Berliner Kurier 14.03.2019

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16 BERLIN BERLINER KURIER, Donnerstag, 14. März2019 Die Berlkönig- Autos werden per App gebucht, das System bündelt mehrere Anfragen zu gemeinsamen Touren. Verkehrssenatorin Regine Günther möchte Berlin autofrei machen. Senat sauer: BVG verstopftdie Straßen Fotos: dpa, imago Nach dem Erfolg der Berlkönig-Busse wird nun Kritik an dem Projekt lanut Berlin – Sie brausen durch die Stadt, bringen ähnlich einer Fahrgemeinschaft <strong>Berliner</strong> und Touristen von Anach B– und sollen eine Ergänzung zum Angebot der BVG sein. Doch nun wird an den „Berlkönig“-Rufbussen Kritik laut. Vor allem an ihrem Erfolg: der sei nicht mit der Verkehrswende vereinbar. Politiker der Regierungsfraktionen von SPD, Grünen und Linken äußerten jetzt Zweifel an der Vereinbarkeit des Dienstes mit der Verkehrswende, die weniger Autoverkehr und mehr öffentlichen Nahverkehr vorsieht. Die Linke sehe das größte Problem in zusätzlichem statt weniger Autoverkehr, teilt der Linken-Abgeordnete Kristian Ronneburg mit. Zudem stünde der Dienst in Konkurrenz zu Taxis, Bus, Bahn und Tram. Der Berlkönig dürfe unter keinen Umständen zu einer „Kannibalisierung“ des Nahverkehrs führen. Der verkehrspolitische Sprecher der Grünen, Harald Moritz, schloss sich der Kritik Ronneburgs an. Ähnlich hatte sich der SPD- Abgeordnete Tino Schopf am Sonntag in der rbb-Abendschau geäußert und eine Verlagerung des Dienstes an den Stadtrand gefordert. Der Berlkönig solle Lücken im Öffi-Angebot füllen und Fahrten bündeln. Das sei nicht der Fall. „Wir möchten dieses Angebot in den Außenbezirken haben, nicht in der Innenstadt.“ Kritik kommt auch von der Taxi-Branche. „Wir haben 15 Prozent weniger Umsatz, weil sich der Berlkönig nur da herumtreibt, wo es für Taxen interessant sind“, sagt Taxifahrer Rolf Feja. Er bezeichnet das Angebot als reine „Rosinenpickerei“. Der Berlkönig ist derzeit in östlichen Innenstadtbezirken unterwegs, 130 der Fahrzeuge sind laut BVG im Einsatz. Gebucht werden die Fahrten über eine App, die dann mehrere Nutzeranfragen zu einer Tour bündelt. Die Fahrzeuge wurden in den ersten sechs Monaten von 90000 registrierten Nutzern für über 300000 Touren gebucht, so die BVG. Übrigens: Nicht nur auf die BVG- Busse, sondern am liebsten auf alle Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor würde VerkehrssenatorinRegine Günther (parteilos, für Grüne) verzichten. Sie seien ein Auslaufmodell, sagt sie in einem Interview. „Diese Fahrzeuge werden hoffentlich in naher Zukunft in keinerStadt mehr fahren,auch nicht in Berlin.“ Lieber solle die Infrastruktur so umgebaut werden, dass Fußgänger und Radfahrer besser gesichert sind. echT kulTuR Wechselnde Besetzung 5 MEGASTARS LIVE ON STAGE Die weltbesten Doppelgänger der Musikgeschichte in wechselnder Besetzung live auf der Bühne. ASKY FULL OF STARS 27.02.–02.06.2019 ESTREL BERLIN STARS-IN-CONCERT.DE TICKETS &GUTSCHEINE: 030 6831 6831 Telefonische Anzeigenannahme: 030 2327-50
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