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Das Stadtgespräch Februar 2019

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50 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

Nur etwa fünf Prozent sind europäischer<br />

Abstammung. Dabei<br />

haben die etwa 30 Familien der<br />

weißen Bewohner finanziell<br />

noch heute zum großen Teil<br />

das Sagen. Es dauerte damals<br />

noch bis 1848, bis<br />

die Sklaverei endgültig<br />

abgeschafft war.<br />

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Schulte-Mönting-Straße 2A<br />

Rheda-Wiedenbrück • Tel.: 05242-964-245<br />

✃<br />

Was gibt’s zu<br />

sehen?<br />

Wer großartige<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

erwartet, ist<br />

nicht richtig auf<br />

Martinique – wie<br />

auch auf anderen<br />

karibischen Inseln<br />

eher nicht. Der heutige<br />

Hauptort Fort-de-<br />

France ist mit seinen<br />

gerademal gut 80.000<br />

Einwohnern ein netter Ort.<br />

Die ältesten Bauwerke sind<br />

meist rund einhundert Jahre<br />

alt, denn die Insel, die zu den<br />

Kleinen Antillen gehört, wurde<br />

mehrfach von Hurrikans und<br />

Erdbeben und Vulkanausbrüchen<br />

verwüstet. Am schlimmsten war<br />

der 8. Mai 1902, als der Vulkan<br />

Mt. Pelée ausbrach. Ein sogenannter<br />

pyroklastischer Strom<br />

hatte mehr als 30.000 Tote zur<br />

Folge. Noch heute sind in Saint-<br />

Pierre Ruinen dieser Katastrophe<br />

zu sehen. Heutzutage gelten<br />

die öffentlichen Gebäude als<br />

sturm- und erdbebensicher. Der<br />

überdachte Markt,<br />

der täglich<br />

außer<br />

sonntags geöffnet<br />

ist, bietet lokale<br />

Spezialitäten. Der Park lädt zum<br />

Schlendern ein, die Shoppingmeile<br />

ist übersichtlich. Und<br />

dann ist da natürlich auch das<br />

Fort, über dem stolz die Trikolore<br />

weht, denn schließlich ist Martinique<br />

seit 1949 französisches<br />

Überseedepartment. <strong>Das</strong> bedeutet<br />

für den europäischen<br />

Besucher unter anderem<br />

auch,<br />

dass er kein<br />

Keolisches Traditionsbewusstsein<br />

Geld tauschen<br />

muss – oder wie auf den Nachbarinseln<br />

die stets aufgerundeten<br />

Preise in US-Dollar berappen<br />

muss, sondern in Euro zahlt.<br />

Touristen, die mit dem Kreuzfahrschiff<br />

in Fort-de-France landen,<br />

könnten sich gleich unterhalt<br />

des Forts keinen Kilometer<br />

vom Anlieger entfernt an den<br />

Strand flä zen, aber das wäre<br />

schade, denn es gibt schönere<br />

Strände. Besser man lässt sich<br />

durch die Bucht schippern und<br />

entspannt am Anse-Mitan oder<br />

am Anse-à-l’Ane. Etwas länger<br />

dauert die Fahrt zum Grande<br />

Anse des Salines, den manche<br />

für den absoluten Traumstrand<br />

halten. Doch auch in der Nähe<br />

des Örtchens Pointe du Bout,<br />

das manchmal etwas großspurig<br />

das St. Tropez der Karibik genannt<br />

wird, gibt es wunderbare

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