Berliner Kurier 12.03.2019

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* BERLIN DER ROTE TEPPICH Ehre, wemEhregebührt! Günter Landgraf warneun Jahre Berlins Chefgärtner. Fragen? Wünsche? Tipps? Redaktion: Tel. 030/63 33 11 456 (Mo.–Fr. 10–18 Uhr) 10969 Berlin, Alte Jakobstraße 105 E-Mail: leser-bk@dumont.de Abo-Service: Tel. 030/232777 Foto: zVg Blühende Landschaften waren bei ihm nicht nur ein Versprechen. Neun Jahre lang hat Günter Landgraf (70) als oberster Gärtner von Berlin auch dafür gesorgt, dass sich die über über 900 Laubenpieperkolonien als prächtige Naturoasen mitten in der Hauptstadt präsentieren. In den vergangenen Jahren musste er als Präsident des Landesverbandes der Gartenfreunde Berlins auch immer wieder darum kämpfen, dass dies auch so bleibt. Gerade jetzt, wo laut einem Senatsentwurf möglicherweise insgesamt 15 Kleingartenkolonien ab 2020 aus dem Großstadtbild für neue Schulen, Kitas oder Turnhallen verschwinden sollen. Wenn das schon so ist, müssen Ersatzflächen her, fordert Landgraf, der immer wieder den Regierenden in Berlin klarmachte, wie wichtig Kleingärten nicht nur für die Erholung der <strong>Berliner</strong>, sondern auch für das Stadtklima sind. Vergangenes Wochenende hörte Landgraf auf, Berlins oberster Gärtner zu sein. Bei den Vorstandswahlen des Gartenverbandes trat er nicht mehr an. Als neuer Präsident wird Michael Matthei künftig für die 71000 <strong>Berliner</strong> Kleingärtner kämpfen. NKK Meine Landung im Chaos Gedränge, Geschrei, ein Polizeieinsatz –und am Ende waren die Koffer verschwunden Von KERSTIN HENSE Tegel – Andreas Landgraf (48) aus Hellersdorf ist stinksauer: Seine Familienreise endete im Chaos. Als die 13 Familienmitglieder Sonntagabend von ihrem Kurztrip nach Rom wieder in Tegel landeten, mussten sie 3,5 Stunden lang im Flughafengebäude ausharren, weil es bei der Gepäckabfertigung hakte. Sie verließen Tegel ohne Gepäck. Die Krönung gestern: Die neun Koffer und Taschen sind weg. „So ein Chaos und so schlechten Informationsfluss an einem Flughafen habe ich noch nicht erlebt. Wir fühlten uns nicht ernst genommen“, sagt Andreas Landgraf dem KURIER. Die Familie hatte seiner Mutter die Reise zum 70. Geburtstag Vergebliches Warten am Tegeler „Baggage Service Center“: Die Koffer und Taschen der Familie sind weg. Tumulte in Tegel Bundespolizisten versuchten, die Passagierezuberuhigen. Sie setzten durch, dass ein Rollstuhlfahrer weiter betreut wurde. geschenkt, war mit Easyjet (Flugnummer EZY 5708) planmäßig gegen 21.45 Uhr in Tegel gelandet. Da die Maschine ausgebucht gewesen sei, hätten sie ihr Handgepäck aufgeben müssen. Nach der Landung sei es schon am Flugfeld zu ersten Schwierigkeiten gekommen. „Wir mussten 45 Minuten im Flieger verbringen, weil es laut Airline keine Treppe gab“, berichtet Landgraf. Endlich per Bus zum Terminal Cgebracht, landete die Familie im Tumult –Menschenmassen drängelten und schubsten an den Gepäckbändern. Von anderen Wartenden habe die Familie dann erfahren, dass es offenbar Probleme bei der Gepäckabfertigung gab und 16 Flüge betroffen sein sollen. Sie hätten vergeblich auf eine Durchsage gewartet. „Erst eine Stunde später wurde angesagt, dass es sich am Gepäckband etwas verzögern wird.“ Das Gedränge wurde schlimmer, dann seien die ersten Wartenden ausgerastet und hätten herumgebrüllt. Ein Rollstuhlfahrer, der von einer Servicekraft betreut worden sei, sei völlig aufgelöst gewesen. „Die Servicekraft wurde hysterisch und herrschte ihn an, dass sie sich nun nicht mehr um ihn kümmern könnte, weil ihre Schicht beendet ist.“ Da es keine Ansage gab, ob das Gepäck noch kommt, habe niemand gewagt, das Terminal zu verlassen. Passagiere hätten schließlich die Polizei gerufen. Die Beamten hätten versucht, die Menge zu beschwichtigen. „Sie haben uns erklärt, dass sie nichts weiter tun können. Zum Glück haben sie aber dafür gesorgt, dass der Rollstuhlfahrer weiter betreut wird.“ Nach Anfrage des KURIER bei der Bundespolizei sei kein Einsatz verzeichnet worden. Die Beamten seien offenbar während ihres alltäglichen Streifendienstes angesprochen worden. Kurz vor 1Uhr früh habe es dann eine konkrete Information per Durchsage gegeben: Es werde keine Gepäckausgabe mehr geben. Die Reisenden wurden gebeten, das Gepäck am Tag darauf abzuholen. Das hat Andreas Landgraf, der erst um 2 Uhr früh ohne Koffer mit dem Taxi zu Hause angelangt war, dann gestern auch versucht. Doch nach stundenlangem Warten hieß es, die neun Koffer seien nicht zu finden: „Ich musste Verlustmeldungen ausfüllen.“ Daniel Tolksdorf, Sprecher der Flughafengesellschaft, erklärt dem KURIER, dass das Sturmtief Eberhard den Flugverkehr durcheinandergewirbelt habe. An Berlins Flughäfen habe es dadurch in den Abendstunden mehr als 30 verspätete
* SchwereExplosion Brandanschlag in Mietshaus SEITE 12 Schlösserstiftung beklagt: Weniger Besucher,mehr Müll Berlin/Potsdam –Die Preußischen Schlösser und Gärten (im Foto: das Schloss Charlottenburg) kämpfen mit Besucherschwund und Vandalismus. In den vergangenen zehn Jahren Verkehrsbilanz Zahl der Unfalltoten steigt wieder an SEITEN 18–19 mussten die Weltkulturerbe- Stätten einen Rückgang der Besucherzahlen um 20 Prozent verkraften. Gleichzeitig sei „weniger Respekt“ beim Müll zu beobachten. „Das bildungsbürgerliche Publikum kann man nicht mehr voraussetzen“, so Stiftungsdirektor Christoph Martin Vogtherr. „Wir müssen eine zeitgenössische Sprache der Vermittlung finden.“ Foto: dpa SEITE7 BERLINER KURIER, Dienstag, 12. März2019 ALLE SIND #DABEI Andreas Landgraf und Schwägerin Katrin Pippis mit den Verlustmeldungen für das verschollene Gepäck der Familie. Flüge gegeben, die nahezu gleichzeitig abgefertigt werden mussten: „Auf eine solch massive Verspätungssituation personell zu reagieren und alle Maschinen zeitnah abzufertigen, ist äußerst schwierig. Insofern können wir auch dem zuständigen Dienstleister keinen Vorwurf machen.“ Jana Eggert, Sprecherin des Bodenverkehrsdienstleisters Wisag Aviation Service Holding, erklärt gegenüber dem KURIER: „Unsere Kollegen auf dem Vorfeld haben ihr Möglichstes getan, konnten die über den Tag aufgelaufenen Verzögerungen jedoch nicht gänzlich aufholen.“ Nachdem der KURIER von Andreas Landgraf später am Tag erfahren hatte, dass die Koffer verschwunden sind, war die Sprecherin nicht mehr erreichbar. Der genervte Reisende: „Ich kann nicht begreifen, dass man so respektlos mit Fluggästen umgeht.“ Fotos: privat,camcop media/Andreas Klug ALLE VERTRÄGE – EINPREIS: 19,95€ * mtl. •Alle MagentaMobil Verträge •Alle MagentaZuhause Verträge auch mit MagentaTV •Gilt für alle Telekom Kunden und alle, die es noch werden wollen. NUR FÜR KURZE ZEIT In Ihrem TelekomShop,unter www.telekom.de oder 0800 33 03000 *Aktion gilt bis zum 16.04.2019. MagentaZuhause (MZ) S, M, Lund XL kosten für Breitband-Neukunden in den ersten 6Monaten jeweils 19,95 €/Monat. Danach kostet MZ S34,95 €/Monat, MZ M39,95 €/Monat, MZ L44,95 €/Monat und MZ XL 54,95 €/Monat. Einmaliger Bereitstellungspreis für neuen Telefonanschluss 69,95 €. Bei Buchung von MZ M, Loder XL erfolgt zusätzlich eine Router-Gutschrift i.H.v.100 €bei Miete eines Routers (Endgeräte-Service-Paket ab 4,95 €/Monat, 12 Monate Mindestvertragslaufzeit [MVLZ]). Der Aufpreis für MagentaTVbeträgt ab dem 7. Monatjeweils 9,95 €/Monat, bei MZ Sabdem 25. Monat 14,95 €/Monat(inkl. 4,95 €/Monat für den UHD-Receiver). MVLZ für MZ/MagentaTV 24Monate. MZist in fast allen Anschlussbereichen verfügbar. Individuelle Bandbreite abhängig von der Verfügbarkeit. Bestandskunden, die ein Upgrade auf MZ M, Loder XL mit neuer MVLZ beauftragen, zahlen fürMZinden ersten 3Monaten19,95 €. Der Aufpreis für MagentaTVbeträgt 9,95 €/Monat, ab dem 25. Monat14,95 €/Monat(inkl. 4,95 €/Monatfür den UHD-Receiver). Zusätzlicherfolgt eine TV-Gutschriftvon 60 €. MagentaMobil (MM) kostet für Neukunden in den ersten 3Monaten19,95 €/Monat, danachab19,95 €/Monat, z.B. für MM XS ohne Smartphone.Bereitstellungspreis 39,95 €. Bestandskunden, die zu einer Vertragsverlängerung berechtigt sind und gleichzeitig in einen höheren Tarif wechseln, zahlen in den ersten 3Monaten 19,95 €/Monat, danach ab36,95 €/Monat, z.B. für MM S. MVLZ jeweils 24 Monate. Ein Angebot von: Telekom Deutschland GmbH, Landgrabenweg 151, 53227 Bonn.
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