Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
26 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Auf der Aufgabenliste steht die Verhinderung der Vermüllung von Treffs junger Leute.<br />
MOBILER ORDNUNGSDIENST<br />
Mehr Ordnung – mehr Sicherheit<br />
(Kem) Streifgänge durch die Innenstädte<br />
und die Flora Westfalica,<br />
insbesondere in den Abendstunden<br />
und an den Wochenenden,<br />
zur Stärkung des subjektiven<br />
Sicherheitsgefühls der Bürger.<br />
Die Verhinderung von Vermüllung,<br />
Sachbeschädigungen und<br />
Vandalismus in den Ortszentren,<br />
Parkanlagen, an den Schulen und<br />
im Bahnhofsumfeld. Ansprache<br />
von Jugendlichen, die Alkohol und<br />
Drogen konsumieren. Achtung auf<br />
die Einhaltung der Jugendschutzbestimmungen.<br />
Kontrolle von<br />
Ruhestörungen und Spielplätzen.<br />
Ansprache auf die Anleinpflicht<br />
sowie Einhaltung des Verunreinigungsverbots<br />
von Hunden. Ansprechpartner<br />
für Ratsuchende.<br />
<strong>Das</strong> sind einige der Aufgaben und<br />
Ziele, die Stadtrat und Stadtverwaltung<br />
mit den beiden neuen<br />
Stellen für Außendienstmitarbeiter<br />
des Fachbereichs Sicherheit<br />
und Ordnung verbinden. Die vom<br />
Rat einstimmig beschlossene<br />
Einrichtung dieser Dienstposten<br />
erfolgte aufgrund einer Initiative<br />
der CDU-Fraktion.<br />
Die neuen Präsenzstreifen sollen<br />
möglichst über eine Verwaltungsausbildung<br />
und ein hohes Maß<br />
an sozialer Kompetenz verfügen.<br />
Für die bevorstehenden Aufgaben<br />
erhalten sie eine spezielle<br />
Qualifizierung. Zudem arbeiten<br />
sie – wie alle anderen städtischen<br />
Ordnungskräfte – mit der Polizei,<br />
insbesondere dem Polizeibezirksdienst<br />
(Ordnungspartnerschaft)<br />
zusammen. Dazu der Erste Beigeordnete<br />
Dr. Georg Robra: »Wir<br />
möchten Personal, das auf rechtlicher<br />
Grundlage Situationseinschätzungen<br />
vornehmen kann«.<br />
Bislang sind für diese Aufgaben<br />
verschiedene städtische Aufgabenbereiche<br />
zuständig. Ihnen<br />
sind jedoch Grenzen gesetzt, da<br />
ihre Außendiensttätigkeit neben<br />
der normalen Arbeit stattfindet.<br />
Die Einrichtung der beiden neuen<br />
Ein Namensschild weist die Ordnungskraft<br />
deutlich sichtbar als Mitarbeiter<br />
der Stadt aus.<br />
Ein gelungenes Beispiel in Sachen »Mobiler<br />
Ordnungsdienst« ist die Stadt<br />
Nienburg.<br />
Stellen erlaubt eine Ausweitung<br />
der Kontrollen. Einige Aufgabenfelder,<br />
insbesondere Ruhestörungen,<br />
deckt bislang die Polizei ab,<br />
»weil es noch keinen expliziten<br />
Ordnungsdienst gab«, so Sabine<br />
Hornberg (CDU). Die Ordnungspartnerschaft<br />
wird auch zukünftig<br />
Überschneidungen ausschließen.<br />
Dirk Kamin (UWG), der sich schon<br />
seit längerer Zeit für eine erweiterte<br />
Präsenz der Ordnungsbehörde<br />
ausspricht, äußerte die Erwartung,<br />
dass die Stadtverwaltung<br />
dem Stadtrat ein detailliertes<br />
Konzept über die Aufgaben der<br />
beiden neuen Ordnungsstreifen<br />
präsentiert. Bürgermeister Theo<br />
Mettenborg versprach die Vorlage<br />
in einer der nächsten Sitzungen<br />
des zuständigen Fachausschusses.<br />
Dann könne ebenfalls entschieden<br />
werden, ob und in welcher<br />
Form der von SPD und FDP<br />
unterstützte Antrag der Bündnisgrünen<br />
zur Erstellung eines<br />
regelmäßigen Kontrollberichts<br />
kommen soll. Sie hatten deutlich<br />
gemacht, dass sie keinesfalls<br />
eine »Polizei light« (Hermann<br />
Heller-Jordan) wollen. Der Mobile<br />
Ordnungsdienst wird bereits in<br />
vielen großen Städten mit Erfolg<br />
praktiziert. Zunehmend weiten<br />
auch die Ordnungsämter kleinerer<br />
Kommunen, wie Verl und<br />
Harsewinkel die Präsenz auf den<br />
Straßen aus. Von sehr guten Ergebnissen<br />
hörte man auch aus<br />
Nienburg (Weser).