Hänicher Bote - Ausgabe 02 - Jahrgang 2019

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

18 Hänicher Bote Bote (Krina/HäBo/ros). Benedikt Sedlmayer. Der Name ist nicht typisch für die Heide. Lederhose, Filzhut und Lodenjacke sind ebenfalls selten im Landstrich zwischen Bitterfeld und Wittenberg. Dennoch ist Sedlmayer ein echter Heidetyp. Ein Mann, der sich wohlfühlt in der Region, in die es ihn eher durch Zufall verschlagen hat. Aus Bayern in die Heide Unter vier Augen Der Brennholzhacker „Unter vier Augen“ heute mit Benedikt Sedlmayer 20. Februar 2019 Anno 2002 zog es ihn in die weite Welt hinaus – bis nach Sachsen- Anhalt. Die Chancen, in Bayern als Förster zu arbeiten, standen damals schlecht. So kam er, direkt nach dem Studium für Wald und Forstwirtschaft in Weihenstephan nach Krina, mitten hinein in die Dübener Heide; von der Sedlmayer heute schwärmt, von der er zur Jahrtausendwende allerdings überhaupt keine Vorstellung hatte. „Ehrlich. Es hätte damals auch ein Betrieb ganz woanders sein können. Der Zufall hat uns nach Krina gebracht.“ Sedlmayer spricht nicht vom großen Glück. Wer ihm in seinem großen Revier, in der Holzaufbereitungshalle oder im Forsthaus begegnet, merkt allerdings schnell, dass der Mann zufrieden mit sich und der Welt ist. Förster mit Diplom Kam aus dem Freistaat Bayern nach Krina (Anhalt-Bitterfeld): Benedikt Sedlmayer. Im eigenen Forstbetreib lebt er seine Träume aus. Fotos: (HäBo) Rostalsky Der diplomierte Förster kann zeigen, was er unter Bewirtschaftung des Waldes versteht. Dabei wagt der Fachmann den Spagat zwischen Technisierung und Umweltschutz. Nachhaltigkeit ist das Thema. „Wenn wir heute Bäume pflanzen, haben die in 100 und mehr Jahren die Größe, um gefällt zu werden.“ Sedlmayer will ein gut bestelltes Stück Forst überlassen. Die Kinder sollen einmal davon profitieren. Der Oberpfälzer ist heimisch geworden in der Heide. Seine Frau Anja Sedlmayer stammt aus Bobbau, Krina ist Dreh- und Angelpunkt im Leben des „Brennholzhackers“. Den Namen hat sich Sedlmayer selbst verpasst. „Weil Forstbetrieb Sedlmayer nicht so schnell hängenbleibt wie Brennholzhacker.“ Auch in Lederhose und mit Filzhut wird modern gedacht. Regionale Verwertung Dabei spielt der Forstingenieur nicht nur mit dem Namen. Das Unternehmen liefert tatsächlich Brennholz in Hülle und Fülle. Es wird gehackt, verpackt, verkauft. „Das ist regionale Verwertung. Darauf kommt es mir an.“ Die Produktion läuft in einer nagelneuen Halle. Hackschnitzel warten am überdachten Lagerplatz auf den Einsatz in Heizungsanlagen. „Das haben wir alles aus dem Nichts geschaffen.“ Benedikt Sedlmayer ist stolz, will aber dennoch nicht abheben. Er will in der Heide und von der Heide leben. „Wir verwerten von dem, was hier wächst und lebt, so viel wie möglich.“ Sedlmayer ist Realist. Von purer Selbstversorgung spricht er nicht. Aber Benedikt Sedlmayer hat sich einen Namen als „Brennholzhacker“ gemacht. Am Krinaer Ortsrand hat er eine Zelte aufgeschlagen. Mit reichlich Technik wird das Holz in Form gebracht (rundes Foto). Brenn- und Bauholz holt er im eigenen Revier. Mondphasenbäume Hier wachsen auch die Bäume, die unter Berücksichtigung der Mondphasen geschlagen und in der Adventszeit rund ums Forsthaus verkauft werden. Außerdem setzt der leidenschaftliche Jäger auf Wild aus der Heide. Wildbret hat der Forstbetrieb immer im Angebot. „Passt schon“, ist der Heidetyp überzeugt und meint tatsächlich mehr als die wirtschaftliche Seite. „Ich liebe die Ruhe hier, die sanfte Landschaft.“ Kurz gefragt! i Lieblingsessen: Schweinebraten mit Knödel und dazu ein frisches Bodenwöhrer Weißbier Lieblingsrestaurant: Metzgerei Hartl in Taxöldern (Oberpfalz) Lieblingsurlaubsort: Regental (Oberpfalz) Lebensmotto: „Die Zeit bewusst nutzen und genießen und dem Herrgott dankbar sein, so lange es so sorgenfrei zugeht.“ Drei Personen, mit denen Sie gern einmal zu Abend essen würden: • Landrat Uwe Schulze • Landwirtschaftsministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert • Bürgermeister Ferid Giebler
20. Februar 2019 Hänicher Bote Bote Bürgermeisterin Astrid Münster gibt Ein- und Ausblicke Von Ölmühle bis Ortsumgehung • Ölmühle mit Schauwerkstätten „Ich kenne kein komplizierteres, Eröffnung der Schauwerkstätten. Am schwierigeres Projekt in Bad Düben Mühlentag (Pfingstmontag) findet wie dieses, seitdem ich Stadträtin und darüber hinaus die große Eröffnung später Bürgermeisterin bin“, stellte für Nordsachsen im Bad Dübener Münster klar. Dennoch ist ein Ende Museumsdorf statt. in Sichtweite. Vor wenigen Tagen „In der heutigen Zeit hätten wir als erhielt der Museumsdorf-Verein Stadt ein solches Projekt wohl nicht grünes Licht für die Betreibung. mehr angefasst. Die Zeit war damals sehr günstig. Nun bringen wir Mitte Februar soll die Hausmeisterwohnung übergeben werden. es – auch im Sinne der viel zu früh Zwei neue Mühlräder sollen noch verstorbenen Roland Papert und Katharina Scharr – ordentlich zu Ende“, installiert werden. Am 1. Mai erfolgt die offizielle Einweihung mit bekennt sich Münster. Fotos: (HäBo) Phillipp • Zukunft für Schloss Schnaditz Münster stellte klar: Nein, Schloss Schnaditz ist nicht bereits wieder verkauft. Es wurde lediglich Historienfotografen Einlass gewährt, die sich im geschichtsträchtigen Objekt umschauen konnten. „Wir schreiben es im Februar zum Verkauf aus und werden uns ganz genau anschauen, mit wem wir es zu tun bekommen“, sagte die Stadtchefin. Die Verwaltung sei weiter an der Vermarktung dran und kümmert sich aktuell um die Sicherung, damit Gebäude und Menschen keinen Schaden nehmen. Zur Erinnerung: Die amerikanische Investorengruppe um Helga und Nick van Horn musste das Schloss im November per Zwangsräumung verlassen. Eigentümerin ist wieder die Stadt. Gardinen & Dekorationen Wand & Boden AUS DER NACHBARSTADT BAD DÜBEN Laminatböden von JOKA • Erste SupaGolf-Saison Über 1.000 Gäste konnte die bundesweit erst zweite SupaGolf-Anlage im Bad Dübener Kurpark in ihrer ersten Saison verbuchen. „Mit Blick auf die anhaltende Hitze im vergangenen Sommer ist das durchaus beachtlich“, freut sich Bürgermeisterin Münster. Darüber hinaus habe man mit dem Heide Spa einen tollen Kooperationspartner und das Timing mit der Neueröffnung des „Griechen im Kurhaus“ passte auch. Kurzes Resümee: Ein voller Erfolg für die Kurstadt! Für die kommende Saison räumte Münster ein, die Pflege der Spielflächen noch etwas zu optimieren. „Es braucht nicht unbedingt jeden zweiten Tag gemäht werden. Wenn das Gras etwas länger ist, sind die Bälle immer noch gut zu sehen.“ • Ortsumgehung Wellaune 19 Die edlen Produkte unserer JOKA-Laminat- Kollektion vereinen faszinierende elegante Optiken mit anspruchsvoller Individualität. Unverwechselbare Designs inspirieren dazu, Räume außergewöhnlich zu gestalten. Lassen Sie sich von charaktervollen Maserungen und warmen Holzdekoren überzeugen und schaffen Sie sich eine gemütliche Atmosphäre für Ihr zu Hause. Lassen Sie sich beraten! Wellauner Str. 5 • 04838 GLAUCHA www.raumdesign-jentzsch.de•Tel.: 034243 24960 ÖZ: Mo – Fr: 9 – 18 Uhr Sa: 9 – 12 Uhr „Wir befinden uns momentan im Planfeststellungsverfahren, in dem bislang erfreulicherweise wenige Einwände eingegangen sind“, sagte Wellaunes Ortsvorsteherin Cornelia Beer. „Positiv ist, dass keine Umweltverbände etwas dagegen haben“, fügte Münster hinzu. Lediglich Grundstücksangelegenheiten, vordergründig mit Landwirten, die einen Flächenausgleich wünschen, gelte es noch zu klären. Man sei optimistisch im Ort. Schließlich sind es bald 18 Jahre, in denen die Einwohner für eine Ortsumfahrung kämpfen. Das Geld für das rund 13 Millionen Euro teure Projekt hält der Bund bereit, fehlt nur die endgültige Baugenehmigung. Samstag, 23. Februar • 9.30 Uhr • Sporthalle Hainmühlenweg 3. Tischtennis-Stadtmeisterschaft (Kinder- und Jugend der AK 11 bis 17) Samstag, 2. März • 8.30 Uhr, Sporthalle Mescheider Straße 8. envia-Cup (Hallenfußballturnier der Freizeitkicker) Samstag, 9. März • 9 Uhr • Sporthalle Hainmühlenweg 2. Tischtennis-Stadtmeisterschaft (Hinrunde für Dreier-Herren-Teams) Samstag, 16. März • 8.30 Uhr • Sporthalle Mescheider Straße 3. DVAG-Cup (Hallenfußballturnier der Freizeitkicker) Samstag, 6. April • 9 Uhr • Sporthalle Hainmühlenweg 16. Tischtennisturnier (Frauen-Einzel) Mittwoch, 24. April • 10 Uhr • Sporthalle Hainmühlenweg 3. Tischtennisturnier der Jugendclubs um den Wanderpokal Samstag, 27. April • 8.30 Uhr • Sporthalle Mescheider Straße 28. Dübener-Heide-Cup (Hallenfußballturnier der Freizeitkicker) Samstag, 4. Mai • 9.30 Uhr • Sporthalle Lindenallee 4. Tag des Sportabzeichens Samstag, 25. Mai • 9 Uhr • Sporthalle Hainmühlenweg 13. Tischtennisturnier (Ü60-Männer-Einzel) Termine des FSV 83 Gräfenhainichen Samstag, 1. Juni • 9 Uhr • Sporthalle Hainmühlenweg 2. Tischtennis-Stadtmeisterschaft (Rückrunde für Dreier-Herren-Teams) Samstag, 22. Juni • 9.30 Uhr • Sporthalle Lindenallee 10. Familiensportfest Samstag, 7. September • 8.30 Uhr • Sporthalle Mescheider Straße 4. Ferropolis-Cup (Hallenfußballturnier der Freizeitkicker) Samstag, 21. September • 9 Uhr • Sporthalle Hainmühlenweg 17. Tischtennisturnier (Frauen-Einzel) Samstag, 5. Oktober • 8.30 Uhr • Sporthalle Mescheider Straße 25. Mulde-Elbe-Cup (Hallenfußballturnier der Freizeitkicker) Samstag, 26. Oktober • 9 Uhr • Sporthalle Hainmühlenweg 14. Tischtennisturnier (Ü60-Männer-Einzel) Samstag, 9. November • 8.30 Uhr • Sporthalle Mescheider Straße Hallenfußballturnier der Freizeitkicker zum 36-jährigen Bestehens des FSV Samstag, 23. November • 9 Uhr • Sporthalle Hainmühlenweg 13. Tischtennisturnier (Männer-Einzel) Anmeldungen bei: Rainer Pötschke • Tel.: 033493 / 21314
Seite 1 und 2: Mit Bekanntmachungen der Stadt Grä
Seite 3 und 4: 20. Februar 2019 Hänicher Bote Bot
Seite 9 und 10: INFORMATIONEN, MITTEILUNGEN UND BEK
Seite 11 und 12: 20. Februar 2019 Informationen, Mit
Seite 13 und 14: 20. Februar 2019 Zschornewitzer Rud
Seite 15 und 16: 20. Februar 2019 Stellenanzeige Hä
Seite 17: 20. Februar 2019 Steuern & Recht Dr

Hänicher Bote - Ausgabe 02 - Jahrgang 2019

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?