Berliner Zeitung 11.03.2019

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

20 * Berliner Zeitung · N ummer 58 · M ontag, 11. März 2019 ························································································································································································································································································· Sport ZAHLEN Fußball 2. Bundesliga, 25. Spieltag VfL Bochum−Heidenheim 1:0 Union Berlin−Ingolstadt 2:0 1. FC Köln−Arm.Bielefeld 5:1 Regensburg−Duisburg 1:1 Darmstadt 98 −Kiel 3:2 Erzg.Aue −SCPaderborn 2:1 FC St. Pauli−Hamburger SV 0:4 Gr.Fürth−Dyn. Dresden abges. Magdeburg −Sandhausen 0:1 11. FC Köln 25 64: 31 51 2 Hamburger SV 25 36: 26 50 3 Union Berlin 25 41: 21 47 4 FC St. Pauli 25 38: 36 43 5 Kiel 25 46: 36 39 6 Heidenheim 25 38: 31 39 7 SC Paderborn 25 55: 39 38 8 Regensburg 25 38: 36 37 9 VfL Bochum 25 36: 36 34 10 Erzg.Aue 25 32: 30 32 11 Arm. Bielefeld 25 35: 40 31 12 Darmstadt 98 25 34: 43 29 13 Gr.Fürth 24 24: 41 29 14 Dyn. Dresden 24 28: 37 27 15 Magdeburg 25 27: 40 22 16 Duisburg 25 24: 42 21 17 Sandhausen 25 25: 38 20 18 Ingolstadt 25 24: 42 19 3. Liga, 27. Spieltag KFC Uerdingen −Karlsruher SC 1:3 Cottbus−Pr. Münster 3:0 Hansa Rostock−Großaspach 0:0 SV Wehen −München 0:1 Unterhaching −SVMeppen 0:1 Braunschweig−Würzb.Kickers 2:2 SF Lotte−Fortuna Köln 1:2 VfL Osnabrück−FSV Zwickau 3:0 Kaiserslautern−FCCZJena 4:1 VfR Aalen −Hallescher FC 0:1 1VfL Osnabrück 27 39: 20 54 2 Karlsruher SC 27 44: 26 51 3 Hallescher FC 27 31: 21 48 4 SV Wehen 27 48: 37 43 5 KFC Uerdingen 27 32: 40 39 6 Unterhaching 26 45: 30 38 7 SV Meppen 27 38: 35 38 8 Pr.Münster 27 34: 33 38 9 München 27 39: 31 37 10 Würzb.Kickers 27 39: 32 37 11 Kaiserslautern 27 33: 36 37 12 Hansa Rostock 27 33: 37 37 13 SF Lotte 27 26: 28 35 14 Fortuna Köln 27 28: 45 33 15 FSV Zwickau 27 29: 32 30 16 Großaspach 27 22: 26 30 17 Braunschweig 27 32: 45 28 18 Cottbus 26 32: 41 27 19 FC CZ Jena 27 29: 45 25 20 VfR Aalen 27 32: 45 21 RegionalligaNordost, 24. Spieltag Babelsberg−Nordhausen 0:0 Viktoria −Meuselwitz 2:1 Chemnitzer FC −Altglienicke 4:4 Dynamo −Rathenow 1:0 RW Erfurt−Lok Leipzig 1:2 Bischofswerda −Oberlausitz abges. Auerbach−Bautzen 2:1 Fürstenwalde −Hertha II 1:0 Halberstadt−Berliner AK 0:0 1Chemnitzer FC 22 58: 19 58 2 Berliner AK 23 44: 24 47 3 Hertha II 23 41: 28 41 4 Nordhausen 22 34: 19 40 5 RW Erfurt 23 40: 23 38 6 Babelsberg 23 39: 26 35 7 Lok Leipzig 23 33: 27 33 8 Fürstenwalde 24 31: 44 30 9 Viktoria 22 31: 20 29 10 Halberstadt 24 29: 31 28 11 Altglienicke 23 37: 44 26 12 Auerbach 21 24: 31 26 13 Dynamo 23 25: 41 26 14 Meuselwitz 23 33: 43 24 15 Bautzen 24 17: 34 23 16 Bischofswerda 22 18: 36 21 17 Oberlausitz 21 22: 41 20 18 Rathenow 22 18: 43 12 Basketball Bundesliga, 23. Spieltag Bayreuth −Gießen 95:80 Göttingen−Frankfurt 70:81 Würzburg −MBC 84:77 Bremerhaven−Jena 76:74 Ludwigsburg −Braunschweig 94:104 Vechta −Bayern 93:75 Crailsheim Merlins−Bonn 87:88 Alba−Oldenburg 78:94 Bamberg −Ulm 103:94 1 Bayern 22 1927: 1670 40: 4 2 Oldenburg 22 1971: 1720 36: 8 3 Vechta 23 1951: 1830 34:12 4 Bamberg 20 1854: 1766 32:10 5 Alba 20 1820: 1596 30:10 6 Bonn 22 1899: 1895 24:20 7 Braunschweig 23 1920: 1899 24:22 8 Würzburg 22 1793: 1792 22:22 9 Ludwigsburg 22 1858: 1826 22:22 10 Ulm 22 1923: 1889 22:22 11 Bayreuth 22 1927: 1916 22:22 12 Gießen 23 2068: 2119 22:24 13 Frankfurt 20 1592: 1655 16:24 14 Göttingen 23 1794: 1890 14:32 15 Crailsheim Merlins 22 1792: 1959 10:34 16 Jena 22 1673: 1954 10:34 17 MBC 22 1767: 1940 8:36 18 Bremerhaven 23 1825: 2038 8:38 Viel Kampf und Krampf haben derzeit im Stadion An der Alten Försterei Konjunktur. Seltsam gehemmt Der 1. FC Union ist seit 14 Monaten zu Hause unbesiegt, dennoch verleiht ihm diese Heimstärke keine Flügel VonMathias Bunkus Wer eine wahre Festung sein Eigen nennt, müsste eigentlich nicht nur mit Gottvertrauen seinen Widersachern entgegentreten, sondern mit der Überzeugung, alles in der eigenen Hand zu haben. Der heimische Hexenkessel, der den Gegnern stets hohen Respekt, wenn nicht gar Unbehagen einflößt, ist für gewöhnlich ein wichtiger Erfolgsfaktor.Und auch der 1. FC Union scheint so ein Bollwerkzuhaben. Seit 20 Spielen sind die Köpenicker zu Hause ungeschlagen, holten in der Zeit zwölf Siege und acht Unentschieden. Auch das Torverhältnis von 37:12 Treffern aus diesen 20 Partien kann sich kaum negativ auf das Selbstvertrauen auswirken. Letztmals verlor Union ein Heimspiel am 26. Januar 2018. Und da in der Vorwoche in Kiel eine starke Leistung abgeliefert worden war, hätte die ohnehin nicht gerade schmale Brust der Eisernen noch breiter sein müssen. Denkste! Das Wissen um diese Heimstärke beflügelt und befreit die Union-Profis derzeit irgendwie nicht. Es hemmt eher. Mal abgesehen vom 2:0 gegen den 1. FC Köln beim Start aus der Winterpause war die Vorstellung der Eisernen in den anderen drei Heimpartien des Jahres gegen Sandhausen (2:0), Bielefeld Gewonnen: Der Hamburger SV hat das Stadtderbyinder Zweiten Bundesligafür sich entschieden. Dank der Treffer vonPierre-Michel Lasogga(32., 61.), Khaled Narey(53.) und Douglas Santos (88.) gewannen die Rothosen am Sonntag das Spiel beim FC St. Pauli mit 4:0. In der Tabelle bleibt der HSV auf Rang zwei, St. Pauli ist weiterhin Vierter. (1:1) und jetzt Ingolstadt (2:0) alles andereals aufstiegsverdächtig, wenn man die spielerischen Darbietungen als Maßstab anlegt. Tiefenpsychologisches Problem Kein Agieren aus der eigenen Stärke heraus ist derzeit auszumachen. Zumindest zu Hause nicht. Vor zwei Jahren, als Union sogar nach dem 25. Spieltag als Tabellenerster in den finalen Saisonabschnitt ging, waren es eher die Auswärtsspiele in Hannover, Stuttgart und Braunschweig, welche die Eisernen vom Kurs abbrachten. Die Angst, mehr verlieren als gewinnen zu können, scheint die Köpenicker zu blockieren. Dieses tie- HSV GEWINNT DAS STADTDERBY Gezündet: Schiedsrichter Felix Brych hatte die Partie vor29226 Zuschauernimausverkauften Millerntor-Stadion viermal kurzfristig unterbrochen, da in beiden Fanlagern Rauchtöpfe und Pyrotechnik gezündet wurden. In der 82. Minute mussten beide Teams kurzzeitig das Feld verlassen. Insgesamt waren fast 2000 Polizisten im Einsatz. fenpsychologische Problem hatten Christopher Trimmel, Grischa Prömel und die Kollegen bislang stets von sich weisen können. Mit dem Ansatz, nur von Spieltag zu Spieltag zu denken, und dem Wissen, dass der finale Vorhang der Spielzeit noch lange nicht gefallen ist. Dass der Druck, jetzt, da es auf die Zielgrade geht, die Unioner hemmt, glaubt Oliver Ruhnerttrotzdem nicht. „Auf den Spieltag bezogen, kannst du natürlich etwas verlieren, aber auf die Saison gesehen, können wir nur gewinnen“, sagt Unions Geschäftsführer Sport. Für ein Umbruchjahr hätten die Fischer-Schützlinge ja schon mehr erreicht, als ihnen viele vor der Saison zugetraut hatten. Schon jetzt Der kleine Energieunterschied DPA/ANDREAS GORA haben die Köpenicker mit den 47 Zählern soviele auf dem Konto wie zum Abschluss der vergangenen Spielzeit. Union müsste also eher befreit aufspielen können. Gerade im Stadion An der Alten Försterei. „Druck kann man nur verspüren, wenn man am Ende Dinge nicht erreicht, die man sich vorgenommen hat“, meinte Ruhnert. So weit die Theorie. Trainer Urs Fischer macht sich dahingehend auch seine Gedanken. Dabei verkennt er die kniffelige Situation nicht. „Wir wollen versuchen, bis zuletzt ein Wörtchen mitzureden und die Spiele werden weniger, somit wird der Druck nicht kleiner. Das ist ein Thema, mit dem wir uns auseinandersetzen müssen“, sagt er. Ruhnert bleibt trotzdem gelassen. „Auch in der Hinrunde war es zwei- oder dreimal der Fall, dass wir auf Platz zwei oder eins hätten springen können. Das gelang da auch nicht. Und eskam die Frage nach dem Druck auf. Ich glaube einfach, dass es gut ist, wenn man sich mit dieser Frage gar nicht erst beschäftigt.“ Zumindest bis zum Ende des Monats steht sie weniger auf dem Prüfstand. Denn nach der Partie in Heidenheim am Freitag ist Länderspielpause. Erst am 30. März gibt es wieder ein Heimspiel. Gegen Steffen Baumgarts Paderborn. Alba unterliegt in der Liga Oldenburg 78:94, will die Strapazen der vergangenen Tage nur bedingt als Ausrede gelten lassen VonChristian Kattner AmEnde ging es nur noch um das direkte Duell, die Niederlage als solche war längst nicht mehr zu verhindern. Mit neun Punkten hatte Alba Berlin das Hinspiel gegen Oldenburg gewonnen, jetzt lag die Mannschaft um Joshiko Saibou mit mehr als zehn Punkten hinten und hatte das direkte Duell natürlich im Hinterkopf. Nicht ganz unerheblich, wenn zwei Mannschaften am Ende einer Saison die identische Bilanz vorzuweisen haben. Also kämpfte das Team auch bei 15, 16 Punkten Rückstand um jeden Ball, wurde allerdings nicht dafür belohnt und musste sich mit 78:94 geschlagen geben. „Es ging noch um den direkten Vergleich, den haben wir jetzt verloren“, sagte der Aufbauspieler, „es kommen aber noch eine Menge Spiele. Wir haben noch viele Ziele, die sind weiter in Sicht.“ Neben der Bundesliga ist Alba weiter im Eurocup vertreten. Dort hatte das Team noch am Freitag in Malaga gespielt und mit dem 101:81- Sieg ein drittes Spiel im Viertelfinale erzwungen, 43 Stunden später stand die Mannschaft am Sonntag schon wieder auf dem Feld. Die Belastung war dem Team zumindest in der ersten Hälfte nicht anzusehen. Rückreise und Regeneration bestimmten den Tagzwischen beiden Partien. Am Sonntagvormittag, also wenige Stunden vor dem Spiel gegen Oldenburg, gab es ein kurzesVideostudium. Alba agierte von Beginn mit hoher Intensität zu Werke. Einen 7:0- Lauf der Oldenburger wussten die Berliner mit einem 8:0-Run zu beantworten. Nahezu identische Wurfquoten drückten sich nach zehn Mi- Keine Ausreden: Saibou nuten auch im Ergebnis aus: Knapp, mit 20:16 lagen die Albatrosse in Führung. Nach der Viertelpause holten sich die Oldenburger mit einem 6:0-Lauf die Führung allerdings wieder schnell zurück. Alba konterte mit der nächsten Punkte-Serie, machte aus einem 24:27- Rückstand einen 34:27- Vorsprung. DPA/GORA Besonders auffällig agierte Landry Nnoko in dieser Phase,räumte unter dem eigenen Korb auf und brachte die Zuschauer mit zwei krachenden Dunkings zum Jubeln. Auch Derrick Walton brachte es bei seinem Heimdebüt mit einer perfekten Wurfquote in der ersten Halbzeit auf sieben Punkte.Dass Alba Berlin aber dennoch nur mit einem knappen 40:38 in die Kabine ging, lag auch am Kampf um die Rebounds.Hatten die Berliner diese Statistik im ersten Viertel noch mit 13:7 dominiert, so hatten sie in den zweiten zehn Minuten mit 4:11 klar das Nachsehen. Auch nach dem Seitenwechsel hatten die Berliner beim Duell unter den Körben nicht mehr viel entgegenzusetzen, gaben auch die beiden weiteren Viertel jeweils ab. Peyton Siva kassierte schnell sein viertes Foul und zudem steigerten sich die Oldenburger vorallem vonder Dreierlinie, während Alba gerade in der Offensive Probleme hatte. Stück für Stück wuchs der Vorsprung und war irgendwann nicht mehr aufzuholen. Fehlende Kraft? „Wir sind es gewohnt, viel zu reisen. Es gab vielleicht einen kleinen Energieunterschied, aber das war nicht das Ausschlaggebende.Wir haben heute nicht gut gespielt, vorne wie hinten“, sagte Saibou. Viel Zeit zum Nachdenken gibt es auch diesmal nicht. Am Mittwoch geht es weiter.Gegner dann: erneut Malaga. Aufs Übelste beleidigt Antisemitischer Kommentar schockt deutschen Fußball Sieben Zeilen voller Hass und Hetzehaben den deutschen Fußball aufgeschreckt und sogar den Staatsschutz auf den Plan gerufen. Der antisemitische Twitter-Kommentar eines mutmaßlichen Fans des Zweitligisten 1. FC Union Berlin gegen Ingolstadts israelischen Mittelfeldspieler Almog Cohen zieht große Konsequenzen nach sich. Der polizeiliche Staatsschutz hat nach einer Strafanzeige von Union Ermittlungen wegen des Verdachts der Volksverhetzung aufgenommen. Auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) ermittelt in der Sache. Obder anonyme User, dessen antisemitischer Kommentar mittlerweile gelöscht wurde, bereits ermittelt werden konnte, wollte die Polizei am Sonntag nicht beantworten. Zingler verurteilt Tweet scharf Cohen selbst bedankte sich auf seinen sozialen Netzwerkseiten für die große Unterstützung und stellte den Vorfall als Ausnahme dar. „Als jüdischer Fußball-Profi in Deutschland möchte ich nur sagen: Ich bin sehr stolz auf meine Abstammung und darauf, mein Land in der 2. Bundesliga zu repräsentieren und den FC Ingolstadt 04 als Kapitän anzuführen. Und das in einem Land, in dem ich seit neun Jahren lebe und das ich für seine Offenheit schätze“, schrieb der 30-Jährige: „Vielen Dank für den großen Zuspruch in den vergangenen Stunden sowie die damit verbundene Unterstützung vonallen Seiten.“ Cohen war während des Ligaspiels des FC Ingolstadt bei Union Berlin (0:2), bei dem er nach einer Tätlichkeit die Rote Karte (65.) gesehen hatte, von einem Twitter-User auf das Übelste beleidigt worden. Die Person benutzte unter anderem das Wort „Judenvieh“ und wünschte Erfährtallerlei Unterstützung: Ingolstadts Almog Cohen MATTHIAS KOCH den Israeli „ab in die Kammer“. Die Person beendete den Eintrag mit „U.N.V.E.U.“, der vonUnion-Anhängern oft benutzten Abkürzung für den Spruch „Und Niemals Vergessen EisernUnion“. DerVorfall schlug auch in Cohens Heimat hohe Wellen. Emmanuel Nahshon, Sprecher des Außenministeriums, sagte: „Wir sind schockiert über den antisemitischen Tweet gegen Almog Cohen und wir erwarten, dass die deutschen Behörden harte Maßnahmen gegen die Person einleiten.“ Der israelische Botschafter in Deutschland, Jeremy Issacharoff, twitterte: „Almog, du wirst niemals alleine sein!“ Bereits unmittelbar nach dem Spiel hatten sowohl Union als auch der FC Ingolstadt den Tweet scharf verurteilt und rechtliche Schritte angekündigt. „Ich schäme mich für solche Unioner“, sagte Dirk Zingler,der Klubpräsident der Eisernen: „Wir müssen den Kampf gegen die Verrohung unserer Gesellschaft entschlossen aufnehmen und ihn konsequent führen, auch in unseren Reihen.“ Der abstiegsbedrohte FCI bedankte sich via Twitter für die „unverzügliche Unterstützung“ der Berliner und schrieb:„Auch nach der schmerzlichen Niederlage gibt es manchmal Wichtigeres.“ (sid)
Berliner Zeitung · N ummer 58 · M ontag, 11. März 2019 21 * ························································································································································································································································································· Sport FC Augsburg BUNDESLIGA Werder Bremen Relative Schönheitstheorie Für einen Mangel an Selbstbewusstsein und übermäßige Bescheidenheit sind österreichische Fußballer nicht unbedingt bekannt, dennoch verwunderte die Aussage von Michael Gregoritsch nach dem 0:0 seines FC Augsburgbei RB Leipzig ein bisschen. „In der Hinrunde sind wir sehr oft in Schönheit gestorben“, erklärte der Angreifer seine Freude über den Punktgewinn, mit dem der Abstand zum Relegationsplatz auf drei Zähler anwuchs.Das mit der Schönheit war regelmäßigen Beobachtern des FC Augsburg nicht unbedingt aufgefallen, richtig ist, dass der Klub viele Spiele einigermaßen unglücklich verloren hatte, zueinem hohen Prozentsatz durch Torwartfehler. Seit dieses Problem mit der Ausleihe von Hoffenheims Keeper Gregor Kobel weitgehend behoben wurde, punktet Augsburg wieder. „Heute haben wir sehr, sehr Augsburgs Gregoritsch IMAGO/HUEBNER gut verteidigt, genau darum geht es für uns in so einem Spiel“, sagte Gregoritsch. In Leipzig hatte der Österreicher sogar die Gelegenheit, den Spieß mal umzudrehen und für einen glücklichen Sieg der Augsburger zu sorgen. Bei der einzigen klaren Torchance der Gäste brachte er nach einer Stunde einen respektablen Flachschuss mit seinem etwas schwächeren rechten Fuß aufs Tor, den Leipzigs Keeper Peter Gulacsi jedoch großartig parierte. „Ich hatte gehofft, dass er bis auf meinen Linken durchkommt, so habe ich es mit dem Rechten probiert“, sagte Gregoritsch und lobte den RB-Keeper. Augsburgs Trainer Manuel Baum hob dann den allgemeinen Bescheidenheitslevel wieder an, als er sagte, ein Torvon „Gregerl“ in dieser Situation wäre „der Ober-Lucky- Punch“ gewesen. Aber schön! (mali.) Verein Sp S U N Tore Punkte 1 München 25 18 3 4 62: 27 57 2 Bor.Dortmund 25 17 6 2 61: 28 57 3 RB Leipzig 25 13 7 5 43: 20 46 4 M'gladbach 25 14 4 7 44: 30 46 5 Leverkusen 25 13 3 9 46: 37 42 6 Eintracht Frankfurt 24 11 7 6 47: 30 40 7 VfL Wolfsburg 25 11 6 8 39: 37 39 8 Hoffenheim 25 9 10 6 49: 37 37 9 SV Werder Bremen 25 9 9 7 43: 37 36 10 Hertha BSC 25 9 8 8 38: 36 35 11 Düsseldorf 24 9 4 11 31: 42 31 12 SC Freiburg 25 7 9 9 36: 41 30 13 Mainz 05 25 8 6 11 27: 39 30 14 FC Schalke04 25 6 5 14 27: 43 23 15 FC Augsburg 25 5 7 13 34: 46 22 16 VfB Stuttgart 25 5 4 16 25: 55 19 17 Hannover96 25 3 5 17 23: 58 14 18 Nürnberg 25 2 7 16 19: 51 13 26. Spieltag,15. bis 17. März: Mönchengladbach -Freiburg Fr., 20.30 Schalke04-Leipzig Sa., 15.30 VfB Stuttgart-Hoffenheim Sa., 15.30 Wolfsburg -Düsseldorf Sa., 15.30 FC Augsburg -Hannover96 Sa., 15.30 Hertha BSC -Dortmund Sa., 18.30 Leverkusen -Bremen So., 13.30 Frankfurt-Nürnberg So., 15.30 Bayern München -Mainz So., 18.00 Torjäger 17 Tore: Lewandowski (Bayern München) 15 Tore: Jovic (Eintracht Frankfurt) 14 Tore: Alcácer (Borussia Dortmund), Reus (Borussia Dortmund) 12 Tore: Haller (Eintracht Frankfurt), Poulsen (RB Leipzig) 11 Tore: Werner (RB Leipzig) 10 Tore: u. a. Duda (Hertha BSC) Eigentlich sollte Ludwig Augustinsson wissen, dass man bei Eckbällen den Bereich ihrer Ausführung besser nicht aus den Augen lässt. Schließlich war er Anfang 2017 als Spieler des FC Kopenhagen im Derby bei Bröndby dort mal mit toten Ratten beworfen worden. Diese Gefahr drohte ihm beim Spiel gegen Schalke 04 nicht, hinschauen hätte dem Verteidiger von Werder Bremen dennoch nicht geschadet. Stattdessen befolgte der Schwede die Herberger'sche Devise,den Gegenspieler nie aus den Augen zu lassen. Breel Embolo fest im Blick, erwartete Augustinsson die Ecke, dummerweise mit dem Rücken zum Ball, den er folgerichtig nicht kommen sah. Dafür hatte der 24-Jährige beste Sicht, als Embolo die Kugel ins Tor köpfte. „Bei aller Liebe, das geht einfach nicht“, kommentierte Werder-Trainer Florian Kohfeldt die No- Look-Aktion. Es war der 2:3-Anschlusstreffer der Schalker in einer umkämpften Partie, welche Werder schließlich 4:2 gewann. Der Tag von Ludwig Àla Herberger Die Champions League als Ziel: Bremens Augustinsson WITTERS Augustinsson war es nicht, ihn hatte Embolo schon bei seinem ersten Treffer locker aussteigen lassen. Dabei hat der schwedische Nationalspieler,der bei der Weltmeisterschaft einen Treffer zum 3:0 im Gruppenspiel gegen Mexiko beisteuerte, große Pläne.Ermöchte eines Tages Champions League spielen. Dafür sollte er künftig besser den Gegenspieler sowie den Ball im Blick behalten –und die toten Ratten, versteht sich. (mali.) VfL Wolfsburg Esist ja kein Geheimnis, dass Jörg Schmadtke als Sportvorstand des VfL Wolfsburg in Zukunft eher nicht Bruno Labbadia als Trainer behalten möchte.Neue Argumente erhielt er am vergangenen Sonnabend, als seine Mannschaft den FC Bayern München beim 0:6 tatkräftig unterstützte, wieder Tabellenführer zu werden. Das halbe Dutzend an sich wäre verschmerzbar. Problematisch ist vielmehr, dass Schmadtke den Klub aus der Autostadt wieder zum Bayernjäger machen Der Bayerngejagte Den Bayernauf ewig treu: Coach Bruno Labbadia möchte. Allerdings sind von Labbadia trainierte Teams derart leichte Beute für die Bayern, dass es sich kaum noch lohnt, die entsprechenden Spiele überhaupt zu bestreiten. Dieletzten 15 von19Spielen verlor sein Team, 14 zu 48 lautet das Torverhältnis seitdem. Man kann sich kaum vorstellen, dass Labbadia mit Leverkusen in der Saison 2008/2009 zweimal siegreich war. Schmadtke hatte seine Trainerkarriere bei Alemannia Aachen da bereits beendet. (pae.) DDP Augen zu und hoch Man solle beim Kopfball doch bitte die Augen geöffnet lassen, lehren die Fußballlehrer dieser Welt, seitdem es Fußballlehrer gibt. Doch so einfach ist das nicht, wie sich auch am Beispiel des Hoffenheimers Nico Schulz zeigt. Nichtsdestotrotz war der ehemalige Hertha-Profi am Sonntagnachmittag in der Auseinandersetzung mit DPA/ANSPACH dem 1. FC Nürnbergeher am Ball als sein Gegenspieler,indiesem Fall schneller als RobertBauer. Inwieweit dieser gewonnene Luftkampf zum 2:1 der Gastgeber beigetragen hat, lässt sich allerdings nur schwer nachvollziehen. Das Wichtigste: Diebeiden Profis blieben bei dem energischen Blindflug unverletzt. Borussia Mönchengladbach Ribbeck im Sinn Das aktuelle Sportstudio war mal, die Jüngeren unter uns werden das nicht glauben, eine ziemlich gute Sendung. Ja, ein Pflichttermin für die Freunde des Fußballs beziehungsweise des anspruchsvollen Fernsehjournalismus. Großartige Moderatoren wie HarryValérien und BerndHeller ärgerten Gäste wie Christoph Daum oder Uli Hoeneß. Es ging mitunter ans Eingemachte und zumeist um Sinnvolles. Am Sonnabendabend begrüßte im Sportstudio die Moderatorin Kathrin Müller- Hohenstein einen gewissen Dieter Hecking, der nunmehr, wie er selbst noch einmal betonte,seit 14 Jahren in der Bundesliga als Fußballlehrer beschäftigt ist. Und jetzt wird’s komisch: Aus dieser unbestreitbaren Tatsache Träumt im ZDF: Dieter Hecking leitete Hecking den Anspruch ab, eines Tages als Bundestrainer das höchste Traineramt im deutschen Fußball zu können.„Wenn der Zeitpunkt passen würde und es würde wirklich jemand vom DFB der Meinung sein, Dieter Hecking ist der passende Bundestrainer, dann würde ich mir sicherlich ernsthaft darüber Gedanken machen“, sagte er, wobei auch spannend ist, dass er von sich in dritter Person sprach. Nun gut, Hecking ist momentan übrigens Trainer von Borussia Mönchengladbach, und vielleicht hat er sich in seinem Ansinnen auch nur an Erich Ribbeck orientiert. Zitat aus dem Juni 2000, kurz vor der EM in den Niederlanden und Belgien: „Manchmal kann es sein, dass an einem Tagder Spieler xgut ist und an einem anderen der Spieler y.“ (lot.) IMAGO/HUEBNER FÜNFUNDZWANZIGSTER SPIELTAG 6:0 (2:0) BAYERN–WOLFSBURG 3:1 (0:0) DORTMUND–STUTTGART 0:0 LEIPZIG–AUGSBURG 2:3 (0:2) HANNOVER–LEVERKUSEN 4:2 (1:1) BREMEN–SCHALKE 2:1 (1:0) FREIBURG–HERTHA 0:1 (0:0) MAINZ–M’GLADBACH 2:1 (1:0) HOFF’HEIM–NÜRNBERG Bayern München: Neuer -Kimmich, Boateng,Hummels, Rafinha -JaviMartinez (54. Goretzka), Thiago-Müller,James Rodríguez (74. Sanches), Gnabry(55. Ribéry) -Lewandowski VfL Wolfsburg: Casteels -William, Knoche, Brooks, Roussillon -Guilavogui -Gerhardt (83. Malli), Arnold (68. Rexhbecaj) - Mehmedi (58. Steffen), Brekalo -Weghorst SR: Stegemann -ZS: 75 000 Tore: 1:0 Gnabry(34.), 2:0 Lewandowski (37.), 3:0 James Rodríguez (52.), 4:0 Müller (76.), 5:0 Kimmich (82.), 6:0 Lewandowski (85.) Gelbe Karten: -/Rexhbecaj (4) Borussia Dortmund: Bürki -M. Wolf (88. Zagadou), Diallo, Akanji, Hakimi -Witsel -Sancho, M. Götze, Reus, Guerreiro (79. Pulisic) -Alcácer (90.+1 Delaney) VfB Stuttgart: Zieler -Kabak, Pavard, M. O. Kempf -Beck, Ascacibar,Castro, Insua (88. Mar. Gomez) -Zuber (70. Donis) - Esswein, Gonzalez (74. Gentner) SR: Cortus -ZS: 81365 Tore: 1:0 Reus (62./FE),1:1 M. O. Kempf (71.), 2:1 Alcácer (84.), 3:1 Pulisic (90.+2) Gelbe Karten: Reus (3), M. Wolf (1), Witsel (2) /Zuber (3), Insua (3), Ascacibar (9) RB Leipzig: Gulacsi -Klostermann, Konaté, Orban, Halstenberg -Adams (73. Bruma), Kampl -Sabitzer,Laimer (81. Augustin) -Matheus Cunha (58. Forsberg), Werner FC Augsburg: Kobel -Schmid, Danso, R. Khedira, Max -Teigl, Baier,Jensen (83. Janker) - Koo, Gregoritsch -Cordova (59. M. Richter) SR: Jablonski (Bremen) Zuschauer:38590 Gelbe Karten: Konaté (7) / Danso (3) Hannover: Esser -Korb (90. Felipe), Anton, Wimmer,Albornoz - Bakalorz, Schwegler,Walace (46. Weydandt) -Maina (68. Muslija), Jonathas, Haraguchi Leverkusen: Hradecky -Weiser, Tah, Dragovic, Jedvaj -Baumgartlinger -Aranguiz (61. Kohr), Brandt -Havertz, Volland, Bailey (66. Bellarabi) SR: Sören Storks (Velen) Zuschauer:33800 Tore: 0:1 Volland (13.), 0:2 Volland (28.), 1:2 Jonathas (51.), 2:2 Weiser (73., Eigentor), 2:3 Havertz(87.) GK: Wimmer (3), Albornoz (3), Schwegler (6) -Jedvaj(3) Schnee spielt Schicksal in Hannover. IMAGO/HUEBNER Bremen: Pavlenka -Gebre Selassie,Veljkovic, Moisander,Augustinsson -Bargfrede -M.Eggestein, Klaassen -Kruse (90.+1 Möhwald) -Rashica (84. Bartels), Pizarro (67. Harnik) FC Schalke: Nübel -Bruma, Stambouli, Nastasic -D.Caligiuri (87. Salif Sané), McKennie, N. Bentaleb (73. Kutucu), Oczipka - Embolo, Skrzybski (79. Matondo) -Burgstaller SR: Petersen -ZS: 42 100 Tore: 0:1 Embolo (26.), 1:1 Rashica (31.), 2:1 M. Kruse (51./FE), 3:1 Rashica (73.), 3:2 Embolo (85.), 4:2 Harnik (90.+4) GK: M. Eggestein (3), Veljkovic (5) /N.Bentaleb (4) SC Freiburg: Schwolow-Kübler (30. P. Stenzel), Lienhart(46. Schlotterbeck), Heintz, Günter - Abrashi, Frantz -Haberer,Grifo - L. Waldschmidt (89. J. Gondorf), Petersen Hertha BSC: Jarstein -N.Stark, Rekik, Torunarigha -Klünter, Lustenberger (46. Maier), Grujic, Mittelstädt (63. Jastrzembski) -Duda -Ibisevic, Kalou SR: Schröder (Hannover) Zuschauer:24000 Tore: 1:0 Petersen (27.), 1:1 Ibisevic (76.), 2:1 Ibisevic (81./ET) GK: Schlotterbeck (1) /Mittelstädt (1), N. Stark (2), Grujic (4) FSV Mainz 05: Fl. Müller -Brosinski, Bell, Niakhaté, Martín - Gbamin, Öztunali (71. Onisiwo), Latza (84. Kunde Malong) - Boetius -Ujah (55. Mateta), Quaison Bor.Mönchengladbach: Sommer -Johnson, Jantschke, Elvedi, Wendt -Strobl -Zakaria, Hofmann (89. C. Kramer) -T. Hazard (69. P. Herrmann), Stindl, Pléa (90.+1 Lang) SR: Schmidt (Stuttgart) Zuschauer:30405 Tor: 0:1 Elvedi (63.) Gelbe Karten: Boetius (6), Gbamin (2) /- 1899 Hoffenheim: Baumann - Posch (69. Szalai), Vogt, Bicakcic -Kaderabek, Grillitsch, Schulz -Kramaric, Amiri (72. Bittencourt) -Belfodil (86. Otto), Joelinton 1. FC Nürnberg: Mathenia -Valentini (52. Tillman), Mühl, Ewerton, Leibold -Erras -Behrens, Löwen -Kerk (38. Bauer), Kubo (76. Jäger) -Ishak SR: Dingert(Lebecksmühle) Zuschauer:29015 Tore: 1:0 Kramaric (25., Handelfmeter), 1:1 Behrens (61.), 2:1 Kramaric (78.) Gelbe Karten: Posch (4), Joelinton (3), Grillitsch (6) /Erras, Leibold (5)
Seite 1 und 2: Wieeine 86-jährige Marzahnerin den
Seite 3 und 4: Berliner Zeitung · N ummer 58 · M
Seite 5 und 6: ANZEIGE ANZEIGE Thema: Rheumatische
Seite 7 und 8: Deine große -Woche Baguette Versch
Seite 13 und 14: Romano erfüllt letzte Herzenswüns
Seite 15 und 16: Mo. 11.03. -Sa. 16.03. FRISCHE- KNA
Seite 17 und 18: JETZT am Kiosk unveu-news.de
Seite 19: Berliner Zeitung · N ummer 58 · M

Berliner Zeitung 11.03.2019

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?