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12 BERLIN BERLINER KURIER, Mittwoch, 13. Februar 2019<br />
Auf der Suche nach<br />
Zeugen: Die Polizei<br />
hat in Tatort-Nähe<br />
zahlreiche Plakate<br />
aufgehängt.Ermittler<br />
hoffen, mit Hilfe von<br />
Anwohnern auf die<br />
Spur des Killers<br />
zu kommen.<br />
Ein Blumenmeer<br />
neben einem Tatort:<br />
Viele Fans des 1. FC<br />
Union Berlin haben<br />
Vereinswimpel und<br />
-schals abgelegt.<br />
In der Nacht zu<br />
Dienstag wurde ein<br />
Teil davongeklaut.<br />
Erstochener Union-Fan<br />
Ein Kiez jagt<br />
den Killer<br />
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Fotos: Oberst,privat<br />
Polizei hängt Plakate auf,Anwohner sollen mithelfen<br />
Prenzlauer Berg – Nach<br />
dem Todesstich auf Union-<br />
Fan Karl M. († 19) gehen bei<br />
der Polizei erste Hinweise<br />
zum Killer ein. Ermittler<br />
haben rund um den Tatort<br />
an der Stahlheimer Straße<br />
Plakate mit der Täterbeschreibung<br />
aufgehängt.<br />
Anwohner helfen jetzt bei<br />
der Jagd nach dem bärtigen<br />
Messerstecher.<br />
Muskulös, 20 bis 25 Jahre alt,<br />
1,70 Meter groß, dunkle kurze<br />
Haare, Oberlippen- und<br />
Kinnbart. So hat ein Zeuge<br />
den Killer beschrieben, der<br />
am Sonnabend mit einem<br />
Hund und einer Frau auf Karl<br />
M. und seinen Freund Lucas<br />
(15) traf.<br />
Nachdem er die beiden als<br />
„Schwuchteln“ und „Hurensöhne“<br />
beschimpfte, stach er<br />
dem 19-Jährigen in den Rücken.<br />
Karl M. starb wenige<br />
Stunden später im Krankenhaus<br />
(KURIER berichtete).<br />
TierparkinTrauer: China-Alligator Mao (70) gestorben<br />
Friedrichsfelde – Traurige<br />
Nachrichten aus dem Tierpark:<br />
Der China-Alligator<br />
Mao, einer der ältesten weltweit,<br />
ist jetzt im geschätzten<br />
Alter von 70 Jahren gestorben.<br />
„Das ca. 1,70 Meter lange Urgestein<br />
kam am 18. Mai 1957 aus<br />
dem Zoo Peking in den Tierpark<br />
und galt als eines der Ältesten<br />
seiner Art“, teilte der<br />
Tierpark mit. Bereits in den<br />
vergangenen Jahren lebte Mao<br />
abseits der Besucherströme:<br />
Der Schnappi-Opa bewohnte<br />
Ermittler vermuten, dass<br />
der gesuchte Mann mit dem<br />
auffälligen Bart in der Nähe<br />
des Tatorts wohnt. Die Polizei<br />
hofft deshalb mit Hilfe<br />
von Anwohnern auf die Spur<br />
des Killers zu kommen. Es sei<br />
sehr wahrscheinlich, dass er<br />
in Begleitung der Frau nur einen<br />
Spaziergang mit dem<br />
Hund gemacht hatte. Bis gestern<br />
gingen bei der Polizei<br />
immerhin 22 Hinweise ein.<br />
Während die Jagd nach<br />
dem Täter auf Hochtouren<br />
läuft, wird der Tatort zum<br />
Gedenkort. Hunderte Fans<br />
des 1. FC Union Berlin hatten<br />
am Montagabend Blumen,<br />
Vereinswimpel, Schals und<br />
Kerzen abgelegt. Am nächs-<br />
ten Morgen fehlten viele der<br />
Fanartikel. Offenbar waren<br />
sie von Unbekannten ent-<br />
wendet worden.<br />
Auch gestern strömten wie-<br />
der viele Trauernde zum Tat-<br />
ort, darunter Mitschüler von<br />
Karl M. Die Ausbildungsklasse<br />
der Lazarus-Schule in<br />
Wedding besteht aus angehenden<br />
Altenpflegern. Sie<br />
legte gestern ebenfalls Blumen<br />
ab.<br />
Ihre Ausbilderin sagte dem<br />
KURIER: „Karl war der Liebling<br />
der Klasse. Jeder weiß,<br />
dass er Ärger stets aus dem<br />
Weg ging.“ Der 19-Jährige<br />
war im 2. Ausbildungsjahr.<br />
Er habe sich voll<br />
damit identifiziert,<br />
pflegebedürftigen<br />
Menschen<br />
zu helfen.<br />
KOB,<br />
LEX<br />
Foto: Otto<br />
Karl M. wollte Altenpfleger<br />
werden. Am Sonnabend wurde<br />
er auf einem Parkplatz von<br />
einem Unbekannten erstochen.<br />
eine Art Seniorenresidenz hinter<br />
den Park-Kulissen.<br />
Fans reagierten auf Facebook<br />
mit Beileidsbekundungen. Einer<br />
schrieb: „Nun können Prof.<br />
Dr. Dr. Dathe und Mao Erinnerungen<br />
austauschen, gerne<br />
denke ich an sie zurück.“ Ein<br />
anderer: „Schlaf gut, Mao, und<br />
komm gut über die Regenbogenbrücke.“<br />
FTH