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Leseprobe: LÄUFT. März/April 2019

LÄUFT. ist das gedruckte Magazin von laufen.de: 132 Seiten, vollgepackt mit den besten Tipps, Geschichten und Bildern für alle, die gern laufen und lesen. Und das sind die Themen der aktuellen Ausgabe: Ganz einfach besser werden, indem du auf dein Herz hörst | Top-Tipps und Trainingspläne für dein 10-Kilometer-Rennen | Tuning für Laufschuhe? Das bringen Einlagen wirklich | Großer Test: Die besten Laufschuhe des Jahres | Marathon trotz Leukämie: Ein Leser erzählt, wie er dem Krebs davongelaufen ist | Nie mehr frühjahrsmüde: Wir verraten, was jetzt Power gibt | So nachhaltig kann laufen sein: Die wichtigsten Initiativen für mehr Umweltschutz | Fitter werden mit Hafer: Alle Infos über das Supergetreide. Mit leckeren Rezepten | Und viele weitere Tipps, Reportagen und tolle Lauffotos!

LÄUFT. ist das gedruckte Magazin von laufen.de: 132 Seiten, vollgepackt mit den besten Tipps, Geschichten und Bildern für alle, die gern laufen und lesen. Und das sind die Themen der aktuellen Ausgabe: Ganz einfach besser werden, indem du auf dein Herz hörst | Top-Tipps und Trainingspläne für dein 10-Kilometer-Rennen | Tuning für Laufschuhe? Das bringen Einlagen wirklich | Großer Test: Die besten Laufschuhe des Jahres | Marathon trotz Leukämie: Ein Leser erzählt, wie er dem Krebs davongelaufen ist | Nie mehr frühjahrsmüde: Wir verraten, was jetzt Power gibt | So nachhaltig kann laufen sein: Die wichtigsten Initiativen für mehr Umweltschutz | Fitter werden mit Hafer: Alle Infos über das Supergetreide. Mit leckeren Rezepten | Und viele weitere Tipps, Reportagen und tolle Lauffotos!

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↦ Neue Saison – Neue Chance für<br />

dein ganz persönliches Erfolgserlebnis.<br />

Das Grundlagentraining ist jetzt<br />

so gut wie abgeschlossen. Nun geht<br />

es in die heiße Phase der Vorbereitung,<br />

Wettkämpfe rücken wieder in<br />

den Focus der Läufer. Was ist dein<br />

Plan? Oder darf ich dir einen Expertentipp<br />

geben? Wie wäre es mal wieder<br />

mit einem „schnellen Zehner“<br />

zum Saisonauftakt!<br />

Für mich war ein Zehn-Kilometer-Straßenlauf<br />

immer ein perfekter Einstieg in<br />

die neue Saison. Doch auch wenn dein<br />

Ziel für <strong>2019</strong> ein Halbmarathon im Sommer<br />

bzw. Marathon im Herbst sein sollte,<br />

rate ich dir als erstes Zwischenziel<br />

eine Zehn-Kilometer-Bestzeit im <strong>April</strong><br />

oder Mai anzugehen. Denn oft fehlt es<br />

gerade auch bei Marathonläufern an<br />

der notwendigen Grundschnelligkeit.<br />

Ich rede hier nicht vom Sprinttempo für<br />

den Endspurt, sondern viel mehr über<br />

die Laktattoleranz bei höheren Laufgeschwindigkeiten<br />

auf langen Distanzen.<br />

Warum fällt es so schwer, die Wettkampfgeschwindigkeit<br />

über die gesamte<br />

Distanz hoch zu halten? Es liegt vor allem<br />

an der Geschwindigkeitsvariabilität<br />

im Training und zwischen den einzelnen<br />

Wettkampfdistanzen. Zu oft unterscheidet<br />

sich das Wettkampftempo zwischen<br />

fünf und zehn Kilometern bzw. zwischen<br />

Halbmarathon und Marathon<br />

nur wenig. Hast du dir auch so eine Art<br />

„Wettkampf-Wohlfühltempo“ erarbeitet?<br />

Genau hier setzt nun meine Vorbereitung<br />

für den Zehn-Kilometer-Wettkampf<br />

an. Das Grundlagentraining im<br />

Winter hat funktioniert, du fühlst dich<br />

fit – gut so! Aber jetzt zündest du in den<br />

nächsten sechs Wochen den Geschwindigkeitsturbo.<br />

Es ist Zeit, die Bremsen zu lösen und mal<br />

wieder richtig Gas zu geben. Deshalb<br />

stehen in den folgenden sechs Wochen<br />

immer wieder intensive Intervallprogramme<br />

sowie der mittlere Dauerlauf<br />

DL2 auf dem Programm. So deckst du<br />

alle Geschwindigkeitsbereiche ab und<br />

dein Training wird richtig abwechslungsreich.<br />

Natürlich muss auch das Grundlagenniveau<br />

erhalten bleiben, sodass es<br />

weiterhin ruhige Dauerläufe geben wird.<br />

Diese werden aktuell nicht zwingend<br />

länger, sondern lieber etwas schneller.<br />

Neben den ruhigen Dauerläufen (DL1)<br />

im Bereich zwischen 65 und 75 Prozent<br />

der maximalen Herzfrequenz sollte jetzt<br />

auch der mittlere Dauerlauf (DL2) in<br />

die Trainingswoche eingebaut werden.<br />

Diese zwischen sechs und zehn Kilometer<br />

langen Läufe sollen vor allem Spaß<br />

machen, auch wenn der Puls in Bereiche<br />

zwischen 80 und 85 Prozent steigen<br />

wird. Gerade diese Temposteigerung gibt<br />

dir das Gefühl, dass es voran geht und<br />

du kannst es einfach mal wieder laufen<br />

lassen. Damit hilft dir der mittlere Dauerlauf<br />

als Brücke zwischen deinem ruhigen<br />

Wohlfühltempo und der intensiven Wettkampfgeschwindigkeit.<br />

Doch den größten Leistungsschub<br />

kannst du jetzt natürlich durch intensive<br />

Intervall- bzw. Tempowechsel-Programme<br />

erreichen. Hierbei überschreitest du<br />

die geplante Wettkampfgeschwindigkeit<br />

deutlich und zwingst deinen Körper, auf<br />

diese „Stresssituation“ zu reagieren. Innerhalb<br />

von sechs Wochen kannst du so<br />

die Laktattoleranz verschieben und deine<br />

Leistungsfähigkeit deutlich steigern.<br />

Beim klassischen Intervalltraining<br />

wechseln sich schnellere und langsame<br />

Abschnitte ab. Typische Programme<br />

sind zehnmal 400 Meter mit 200 Metern<br />

Trabpause oder sechs- bis achtmal<br />

1000 Meter mit 400 Meter Trabpause.<br />

Bei den Tempoläufen steigt der Puls in<br />

Bereiche zwischen 90 und 95 Prozent<br />

der maximalen Herzfrequenz. In der<br />

anschließenden Pause solltest du so<br />

langsam traben, dass dein Puls deutlich<br />

sinkt. Diese Programme kannst du am<br />

besten auf einer Laufbahn absolvieren.<br />

Aber auch auf deiner Lieblingslaufstrecke<br />

ist ein intensiver Tempowechsel<br />

möglich, denn durch eine moderne<br />

GPS-Uhr hast du Geschwindigkeit<br />

und Distanz jederzeit im Blick. Hier<br />

empfehle ich z.B. Tempowechselprogramme,<br />

bei denen du alle 500 Meter<br />

zwischen schnell und langsam wechselst,<br />

also beispielsweise achtmal 500<br />

Meter mit 500 Meter Trabpause. Aber<br />

auch 1000-Meter-Abschnitte sind<br />

sehr effektiv. Allein mit der Pausengestaltung<br />

kannst du die Intensität<br />

des Tempoprogramms variieren.<br />

Hier stehen als Steigerungsvarianten<br />

Traben, Wohlfühltempo oder sogar<br />

mittleres Dauerlauftempo zur Verfügung.<br />

Das Ziel der Erholung innerhalb<br />

TRAINING<br />

——<br />

FITNESS<br />

der Pause bleibt gleich, die höhere<br />

Geschwindigkeit spricht aber für die<br />

gestiegene Leistungsfähigkeit und hilft<br />

dir im Wettkampf, dein Tempo bis zum<br />

Schluss durchzuhalten.<br />

Am meisten Spaß machen solche<br />

intensiven Belastungen in einer Gruppe.<br />

Bei den Tempotrainings zeigt sich<br />

die soziale Dynamik, und du erkennst,<br />

was wirklich in dir steckt. Das ist<br />

oft der Startschuss zur ganz persönlichen<br />

Erfolgsgeschichte. Damit es<br />

dazu kommt, liegt eine Menge Training<br />

vor jedem einzelnen. Aber wenn<br />

du jetzt deinen Turbo zündest, steht<br />

einer tollen Zeit über zehn Kilometer<br />

und damit dem perfekten Saisoneinstieg<br />

nichts mehr im Wege.<br />

Damit auf diesem Weg nichts<br />

schiefgehen kann, haben wir dir –<br />

je nach Zielsetzung – drei Trainingspläne<br />

für die kommenden sechs<br />

Wochen zusammengestellt. ↦<br />

Laufen.de Experte Carsten Eich<br />

Der Ex-Profi ist unser Trainingsfachmann. Er<br />

war über viele Jahre die deutsche Nummer eins<br />

auf der Straße. Noch immer hält er mit 60:34<br />

Minuten den deutschen Rekord im Halbmarathon.<br />

Nach seiner Karriere ist Carsten Eich<br />

der Laufszene auf vielfältige Weise verbunden.<br />

So leitet er die laufen.de-Running Campsauf<br />

Mallorca und an der portugiesischen Algarve.<br />

↦ www.carsten-eich.de<br />

27 ——— <strong>LÄUFT</strong>.<br />

026-031_laeuft_mag_<strong>2019</strong>_02_eich_10km.indd 27 18.02.<strong>2019</strong> 14:36:28

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