />
(mehr) Bestandteil <strong>der</strong> umsatzsteuerpflichtigen<br />
Vermietung. Die im Zusammenhang<br />
mit den Gebäudeabriss- und<br />
Entsorgungskosten in Rechnung gestellte<br />
Umsatzsteuer ist deshalb nur dann als<br />
Vorsteuer abzugsfähig, wenn im Zeitpunkt<br />
des Gebäudeabrisses aufgrund objektiver<br />
Anhaltspunkte feststeht, dass das<br />
Grundstück auch zukünftig umsatzsteuerpflichtig<br />
genutzt werden soll. Diese Absicht<br />
muss <strong>der</strong> <strong>Unternehmer</strong> nachweisen.<br />
Dies kann z. B. durch Vermietungsinserate<br />
für eine umsatzsteuerpflichtige Vermietung,<br />
Verkaufsangebote mit Umsatzsteuer<br />
o<strong>der</strong> entsprechend konkretisierte<br />
Maklerbeauftragungen geschehen.<br />
(Quelle: Urteil des Schleswig-Holsteinischen<br />
Finanzgerichts)<br />
Auflösung eines passiven Rechnungsabgrenzungspostens<br />
bei<br />
Betriebsaufgabe<br />
Nach einem Urteil des Bundesfinanzhofs<br />
ist bei einer Betriebsaufgabe <strong>der</strong> Ertrag<br />
aus <strong>der</strong> Auflösung eines passiven Rechnungsabgrenzungspostens<br />
dem Betriebsaufgabegewinn<br />
zuzurechnen, wenn er in<br />
einem Veranlassungszusammenhang zur<br />
Betriebsaufgabe als dem auslösenden<br />
Moment steht. In diesem Fall erhöht <strong>der</strong><br />
Ertrag nicht den laufenden Gewinn des<br />
letzten Geschäftsjahrs.<br />
Quelle: Seidel u.a.<br />
„Unverbaubar“ zählt nicht<br />
Ein Anwohner in einer Ortsrandlage<br />
wehrte sich gegen einen Bebauungsplan<br />
seiner Kommune, <strong>der</strong> in seiner unmittelbaren<br />
Nachbarschaft sowohl Flächen für<br />
Pflegeeinrichtungen als auch ein allgemeines<br />
Wohngebiet auswies. Er verwies<br />
darauf, dass die vor einer zwischenzeitlich<br />
erfolgten Eingemeindung rechtlich<br />
zuständige Kommune in ihrem Bebauungsplan<br />
die Blickbeziehungen zur umgebenden<br />
Natur und das Vermeiden einer<br />
Beeinträchtigung des Landschaftsbildes<br />
stets betont habe. Nachdem er sich nicht<br />
durchsetzen konnte, richtete <strong>der</strong> Anwohner<br />
einen Normenkontrollantrag gegen<br />
den neuen Bebauungsplan. Doch das half<br />
ihm nach Information des Infodienstes<br />
Recht und Steuern <strong>der</strong> LBS nichts, denn<br />
das zuständige Oberverwaltungsgericht<br />
erkannte keine schutzwürdigen Interessen.<br />
Mit Ausnahme <strong>der</strong> eingeschränkten<br />
Aussicht gingen von den Neubauten „keine<br />
weiteren erheblichen Auswirkungen“<br />
auf das Grundstück des Klägers aus. Das<br />
Interesse am Erhalt eines unverbauten<br />
Blicks stelle keinen Aspekt dar, <strong>der</strong> für<br />
die Abwägung erheblich sei. Je<strong>der</strong><br />
Grundstückseigentümer müsse damit<br />
rechnen, dass seine Aussicht durch Bautätigkeiten<br />
auf dem Nachbargrundstück<br />
beeinträchtigt werde. Hier liege auch<br />
kein Ausnahmefall mit städtebaulich relevantem<br />
Bezug vor.<br />
(Sächsisches Oberverwaltungsgericht,<br />
Aktenzeichen 1 C 13/17)<br />
Einkünfte aus selbständiger<br />
Tätigkeit bei angestelltem Anwalt<br />
als Insolvenzverwalter<br />
Wird ein Anwalt, <strong>der</strong> bei einer aus<br />
Rechtsanwälten bestehenden Personengesellschaft<br />
angestellt ist, selbst zum Insolvenzverwalter<br />
bestellt, kann dies Einfluss<br />
auf die Qualifizierung <strong>der</strong><br />
Einkünfte <strong>der</strong> Gesellschaft haben. Dies<br />
ist jedenfalls dann <strong>der</strong> Fall, wenn sich die<br />
Tätigkeit des angestellten Anwalts im<br />
Wesentlichen auf einfach gelagerte Regel-<br />
o<strong>der</strong> Verbraucherinsolvenzen beschränkt<br />
und die Gesellschafter selbst<br />
bei diesen Fällen keine eigenverantwortlichen<br />
Tätigkeiten übernehmen. Da die<br />
Gesellschafter im entschiedenen Fall<br />
nicht eigenverantwortlich tätig wurden,<br />
fehlte es an einer wesentlichen Voraussetzung<br />
für eine freiberufliche Tätigkeit<br />
<strong>der</strong> Gesellschaft. Erbringen die Gesellschafter<br />
ihre Leistungen nur teilweise<br />
freiberuflich und damit - mangels Eigenverantwortlichkeit<br />
- gewerblich, ist die<br />
Tätigkeit <strong>der</strong> Gesellschaft insgesamt als<br />
gewerblich zu qualifizieren. (Quelle: Urteil<br />
des Finanzgerichts Hamburg)<br />
Überprüfung <strong>der</strong> Gesellschafter-Geschäftsführerbezüge<br />
einer GmbH<br />
Bezüge <strong>der</strong> Gesellschafter-Geschäftsführer<br />
müssen regelmäßig auf ihre Angemessenheit<br />
hin überprüft werden. Bei<br />
dieser Prüfung werden folgende Gehalts-<br />
32 www.bvg-menzel.de
estandteile berücksichtigt: Festgehalt<br />
(einschließlich Überstundenvergütung),<br />
Zusatzvergütungen (z. B. Urlaubsgeld,<br />
Tantiemen, Gratifikationen), Pensionszusagen<br />
und Sachbezüge. Die Vergütungsbestandteile<br />
dürfen sowohl dem Grunde<br />
nach, als auch <strong>der</strong> Höhe nach nicht durch<br />
das Gesellschaftsverhältnis veranlasst<br />
sein. Zudem müssen die einzelnen Gehaltsbestandteile<br />
sowie die Gesamtvergütung<br />
angemessen sein. Danach ist zu prüfen,<br />
ob auch ein frem<strong>der</strong> Geschäftsführer,<br />
<strong>der</strong> keine Beteiligung an <strong>der</strong> GmbH hält,<br />
diese Entlohnung für seine Tätigkeit erhalten<br />
hätte. Es kann auch notwendig<br />
sein, die Tantieme und die Gesamtbezüge<br />
- z. B. wegen weiterer Bezüge aus an<strong>der</strong>en<br />
Tätigkeiten - auf einen bestimmten<br />
Höchstbetrag zu begrenzen. Beschäftigt<br />
eine GmbH mehrere Geschäftsführer,<br />
müssen insbeson<strong>der</strong>e bei kleinen Unternehmen<br />
ggf. Vergütungsabschläge vorgenommen<br />
werden. Damit die Vergütungen<br />
des Gesellschafter-Geschäftsführers als<br />
Betriebsausgaben berücksichtigt werden<br />
können, muss zuvor ein Anstellungsvertrag<br />
abgeschlossen werden. In diesem<br />
muss klar und eindeutig formuliert werden,<br />
welche Vergütungen <strong>der</strong> Gesellschafter-Geschäftsführer<br />
erhält. Fehlen<br />
diese Vereinbarungen, liegt eine verdeckte<br />
Gewinnausschüttung vor. Sowohl<br />
die Neufestsetzung als auch sämtliche<br />
Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Bezüge sind grundsätzlich<br />
im Voraus durch die Gesellschafterversammlung<br />
festzustellen. Hinweis:<br />
Aufgrund <strong>der</strong> Vielzahl <strong>der</strong> Urteile zu<br />
diesem Themengebiet ist es sinnvoll, die<br />
Bezüge insgesamt mit dem Steuerberater<br />
abzustimmen. Quelle: Seidel u.a.<br />
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Gerade hat die RINKE Treuhand GmbH<br />
40 Jahre Geschäftstätigkeit hinter sich<br />
gebracht. 40 Jahre Leistung, Know-how<br />
und Weitblick haben die Gesellschaft<br />
stetig wachsen lassen, so dass sich heute rund 150<br />
Mitarbeitende um die steuerrechtlichen Fragen eines<br />
großen Kundenstamms aus unterschiedlichen<br />
Branchen kümmern. Diese Größe lässt das Unternehmen<br />
auch vor schwierigen Fragen nicht zurückschrecken.<br />
„Wir haben genügend Mandanten, um<br />
auch mit Spezialwissen beraten zu können“, betont<br />
Geschäftsführer Andreas Niemeyer. Gleichwohl<br />
wird am Credo <strong>der</strong> Gesellschaft bewusst festgehalten:<br />
„Dienstleistung muss am Ende des Tages persönlich<br />
sein“, sagt Peter Temmert, <strong>der</strong> wie Andreas<br />
Niemeyer einer von 12 Partnern <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
ist. Soll heißen: Je<strong>der</strong> Mandant hat kontinuierlich<br />
einen eigenen Ansprechpartner, <strong>der</strong> sich um seine<br />
Belange kümmert und ihn dauerhaft in Steuerangelegenheiten<br />
begleitet. Diese Kontinuität schafft<br />
Vertrauen. „Da ist es mit dem Steuerberater ähnlich<br />
wie mit dem Hausarzt. Man macht sich in gewisser<br />
Weise frei, präsentiert Unternehmenszahlen, persönliche<br />
Einkünfte und auch Schulden. Eine Beratung<br />
muss vertrauensvoll und lösungsorientiert<br />
sein, damit sie gut ist“, ist Andreas Niemeyer überzeugt.<br />
Breite Palette an Dienstleistungen<br />
Zur Mandantschaft <strong>der</strong> RINKE Treuhand GmbH<br />
gehören insbeson<strong>der</strong>e mittelständische Unternehmen,<br />
genauso wie Vertreter <strong>der</strong> freien Berufe und<br />
Dienstleister. Wobei <strong>der</strong> Begriff Mittelstand, so betonen<br />
die Steuerexperten, ein weit gefasster Begriff<br />
sei. Dazu gehöre <strong>der</strong> Handwerker mit zehn Beschäftigten<br />
ebenso wie das Industrieunternehmen<br />
mit über tausend Mitarbeitern. Auch vermögende<br />
Privatleute bedienen sich gerne <strong>der</strong> Kompetenz <strong>der</strong><br />
RINKE-Fachleute. „Es gibt in Deutschland sieben<br />
Einkunftsarten. Wenn ich davon fünf habe, wird<br />
das so kompliziert für den Steuerpflichtigen, dass<br />
er ohne Steuerberater nicht mehr auskommt“, erklärt<br />
Andreas Niemeyer. Peter Temmert beschreibt<br />
das Beratungskonzept <strong>der</strong> Gesellschaft gerne als<br />
„ganzheitlich“: „Wir bieten unseren Kunden bei<br />
Bedarf die komplette Dienstleistung an – von <strong>der</strong><br />
Beratung über die Finanz- und Lohnbuchhaltung<br />
bis zur Steuergestaltung und Vorbereitung sowie<br />
Begleitung von Prüfungen. Bei an<strong>der</strong>en Dienstleistern<br />
vergleichbarer Größen ist dies häufig nicht<br />
mehr gegeben, sie verlegen sich oft nur noch auf die<br />
Beratung.“<br />
Ganzheitliche Beratung<br />
Durch die Maxime <strong>der</strong> ganzheitlichen Beratung kennen<br />
die jeweiligen Experten ihre Mandanten und ihre<br />
Geschäfte sehr gut. So kann man auf jedwede Entwicklung<br />
des Geschäftsbetriebs frühzeitig eingehen,<br />
was auch die wichtige Frage <strong>der</strong> Nachfolgeplanung<br />
einschließt. Die RINKE-Experten agieren und reagieren<br />
nicht nur. Das gibt dem Kunden Zeit- und<br />
Spielraum, um Entscheidungen gut überlegt zu treffen.<br />
„Sie können keinen <strong>Unternehmer</strong> seriös beraten,<br />
wenn Sie sein Unternehmen nicht kennen. Nur dann<br />
34 www.bvg-menzel.de
<strong>der</strong> Steuerberatungslandschaft in Deutschland, anzuschließen<br />
und sie als 13 Partner in die RINKE Treuhand<br />
GmbH aufzunehmen. „Dieser Verbund hilft uns<br />
zu wachsen und versetzt uns in die Lage, im Sinne<br />
unserer Mandanten noch leistungsfähiger zu werden“,<br />
ergänzt Andreas Niemeyer.<br />
Digitale Steuererklärung mit felix1.de<br />
kann ich seine Zahlen verstehen“, so die Erfahrung<br />
von Andreas Niemeyer. Daher seien Vor-Ort-Termine<br />
beim Mandanten keine Seltenheit, son<strong>der</strong>n die Regel.<br />
Wachstum durch Kooperation<br />
Doch darf auch eine Dienstleistungsgesellschaft<br />
nicht stehenbleiben. Aus Verantwortung für das eigene<br />
Unternehmen und gegenüber ihren Mitarbeitern<br />
hat sich die RINKE-Geschäftsleitung in 2017<br />
zusammengesetzt und Visionen für die Zukunft entwickelt.<br />
Berufsrechtliche Maßstäbe, die <strong>der</strong> Gesetzgeber<br />
immer höher anlegt, Überregionalität, die<br />
Konzentration <strong>der</strong> Branche und ganz entscheidend<br />
die Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Digitalisierung warfen<br />
die Frage auf: Bleiben wir allein o<strong>der</strong> sichern wir die<br />
Zukunft durch eine Kooperation? Bei Abwägung aller<br />
Vor- und Nachteile entschieden sich die Partner<br />
für Letzteres. „Wir sind regional-bergisch verwurzelt.<br />
Aber in unserer Branche ist <strong>der</strong> Blick einzig<br />
durch die regionale Brille nicht weit genug“, sagt Peter<br />
Temmert. Klare Vorgabe bei den Überlegungen:<br />
Das eigene Profil nicht zu verwässern und die Autonomie<br />
<strong>der</strong> Gesellschaft zu erhalten. So entschied<br />
man sich, sich <strong>der</strong> ETL-Gruppe, dem Marktführer<br />
Andreas Niemeyer<br />
(rechts), Geschäftsführer<br />
Wirtschaftsprüfer/Steuerberater<br />
und Peter Temmert,<br />
Geschäftsführer<br />
Wirtschaftsprüfer/<br />
Steuerberater <strong>der</strong><br />
RINKE Treuhand<br />
GmbH.<br />
RINKE IN KÜRZE<br />
150 Mitarbeitende verschiedener<br />
Berufsgruppen,<br />
darunter Wirtschaftsprüfer,<br />
Steuerberater, Juristen,<br />
Steuerfachwirte, Steuerfachangestellte,<br />
Bilanzbuchhalter,<br />
Versicherungsmathematiker.<br />
Um die Steuerberatung<br />
und Wirtschaftsprüfung<br />
kümmern sich 40 Mandatsverantwortliche.<br />
12<br />
Partnerinnen und Partner.<br />
Standorte in Wuppertal,<br />
Düsseldorf und Riesa.<br />
Im Zuge des neuen Verbunds hat die RINKE Geschäftsführung<br />
zahlreiche zukunftsweisende Neuerungen<br />
eingeführt. Durch Aufnahme des neuen Gesellschafters<br />
ETL habe man die Möglichkeit, auf<br />
regelrechte „Denkfabriken“ zurückzugreifen. Komplexe<br />
steuerrechtliche Fragen können so in kurzer<br />
Zeit versiert und zielführend geklärt werden. Außerdem<br />
knüpfe man durch die Kooperation deutschlandweit<br />
neue Kontakte. Mit <strong>der</strong> Gründung <strong>der</strong><br />
Tochtergesellschaft RINKE ADVIMED nimmt<br />
man die Ärzte und Heilberufe in den Blick. Dabei<br />
kümmert man sich nicht nur um <strong>der</strong>en Steuererklärung,<br />
son<strong>der</strong>n generell um die betriebswirtschaftliche<br />
Entwicklung <strong>der</strong> Praxen. Gleiches gilt für die<br />
Hotellerie und Gastronomie, wo man unter dem Namen<br />
ETL ADHOGA Wuppertal einen neuen Beratungsschwerpunkt<br />
setzt. Bleibt die Digitalisierung:<br />
Hier bietet RINKE mit felix1.de eine Möglichkeit<br />
für die digitale Steuererklärung. Soll heißen: Der<br />
Kunde schickt alle Belege online, die RINKE-Experten<br />
kümmern sich um die Steuererklärung. Und<br />
auch hier muss <strong>der</strong> Mandant nicht auf „seinen“ festen<br />
Ansprechpartner verzichten. „Gerade für junge<br />
Unternehmen ist diese Variante attraktiv“, stellt Peter<br />
Temmert fest.<br />
Weichen auf Zukunft gestellt<br />
Alles in allem hat die RINKE Treuhand GmbH ausgehend<br />
von einem stabilen, gewachsenen Fundament<br />
die Weichen auf Zukunft gestellt. „Wir haben<br />
unser Profil geschärft und durch die Kooperation in<br />
kurzer Zeit neue Herausfor<strong>der</strong>ungen gemeistert.<br />
Trotzdem halten wir an dem fest, was uns erfolgreich<br />
gemacht hat: Wir haben Spaß und Freude am<br />
Miteinan<strong>der</strong> mit an<strong>der</strong>en Menschen, die Steuerberatung<br />
brauchen“, fasst Andreas Niemeyer zusammen.<br />
Text: Stefanie Bona<br />
Foto: BVG<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 01|19 35
TOTAL DIGITAL WAS KOMMT – WAS GEHT<br />
Das ist neu im neuen Jahr<br />
In 2019 än<strong>der</strong>t sich so einiges, was beachtet werden sollte. Denn nichts bleibt<br />
so, wie es ist. Das gilt auch für die digitale Welt. Die wichtigsten Neuigkeiten<br />
gibt es hier im Überblick.<br />
Limit beim Roaming<br />
Wer per Handy o<strong>der</strong> über das Festnetz aus dem<br />
Heimatland in ein an<strong>der</strong>es Land <strong>der</strong> Europäischen<br />
Union telefoniert, wird künftig pro Gesprächsminute<br />
mit maximal 19 Cent zur Kasse gebeten. Eine<br />
SMS kostet dann nur noch 6 Cent. Die neuen<br />
Obergrenzen gelten ab dem 15. Mai 2019 – vorausgesetzt,<br />
<strong>der</strong> EU-Rat stimmt diesem Limit zu.<br />
Mit diesem Beschluss ergänzt Brüssel die einheitlichen<br />
Roaming-Tarife für den mobilen Datenverbrauch<br />
im Internet sowie für Telefonate und SMS<br />
im EU-Ausland, die bereits 2017 festgesetzt wurden.<br />
User von Online-Shops automatisch auf die entsprechende<br />
nationale Homepage umzuleiten,<br />
wenn diese den Shop über eine ausländische EU-<br />
Adresse aufrufen. Allerdings braucht <strong>der</strong> jeweilige<br />
Betreiber nur den EU-weiten Verkauf anzubieten.<br />
Jedoch nicht die Lieferung. Das heißt: Im<br />
Zweifelsfall muss <strong>der</strong> betreffende Kunde die<br />
Ware selbst abholen o<strong>der</strong> aber den Versand in Eigenregie<br />
organisieren.<br />
Steuerfallen auf dem<br />
Online-Marktplatz<br />
Aus fürs Geoblocking<br />
Ebenfalls aus Brüssel kommt eine neue Verordnung,<br />
die allerdings bereits seit Anfang Dezember<br />
2018 in Kraft ist. Ziel dieser Vorschrift ist es, den<br />
Verbrauchern den Kauf von Waren und Dienstleistungen<br />
im EU-Ausland zu erleichtern. Als Folge<br />
muss sich <strong>der</strong> Internet-Handel auf strengere<br />
Vorgaben einstellen.<br />
Unter an<strong>der</strong>em dürfen Web-Sites für Kunden aus<br />
an<strong>der</strong>en EU-Län<strong>der</strong>n nicht mehr gesperrt werden.<br />
Darüber hinaus ist es auch nicht mehr gestattet,<br />
Händler schätzen die Vorteile von Internetportalen<br />
und nutzen diese Möglichkeit zum Verkauf<br />
ihrer Waren gern und oft. Betreiber dieser Online-Marktplätze<br />
müssen aber in Zukunft genau-<br />
36 www.bvg-menzel.de
er hinschauen. Denn ab dem 1. Januar 2019 gelten<br />
für sie neue Haftungspflichten. Denn konkret<br />
kann diese Än<strong>der</strong>ung Ärger bedeuten. Und zwar<br />
dann, wenn Händler ihre Steuern nicht zahlen. In<br />
diesem Fall müssen Betreiber unter bestimmten<br />
Voraussetzungen für eine entstandene und nicht<br />
abgeführte Umsatzsteuer die Haftung übernehmen.<br />
Aber: Es gibt ein Schlupfloch. Betreiber von Online-Markt-Plattformen<br />
brauchen nicht für die<br />
Steuerschulden an<strong>der</strong>er zu haften, wenn sie einen<br />
entsprechenden Nachweis vorlegen können. Mit<br />
diesem Dokument wird belegt, dass die Händler<br />
in Deutschland umsatzsteuerlich registriert sind.<br />
Abschied von <strong>der</strong> iTan-Liste<br />
Lange Zeit war es beim Online-Banking gewohnte<br />
Übung, auf Papierlisten zuvor generierte Nummern<br />
durchzustreichen. Mit diesem Authentifizierungs-Verfahren<br />
ist ab dem 14. September 2019<br />
Schluss. Denn ab diesem Datum dürfen Bankkunden<br />
die iTan-Listen nicht mehr nutzen. So will es<br />
die zweite Europäische Zahlungsdienste-Richtli-<br />
Sicherheit für IT-Produkte mit<br />
Zertifikat<br />
Europa nimmt zunehmend<br />
Einfluss auf<br />
den Datenschutz - sicherheitsrelevante<br />
Fragen sollen auf einen<br />
Blick beantwortet<br />
werden.<br />
nie PSD2. Diese Verordnung sieht vor, dass sich<br />
Kunden im Online-Banking ab Herbst über zwei<br />
Faktoren ausweisen müssen, um am elektronischen<br />
Zahlungsverkehr teilnehmen zu können.<br />
Bei Online-Zahlungen per Kreditkarte wird dann<br />
die sogenannte 3-D-Secure-Authentifizierung<br />
vorgeschrieben. Ohne das neue, verschärfte Sicherheitsprotokoll<br />
sind Kreditkartengesellschaften<br />
verpflichtet, Zahlungen abzulehnen.<br />
Aus diesem Grund sollten sich europäische Online-Händler<br />
schnellstens mit ihren Payment-Service-Provi<strong>der</strong>n<br />
in Verbindung setzen und ihre<br />
Systeme auf die neue Authentifizierungslösung<br />
umstellen.<br />
Wie vertrauenswürdig ist die neue Software?<br />
Bietet das Anti-Virenprogramm wirklich den erhofften<br />
Schutz? Geht es nach den Experten <strong>der</strong><br />
EU, sollen sicherheitsrelevante Fragen zu IT-Produkten<br />
künftig auf einen Blick beantwortet werden.<br />
Um dies zu errerichen, planen die Verantwortlichen,<br />
bereits zu Beginn des neuen Jahres<br />
auf europäischer Ebene den „Cybersecurity Act“<br />
zu verabschieden.<br />
Diese Vereinbarung nimmt Hersteller von IT-<br />
Produkten in die Pflicht, ihre Waren zertifizieren<br />
zu lassen. Allerdings vorerst auf freiwilliger Basis.<br />
Um mehr Transparenz über den jeweiligen<br />
Sicherheitsstandard herzustellen, sollen diese<br />
Produkteigenschaften in den Stufen „niedrig“,<br />
„mittel“ o<strong>der</strong> „hoch“ angegeben werden. Geplant<br />
ist, die Käufer in Form eines Beipackzettels zu<br />
informieren, <strong>der</strong> den Verpackungen beigelegt<br />
wird.<br />
Text: Brigitte Waldens<br />
Fotos: shutterstock<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 01|19 37
IM FOKUS WIE SAG ICH`S MEINEM MITARBEITER?<br />
Wie sag ich`s<br />
meinen Mitarbeitern?<br />
Das Mitarbeitergespräch gilt als wichtiges, für manchen Kommunikationsexperten und Unternehmensberater<br />
gar als das wichtigste Führungsinstrument. Mit einer gezielten, individuellen Ansprache<br />
signalisiert man Respekt, Wertschätzung und Vertrauen. Gleichzeitig lassen sich durch<br />
einen gut strukturierten, zielführenden Dialog Arbeitsaufträge und die gewünschte Arbeitsweise<br />
plausibel vermitteln. Klare Sache: Nur wer redet, dem kann geholfen werden.<br />
38 www.bvg-menzel.de
Wenn Chef o<strong>der</strong> Chefin X<br />
mit dem Mitarbeiter Y<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kollegin Z das<br />
Gespräch sucht, kann das<br />
motivierend, leistungssteigernd<br />
und beflügelnd<br />
sein. Vorausgesetzt, die Führungskraft ist gut vorbereitet,<br />
konzentriert, zugewandt und setzt überdies<br />
auf das richtige Timing und die passenden<br />
Worte. Soll heißen: Kommunikation spielt bei <strong>der</strong><br />
Führung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
eine zentrale Rolle, sei es, wenn Aufgaben delegiert,<br />
Absprachen getroffen o<strong>der</strong> Arbeitsweisen<br />
festgelegt o<strong>der</strong> korrigiert werden müssen. Gelegenheiten<br />
zum Gespräch gibt es im Arbeitsalltag<br />
reichlich. Das Argument „keine Zeit“ kann und<br />
darf keine Ausrede sein, um in den Dialog mit <strong>der</strong><br />
eigenen Mannschaft zu treten.<br />
Standardisierte Abläufe<br />
Der Alltag in den Firmen sieht aber nicht immer<br />
so aus wie aus dem Handbuch zur Internen Kommunikation.<br />
Während es in großen Unternehmen<br />
zumeist standardisierte Abläufe gibt, in denen zumindest<br />
das dokumentierte Mitarbeiterjahres-,<br />
Zielvereinbarungs- o<strong>der</strong> Rückkehrgespräch obligatorisch<br />
sind, nimmt man es in manchen kleineren<br />
Betrieben mit <strong>der</strong> Kommunikation nicht ganz<br />
so genau. Das hat zur Folge, dass Arbeitsaufträge<br />
nicht zur Zufriedenheit ausgeführt werden, einfach<br />
weil es keine klare und verständliche Anweisung<br />
dafür gibt. Eine fehlende o<strong>der</strong> mangelhafte<br />
Kommunikation führt jedoch dazu, dass sich die<br />
Beschäftigten nicht wertgeschätzt und nicht ausreichend<br />
wahrgenommen fühlen. Folglich werden<br />
individuelle Arbeitseigenschaften, die möglicherweise<br />
die Zusammenarbeit erschweren o<strong>der</strong> den<br />
Arbeitserfolg sogar gefährden, nicht o<strong>der</strong> nur unzureichend<br />
abgelegt. Einfach, weil die Führungskraft<br />
sich scheut, unangenehme Wahrheiten unmissverständlich<br />
anzusprechen. Doch auch für<br />
schwierige Situationen gibt es Tools, die sich eine<br />
Führungskraft zu eigen machen sollte.<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 01|19 39
IM FOKUS WIE SAG ICH`S MEINEM MITARBEITER?<br />
Austausch via Video<br />
In einer wachsenden Zahl von Unternehmenn wird<br />
das informelle Gespräch als Chance und nicht mehr<br />
als Gefahr o<strong>der</strong> Zeitkiller gesehen.<br />
Im Arbeitsalltag gibt es mannigfaltige Anlässe<br />
und Arten von Mitarbeitergesprächen. Im digitalen<br />
Zeitalter kommt es dabei zunehmend vor, dass<br />
persönlicher Austausch via Video- o<strong>der</strong> Telefonkonferenz<br />
erfolgt. Doch egal ob vis-à-vis o<strong>der</strong> aus<br />
<strong>der</strong> Ferne: Das schnelle und vor allem regelmäßige<br />
Feedback, in dem durchaus auch einmal ein<br />
persönliches Wort fallen darf, ist genauso wesentlich<br />
wie ein fest terminiertes Vier-Augen-Gespräch.<br />
Hier können beide Seiten von ihrer Erwartungshaltung<br />
erzählen, Perspektiven ausloten und<br />
Lob und Kritik äußern. Unabdingbar dabei: Immer<br />
auf die Sache konzentriert sein, eine klare Sprache<br />
finden, aber nie persönlich werden – beson<strong>der</strong>s<br />
dann nicht, wenn es etwas zu tadeln gibt. Schwierige<br />
Situationen wie Fehlverhalten, mangelnde<br />
Teamfähigkeit o<strong>der</strong> Unzuverlässigkeit müssen angesprochen<br />
werden, wobei sich die Führungskraft<br />
davor hüten sollte, den Mitarbeiter o<strong>der</strong> die Mitarbeiterin<br />
pauschal anzugreifen. „Sie machen immer<br />
alles falsch“ o<strong>der</strong> „Das haben Sie noch nie verstanden“,<br />
werden zu keiner Verbesserung führen. „In<br />
letzter Zeit stelle ich fest, dass Sie Schwierigkeiten<br />
haben, Ihre Arbeit in entsprechen<strong>der</strong> Zeit zu erledi-<br />
40 www.bvg-menzel.de
gen. Lassen Sie uns gemeinsam überlegen, woran<br />
das liegen könnte und wie ich Ihnen dabei helfen<br />
kann, wie<strong>der</strong> effizienter zu arbeiten.“ In einer solchen<br />
freundlichen, aber auch klaren Ansprache<br />
könnte <strong>der</strong> Schlüssel zu einer verbesserten Zusammenarbeit<br />
liegen. Vor dem Hintergrund des<br />
wachsenden Fachkräftemangels kann es sich unbedingt<br />
lohnen, in das bestehende Team auf diese<br />
Weise Zeit zu investieren.<br />
Plau<strong>der</strong>tisch und Redelaunch<br />
So wird in einer wachsenden Zahl von Unternehmen<br />
auch das informelle Gespräch als Chance und<br />
nicht mehr als Gefahr o<strong>der</strong> Zeitkiller gesehen, wie<br />
die Kommunikationsexperten Ulrike Führmann<br />
und Klaus Schmidbauer in ihrem Praxiswegweiser<br />
„Wie kommt System in die interne Kommunikation?“<br />
festhalten. Ja, manche Betriebe richteten<br />
sogar bewusst innerbetriebliche Treffpunkte ein,<br />
um einen regen Austausch zu beflügeln. Und noch<br />
etwas halten Führmann und Schmidbauer fest:<br />
„Wer dagegen seinen Mitarbeitern das letzte<br />
Quäntchen Effizienz abfor<strong>der</strong>t und informelle Gespräche<br />
als ´unproduktiv` sanktioniert, <strong>der</strong> mag<br />
zwar kurzfristig mehr Leistung erzielen, er wird<br />
aber auf lange Sicht an Leistungsbereitschaft und<br />
Leistungsqualität verlieren.“<br />
Reden kann man lernen<br />
Nicht je<strong>der</strong> Führungsmitarbeiter ist jedoch in Sachen<br />
Kommunikation ein Naturtalent. Kann man<br />
gute Mitarbeiterkommunikation lernen? Klares<br />
Ja, sagt Marc Wiesemann, geschäftsführen<strong>der</strong><br />
Gesellschafter des Weiterbildungs- und Beratungsinstituts<br />
educate in Wuppertal. „Wir bieten<br />
seit Jahren professionelle Coachings für Führungskräfte<br />
in den Top-Unternehmen an und<br />
schulen intensiv die Durchführung von Mitarbeitergesprächen,<br />
so dass wir auf ein umfangreiches<br />
Portfolio in Theorie und Praxis zurückgreifen<br />
können“, erläutert <strong>der</strong> Diplom-Ökonom. Dabei<br />
weiß <strong>der</strong> Weiterbildungsexperte, dass Mitarbeitergespräche<br />
noch lange keine Selbstverständlichkeit<br />
sind. „Viele Führungskräfte verzichten darauf, angeblich<br />
aus Zeitmangel o<strong>der</strong> mangels Einsehen<br />
über die Notwendigkeit solcher Gespräche.“ Hier<br />
müssten die Teilnehmer <strong>der</strong>lei Coachings zunächst<br />
von den positiven Aspekten und von <strong>der</strong><br />
Notwendigkeit von monatlichen o<strong>der</strong> quartalsweisen<br />
Mitarbeitergesprächen überzeugt werden.<br />
Obligatorische Führungsaufgabe<br />
„Sie müssen als obligatorische Führungsaufgabe<br />
festgestellt werden“, betont Wiesemann. Hat man<br />
„Wir leben von beson<strong>der</strong>en Fähig keiten.<br />
Genau wie unser Steuerberater.<br />
Darauf kann ich mich verlassen.“<br />
Rainer Hussels, Geschäftsführer PDBerg GmbH<br />
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Auch wir sind Dienstleister<br />
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leisten? Wir sorgen dafür, dass alle steuerlichen<br />
Beson<strong>der</strong>heiten für Dienstleister optimal ausgeschöpft<br />
werden. Sprechen Sie mit uns.<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 01|19 41
IM FOKUS WIE SAG ICH`S MEINEM MITARBEITER?<br />
diese Maxime nachhaltig vermittelt, werden im<br />
Anschluss Art, Inhalt und Merkmale von Mitarbeitergesprächen<br />
vorgestellt und <strong>der</strong>en praktische<br />
Umsetzung erläutert und diskutiert. Beispielsweise<br />
sollen Mitarbeitergespräche regelmäßig und anlassbezogen<br />
mit dem direktem Vorgesetzten im<br />
Vier-Augen-Gespräch geführt werden. „Der Gesprächsinhalt<br />
sollte nach Sachinhalt und Zielsetzung<br />
vordefiniert sein. Mitarbeitergespräche werden<br />
im Übrigen nicht delegiert“, erklärt er. In<br />
einem optimalen Coaching werden im Rahmen<br />
von Einzeltrainings o<strong>der</strong> in kleinen Gruppen wissenschaftstheoretische<br />
Erkenntnisse sowie verbale,<br />
nonverbale und paraverbale Kommunikationsgrundlagen<br />
vermittelt. Anschließend werden<br />
exemplarische Gesprächsabläufe vorgegeben, welche<br />
die Teilnehmer anhand verschiedener Rollentrainings<br />
mit steigendem Schwierigkeitsgrad trainieren<br />
und an ihre Persönlichkeit, Fähigkeit und<br />
Arbeitsanfor<strong>der</strong>ung kontinuierlich anpassen. „Die<br />
Effektivität kann deutlich gesteigert werden, wenn<br />
die Rollentrainings mittels Videoaufzeichnung für<br />
spätere Analysen zur Verfügung stehen.“<br />
Am besten mit Profis trainieren<br />
Für die Trainings sollten professionell geschulte<br />
Schauspieler respektive Dozenten den Part des<br />
Gesprächspartners übernehmen und Art, Inhalt<br />
und Schwierigkeitsgrad entsprechend variieren,<br />
empfiehlt Marc Wiesemann. Erst durch eine Vielzahl<br />
von Rollentrainings und regelmäßiges, fachliches<br />
Feed-Back werde <strong>der</strong> Lernerfolg optimiert<br />
und die Selbstwirksamkeitserwartung beim Schulungsteilnehmer<br />
erhöht, was wie<strong>der</strong>um zur Steigerung<br />
des Lerntransfers führe. Effektivität und<br />
Effizienz werden begleitend durch Bildungscontrolling-Komponenten<br />
erfasst. Hierbei sind speziell<br />
die Module Outputcontrolling (Erfassung des<br />
Lernerfolges beim Teilnehmer) und Transfercontrolling<br />
(Umsetzung und Anwendung des Gelernten<br />
am Arbeitsplatz) zu nennen. „Diese Komponenten<br />
sind neben einer detaillierten Planung<br />
eines Coachings die maßgeblichen pädagogischen<br />
und ökonomischen Werttreiber, um den Erfolg eines<br />
optimalen Coachings zu beziffern“, skizziert<br />
<strong>der</strong> educate-Geschäftsführer.<br />
Substanzielle Schulungsplanung<br />
Diplom-Ökonom<br />
Marc Wiesemann<br />
ist geschäftsführen<strong>der</strong><br />
Gesellschafter<br />
des<br />
Weiterbildungsund<br />
Beratungsinstitutes<br />
educate<br />
in Wuppertal.<br />
Bei <strong>der</strong> Auswahl eines zielführenden Trainings in<br />
Sachen Mitarbeitergesprächsführung sei ferner zu<br />
beachten, dass nicht „irgendwas“ gelernt werde,<br />
son<strong>der</strong>n ein gezieltes Coaching erfolgt, das zum<br />
einen die fachlichen Vorkenntnisse und individuellen<br />
Kompetenzen des Teilnehmers und zum an<strong>der</strong>en<br />
die konkreten Aufgaben am Arbeitsplatz<br />
berücksichtigt, damit eine substanzielle Schulungsplanung<br />
teilnehmerspezifisch erfolgen<br />
könne. Weiterhin müssen Dozenten eingesetzt<br />
werden, die praktische Erfahrung in <strong>der</strong> Führungsarbeit<br />
und mit Mitarbeitergesprächen haben,<br />
die sich selber regelmäßig über neue wissenschaftliche<br />
Erkenntnisse informieren und die über die<br />
pädagogischen und sozialen Fähigkeiten verfügen,<br />
den Teilnehmern das Fachwissen und ihre<br />
Erfahrung effektiv zu vermitteln. Ist es da sinnvoller,<br />
an ein Einzelcoaching zu denken o<strong>der</strong> sind<br />
42 www.bvg-menzel.de
Gruppentrainings genauso zielführend? „Einzelcoachings<br />
sind intensiver und die Vermittlung von<br />
Fachwissen ist oftmals effizienter. An<strong>der</strong>e Faktoren,<br />
wie Gruppenkohäsion, 360°-Feedback, Stressinduktion,<br />
etc. finden allerdings in Gruppenschulungen<br />
bessere Anwendung“, skizziert Marc<br />
Wiesemann. Die Entscheidung darüber, welches<br />
Training angestrebt werden sollte, sei abhängig<br />
von den primären und sekundären Schulungszielen,<br />
welche vor einem Coaching klar definiert werden<br />
sollten.<br />
Gefahr fehlen<strong>der</strong><br />
Leistungsbereitschaft<br />
Und welche Attribute sind aus Sicht des Bildungsexperten<br />
am wichtigsten, um ein konstruktives<br />
Mitarbeitergespräch zu führen? „Persönliche und<br />
fachliche Eignung <strong>der</strong> Führungskraft sind die entscheidenden<br />
Merkmale erfolgreicher Mitarbeitergespräche.<br />
Nur, wenn Führungskräfte aufgrund<br />
dieser Eigenschaften von ihren Mitarbeitern respektiert<br />
werden, können Mitarbeitergespräche zu<br />
konstruktiven Ergebnissen führen“, ist er überzeugt<br />
und ergänzt: „Lei<strong>der</strong> zeigen wissenschaftliche<br />
Untersuchungen sowie unsere tägliche Beratungspraxis,<br />
dass ein erhebliches Defizit in <strong>der</strong><br />
Kompetenz vieler Führungskräfte besteht, was zu<br />
fehlen<strong>der</strong> Leistungsbereitschaft, unzureichen<strong>der</strong><br />
Zusammenarbeit, unangepasstem Sozialverhalten<br />
sowie höheren Fehlzeiten und Fluktuation führt.“<br />
Die Folgen können sich erheblich auf den Unternehmenserfolg<br />
auswirken, warnt Marc Wiesemann:<br />
„Hieraus entstehen Produktivitäts- und<br />
Persönliche und fachliche<br />
Eignung <strong>der</strong> Führungskraft<br />
sind die entscheidenden<br />
Eigenschaften erfolgreicher<br />
Mitarbeitergespräche.<br />
Nur wenn <strong>der</strong> Chef o<strong>der</strong><br />
die Chefin aufgrund dieser<br />
Attribute von den<br />
Mitarbeitenden akzeptiert<br />
werden, können Mitarbeitergespräche<br />
zu konstruktiven<br />
Ergebnissen<br />
führen.<br />
Qualitätseinbußen, die sich gewinnmin<strong>der</strong>nd auswirken,<br />
was regelmäßige Fachschulungen sowie<br />
Beratungen für Mitarbeiter und Führungskräfte<br />
unabdingbar macht.“<br />
Üben, üben, üben<br />
Alles in allem wird deutlich, dass ein enger, vertrauensvoller<br />
und regelmäßiger Dialog zwischen<br />
Chef und Mitarbeitern ein entscheidendes Instrument<br />
ist, um den eigenen Arbeitsbereich nach vorne<br />
zu bringen und damit wesentlich zur positiven<br />
Gesamtentwicklung des Unternehmens beizutragen.<br />
Dabei spielt die Betriebsgröße keine Rolle.<br />
Wer fünf Mitarbeitende beschäftigt, sollte auf den<br />
lösungsorientierten Austausch genauso setzen wie<br />
das Unternehmen mit 500 Kolleginnen und Kollegen.<br />
Also gilt auch für Führungskräfte: Üben,<br />
üben, üben – in <strong>der</strong> täglichen Arbeit und möglichst<br />
auch durch ein qualitätvolles Coaching, in<br />
dem die entsprechenden Methoden <strong>der</strong> Gesprächsführung<br />
vermittelt und trainiert werden. Der Erfolg<br />
eines wertschätzenden, respektvollen Austausches<br />
mit den Mitarbeitern wird nicht lange auf<br />
sich warten lassen. Das motiviert nicht zuletzt die<br />
Führungskraft selbst, die die Wirksamkeit des<br />
Mitarbeiterdialogs schnell wahrnehmen wird. So<br />
verliert man die Scheu, auch einmal unangenehme<br />
Situationen anzusprechen und erlebt die eigene<br />
Führungsstärke als konstruktiv und zielführend.<br />
So sollte es sein.<br />
Text: Stefanie Bona<br />
Fotos: Shutterstock, BVG<br />
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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 01|19 43
IM FOKUS UNTER UNS<br />
Das wichtigste<br />
Führungsinstrument<br />
Professor Dr. Stefan Diestel ist Inhaber des Lehrstuhls<br />
für Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie<br />
an <strong>der</strong> <strong>Bergische</strong>n Universität Wuppertal. In punkto Mitarbeitergespräche<br />
plädiert er vor allem für einen regelmäßigen<br />
Austausch zwischen Führungskraft und Mitarbeiter<br />
bzw. Mitarbeiterin. Wer sich auf das übliche Jahresgespräch<br />
beschränkt, vergibt Chancen – auch hinsichtlich des<br />
Unternehmenserfolgs, sagt <strong>der</strong> Wirtschaftspsychologe.<br />
Herr Professor Diestel, wie häufig sollte eine Führungskraft<br />
Mitarbeitergespräche durchführen?<br />
Es gibt ja unterschiedliche Möglichkeiten und<br />
Wege <strong>der</strong> Mitarbeiterkommunikation. Eine Zahl<br />
lässt sich daher nicht unbedingt benennen. Was<br />
es braucht, sind regelmäßige Rückmeldungen im<br />
Koordinations- und Kommunikationsprozess bei<br />
beispielsweise aufwendigen Projekten. Im Team<br />
haben wir es häufig mit komplexen Aufgaben zu<br />
tun, da sollten Führungskräfte kontinuierlich<br />
Feedback in einem kurzen Austausch mehrmals<br />
im Monat geben. Die Mitarbeiter sollten hierdurch<br />
Erreichbarkeit und Verbindlichkeit erfahren,<br />
damit sie wissen, ob sie mit ihrer Arbeitsweise<br />
auf dem richtigen Weg sind. Es geht für eine<br />
Führungskraft darum, gemeinsam mit den Teams<br />
einen Wertbeitrag zur erfolgreichen Unternehmensentwicklung<br />
zu leisten. An<strong>der</strong>erseits erwartet<br />
das Personal, dass ihm Perspektiven aufgezeigt<br />
werden – sei es zur persönlichen<br />
Entwicklung, zu Beför<strong>der</strong>ungen und natürlich<br />
auch zur Gehaltsentwicklung. Es ist zu kurz gegriffen,<br />
wenn man sich auf das übliche Jahresgespräch<br />
beschränkt. Halbjährlich o<strong>der</strong> besser vierteljährlich<br />
sollten Mitarbeiter und Führungskraft<br />
detailliert über den individuellen Entwicklungsstand<br />
reflektieren. Auch ein Audit kann Sinn machen,<br />
in dem ein Berater mit diagnostischer Expertise<br />
die Kompetenzentwicklung beurteilt.<br />
Sollten die Gespräche dokumentiert werden?<br />
Auch hier kommt es auf die Art des Gesprächs an.<br />
Geht es darin um die individuelle Entwicklung<br />
des Mitarbeiters, sollten die Ergebnisse in Form<br />
eines „psychologischen“ Vertrages festgehalten<br />
werden. Denn auch die Führungskraft verpflichtet<br />
sich, gewisse Vereinbarungen einzuhalten.<br />
Zum Beispiel Fortbildungen zu ermöglichen o<strong>der</strong><br />
auch bei Vorliegen <strong>der</strong> besprochenen Voraussetzungen<br />
das Gehalt zu erhöhen. Ein solcher Vertrag<br />
schafft Verbindlichkeit.<br />
In großen Unternehmen sind Mitarbeitergespräche<br />
zumeist obligatorisch. Können kleine<br />
Unternehmen, wie zum Beispiel ein Handwerksbetrieb,<br />
auch davon profitieren?<br />
Ja, allerdings nicht in <strong>der</strong> komplexen Weise wie<br />
in großen Unternehmen, <strong>der</strong>en Fokus primär auf<br />
Management- o<strong>der</strong> Führungsebene liegt. Hier<br />
geht es oft um abstrakte Kompetenzen, die häufig<br />
im Zusammenhang strategischen sowie unternehmerischen<br />
Aufgaben stehen. Bei kleineren<br />
Unternehmen o<strong>der</strong> eben beim angesprochenen<br />
Handwerksbetrieb ist eher <strong>der</strong> Blick auf konkrete<br />
Handlungen sowie erfahrbare Aufgaben wichtig,<br />
die Tätigkeit des Mitarbeitenden auszeichnen.<br />
Es gilt eine verständliche und auf die<br />
Tätigkeit angepasste Sprache zu finden, die<br />
Schwerpunkte <strong>der</strong> Aufgaben des betreffenden<br />
Mitarbeiters hervorhebt und spezifische Ziele<br />
betont. Er muss wissen, was von ihm erwartet<br />
wird. Wichtig ist hierbei, auf den Punkt zu kommen,<br />
im Gespräch stets motivierend zu sein und<br />
Spielräume in <strong>der</strong> Tätigkeit aufzuzeigen (Was<br />
sind deine Möglichkeiten? Welche Entscheidungen<br />
kannst du treffen, um deine Arbeitsziele in<br />
<strong>der</strong> für Dich richtigen Weise zu erreichen?).<br />
Gehören Zielvereinbarungen zum Mitarbeitergespräch?<br />
Über vereinbarte Ziele wird <strong>der</strong> konstruktive<br />
Charakter eines Mitarbeitergesprächs deutlich.<br />
Ein solches Gespräch darf kein Selbstzweck sein.<br />
Das kann man tatsächlich am besten über Zielvereinbarungen<br />
erreichen. Daher sind Ziele fast<br />
immer obligatorisch und können sich auf unter-<br />
44 www.bvg-menzel.de
Professor Dr.<br />
Stefan Diestel<br />
sagt: Es wird zu<br />
wenig gesprochen<br />
im Unternehmen.<br />
schiedliche Sachverhalte beziehen. Es muss klar<br />
sein, warum gewisse Ziele für die Gesprächspartner,<br />
aber auch für die Organisation bedeutsam<br />
sind. Wenn möglich, sollten solche Vereinbarungen<br />
partizipiert durchgeführt werden. Der Mitarbeiter<br />
muss wissen, wie seine Arbeit dazu beiträgt,<br />
das Unternehmensziel zu erreichen. Wenn<br />
die Führungskraft also Zielvereinbarungen festhält,<br />
müssen sie verständlich, spezifisch und herausfor<strong>der</strong>nd<br />
formuliert werden. Außerdem sollte<br />
<strong>der</strong> Chef o<strong>der</strong> die Chefin ebenso festhalten, wie<br />
er o<strong>der</strong> sie die Mitarbeiter beim Erreichen <strong>der</strong> besprochenen<br />
Ziele unterstützen kann.<br />
Wie geht man damit um, wenn Zielvereinbarungen<br />
nicht eingehalten werden?<br />
Man sollte gemeinsam reflektieren, warum etwas<br />
nicht geklappt hat. Darüber entwickelt man am<br />
besten Wege, um seine Arbeit in Zukunft besser<br />
als vorher verrichten zu können.<br />
Und wie geht man mit unangenehmen Themen<br />
im Mitarbeitergespräch um? Stichwort<br />
Schlechte Arbeitsleistung, Abmahnung, Differenzen<br />
mit Kollegen etc.<br />
Grundsätzlich sollte ein negatives Feedback immer<br />
verhaltensspezifisch gegeben werden (in <strong>der</strong><br />
Situation X war dein Verhalten aus meiner Sicht<br />
nicht zielführend, weil …, besser wäre es, wenn<br />
du – wie du es bereits in Situation Y gezeigt hast<br />
– es wie folgt machst) und sich nie auf die Person<br />
o<strong>der</strong> Persönlichkeit beziehen. Wird man persönlich,<br />
neigen Mitarbeiter zu einer Blockadehaltung.<br />
Daher sollte möglichst konkret beleuchtet werden,<br />
was Gegenstand <strong>der</strong> Kritik ist. Negative Kritik<br />
sollte wirksam sein. Gleichzeitig sollten Perspektiven<br />
eröffnet werden – sowohl für eine Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Leistung als für ein ´Weiter so` und auch<br />
eine Verschlechterung. Es gibt ja verschiedene Eskalationsstufen<br />
– vom mahnenden Gespräch bis<br />
zur Abmahnung, Versetzung o<strong>der</strong> Kündigung. Allerdings<br />
lässt sich eine Eskalation vermeiden, in<br />
dem die Führungskraft vorher die Weichen richtig<br />
stellt. Bleibt man regelmäßig im Gespräch und<br />
gibt ein Feedback, so fällt es dem Mitarbeiter<br />
leichter, seine Aufgaben erfolgreich zu erledigen.<br />
Welche Fehler werden beim Mitarbeitergespräch<br />
häufig gemacht?<br />
Es wird zu wenig gesprochen, es gibt zu wenig<br />
Reflektionskompetenz, Mitarbeitergespräche verlaufen<br />
unorganisiert und unstrukturiert. Auch fehlende<br />
Wertschätzung gegenüber dem Mitarbeiter,<br />
ein wenig respektvoller Umgang und persönliche<br />
Kritik, in die auch Emotionen einfließen, sind übliche<br />
Stolperfallen, die eine Führungskraft vermeiden<br />
sollte. Auch Vertraulichkeit und Vertrauen<br />
sind essentiell.<br />
Wie kann eine Führungskraft aus einem Mitarbeitergespräch<br />
dann also ein gutes Führungsinstrument<br />
machen?<br />
Das Mitarbeitergespräch ist vielleicht das wichtigste<br />
Führungsinstrument, weil es <strong>der</strong> zentrale<br />
Prozess ist, in dem die Führungskraft die Leistung<br />
ihrer Mitarbeiter sicherstellen kann. Kann er<br />
seine Aufgaben wie von ihm erwartet erfüllen,<br />
trägt das zur Wertschöpfung des Unternehmens<br />
nachhaltig bei. Also muss die Führungskraft die<br />
bestmöglichen Voraussetzungen hierfür herstellen.<br />
Die Mitarbeiterentwicklung ist etwas, das entscheidend<br />
zur Unternehmensentwicklung beiträgt.<br />
das Gespräch führte Stefanie Bona<br />
Foto: <strong>Bergische</strong> Universität<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 01|19 45
ERFOLGREICH BERGISCH PORTRÄT<br />
Tradition hat Zukunft<br />
Der Blick zurück in die Vergangenheit zeigt: Qualität und Perfektion überdauern<br />
die Zeit. In Solingen findet sich dafür ein überzeugen<strong>der</strong> Beweis. Seit 1790 leistet<br />
hier eine <strong>der</strong> ältesten Messer-Manufakturen <strong>der</strong> Welt erstklassige Arbeit. Bis heute<br />
zählen Premium-Produkte <strong>der</strong> Marke FELIX zu den besten Schneidwaren weltweit.<br />
Für Geschäftsführer Rosario Catalano<br />
steht fest: „Ein lebendiges Handwerk garantiert<br />
einen nachhaltigen Geschäftserfolg.<br />
Aus diesem Grund ist das komplexe<br />
Wissen um die handwerkliche Fertigung anspruchsvoller<br />
Kochmesser, das sich unser Unternehmen<br />
in über zwei Jahrhun<strong>der</strong>ten erworben hat,<br />
unser wichtigstes Kapital. So, wie seinerzeit Firmengrün<strong>der</strong><br />
Karl Gustav Felix setzen wir auf die<br />
Kunst des Messerschmiedens im Gesenk sowie<br />
auf altbewährte Techniken in <strong>der</strong> Weiterverarbeitung.<br />
Wie das Fettpliesten und Mattschleifen <strong>der</strong><br />
Klingen, das Anpassen und schrittweise Ausmachen<br />
<strong>der</strong> Griffe und das abschließende Abziehen<br />
von Hand auf dem Stein. Bevor ein fertiges Messer<br />
unsere Manufaktur verlässt, kann es bis zu 80<br />
Arbeitsgänge durchlaufen haben.“<br />
Wie ein Teil <strong>der</strong> Hand<br />
Das Bewahren traditioneller Fertigkeiten bedeutet<br />
aber nicht, dass bei FELIX in Solingen die Zeit<br />
still steht. Im Gegenteil. In dem renommierten<br />
Fachbetrieb hat die Zukunft mit zahlreichen Innovationen,<br />
kreativem Design und patenten Erfindungen<br />
schon längst Einzug gehalten. Ein entscheiden<strong>der</strong><br />
Punkt, <strong>der</strong> gerade bei Profi- und<br />
ambitionierten Hobby-Köchen große Beachtung<br />
findet, ist die Handhabung eines Messers im täglichen<br />
Gebrauch. „Für Menschen, die beruflich<br />
acht und mehr Stunden in <strong>der</strong> Küche verbringen,<br />
ist das Messer ein Werkzeug, das über außerordentliche<br />
Eigenschaften verfügen muss“, erklärt<br />
Rosario Catalano. „Ein ergonomisch ideal geformtes<br />
Messer sollte beispielsweise im Gleichgewicht<br />
bleiben, wenn es auf einem Finger balanciert<br />
wird. Um dies zu erreichen, haben wir den<br />
sogenannten Doppelkropf entwickelt – ein zusätzliches<br />
Element zur Stabilisierung am oberen und<br />
unteren Ende des Griffs.“<br />
220mal gefaltet in rostfreier<br />
Qualität<br />
Auch sonst gehen die Solinger Experten ungewöhnliche<br />
Wege, um qualitativ das Beste vom<br />
Möglichen zu erzielen. So kommen in <strong>der</strong> Manufaktur<br />
heute noch Materialien zum Einsatz, die<br />
an<strong>der</strong>swo bereits vergessen sind. Unter an<strong>der</strong>em<br />
Rasierklingenstahl, <strong>der</strong> schärfste Werkstoff seiner<br />
Art überhaupt. Beson<strong>der</strong>s stolz ist das 35-köpfige<br />
FELIX-Team auf das Top-Produkt des Hauses:<br />
Ein Kochmesser aus rostfreiem Damast-Stahl, in<br />
220 Lagen handgeschmiedet. Jedes Exemplar <strong>der</strong><br />
100-Stück-Edition ein Unikat.<br />
Übrigens hält die Aussage, was sie verspricht. Der<br />
rostfreie Damast-Stahl hat sich als extrem korrosionsbeständig<br />
erwiesen. Lediglich in einem Praxistest<br />
mit Ameisensäure, <strong>der</strong> stärksten biologischen<br />
Substanz in dieser chemischen Verbindung,<br />
waren kleine Rostpartikel auf <strong>der</strong> Oberfläche erkennbar,<br />
die sich jedoch leicht ohne Rückstände<br />
abwischen ließen.<br />
Ein Kopierschutz <strong>der</strong> Extraklasse<br />
Seit 2012 Mitglied in <strong>der</strong> Schweizer Firmengruppe<br />
ZEPTER, konnten die bergischen Messerhersteller<br />
ihre Leistungsstärke und ihre internationale<br />
Marktpräsenz weiter ausbauen. Die Nachfrage<br />
nach Profi-Messern made by FELIX steigt kontinuierlich,<br />
so dass mittlerweile etwa 60 Prozent <strong>der</strong><br />
Produktion in den Export gehen. Neben dem europäischen<br />
Ausland und Osteuropa zählen vor allem<br />
asiatische Län<strong>der</strong> zu den Hauptabnehmern. Vor<br />
diesem Hintergrund ergibt sich zwangsläufig die<br />
Frage nach dem Fälschungsrisiko.<br />
Rosario Catalano muss schmunzeln: „Wir wären<br />
vermutlich sogar ein wenig geschmeichelt, wenn<br />
unsere Messer nachgeahmt würden. Aber die aufwendige<br />
Herstellung, die ausgewählten Materiali-<br />
46 www.bvg-menzel.de
Perfektion im Gleichgewicht.<br />
Der eigens entwickelte<br />
Doppelkropf am<br />
unteren und oberen<br />
Griffende des Messers<br />
sorgt für eine optimale<br />
Ergonomie. Nicht <strong>der</strong><br />
einzige Vorteil, den Premium-Messer<br />
aus <strong>der</strong><br />
Solinger Traditions-Manufaktur<br />
FELIX zu bieten<br />
haben. Geschäftsführer<br />
Rosario Catalano<br />
ist überzeugt: „Tradition<br />
hat Zukunft. Deshalb<br />
setzen wir seit <strong>der</strong><br />
Firmengründung anno<br />
1790 auf klassische<br />
Handwerkskunst. Profi-<br />
Köche in aller Welt<br />
wissen das zu schätzen.“<br />
Felix Solingen GmbH<br />
An den Eichen 6<br />
42599 Solingen<br />
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en, die außerordentlichen Anfor<strong>der</strong>ungen an Design,<br />
Qualität und Gebrauchstüchtigkeit scheinen<br />
bislang unüberwindbare Hürden fürs Kopieren zu<br />
sein.“<br />
An jedem Finger eins<br />
Brotmesser, Kochmesser, Santokumesser. Messer<br />
mit Wellenschliff und Sägen o<strong>der</strong> ohne. Messer<br />
mit Hammerschlag-Finish und Messer für Damen.<br />
Griffe aus Olivenholz, Raffir® o<strong>der</strong> Kunststoff.<br />
In Rot, Schwarz, Blau und Natur. Messer als Luxus<br />
und Messer aus Profession. Angesichts <strong>der</strong><br />
umfangreichen Kollektion mit unterschiedlichen<br />
Produktlinien wenden sich angehende Freizeitköche<br />
hilfesuchend an den Fachmann: Wie viele<br />
Messer braucht <strong>der</strong> Mensch in seiner Küche?<br />
„Fünf“, lautet die spontane Antwort. „Ein Spickmesser<br />
zwischen 8 und 10 cm lang, dazu ein Zubereitungsmesser<br />
in 15 cm Länge, unbedingt ein<br />
Kochmesser mit einer 21 cm langen Klinge, natürlich<br />
ein 22 cm-Brotmesser und schließlich ein<br />
Spezialmesser für individuelle Bedürfnisse. Zum<br />
Beispiel zum Schneiden von Tomaten o<strong>der</strong> Käse,<br />
zum Tranchieren, zum Hacken von frischen Kräutern,<br />
zum Ausbeinen o<strong>der</strong> vielleicht auch zum<br />
Knacken von Austern.“<br />
Text: Brigitte Waldens<br />
Foto: Günter Lintl<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 01|19 47
BERGISCHES LAND GEHT AUS<br />
Wiener Luft<br />
bei Zimt-Milchreis-Sahne<br />
Den Traum eines Cafés hat sich <strong>der</strong><br />
Remschei<strong>der</strong> Konditormeister Stefano<br />
Gallus vor sechs Jahren im beschaulichen<br />
Radevormwald erfüllt.<br />
Von seiner Back- und Kunststube in<br />
<strong>der</strong> Kaiserstraße aus erfüllt er<br />
Tortenträume von Jubilaren, Hochzeitspaaren<br />
und Genussmenschen im<br />
<strong>Bergische</strong>n Land. Aufgrund <strong>der</strong> hohen<br />
Resonanz und Nachfrage eröffnete<br />
Gallus 2014 ein zweites Café in<br />
Halver. Doch sein Handwerk, sagt<br />
<strong>der</strong> 50-jährige Deutsch-Italiener, sei<br />
ein aussterben<strong>der</strong> Beruf.<br />
Es ist ein kleines Café aus den 1970er Jahren<br />
mit 36 Sitzplätzen und einem unvergleichbaren<br />
Charme: Gemütlich, urig<br />
und bereits lange vor dem allgemeinen<br />
Trend im wohligen Vintage-Stil eingerichtet.<br />
Ein Hauch Wiener-Luft weht zwischen <strong>der</strong> üppig<br />
und vielseitig gefüllten Tortentheke – mit Zimt-<br />
Milchreis-Sahne, Schoko-Trio mit Browniebohnen,<br />
Erdnuss-Karamell, spanische Mandel- o<strong>der</strong><br />
Bananen-Pralinen-Creme-Torte – und dem barockromantisch-verspielten<br />
Mobiliar des kleinen Stadtcafés,<br />
zentral gelegen in <strong>der</strong> Radevormwal<strong>der</strong> Innenstadt.<br />
Hier scheint die Zeit – zur Freude des<br />
nostalgischen und Ruhe suchenden Kunden – stehen<br />
geblieben zu sein: Keine Hektik, nur Genuss ist<br />
während des Aufenthaltes im Tortenatelier angesagt.<br />
Und es tut gut, dem Alltagsstress die Handbremse<br />
anzulegen und sich bei einem Stück fluffig<br />
und cremiger Torte und einer Tasse wohlduften<strong>der</strong><br />
Kaffeevariation zurückzulehnen, aus dem Schaufenster<br />
zu blicken und die Passanten draußen flanieren<br />
zu sehen.<br />
Ort des Verweilens und Genießens<br />
Etwas, das in <strong>der</strong> heutigen Zeit viel zu selten genutzt<br />
wird, sagt Stefano Gallus: „Ein Café ist<br />
nicht altmodisch. Es ist ein Ort des Verweilens<br />
und des Genießens. Lei<strong>der</strong> sind wir Deutsche so,<br />
dass wir das vernachlässigen. Wir vergessen, dass<br />
wir eigentlich keine Coffee-to-Go-Menschen sind.<br />
Wir setzen uns hin in ein Café und nutzen den Augenblick.“<br />
Es sei ein Stück tolle Kultur, die uns<br />
lei<strong>der</strong> verloren ginge. „Und davon sind dann auch<br />
die Cafés betroffen, die schließen müssen, wenn<br />
sie an ihren Orten nicht gepflegt, geschätzt und<br />
besucht werden.“ Sein Tortenatelier, sowohl in<br />
Radevormwald als auch in Halver mit insgesamt<br />
60 Plätzen, das von seiner Frau Edith Gallus geführt<br />
wird, seien „Kommunikationstreffpunkte<br />
für Jung und Alt. Ein netter Ruhepol, um runterzukommen.“<br />
Sein Geschäftsmodell ruht auf zwei Standbeinen:<br />
Zum einen <strong>der</strong> Café-Betrieb, zum an<strong>der</strong>en das<br />
Hochzeitsgeschäft. „Wir können nur bestehen,<br />
48 www.bvg-menzel.de
Als Zuckerbäcker und Dienstleister berät er Brautpaare:<br />
„Ich sitze mit meinen Brautleuten eine Stunde<br />
und entwerfe mit ihnen ihre Torte. Das geht<br />
übers Probeessen, Design und Farbkonzept. Dadurch<br />
wird es sehr individuell. Das schätzen die<br />
Leute, vor allem unsere jungen Kunden.“ Auch geschmacklich<br />
haben sich neue Entwicklungen ergeben,<br />
berichtet Gallus, <strong>der</strong> in den 80er Jahren seine<br />
Ausbildung im Remschei<strong>der</strong> Café Noll absolvierte<br />
und die Meisterschule in Heidelberg besuchte:<br />
„Heute braucht es nicht nur Schwarzwäl<strong>der</strong>-Kirsch<br />
o<strong>der</strong> Frankfurter Kranz sein, im Gegenteil. Es ist<br />
sehr innovativ geworden: Frischkäse-Limette mit<br />
Minze, Erdbeer-Mascarpone- o<strong>der</strong> Mango-Maracuja-Creme<br />
sind sehr beliebt.“ Die Klassiker aus<br />
Buttercreme dürften aber nicht abgeschrieben werden.<br />
„Wenn sie gut kombiniert werden, etwa Salted-Caramel<br />
mit Buttercreme und Meersalz, sind<br />
auch diese sehr beliebt. Dann muss man sie nur in<br />
einem frischen Design verpacken, so spricht man<br />
damit auch die jungen Leute an.“<br />
....................<br />
Konditormeister Stefano<br />
Gallus hat Sinn für Geschmack,<br />
Ästhetik und<br />
Humor.<br />
wenn wir individuell gestalten. Wir wollen kein<br />
Mainstream sein“, betont Gallus. „Wir fertigen<br />
Hochzeits- und Thementorten zu sämtlichen Anlässen,<br />
speziell auf Kundenwunsch.“ Um keine<br />
Trends zu verpassen, besucht <strong>der</strong> Konditormeister<br />
regelmäßig Hochzeitsmessen, bildet sein insgesamt<br />
16-köpfiges Team weiter. „Die ganze Backstube<br />
fliegt regelmäßig für zwei, drei Tage nach<br />
Rimini, zur größten Konditormesse. Zudem sind<br />
wir Mitglied in einem <strong>Bergische</strong>n Hochzeitsnetzwerk<br />
und sind da sehr aktiv, um den Kunden diese<br />
spezielle, beson<strong>der</strong>e Torte zu liefern.“ Das ganze<br />
Paket des Heiratens sei ein Riesenthema „und riesiger<br />
wirtschaftlicher Faktor.“<br />
Hochzeits- und Thementorten zu<br />
jedem Anlass<br />
Aussterben<strong>der</strong> Beruf<br />
Dennoch: Das Handwerk des Konditormeisters sei<br />
ein aussterben<strong>der</strong> Beruf, sagt Gallus: „Als ich in<br />
den 80ern gelernt habe, gab es Bäcker und Konditoren.<br />
Die Bäcker haben Brot, Brötchen und Feingebäck<br />
gemacht, wir Konditoren haben uns um<br />
Torten und Desserts, das Filigrane gekümmert.<br />
Heutzutage hat sich das gewandelt: Die Konditoren<br />
geben auf. Das Überleben wird sehr hart und<br />
die Bäcker haben erkannt, dass man mit Torten<br />
und ein paar Schnittchen zusätzlich noch ein bisschen<br />
Geld machen kann, kapitulieren aber dann<br />
vor Themen- und Hochzeitstorten. Und deshalb<br />
kann sich die ein o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Mutti mittlerweile<br />
als Cake-Designer selbstständig machen. Sie lässt<br />
die Torten backen und veredelt selber. Deswegen<br />
werden wir Konditoren auf lange Sicht aussterben.“<br />
Text: Cristina Segovia-Buendía<br />
Fotos: Tortenatelier<br />
Tortenatelier<br />
Kaiserstraße 80<br />
42477 Radevormwald<br />
Fon 021851 93 96670<br />
Mail info@tortenatelier.com<br />
Net www.tortenatelier.com<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 01|19 49
FÜR SIE ENTDECKT TRENTINO<br />
Ein Dorado für<br />
Wintersportler<br />
Foto: Luca Catalano Gonzaga<br />
50 www.bvg-menzel.de
Im Winter ist das Trentino in Hochform: Die Skikarusselle Dolomiti Superski<br />
und Skirama Dolomiti Adamello Brenta machen die Region zu einer <strong>der</strong> führenden<br />
Wintersport-Destinationen <strong>der</strong> Welt. Verzauberte Schnee-Landschaften<br />
und die unberührten Gebiete <strong>der</strong> Trentiner Bergwelt laden zu Skitouren<br />
und Schneeschuhwan<strong>der</strong>ungen, zu Wellness und Après-Ski ein.<br />
Der Prinz Heinrich<br />
Wagen ist<br />
ein nobler Rennwagen<br />
aus dem<br />
Baujahr 1910. Im<br />
Jahre 1911 fuhr<br />
er einen Ge-<br />
schwindigkeits-<br />
Weltrekord von<br />
172 km/h (links)<br />
Der Lohner Porsche<br />
Mixed aus<br />
dem Jahre 1901.<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 01|19 51
FÜR SIE ENTDECKT TRENTINO<br />
Foto: Alessandro Gruzza<br />
Foto: Fe<strong>der</strong>ico Modica<br />
Die verschiedenen,<br />
weit verzweigten Skigebiete<br />
des Trentino<br />
bieten optimale Bedingungen<br />
für Wintersportler.<br />
Anfänger und<br />
geübte Skihasen, die<br />
auf den Pisten die Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
suchen,<br />
kommen hier gleichermaßen<br />
auf ihre Kosten.<br />
Die Urlaubsregion Trentino erstreckt sich<br />
vom Weltkulturerbe Dolomiten bis zum<br />
beliebten Gardasee. Das Trentino liegt<br />
im mittleren Nordosten Italiens und bildet<br />
von <strong>der</strong> Salurner Klause im Norden bis etwa 15<br />
Kilometer vor <strong>der</strong> Veroneser Klause im Süden einen<br />
Teil <strong>der</strong> Brennerachse. Wer die Skigebiete ausgiebig<br />
entdecken will, muss hoch hinaus, liegen sie<br />
doch inmitten einer beeindruckenden Gipfellandschaft.<br />
Hier finden anspruchsvolle trainierte Skifahrer<br />
o<strong>der</strong> Freeri<strong>der</strong> in atemberaubend schöner<br />
Natur die passenden Herausfor<strong>der</strong>ungen auf perfekt<br />
präparierten Pisten. Genauso gibt es für Kin<strong>der</strong>,<br />
Senioren und Anfänger die entsprechenden<br />
Hänge. Die meisten Berghütten sind auch im Winter<br />
in Betrieb und öffnen sogar für Übernachtungsgäste,<br />
die dann im morgendlichen Sonnenschein<br />
die Pisten erobern. Der Verbund „Dolomiti Superski“<br />
vereint rund 1.200 Pistenkilometer in zwölf<br />
Skigebieten, die mit einem Skipass befahren werden<br />
können. Bergbahnen <strong>der</strong> neuesten Generation<br />
beför<strong>der</strong>n die Wintersportler bergauf.<br />
Unesco Weltnaturerbe<br />
Am Fuße <strong>der</strong> Marmolata, <strong>der</strong> Königin <strong>der</strong> Dolomiten,<br />
liegt das Fassatal im Trentino mit seiner<br />
prachtvollen Naturkulisse. Dieses Tal ist nicht nur<br />
ein Paradies für Wintersportler, son<strong>der</strong>n birgt auch<br />
zahlreiche Naturschätze, jahrhun<strong>der</strong>tealte Traditionen<br />
und kleine märchenhafte Ortschaften. Das Val<br />
di Fassa ist eines <strong>der</strong> beliebtesten Reiseziele des<br />
Trentino, dank <strong>der</strong> herrlichen Dolomiten und <strong>der</strong><br />
Gastfreundschaft mit Hotels und Ferienwohnungen<br />
für jeden Geschmack. Mehrere <strong>der</strong> Berggruppen<br />
sind in <strong>der</strong> Liste des UNESCO-Weltnaturerbes eingetragen:<br />
die Rosengartengruppe mit den Vajolet-<br />
Türmen, <strong>der</strong> Latemar, die Marmolata. Auf keinen<br />
Fall darf man sich den Sonnenuntergang auf den<br />
Dolomiten entgehen lassen, wenn die letzten Sonnenstrahlen<br />
die Felswände rosa färben. Mit seinen<br />
über 200 Kilometer Skipisten gilt das Val di Fassa<br />
als eine <strong>der</strong> Hauptstädte des internationalen Skisports.<br />
Überdies ist dieses Skigebiet ein sehr fortschrittliches<br />
mit mo<strong>der</strong>nen Anlagen, die optimale<br />
Bedingungen zum Skifahren garantieren. Auch an<br />
Snowboard, Nachtskifahren, Freeride und Skibergsteigen,<br />
sowie Langlaufen und Schneeschuhwan<strong>der</strong>ungen<br />
können sich Wintersportfreunde versuchen.<br />
Lebhafte Ortschaften, wie Moena und Canazei, regionstypische<br />
Gastronomie, Wine Bars und Après-<br />
Ski für die abendliche Unterhaltung: Das Val di<br />
Fassa lässt mit seinem Freizeitangebot keine Wünsche<br />
offen.<br />
Auf flotten Kufen ins Tal<br />
Auch zum Schlittenfahren und Winterwan<strong>der</strong>n bietet<br />
die Region viel: Ein Tipp ist zum Beispiel die<br />
fünfeinhalb Kilometer lange Rodelbahn von <strong>der</strong><br />
Geisleralm talabwärts durch die herrlich tiefverschneite<br />
Villnösser Winterlandschaft. Die Rodel<br />
52 www.bvg-menzel.de
Foto: Paolo Bisi<br />
Foto: Pio Geminiani<br />
können auf <strong>der</strong> Alm ausgeliehen werden, so dass<br />
<strong>der</strong> Anstieg bequem und ohne zusätzliches Gewicht<br />
erfolgt. Nach gemütlichen Stunden mit Blick<br />
auf die Kulisse <strong>der</strong> Geislerspitzen geht es dann auf<br />
flotten Kufen hinunter ins Tal.<br />
Das Val di Sole Tal ist eine <strong>der</strong> größten Abzweigungen<br />
des Nonstales im Trentino und auch ein beliebtes<br />
Skigebiet. Das Tal grenzt im Norden an das<br />
Ortlergebiet, im Westen an den Tonalepass (Lombardei),<br />
im Osten an die Adamello-Gruppe und im<br />
Süden an die Brenta Dolomiten. Die Zuglinie aus<br />
dem Nonstal führt bis nach Malè, dem Hauptort<br />
<strong>der</strong> Region, und auch bis zum Skigebiet Marilleva.<br />
Die Höhenlage reicht von 700 Metern in Malè bis<br />
1.200 Meter in Vermiglio. Wintersportler finden im<br />
Val di Sole Tal Liftanlagen, die hoch hinauf in die<br />
Skigebiete Folgarida-Marilleva, Pejo und Tonale<br />
führen. Durch die Pistenverbindung zwischen Folgarida<br />
Marilleva, Madonna di Campiglio und Pinzolo<br />
verfügt das Großraumskigebiet „SkiArea<br />
Campiglio Dolomiti Di Brenta Val di Sole Val Rendena“<br />
über insgesamt 150 Pistenkilometer und 62<br />
Aufstiegsanlagen inmitten <strong>der</strong> Brenta-Dolomiten.<br />
Schneeschuhe, Skilanglauf und ganz<br />
viel Wellness<br />
Wer es weniger atemberaubend und mehr gemächlich<br />
mag, ist beim Schneeschuhwan<strong>der</strong>n gut aufgehoben.<br />
Dabei bewegt man sich mit Leichtigkeit<br />
durch die verschneiten Landschaften. Die mo<strong>der</strong>nen<br />
Schneeschuhe, die nichts mehr mit den schweren<br />
Holzplatten früherer Tage zu tun haben, können<br />
bei vielen Skiverleihern ausgeliehen werden.<br />
Ideale Wege für Schneeschuhwan<strong>der</strong>ungen gibt es<br />
im gesamten Trentino. Skilangläufer können auf<br />
den „SuperNordicSkipass“ als Zusammenschluss<br />
italienischer Langlaufzentren zurückgreifen. Der<br />
Pass umfasst elf Gebiete im Trentino und fünf im<br />
benachbarten Venetien. 1.000 Kilometer täglich<br />
präparierter Loipen kommen da zusammen. Alle<br />
teilnehmenden Langlaufzentren haben einen Langlaufski-<br />
und -schuhe-Verleih, Anfänger finden bei<br />
einer <strong>der</strong> zahlreichen Langlaufschulen das entsprechende<br />
Training.<br />
Nach aller sportlicher Herausfor<strong>der</strong>ung, dem Genießen<br />
kulinarischer Köstlichkeiten und vielen<br />
neuen Eindrücken wird auch Wellness in den Tälern<br />
und auf den Pisten groß geschrieben. Da findet<br />
sich mal ein Whirlpool mitten im Schnee und<br />
durchs Panoramafenster blickt man von <strong>der</strong> Sauna<br />
hinaus in eine atemberaubende Bergkulisse.<br />
Text: BVG<br />
Fotos: Trentino Sviluppo S.p.A<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 01|19 53
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03.12.2018. Geschäftsanschrift:<br />
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Wuppertal. Gegenstand: Die Erstellung,<br />
<strong>der</strong> Bau sowie <strong>der</strong> An- und<br />
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25.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />
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er die Gesellschaft allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
so wird die Gesellschaft durch zwei<br />
Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch einen<br />
Geschäftsführer gemeinsam mit<br />
einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />
Tchobanov, Dimitri,<br />
Wuppertal, *31.05.1979, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit <strong>der</strong> Befugnis<br />
im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
19.12.2018 HRB 29469: Wurm Holding<br />
GmbH, Remscheid, Morsbachtalstraße<br />
30, 42857 Remscheid.<br />
Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
08.11.2018. Geschäftsanschrift:<br />
Morsbachtalstraße 30, 42857 Remscheid.<br />
Gegenstand: Die Beteiligung<br />
und Erbringung von Dienstleistungen<br />
an Unternehmen im Bereich <strong>der</strong><br />
Herstellung, des Vertriebs und <strong>der</strong><br />
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25.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />
Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />
er die Gesellschaft allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
so wird die Gesellschaft durch zwei<br />
Geschäftsführer gemeinsam vertreten.<br />
Geschäftsführer: Große-Kracht,<br />
Rainer, Sindelfingen, *01.03.1970;<br />
Parlanti, Gianbattista, Stuttgart,<br />
*10.04.1968; Perthel, Diana Alexandra<br />
Louise, Wuppertal, *15.11.1968;<br />
Dr. Wurm, Horst Peter, Remscheid,<br />
*04.01.1952.<br />
20.12.2018 HRB 29474: Siegfried<br />
Matthes Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH, Mettmann, Bollenhöhe 5,<br />
40822 Mettmann. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 17.12.2018.<br />
Geschäftsanschrift: Bollenhöhe 5,<br />
40822 Mettmann. Gegenstand: Der<br />
Erwerb und die Verwaltung von<br />
Beteiligungen sowie die Übernahme<br />
<strong>der</strong> persönlichen Haftung und<br />
<strong>der</strong> Geschäftsführung bei Handelsgesellschaften,<br />
insbeson<strong>der</strong>e die<br />
Beteiligung als persönlich haftende<br />
Gesellschafterin an <strong>der</strong> Siegfried<br />
Matthes Verwaltungsgesellschaft<br />
GmbH & Co. KG. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, so vertritt er<br />
die Gesellschaft allein. Sind mehrere<br />
Geschäftsführer bestellt, so wird<br />
die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer<br />
o<strong>der</strong> durch einen Geschäftsführer<br />
gemeinsam mit einem<br />
Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />
Matthes, Siegfried, Velbert,<br />
*07.07.1940, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit <strong>der</strong> Befugnis im Namen<br />
<strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen o<strong>der</strong> als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
20.12.2018 HRA 24811: Mohr Markt<br />
GmbH & Co. KG, Velbert, c/o REWE<br />
MOHR, Bonsfel<strong>der</strong> Straße 71, 42555<br />
Velbert. (Gegenstand des Unternehmens<br />
ist <strong>der</strong> Handel mit Lebensmitteln<br />
und non-food-Artikeln.).<br />
Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:<br />
c/o REWE MOHR, Bonsfel<strong>der</strong><br />
Straße 71, 42555 Velbert. Je<strong>der</strong><br />
persönlich haftende Gesellschafter<br />
vertritt einzeln. Persönlich haften<strong>der</strong><br />
Gesellschafter: Mohr Verwaltungs<br />
GmbH, Velbert (Amtsgericht<br />
Wuppertal HRB 29468), mit <strong>der</strong> Befugnis<br />
-auch für jeden Geschäftsführer-,<br />
im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
21.12.2018 HRB 29488: Ek Verwaltungs<br />
GmbH, Wuppertal, Viehhofstr.<br />
119, 42117 Wuppertal. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 28.11.2018. Geschäftsanschrift:<br />
Viehhofstr. 119,<br />
42117 Wuppertal. Gegenstand: Die<br />
Beteiligung an an<strong>der</strong>en Unternehmen,<br />
insbeson<strong>der</strong>e die Beteiligung<br />
als persönlich haften<strong>der</strong> Gesellschafter<br />
bei Gesellschaften mit<br />
gleichem o<strong>der</strong> ähnlichem Geschäftszweck.<br />
Stammkapital: 25.200,00<br />
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
so vertritt er die Gesellschaft<br />
allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, so wird die Gesellschaft<br />
durch zwei Geschäftsführer<br />
o<strong>der</strong> durch einen Geschäftsführer<br />
gemeinsam mit einem Prokuristen<br />
vertreten. Geschäftsführer: Linge,<br />
Jan Philipp Sebastian, Willich,<br />
*10.12.1977, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit <strong>der</strong> Befugnis im Namen<br />
<strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen o<strong>der</strong> als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
21.12.2018 HRB 29478: Jutger Verwaltungs<br />
GmbH, Remscheid, Industriehof<br />
Trecknase 10, 42897<br />
54 www.bvg-menzel.de
Für die Aktualität, Korrektheit und<br />
Vollständigkeit <strong>der</strong> Anlage kann vom<br />
Verlag keine Gewähr übernommen<br />
werden.<br />
Remscheid. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 29.11.2018. Geschäftsanschrift:<br />
Industriehof Trecknase<br />
10, 42897 Remscheid. Gegenstand:<br />
Die Verwaltung von Beteiligungen<br />
aller Art sowie die Übernahme<br />
<strong>der</strong> persönlichen Haftung und <strong>der</strong><br />
Geschäftsführung bei Handelsgesellschaften,<br />
insbeson<strong>der</strong>e die Beteiligung<br />
als persönlich haftende geschäftsführende<br />
Gesellschafterin an<br />
<strong>der</strong> Jutger GmbH & Co. KG. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />
Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />
er die Gesellschaft allein. Sind mehrere<br />
Geschäftsführer bestellt, so<br />
wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer<br />
o<strong>der</strong> durch einen Geschäftsführer<br />
gemeinsam mit einem<br />
Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />
Klein, André, Nümbrecht,<br />
*26.12.1970, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit <strong>der</strong> Befugnis im Namen<br />
<strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen o<strong>der</strong> als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
21.12.2018 HRB 29483: PH Immobilien<br />
Verwaltungs GmbH, Solingen,<br />
Piepersberg 25, 42653 Solingen.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />
Gesellschaftsvertrag vom<br />
10.12.2018. Geschäftsanschrift: Piepersberg<br />
25, 42653 Solingen. Gegenstand:<br />
Die Beteiligung als persönlich<br />
haften<strong>der</strong> Gesellschafter an<br />
<strong>der</strong> Gesellschaft unter <strong>der</strong> Firma „PH<br />
Immobilien KG“ mit dem Sitz in Solingen,<br />
mit <strong>der</strong> Übernahme <strong>der</strong> Haftung<br />
und <strong>der</strong> Vertretung in Bezug<br />
auf die vorgenannte Gesellschaft.<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist<br />
nur ein Geschäftsführer bestellt, so<br />
vertritt er die Gesellschaft allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
so wird die Gesellschaft durch<br />
zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch<br />
einen Geschäftsführer gemeinsam<br />
mit einem Prokuristen vertreten.<br />
Geschäftsführer: Hafeneger, Philipp,<br />
Solingen, *22.06.1983, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit <strong>der</strong> Befugnis im<br />
Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im<br />
eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
21.12.2018 HRB 29487: Dryceage<br />
GmbH, Erkrath, Millrather Weg 3,<br />
40699 Erkrath. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 12.12.2018. Geschäftsanschrift:<br />
Millrather Weg 3, 40699<br />
Erkrath. Gegenstand: Dienstleistungen<br />
mit Trockeneisstrahlgeräten.<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
so vertritt er die Gesellschaft allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
so wird die Gesellschaft durch<br />
zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch<br />
einen Geschäftsführer gemeinsam<br />
mit einem Prokuristen vertreten.<br />
Geschäftsführer: Aßmann, Thomas,<br />
Erkrath, *10.12.1978, mit <strong>der</strong> Befugnis<br />
im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
21.12.2018 HRB 29490: Immo Meile<br />
Projekt Bergisch Gladbach GmbH,<br />
Wuppertal, Steinbecker Meile<br />
1, 42103 Wuppertal. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 13.12.2018. Geschäftsanschrift:<br />
Steinbecker Meile<br />
1, 42103 Wuppertal. Gegenstand:<br />
Der An- und Verkauf von Grundbesitz,<br />
die Errichtung von Hoch- und<br />
Tiefbauten, die Erbringung von<br />
damit zusammenhängenden Beratungs-<br />
und Projektierungsleistungen<br />
sowie von sonstigen Dienstleistungen<br />
jedwe<strong>der</strong> Art, die im<br />
unmittelbaren o<strong>der</strong> mittelbaren Zusammenhang<br />
damit stehen, insbeson<strong>der</strong>e<br />
für das Objekt Hauptstraße<br />
133, 135 / Poststraße / Stationsstraße,<br />
ausgeschlossen sind die Tätigkeiten<br />
nach § 34 c Gewerbeordnung.<br />
Stammkapital: 30.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist<br />
nur ein Geschäftsführer bestellt, so<br />
vertritt er die Gesellschaft allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
so wird die Gesellschaft durch<br />
zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch einen<br />
Geschäftsführer gemeinsam mit<br />
einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />
Bovenkamp, Jochen,<br />
Gmund, *13.02.1953; Fortmann,<br />
Hans-Peter, Wuppertal, *19.04.1954;<br />
Krämer, Herbert, Bergisch Gladbach,<br />
*09.06.1952, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />
mit <strong>der</strong> Befugnis im<br />
Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im<br />
eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
21.12.2018 HRB 29485: UNITED GAR-<br />
MENTS GMBH, Wuppertal, Teschensudberger<br />
Str. 18 B, 42349 Wuppertal.<br />
Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
09.11.2018. Geschäftsanschrift: Teschensudberger<br />
Str. 18 B, 42349<br />
Wuppertal. Gegenstand: Der Handel<br />
mit Textilien, Schuhen, Accessoires<br />
und Pflegeprodukten. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />
Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />
er die Gesellschaft allein. Sind mehrere<br />
Geschäftsführer bestellt, so<br />
wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer<br />
o<strong>der</strong> durch einen Geschäftsführer<br />
gemeinsam mit einem<br />
Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />
Harms, Jens Olaf, Wuppertal,<br />
*28.08.1970, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit <strong>der</strong> Befugnis im Namen<br />
<strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen o<strong>der</strong> als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
21.12.2018 HRB 29479: WNI West-<br />
Nord Immo GmbH, Remscheid, Im<br />
Loh 8, 42859 Remscheid. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung.<br />
Gesellschaftsvertrag vom 16.11.2018.<br />
Geschäftsanschrift: Im Loh 8, 42859<br />
Remscheid. Gegenstand: Die Verwaltung<br />
eigenen Vermögens, insbeson<strong>der</strong>e<br />
von Immobilien. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, so vertritt er<br />
die Gesellschaft allein. Sind mehrere<br />
Geschäftsführer bestellt, so wird<br />
die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer<br />
o<strong>der</strong> durch einen Geschäftsführer<br />
gemeinsam mit einem<br />
Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />
Alsdorf, Martin, Remscheid,<br />
*20.07.1962, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit <strong>der</strong> Befugnis im Namen<br />
<strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen o<strong>der</strong> als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
27.12.2018 HRB 29493: PVH FUTURE<br />
LAB GmbH, Wuppertal, EDE Platz<br />
1, 42389 Wuppertal. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 09.11.2018. Geschäftsanschrift:<br />
EDE Platz 1, 42389<br />
Wuppertal. Gegenstand: Entwicklung,<br />
Vertrieb und Lizensierung von<br />
technologischen Dienstleistungen<br />
wie 3D-Druck-Plattformen, Big Data-<br />
Analysen und darauf aufbauenden<br />
Anwendungen, digitale Prozessoptimierungen<br />
durch sprachbasierte<br />
Kommunikationssysteme in Verbindung<br />
mit Chatbots, insbeson<strong>der</strong>e<br />
für Unternehmen des europäischen<br />
Produktionsverbindungshandels,<br />
einschließlich <strong>der</strong> Beratung und<br />
dem Anbieten von ergänzenden<br />
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HANDELSREGISTER<br />
tal: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />
Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />
er die Gesellschaft allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt, so<br />
wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer<br />
o<strong>der</strong> durch einen Geschäftsführer<br />
gemeinsam mit einem<br />
Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />
Brocksch, Thilo, Ludwigsburg,<br />
*10.09.1963; Diergarten, Fre<strong>der</strong>ik<br />
Sebastian, Sprockhövel, *16.01.1987,<br />
jeweils mit <strong>der</strong> Befugnis im Namen<br />
<strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen o<strong>der</strong> als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
27.12.2018 HRB 29501: Two Brothers<br />
Code GmbH, Erkrath, Haus<br />
Brück, 40699 Erkrath. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 13.12.2018. Geschäftsanschrift:<br />
Haus Brück, 40699<br />
Erkrath. Gegenstand: Die Entwicklung<br />
von Software und IT-Dienstleistungen.<br />
Stammkapital: 25.000,00<br />
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
so vertritt er die Gesellschaft<br />
allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, so wird die Gesellschaft<br />
durch zwei Geschäftsführer<br />
o<strong>der</strong> durch einen Geschäftsführer<br />
gemeinsam mit einem Prokuristen<br />
vertreten. Geschäftsführer: Deuerlein,<br />
Timo Maximilian, Erkrath,<br />
*23.08.1991; Deuerlein, Marius Dominik,<br />
Erkrath, *16.02.1993, jeweils<br />
mit <strong>der</strong> Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen<br />
o<strong>der</strong> als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
27.12.2018 HRB 29498: AREALCON<br />
GmbH, Wuppertal, Küllenhahner<br />
Straße 9a, 42349 Wuppertal. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 11.03.2002,<br />
mehrfach geän<strong>der</strong>t. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 13.09.2018 hat<br />
die Än<strong>der</strong>ung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 1 Abs. (2) (Firma und<br />
Sitz <strong>der</strong> Gesellschaft) und mit ihr<br />
die Sitzverlegung von Düsseldorf<br />
(bisher Amtsgericht Düsseldorf HRB<br />
54556) nach Wuppertal beschlossen.<br />
Geschäftsanschrift: Küllenhahner<br />
Straße 9a, 42349 Wuppertal. Gegenstand:<br />
An- und Verkauf von Immobilien,<br />
Grundstücken und <strong>der</strong>en<br />
Teile. Geschäfte nach § 34c Gewerbeordnung<br />
sind Gegenstand des<br />
Unternehmens. Ferner die Unternehmensberatung,<br />
die Verwaltung<br />
eigenen und fremden Vermögens<br />
sowie die Hausverwaltung. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />
Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />
er die Gesellschaft allein. Sind mehrere<br />
Geschäftsführer bestellt, so<br />
wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer<br />
o<strong>der</strong> durch einen Geschäftsführer<br />
gemeinsam mit einem<br />
Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />
Gülich, Matthias, Wuppertal,<br />
*28.02.1962, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit <strong>der</strong> Befugnis im Namen<br />
<strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen o<strong>der</strong> als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Einzelprokura mit <strong>der</strong> Ermächtigung<br />
zur Veräußerung und Belastung von<br />
Grundstücken: Schreiner, Christian,<br />
Witten, *05.05.1966.<br />
02.01.2019 HRB 29505: Egropa<br />
Marketing für Groß- und Einzelhandel<br />
GmbH, Haan, Siemensstraße 7,<br />
42781 Haan. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 04.10.1984, mehrfach<br />
geän<strong>der</strong>t. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 07.11.2018 hat die<br />
Än<strong>der</strong>ung des Gesellschaftsvertrages<br />
in Ziffer I., § 1 (Firma und Sitz<br />
<strong>der</strong> Gesellschaft) und mit ihr die<br />
Sitzverlegung von Abstatt (bisher<br />
Amtsgericht Stuttgart HRB 103504)<br />
nach Haan beschlossen. Geschäftsanschrift:<br />
Siemensstraße 7, 42781<br />
Haan. Gegenstand: Die Vorbereitung<br />
und Durchführung von Dienstleistungen<br />
auf dem Marketingsektor für<br />
Groß- und Einzelhandelsunternehmen,<br />
insbeson<strong>der</strong>e - die mittelbare<br />
und unmittelbare Unterstützung des<br />
mittelständischen Groß- und Einzelhandels<br />
in PBS-Waren bei <strong>der</strong> Werbung<br />
und Imagebildung, - <strong>der</strong> Entwurf<br />
und Vertrieb von Werbemitteln<br />
und Katalogen, - die Schaffung von<br />
Eigenmarken und die Vermittlung<br />
von Bezugsquellen, sowie Son<strong>der</strong>angeboten,<br />
- Vertrieb von Waren im<br />
PBS-Bereich - die Erledigung aller<br />
Aufgaben des Marketings im PBS-<br />
Bereich wie z.B. Übernahme von<br />
Bürgschaften für Bonuszusagen des<br />
Großhändlers an den Einzelhändler.<br />
Stammkapital: 50.000,00 DEM. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist<br />
nur ein Geschäftsführer bestellt, so<br />
vertritt er die Gesellschaft allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
so wird die Gesellschaft durch<br />
zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch<br />
einen Geschäftsführer gemeinsam<br />
mit einem Prokuristen vertreten.<br />
Geschäftsführer: Kilgus, Manfred<br />
Eugen, Gäufelden, *06.03.1961.<br />
03.01.2019 HRA 24818: Erich Weiss<br />
Logistik GmbH & Co. KG, Heiligenhaus,<br />
Humboldtstraße 1-3, 42579<br />
Heiligenhaus. (Gegenstand ist <strong>der</strong><br />
Betrieb einer Spedition.). Kommanditgesellschaft.<br />
Geschäftsanschrift:<br />
Humboldtstraße 1-3, 42579<br />
Heiligenhaus. Je<strong>der</strong> persönlich<br />
haftenden Gesellschafter vertritt<br />
einzeln. Je<strong>der</strong> persönlich haftenden<br />
Gesellschafter sowie seine organschaftlichen<br />
Vertreter sind befugt,<br />
im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
vorzunehmen. Persönlich haften<strong>der</strong><br />
Gesellschafter: Erich Weiss Logistik<br />
Verwaltungsgesellschaft mbH, Heiligenhaus<br />
(Amtsgericht Wuppertal<br />
HRB 29494).<br />
03.01.2019 HRB 29507: Tischlerei<br />
Nie<strong>der</strong>prüm GmbH, Wuppertal, Rödiger<br />
Straße 92, 42283 Wuppertal.<br />
Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
05.12.2018. Geschäftsanschrift: Rödiger<br />
Straße 92, 42283 Wuppertal.<br />
Gegenstand: Der Betrieb einer Tischlerei.<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist<br />
nur ein Geschäftsführer bestellt, so<br />
vertritt er die Gesellschaft allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
so wird die Gesellschaft durch<br />
zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch<br />
einen Geschäftsführer gemeinsam<br />
mit einem Prokuristen vertreten.<br />
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Geschäftsführer: Harguth-Böhme,<br />
Patrick, Remscheid, *13.03.1981,<br />
einzelvertretungsberechtigt mit <strong>der</strong><br />
Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als<br />
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
03.01.2019 HRB 29508: BrickCollection<br />
GmbH, Haan, Alter Kirchplatz<br />
9a, 42781 Haan. Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 05.12.2018. Geschäftsanschrift:<br />
Alter Kirchplatz<br />
9a, 42781 Haan. Gegenstand: Der<br />
Erwerb, die Bewirtschaftung, die<br />
Verwaltung und ggf. die Verwertung<br />
von eigenen Immobilien. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />
Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />
er die Gesellschaft allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
so wird die Gesellschaft durch zwei<br />
Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch einen<br />
Geschäftsführer gemeinsam mit<br />
einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />
Preuß, Jörg, Haan,<br />
*25.04.1973, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit <strong>der</strong> Befugnis im Namen<br />
<strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen o<strong>der</strong> als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
03.01.2019 HRB 29512: DANSTEP<br />
GmbH, Wülfrath, Liegnitzer Straße<br />
5, 42489 Wülfrath. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 05.10.2018. Geschäftsanschrift:<br />
Liegnitzer Straße<br />
5, 42489 Wülfrath. Gegenstand: Die<br />
Vermietung und <strong>der</strong> Verkauf von<br />
Gastronomiefahrzeugen. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />
Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />
er die Gesellschaft allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
so wird die Gesellschaft durch<br />
zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch<br />
einen Geschäftsführer gemeinsam<br />
mit einem Prokuristen vertreten.<br />
Geschäftsführer: Hamke, Stephan,<br />
Wülfrath, *22.11.1983, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit <strong>der</strong> Befugnis<br />
im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
04.01.2019 HRB 29514: Perfekt Automobile<br />
GmbH, Wuppertal, Weinberg<br />
99, 42109 Wuppertal. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 14.12.2018.<br />
Geschäftsanschrift: Weinberg 99,<br />
42109 Wuppertal. Gegenstand:<br />
Der An- und Verkauf von PKW´s,<br />
LKW´s und Motorrä<strong>der</strong>n. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />
Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />
er die Gesellschaft allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
so wird die Gesellschaft durch zwei<br />
Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch einen<br />
Geschäftsführer gemeinsam mit<br />
einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />
Kurzynoga, Kamil Piotr,<br />
Erkrath, *17.09.1985, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit <strong>der</strong> Befugnis<br />
im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
07.01.2019 HRB 29516: BBS Lutz<br />
Pooch GmbH, Wuppertal, Oberbergische<br />
Straße 61, 42285 Wuppertal.<br />
Gesellschaft mit beschränkter<br />
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Allgemeine Vertretungsregelung: Ist<br />
nur ein Geschäftsführer bestellt, so<br />
vertritt er die Gesellschaft allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
so wird die Gesellschaft durch<br />
zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch<br />
einen Geschäftsführer gemeinsam<br />
mit einem Prokuristen vertreten.<br />
Geschäftsführer: Neuendorf, Tanja,<br />
Remscheid, *18.08.1968, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit <strong>der</strong> Befugnis<br />
im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
07.01.2019 HRB 29517: LOEWENWERK<br />
GmbH, Solingen, Broßhauser Straße<br />
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06.12.2018. Geschäftsanschrift:<br />
Oberbergische Straße 61, 42285<br />
Wuppertal. Gegenstand: Der Betrieb<br />
einer Buchbin<strong>der</strong>ei. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />
Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />
er die Gesellschaft allein. Sind mehrere<br />
Geschäftsführer bestellt, so<br />
wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer<br />
o<strong>der</strong> durch einen Geschäftsführer<br />
gemeinsam mit einem<br />
Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />
Pooch, Lutz, Wuppertal,<br />
*01.05.1966, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit <strong>der</strong> Befugnis im Namen<br />
<strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen o<strong>der</strong> als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
07.01.2019 HRB 29519: Neuendorf<br />
Personaldienste GmbH, Remscheid,<br />
Schützenstraße 51, 42853 Remscheid.<br />
Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 04.12.2018. Geschäftsanschrift:<br />
Schützenstraße 51, 42853 Remscheid.<br />
Gegenstand: Personaldienstleistungen,<br />
Arbeitsvermittlung,<br />
sowie die gewerbsmäßige<br />
Überlassung von Arbeitnehmer i.S.d.<br />
AÜG. Stammkapital: 25.000,00 EUR.<br />
22, 42697 Solingen. Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 11.12.2018. Geschäftsanschrift:<br />
Broßhauser Straße 22, 42697<br />
Solingen. Gegenstand: Fliesen-,<br />
Platten- und Mosaiklegearbeiten,<br />
Estrich-, Parkett- und Bodenlegearbeiten,<br />
Raumausstattung, Gebäu<strong>der</strong>einigung,<br />
Eisenflechterarbeiten,<br />
Fugenarbeiten und Kabelverlegung<br />
im Hochbau, Holz- und Bautenschutz,<br />
Einbau genormter Fertigbauteile,<br />
Garten- und Landschaftsbau, Akustik<br />
und Trockenbau, Abbrucharbeiten,<br />
Asphaltieren, Betonbohrer<br />
und -schneiden, Metallschleifer und<br />
-polieren, Rohr- und Kanalreinigung,<br />
Hausmeisterservice, Teppichreinigungen,<br />
Vermittlung von Handwerkertätigkeiten,<br />
Im-/Export und Handel<br />
mit Waren aller Art, insbeson<strong>der</strong>e<br />
Baubedarf, Verleih von Baumaschinen.<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
so vertritt er die Gesellschaft allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
so wird die Gesellschaft durch<br />
die Geschäftsführer gemeinsam vertreten.<br />
Geschäftsführer: Lukasiak,<br />
Adam, Solingen, *09.08.1986, mit <strong>der</strong><br />
Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als<br />
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
08.01.2019 HRB 29520: GS Schleiftechnik<br />
GmbH, Heiligenhaus, Grubenstraße<br />
6 - 8, 42579 Heiligenhaus.<br />
Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
01.09.2016 Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 06.11.2018 hat die<br />
Än<strong>der</strong>ung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § I Ziffer 2. (Firma, Sitz)<br />
und mit ihr die Sitzverlegung von<br />
Essen (bisher Amtsgericht Essen<br />
HRB 27703) nach Heiligenhaus<br />
beschlossen. Geschäftsanschrift:<br />
Grubenstraße 6 - 8, 42579 Heiligenhaus.<br />
Gegenstand: Die Bearbeitung<br />
von Metallen jeglicher Art. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />
Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />
er die Gesellschaft allein. Sind mehrere<br />
Geschäftsführer bestellt, so<br />
wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer<br />
o<strong>der</strong> durch einen Geschäftsführer<br />
gemeinsam mit einem<br />
Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />
Binici, Gamze, Heiligenhaus,<br />
*26.06.1991, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit <strong>der</strong> Befugnis im Namen<br />
<strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen o<strong>der</strong> als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
09.01.2019 HRB 29522: Len<strong>der</strong>s Akademie<br />
GmbH, Mettmann, Johannes-<br />
Flintrop-Straße 8 - 10, 40822 Mettmann.<br />
Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
07.12.2018. Geschäftsanschrift:<br />
Johannes-Flintrop-Straße 8 - 10,<br />
40822 Mettmann. Gegenstand: Die<br />
Durchführung und Organisation<br />
von Veranstaltungen, Seminaren,<br />
Schulungen, Trainings sowie <strong>der</strong>en<br />
Vermarktung im Bereich Vertrieb,<br />
Verkauf, Kommunikation und Persönlichkeitsbildung.<br />
Des Weiteren<br />
die Entwicklung, Produktion, Vermittlung<br />
und Vermarktung von Werbekonzepten<br />
im Printbereich und<br />
von digitalen Online-Informationsprodukten<br />
und damit zusammenhängenden<br />
Dienstleistungen sowie<br />
Unternehmensberatungstätigkeiten.<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist<br />
nur ein Geschäftsführer bestellt, so<br />
vertritt er die Gesellschaft allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
so wird die Gesellschaft durch<br />
zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch<br />
einen Geschäftsführer gemeinsam<br />
mit einem Prokuristen vertreten.<br />
Geschäftsführer: Len<strong>der</strong>s, Thomas,<br />
Mettmann, *12.07.1967, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit <strong>der</strong> Befugnis<br />
im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
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Herausgeber und Eigentümer:<br />
<strong>Bergische</strong> Verlagsgesellschaft<br />
Menzel GmbH & Co. KG<br />
Simonsstraße 80<br />
42117 Wuppertal<br />
Fon 0202 451654<br />
Fax 0202 450086<br />
Mail info@bvg-menzel.de<br />
Mail redaktion@bvg-menzel.de<br />
Net www.bvg-menzel.de<br />
Net www.<strong>der</strong>-bergische-unternehmer.de<br />
Verlag und Anzeigenverwaltung:<br />
<strong>Bergische</strong> Verlagsgesellschaft<br />
Menzel GmbH & Co. KG<br />
Katja Weinheimer<br />
Fon 0202 70538874<br />
Fax 0202 450086<br />
Mail katja.weinheimer@bvg-menzel.de<br />
Mail info@bvg-menzel.de<br />
Redaktion:<br />
Stefanie Bona (verantwortlich)<br />
Fon 0202 451654<br />
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Mail redaktion@bvg-menzel.de<br />
Marketing, Konzeption/Layout:<br />
Eduardo Rahmani<br />
Fon 0202 70538894<br />
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Anzeigenleitung:<br />
Manfred Lindner<br />
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Mail anzeigen@bvg-menzel.de<br />
Preisliste Nr. 01, ab 1. Januar 2017<br />
Druck: L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG<br />
Druckmedien, Gel<strong>der</strong>n<br />
Der Inhalt dieses Magazins wurde sorgfältig erarbeitet.<br />
Herausgeber, Redaktion, Autoren und Verlag<br />
übernehmen dennoch keine Haftung für Druckfehler.<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und<br />
Fotos wird keine Gewähr übernommen. Nachdruck<br />
– auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe<br />
gestattet. Mit Namen o<strong>der</strong> Initialen gezeichnete<br />
Beiträge geben die Meinung des Verfassers, aber<br />
nicht unbedingt die des Verlags wie<strong>der</strong>. Bezugspreis<br />
im Jahresabonnement beträgt 25.00 E.<br />
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Alles<br />
muss bruchsicher verpackt werden, Kisten und Möbel<br />
So sehr man sich auf den Einzug in ein neues Domizil<br />
So sehr man sich auf den Einzug in ein neues Domizil durchs Treppenhaus transportiert werden und zu allem<br />
freut, so sehr strengt <strong>der</strong> Umzug dorthin doch an. Alles<br />
freut, so sehr strengt <strong>der</strong> Umzug dorthin doch an. Alles überflüss muss am Zielort alles nochmal an<strong>der</strong>sherum<br />
muss bruchsicher verpackt werden, Kisten und Möbel<br />
muss bruchsicher verpackt werden, Kisten und Möbel gemacht werden. Mit uns an Ihrer Seite wird Ihr Umzug<br />
durchs Treppenhaus transportiert werden und zu allem<br />
durchs Treppenhaus transportiert werden und zu allem<br />
überflüss muss am Zielort alles nochmal an<strong>der</strong>sherum deutlich entspannter, denn wir planen, verpacken, tragen<br />
überflüss muss am Zielort alles nochmal an<strong>der</strong>sherum<br />
gemacht werden. Mit uns an Ihrer Seite wird und Ihr Umzug fahren ihren gesamten Umzug, während Sie sich<br />
gemacht werden. Mit uns an Ihrer Seite wird Ihr Umzug<br />
deutlich entspannter, denn wir planen, verpacken, in Ihrer tragen neuen Wohnung nur noch um das Einräumen<br />
deutlich entspannter, denn wir planen, verpacken, tragen<br />
und fahren ihren gesamten Umzug, während kümmern. Sie sich<br />
und fahren ihren gesamten Umzug, während Sie sich Selbstverständlich helfen wir auch sachkundig<br />
in Ihrer neuen Wohnung nur noch um das Einräumen<br />
in Ihrer neuen Wohnung nur noch um das Einräumen beim fachgerechten Aufbau von Küchen und Möbeln.<br />
kümmern. Selbstverständlich helfen wir auch sachkundig<br />
kümmern. Selbstverständlich helfen wir auch sachkundig Auch wenn Sie vorher gar nicht umgezogen sind.<br />
beim fachgerechten Aufbau von Küchen und Möbeln.<br />
beim fachgerechten Aufbau von Küchen und Möbeln.<br />
Auch wenn Sie vorher gar nicht umgezogen sind.<br />
Auch wenn Sie vorher gar nicht umgezogen sind.<br />
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